[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Criosa]

"Schlägst du jetzt etwa vor, einen weiteren Dämon zu beschwören Jamie?" Kommt es da gleich entsetzt von Terry.

"Mal ganz davon abgesehen, dass wir wohl keine Ahnung hätten wie das gehen soll, wäre das nicht mehr als nur leichtsinnig?"

Kurz zögert er.
"Soll... soll ich den Shepherd um Hilfe bitten?" flüstert er dann und schluckt. Ja im Augenblick ist wohl sogar er an einem Punkt, wo er kaum einen anderen Ausweg sieht.

Er verwirft den Gedanken rasch wieder... versucht es zumindest.

"Gott wird nicht zulassen, dass diese Menschen sterben. Vielleicht... könnte ich..."
Er zögert. Könnte er Gott bitten, ihn zur rechten Zeit an den rechten Ort zu senden um diese Waffe zu holen?

Nein.. das wäre wohl wirklich vermessen.

[Sanja]

"Ich glaube nicht, dass Hades ein Dämon ist oder sich beschwören lässt. Nein, ich schlage vor, ans Tor des Totenreichs zu klopfen und zu versuchen mit ihm zu reden... Sofern das geht...
Allen Mythen zu Folge ist der Herrscher über das Totenreich ein Gott. Ausser natürlich im christlichen Glauben. Da ist es der Teufel..."

[Cherrie]

"Du willst mit Hades reden?" Kurz zieht der Vampir die Mundwinkel nach oben, was vermutlich amüsiert ausschauen soll, aber eher abschreckend wirkt.
"Verzeih mir, Jamie. Es ist gut, alle Ideen zu äußern, egal wie abwegig sie sein mögen. Nur so können neue Ideen entstehen und Wege betreten werden, die man alleine nicht gefunden hätte. Aber ich denke nicht, dass man mit dem Herren des Totenreiches sprechen kann. Ich bin alt und vermutlich sogar mächtig, aber das ist zirka zehn Stufen über mir."

"Wer ist der Shepherd? Der Pfarrer Deiner Heimatkirche? Nun, da ich selbst einer bin, kann ich nur sagen, das ist immer eine gute Idee. Ich weiß nur nicht, in wie weit er helfen kann. Ich meine, klar, ich bin weder allwissend noch übertrieben alt und noch ohne große Lebenserfahrung, aber bis wir von da Hilfe kriegen, ist das hier vorbei. Und der Weiße Rat bombt das Gelände großflächig. Zumindest wenn ich Dich vorhin richtig verstanden habe, dieser Magier, dieser Charlton, hat es ihnen ja schon gemeldet, richtig? Oder wird es melden, wenn es außer Kontrolle gerät hier."
Seufzend legt er das Kinn in die Handfläche und starrt an die gegenüberliegende Wand.

[Criosa]

Terry schweigt zur Frage bezüglich des Sheperds. Zu erzählen, dass dieser von einem Engel besessen ist, wäre jetzt definitiv nicht hilfreich, vermutet er.

"Vielleicht sollten wir nochmal systematisch vorgehen"; schlägt er nun ruhig vor.
"Diese Waffe wurde bezeichnet als eine Waffe "die man keines sterblichen Fußes je erreichen kann", richtig?
In der übernatürlichen Welt ist es ja oft so, dass tatsächlich die Worte und nicht unbedingt der Sinn dieser Worte gemeint ist.
Also... mal ganz nüchtern betrachtet... was kann man nicht zu Fuß erreichen? Weisheit? Den eigenen Rücken? Naja zumindest wenn man kein Schlangenmensch ist...?"

Er wirft nur ein paar Ideen in die Runde, um die Sache von einem anderen Blickwinkel anzugehen.

[Cherrie]

"Er ist hier. Der Dämon.
Ich kann ihn fühlen."

Jetzt fällt es euch auf, das Gejohle in der Arena ist lauter geworden. Enthusiastischer. Fast schon fanatisch.
Ian Shelby geht zur Tür und öffnet sie einen Spalt, die Geräusche dringen jetzt noch deutlicher zu euch.
"Ich weiß nicht, was so ein Dämon spüren kann, aber wir sollten hier weg." Der Seitenblick galt dem Vampir. Wenn er ihn fühlen kann, geht es vielleicht auch anders herum.

