[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Lifthrasil]

"Ich bin immer hier, Babe." Versichert der Mann Dani. "Aber ich kann dir nicht sagen, wer hier war. Diskretion ist hier das A und O. Wenn ich erzählen würde, wer hier Kunde ist, könnte ich den Laden gleich dicht machen. Leute kommen hier her für Sachen, die sie nicht Zuhause machen wollen, du verstehst? ... Aber wenn dein Macker dich betrügt, ist er doof. Jag ihn zum Teufel und such dir nen neuen. Ich würde eine Frau wie dich nie betrügen! ... was machst du am Wochenende?"

[Cherrie]

"Aber Du bist doch ein Patriot, oder?", hakt Dani lächelnd nach, ohne auf die Frage nach dem Wochenende einzugehen.
Dann zückt sie einen Zwanzig Dollar Schein aus dem Portmonaie und hält ihm den hin: "Bestimmt würdest Du es dem Präsidenten verraten."
Das ihm da gerade Andrew Jackson, 7. US-Präsident und Gründer der Demokratischen Partei entgegen lacht wissen zwar vermutlich beide nicht, aber alle im Raum verstehen bestimmt die Idee dahinter.

[Lifthrasil]

Der Mann bleibt aber hart. "Nein, Babe, sorry. Wie gesagt, wenn ich das mache, kann ich den Laden dicht machen und der ist meine Lebensgrundlage. So lange du also nicht genug Geld bietest, dass ich den Rest des Lebens ausgesorgt habe, heißt die Antwort nein."

[Cherrie]

"Mr. Jefferson, haben Sie zufälligerweise Ihren Ausweis dabei?", wendet sie sich an Terry.
"Ich habe es probiert, erst höflich, dann mit Geld, jetzt machen wir es offiziell. Denn der Herr neben mir ist vom FBI. Der Ausweis ist echt, Sie können nach dem FBI googlen und sie anrufen, wenn sie es nicht glauben. Verweigern sie dann jedoch immer noch die Kooperation mit einem Bundesagenten, ist Ihr Laden schneller dicht als Sie ´Internet´ sagen können, klar?"
Betont entspannt lehnt sie sich zurück und schaut Terry an.

[Criosa]

Terry schaut den Mann nur ernst an und zieht den Ausweis aus seiner Tasche. Kurz wird der vorgehalten. Nicht lange genug, dass der Kerl sich Details merken könnte, aber schon lange genug, dass er ihn gut sehen kann.

[Lifthrasil]

"Oh... hey. Hätten Sie das gleich gesagt! Den Staat unterstütze ich doch immer gerne und hier ist alles legal. ... Nur ein bisschen unmoralisch manchmal, wenn man so will. Aber das ist ja nicht illegal. Dann mal her mit den Fotos!" sagt der Mann eingeschüchtert.

[Lifthrasil]

Dann sieht er sich die Bilder an und sagt nach einer Weile. "Nein, sorry Agent. Ich habe keine der Frauen je hier gesehen. Was haben die denn ausgefressen? Es geht doch nicht wirklich um einen Seitensprung, oder?"

[Cherrie]

"Natürlich geht es nicht um einen Seitensprung", kommentiert sie nur lakonisch, ohne aber näher auf das Thema einzugehen.
"Was ist mit diesen Herren hier? Einen davon schon mal gesehen?" Sie zeigt nun die Bilder der männlichen Mitglieder vom Paranet, die beim entsprechenden Treffen anwesend waren. Bis auf Emrick, wo sie halt kein Foto hat, aber es nachreichen wird, wenn es hier noch nicht zu einem Treffer kommt. Wenn der Cafe-Besitzer das Bild von Josue sieht, achtet sie besonders auf seine Reaktion.

[Lifthrasil]

"Nö. Keinen davon je gesehen." sagt der Mann und auch bei Josue zeigt er keine besondere Reaktion. Er sieht die Männer aber deutlich weniger interessiert an als die Frauen.

[Sanja]

Jamie hatte sich noch ein wenig mit Ellie unterhalten und sich dann ins Büro zurück gezogen. Irgendwas wichtiges hat sie übersehen. Da ist sie sich zumindest irgendwie sicher.
Doch erstmal steht noch etwas anderes an... Ein Telefonat mit Charlton... und genau das versucht sie jetzt zu erledigen... sofern sie ihn denn erreicht.
Wenn sie ihn denn erreicht, erzählt sie ihm nach dem üblichen Smaltalk dass sie im Paranet ein neues Mitglied mit mentalen Fähigkeiten haben. Ausführlich erzählt sie davon was Karen kann und wie es sich äussert. Den Namen nennt sie allerdings nicht.
"... sie macht das nicht bewusst oder gar mit Absicht. Aber letztlich sind es ja trotzdem magische Angriffe. Ich versuche ihr zu helfen das in den Griff zu bekommen, aber ich wüsste trotzdem gern, ob sie dafür Ärger bekommen kann und was man tun könnte, um ihr diesen Ärger zu ersparen."

[Lifthrasil]

Charlton kann Jamie ein Stück weit beruhigen. Eines der Gesetze der Magie untersagt ja die magische Beherrschung von anderen Menschen. Was Karen macht ist aber nicht direkt Beherrschung, sondern Beeinflussung und das auch noch ungesteuert. Das ist eine Grauzone. Jedoch ist es äußerst wichtig, dass sie ausgebildet wird. Sonst besteht die Gefahr, dass das Talent durch unbewusstes Training immer stärker wird, bis sie irgendwann tatsächlich Menschen beherrscht ohne das zu wollen - und dann wäre sie eine Gefahr, die ausgeschaltet werden muss. Sie muss also dringend Kontrolle lernen.

[Cherrie]

Etwas enttäuscht zieht Dani ihr Handy zurück und greift nach einer kleinen, billige Visitenkarte, die in einem Ständer auf dem Tresen stehen.
"Danke. Ich werde Dir noch ein weiteres Bild per eMail schicken, sobald ich es habe. Das war´s dann.
Gab´s noch irgendwas an dem betreffenden Tag, was Dir in Erinnerung blieb? Etwas Seltsames, Ungewöhnliches?" Hier rechnet sie nun mit einem klaren ´nein´, aber fragen muss sie wenigstens.

Dann wäre sie auch schon wieder bereit zum Gehen und überlässt diese Höhle den heimischen Lebewesen, die sich hier anscheinend pudelwohl zu fühlen scheinen.

[Sanja]

Jamie nickt bei Charltons Worten. Dann fällt ihr aber wieder ein, dass dieser das ja nicht sehen kann.
"Ja, Das dachte ich mir schon. Ich habe angefangen mit ihr zu üben. Ich dachte, wenn sie lernt es gezielt ein zu setzen wird sie die Kontrolle darüber bekommen und dann nicht mehr aus Versehen zaubern. Wobei es natürlich eine schwierige Sache ist, weil ja auch der kontrollierte Einsatz grenzwertig ist. Vielleicht sogar noch mehr.
Gibt es irgendwas, was ich sonst noch tun kann um ihr zu helfen?"

[Lifthrasil]

"Nö." sagt der Mann.

[Criosa]

"Wenn ihre Kraft noch wächst, sollte sie vielleicht in die Obhut eines Mentors gehen", überlegt Charlton noch.