"Geht Ihr in die Kapelle. Ich wäre dort nicht sicher, denn der Inquisitor wird wiederkommen. Aber ich kenne das Hotel und seine Gänge und Lager, ich werde nicht auffindbar sein."
"Und ich sollte wohl auch nicht in die Kapelle zurück. Oh Mann, dass ich das mal sage..." Mr. Shelby wirkt einen Moment ratlos, fast wie ein kleiner Junge, der seine Heimat verloren hat und nun nicht weiß, wo er die Nacht verbringen soll.

[Criosa]

Terry erhebt sich.

"Und.. wo sollen wir uns dann wieder treffen?"
Auch er versucht irgendwie, ob er den Dämon "spühren" kann. Ob sich das Licht vielleicht ändert oder irgendetwas?

Dabei fällt ihm ein.

"Haben Sie eigentlich den Schlossherrn hier heute nochmal gesehen? Mr. Benett?"

[Cherrie]

Nein, er spürt nichts. Also zumindest keinen Dämon. Die Unruhe, die alle im Gebäude erfasst hat, ist zwar inzwischen auch für Terry immer präsent, aber wie ein unterdrückter Kopfschmerz vielleicht, wie eine Migräne, wo die Pillen helfen. Noch da, aber tief unter der Oberfläche.
Und das Licht ist die ganze Zeit schon fahl, kränklich und hat einen grünen, schimmeligen Ton.

Bei der Frage nach Mr. Bennett schütteln beide den Kopf.

"Treffen wir uns in drei Stunden wieder hier, dann ist es Mitternacht. Vor an der Garderobe."

[Sanja]

Jamie hingegen spürt es deutlich. Der unbändige Drang, einfach auf zu geben. Vieleicht wären sie ja am besten dran, wenn sie einfach als erste sterben würden. Dann müssten sie sich immerhin das ganze Leid nicht weiter ansehen.
Aber da ist dieses Bld von der kleinen Familie in ihrem Kopf. Drei kleine Kinder... Irgendwie klammert sie sich daran fest. Sie muss den Kindern helfen...
"Ich denke die größte Chance hätten wir, wenn wir alle zusammen arbeiten. Glauben Sie, wir haben eine Chance Salazar dazu zu bewegen sich zumindest bis der Dämon besiegt ist, mit einem Vampir zu verbünden? Wäre es Ihnen recht, wenn wir es versuchen?" Fragt sie noch bevor sie geht.

[Cherrie]

"Nun, versuchen kann ich es, ich würde dann..."
"Nein, niemals. Spanische Inquisition und Vampire? Ian, Du bist ein guter Mensch. Aber schließe nicht von Dir auf andere."
"Aber er ist ein Diener Gottes. Er wird alles tun, um seine Schöpfung..."
"Nein, wird er nicht. Die Spanische Inquisition besteht nur aus Prinzipien, aus Glaubensgrundsätzen, nicht aus Logik oder gar denkenden Menschen. Salazar würde ohne zu zögern sterben, wenn er damit die Kirche und seinen Orden rettet. Aber einem Vampir vertrauen oder ihn auch nur als Verbündeten in Betracht ziehen, niemals. Glaube meiner 800jährigen Erfahrung, Ian."

Der Pfarrer seufzt.
"Also gut, suchen wir die letzten Puzzleteile. Und suchen wir schnell."

Bei den Worten nickt Christian Blair zustimmend. "Ich werde mich um das Totenreich kümmern und wie man es betreten kann. Dann fehlt nur noch die Waffe selbst und der Rückweg."

[Sanja]

Nun nickt Jamie. "Gut. Dann sehen wir uns hier wieder... ohne Salazar..." Jamie kann die Reaktion des Vampirs versthehen. Sie selbst traut Salazar nicht weiter, als sie ihn werfen kann.
"Viel Glück..."
Damit wendet sie sich ab, und sofern Terry nichts mehr hat, machen sie sich gemeinsam auf den Weg zurück zur Kapelle.

[Criosa]

Auf dem Weg zurück zur Kapelle nimmt Terry ganz fest Jamies Hand. Ihm fällt auf wie niedergeschlagen sie ist. So kennt er seine stets hoffnungsvolle Freundin gar nicht. Sonst ist es doch immer sie, die ihn oder die anderen tröstet. Die immer Mut hat, immer irgendeine gute Idee.

"Wir schaffen das", sagt er einfach so. Mehrmals. Wie ein Mantra, das Jamie ruhig hören soll, auch wenn es vielleicht schon fast albern wirkt.

Er versucht Jamie aus allen größeren Chaoshaufen auf dem Weg zur Kapelle herauszuhalten, dort angekommen, falls nichts auf dem Weg passiert, schaut er natürlich sofort nach Dani und zieht Jamie auch dahin natürlich mit.

[Cherrie]

"Hey, da seid ihr ja endlich! Was ist passiert? Wir wären um ein Haar losgezogen euch zu suchen." Mit einem Seitenblick auf Dani macht er Terry klar, dass er nur wegen ihr noch hier ist, sonst wäre er schon längst unterwegs gewesen.

"Ja, wo wart ihr? Die ganze Zeit auf dem Zimmer?" Ihre Stimme hat einen seltsamen Unterton, fehlt nur noch ein ´hat´s Spaß gemacht?` als Nachsatz, aber der kommt nicht. Nur ihre Augen funkeln die beiden an.

[Criosa]

"Wir haben mit Charlton telefoniert", antwortet Terry wahrheitsgemäß, und mustert Dani kurz irritiert. Warum genau stellt sie gerade diese Frage?
Der Gedanke, dass sie eifersüchtig sein könnte, kommt ihm irgendwie nicht.

"Aber danach sind wir gegangen um den Priester zu treffen. Wir... wir dachten, es wäre sicherer für Euch, wenn ihr in der Kapelle bleibt. Wir waren auch nicht lange dort. Der Dämon war nahe, sagte Mr. Blair. Dann sind wir rasch zurück. Wir wollen uns alle um Mitternacht wieder treffen."

[Cherrie]

"Jo, Safety first!"
Schmollend verschränkt sie die Arme vor der Brust. Irgendwie scheint sie gar nicht darauf zu stehen, im besten Fall beschützt, im schlechtesten Fall bevormundet zu werden.

[Criosa]

Terry zögert, bevor er antwortet. Dani sieht verdammt sauer aus gerade. Eben war sie eher teilnahmslos, deprimiert... ob wütend da besser ist? Immerhin ... vielleicht?

"Ja. Natürlich", sagt er dann auch.
"Du siehst jetzt schon fürchterlich blass und krank aus Dani. Dieser Dämon ... ich möchte einfach nicht, dass du die nächste bist, die wir ohne Kehle finden!"

Die Vorstellung lässt Terry fast das Herz stehen bleiben.

[Sanja]

Jamie blickt leicht resignierend zu Dani und schüttelt leicht ihren Kopf.

"Wir werden hier alle drauf gehen, Dani. Ich möchte wirklich nicht meine letzten Stunden damit verbringen, mich mit meinen Freunden zu streiten..." Ihre Worte klingen seltsam kraftlos. Nicht so überzeugend wie sonst. Und tatsächlich wartet sie auch keine Antwort ab, sondern wentet sich ab und geht zum Telefon. Das Funktelefon funktioniert ja nicht. Also zieht sie kurzerhand den Stecker aus der Wand und stöpselt stattdessen das Telefon oben aus ihrem Zimmer ein. Kurz prüft sie, ob sie ein Freizeichen hat und nickt dann bevor sie sich einfach wieder an den PC setzt um weiter nach irgendwie verwertbaren Informationen zu suchen. Kontakt zu Hades, Pluto oder Osiris... Helden, die die Unterwelt besucht haben und zurück gekehrt sind... andere Orte, die Sterbliche nicht betreten können... Einfach alles, was ihr gerade so ein fällt... hauptsache sie hat irgendetwas zu tun...

[Cherrie]

Ring! Ring!
Ring! Ring!

Man braucht eine kleine Weile, um den seltsamen Ton als das Telefon zu identifizieren, das Jamie vor einer Stunde an´s Netz gehangen hat. Es klingt irgendwie altmodisch, nicht so melodisch wie viele der neuen Smartphones.
"Ja?", habt Dani ab und drückt auf Zimmerlautsprecher. Immerhin diese Funktion ist schon vorhanden.
"Dani? Ist Jamie bei Dir? Geht es euch allen gut?", kommt Charltons Stimme aus der Leitung.
"Also passt auf: Ich habe etwas über die Sphäre in Erfahrung gebracht, wo dieser Dämon herkommt. Erstens: Nein, er ist nicht der Herr über das Totenreich oder eines Teils davon, zumindest nicht nach meinen Schriften. Aber er ist mächtig und kann weltlich durchaus mit einem König verglichen werden.
Aber das ist nicht das Wesentliche. Dämonen können oft mit Dingen aus ihrer eigenen Sphäre besiegt werden und da habe ich mich auf die Suche gemacht, was es denn dort alles so gibt. Und bin auf zwei interessante Dinge gestoßen. Als da wäre der ´Baum des Lebens´ und der ´Spiegelbrunnen´. Der Brunnen ist der Weg zwischen den Welten, das Tor quasi, ähnlich eines Beschwörungskreises hier. Ob er wirklich wie ein Spiegel oder gar Brunnen ausschaut, weiß ich nicht, vielleicht auch einfach nur ein Glitzern in der Luft oder etwas ganz anderes. Dies wird wichtig sein, wenn man wahlweise hin oder auch zurück geht.
Und dann gibt es den ´Lebensbaum´, er soll direkt neben dem Brunnen sein. Meinen Quellen nach wurde er dort von Gott oder einem seiner Erzengel gesetzt, als Hohn für die Dämonen und Toten, um ihnen deutlich zu machen, das sie auf das Leben für immer verzichten müssen. Der Baum steht für die Schönheit, die Kraft der Schöpfung und die Wärme des Lebens selbst. Eine mächtige, göttliche Präsenz mitten in der trostlosen Hölle dieser Sphäre."
Charlton macht eine Pause.
"Und?"
"Und? Was und? Dieser Baum könnte die Waffe sein. Also nicht der ganze Baum, aber ein Ast davon, ein Teil davon. Er ist durchströmt mit Gottes Essenz. Daraus ein Speer, ein Pfeil, ein Pflock oder einfach nur ein Ast groß genug um ihm den Dämon zwischen die hässlichen Ohren zu hauen, wenn er denn welche hat. Das ist eure Lösung."
"Das kommt mir eher wie das Problem selbst vor, weniger wie die Lösung, Mr. Charlton. Wie sollen wir da hinkommen?"
"Tja, das ist ein Problem, in der Tat. Dazu müsst ihr zum einen sterben und zum anderen auch noch an die richtige Stelle gelangen, ich denke nicht, dass alle Toten automatisch da rausploppen.
Vielleicht kann man über einen Beschwörungskreis dorthin gelangen, indem man die Wege umkehrt. Aber ich glaube nicht, dass ihr da einen Magier bei der Hand habt, der das kann. Salazar braucht ihr nicht zu fragen, wenn der nur ´Beschwörungskreis´ hört, schießt er schon alles über den Haufen was im Umkreis steht."

[Criosa]

Terry wechselt einen Blick mit Jamie.

"Wie wäre es mit einem magisch begabten Vampir? Vielleicht kann der so einen Zauber machen?"

Er hebt leicht die Schultern.

[Sanja]

"Wir haben noch immer das Heptagramm durch das der Dämon gekommen ist. Das müsste doch so ein Portal sein, oder? Vieleicht könnte der Vampir die Umkehrung schaffen..." Schlägt Jamie nun vor.

[Cherrie]

"Ist gut. Ich forsche weiter, wenn ich was habe, rufe ich wieder an. Oder ihr meldet euch mal, am Besten mit guten Nachrichten. Pete wollte schon zu euch fliegen um zu helfen.
Eher friert die Hölle zu.

Und ach ja, wenn das mit dem Beschwörungskreis wirklich klappen sollte, was ich immer noch nicht glaube, dann seid ihr bei Ankunft trotzdem tot."

Das Klicken in der Leitung zeigt, dass er aufgelegt hat, wenn keine weiteren Fragen an ihn kamen.

[Sanja]

Jamie blickt auf das Telefon und seufzt.

"Immerhin. Der erst von uns, der drauf geht, kann versuchen diesen Baum zu finden und einen Ast durch diesen Spiegel zu werfen. Ich habe zwar keinen Schimmer, wo dieser Ast dann ankommt, aber im völlig unwarscheinlichen Fall, dass die übrigen ihn finden, können sie Dämonen damit hauen... Juchuuuu...."
Tief atmet Jamie durch und schließt ihre Augen. Das ist alles irgendwie so sinnlos...

[Cherrie]

"Hey, Du hast den Erste-Hilfe-Kurs besucht. Lass Dir was einfallen", nölt Dani sie an und stimmt damit in´s allgemeine Gejammer ein.

[Sanja]

"Oh, ja richtig... Habe ich ganz vergessen. Kapitel eins war, wie komme ich in Totenreich und zurück... " Antwortet Jamie ironisch. Dann zögert sie aber und blickt auf.

"Hey... so blöd ist der Gedanke garnicht. Irgendwo hier muss es doch einen Defibrilator geben. Ein Schuss damit lässt das Herz stehen bleiben. Fünf Minuten, hat man dann, bis bleibende Schäden entstehen. Fünf Minuten mehr oder weniger tot. Vieleicht genügt das um diesen Baum zu erreichen? ... Ich meine... das ist ein wahnsinniges Risiko. Wir haben keinerlei Garantie dass der Jenige wirklich überlebt, aber die Chance ist auf jeden Fall besser als die Chace ohne Waffe gegen den Dämon zu bestehen..."

[Criosa]

"Hört bitte auf Euch zu streiten!" hat Terry jetzt langsam genug vom dem Gemecker, als die Frauen sich zanken. Er erhebt sich.
"Wenn das der einzige Weg ist, mit dem wir den Dämonen aufhalten können, dann versuchen wir das. "

Dann hat Jamie die zugegeben etwas krasse Idee und er überlegt.

"Ich werde es machen. Und mit diesem Ast wieder herauskommen, wenn es Gottes Wille ist. Aber ich würde es dennoch bevorzugen, wenn wir zuerst den Vampir fragen, ob er so ein Portal öffnen kann."

[Sanja]

Jamie würde gerne wiedersprechen, aber irgendwie wäre es wohl logisch wenn Terry geht. Die leitende Hand Gottes würde auf dieser Reise der einzige Schutz sein. Ausserdem hat Dani recht. Sie ist die jenige, die den erste Hilfe Kurs gemacht hat.
Trotzdem fühlt es sich nicht richtig an. Ihre Idee, ihr Plan... dann müsste es auch ihr Risiko sein...
Einen Moment lang schweigt sie, bevor sie aufsteht und sich Dani zu wendet.

"Terry hat recht... Streiten ist das letzte was wir tun sollten... Sonst gewinnt der Dämon... Nur wenn wir zusammen stehen ohne wenn und aber haben wir eine Chance... Ausserdem bist du meine beste Freundin... ich will mich nicht mit dir streiten..." Damit umarmt sie Dani einfach fest und gibt ihr einen sanften Kuss auf die Wange.
"Ich hab dich lieb, Dani..."

[Cherrie]

Dani ist für einen Moment angespannt, wird dann aber lockerer und erwidert Jamie´s Umarmung. "Hey, Du hast recht. Wir sind Freunde. Alle vier. Und wir müssen zusammenstehen." Damit holt sie auch noch Terry und Chris in die Umarmung hinein, so dass am Ende alle vier im Kreis stehen.
"Also gut. Machen wir das so. Wir fragen diesen Vampir, ob er was mit dem Kreis da oben anfangen kann oder sonst etwas, das uns hilft. Wenn er so alt und mächtig ist wie er sagt, sollte er ja irgendwas können. Dann geht einer von uns da drüber, sucht den Baum, findet ihn, bricht einen fetten Ast ab und Jamie kommt mit den beiden Bügeleisen und macht ´Pfump´.
Was für ein Plan. Wir sind echt bekloppt, wisst ihr dies?"

Und als sie ihren Umarmungskreis wieder gelöst haben: "Dann suchen wir mal die Krankenstation, was?"

[Criosa]

Terry atmet tief durch und nickt.
"Ja... falls... falls da nicht auch schon alle durchgedreht sind."

Auf dem Weg sagt er nicht viel, aber in Gedanken ist er tief im Gebet versunken. Als er damit fertig ist, beobachtet er natürlich Dani von der Seite her... und schaut dann auch zu Chris. Er flüstert ihm irgendetwas ins Ohr, dass die anderen im Chaos des Raumes nicht verstehen können. Aber Chris nickt und schaut Terry dabei sehr viel ernster an, als sie es jemals von dem Changeling gesehen haben.

[Sanja]

Jamie fühlt sich sichtlich unwohl, als sie die Kapelle wiedermal verlassen müssen. Aber es hilft alles nichts. Schweigend geht sie zusammen mit ihren Freunden durch das verwüstete Casino. Kurz muss Jamie an Mr. Bennett denken. Wie es ihm wohl geht? Selbst wenn er vom Dämonen verschont geblieben ist, muss das alles ein Albtraum für ihn sein.
Und dann die Familie mit den Kindern... Immer wieder blickt Jamie sich um und versucht die Familie irgendwo zu entdecken. Es würde ihr helfen, wenn sie wüsste, dass es den Kindern gut geht.

[Cherrie]

Da eine Krankenstation oder ein Hotelarzt nicht ausgeschildert zu sein scheint, fragt Dani einfach die Angestellten, die immer noch ihren Job tun oder, eher gesagt, anwesend sind und irgendwas in der Nähe ihres eigentlichen Jobs tun, was nicht zwingend mit diesem zu tun hat. Leute anschreien, selbst am Tisch mitspielen statt die Karten zu geben, trinken, essen, sich an der Bar schadlos halten und ähnliches.

So geht es durch das Casino, weiter hinten am Fitnesscenter vorbei und dann, direkt neben dem Spa-Bereich, sieht man endlich das Rote Kreuz Symbol für die Räume des Hotelarztes. Die Tür ist aufgebrochen und es sind auch Geräusche zu hören. Als die vier Freunde eintreten, sehen sie zwei Jugendliche, vielleicht 14 Jahre alt, ein Junge und ein Mädchen, die mit einem langen Küchenmesser versuchen einen Wandschrank aufzuhebeln.
“Hey, der Stoff gehört uns, klar?“
“Ja, sucht Euch was eigenes!“
Sonst nehmen sie nicht sonderlich viel Notiz von euch, zumindest so lange ihr sie ihn Ruhe bei dem lasst was sie da versuchen und nicht zu nah ran kommt.

Die Krankenstation ist ansonsten heillos durchwühlt worden, die Schränke und Schubläden stehen offen, Verbandszeug und einfaches Gerät sind wild verteilt, Tupfer, Pflaster, Mullbinden, Gehhilfen, Schienen, Spritzen, alles was man so gewöhnlich erwarten täte. Auch Medikamente, aber eher der harmlosen Natur sind da: Kopfschmerz- und Schlaftabletten, Vitaminpräparate, sowas halt.
An der Wand jedoch, bestens gekennzeichnet und gut sichtbar auf Brusthöhe angebracht ein Glaskasten mit der Beschriftung, die ihr sehen wolltet: ´iPAD CU-SP2 - Jedermann AED Defibrillator - CU Medical Systems´. Und hinter der Glastür, die nur mit einem Druckmechanismus verschlossen ist, hängt er dann auch: Eine kleine Box mit Tragegriff, vielleicht so groß wie eine Umhängetasche für die Schulter in schreiendem Orange.

Die Batterieanzeige ist voll. Und es ist ein Gerät für Laien, wirklich für Jedermann. Es gibt zwei Elektroden zum auf den ´Patienten´ draufkleben, die ein Bild aufgemalt haben, wo am Körper sie hin müssen. Dann schaltet man das Gerät ein, es macht ein EKG und wenn es feststellt, dass ein Stromstoß notwendig ist, sagt er dies mit einer Computerstimme an. Bittet darum zum ´Patienten´ zurückzutreten und zählt den Countdown von drei abwärts. Dann knallt er seinen Strom durch, macht ein erneutes EKG und wiederholt bei Bedarf die ganze Prozedur, mit selbstgewählter Intensität.
Kurzum: Elektroden aufkleben, Start-Knopf drücken und warten. Oder beten. Oder beides.

Mit einem einfachen Handgriff ist der Glaskasten zu öffnen und das Gerät ist tragbar, wiegt vielleicht 2,5 Kilogramm.

Es vielleicht 30 Minuten vor Mitternacht jetzt.

[Sanja]

Leise seufzt Jamie, als sie die Jugendlichen sieht, die die Medikamente klauen wollen.

"Passt auf, dass ihr euch nicht mit dem Messer umbringt, bevor der STOFF das nachher erledigen wird..." Antwortet sie knapp und geht dann einfach zum Defibrilator. Auf genau so ein Gerät hatte sie gehofft. Damit wird sie sogar eine Chance haben, Terry zurück zu holen.
Kurzerhand nimmt sie es aus dem Schrank und hängt es sich um.
"Gehen wir..."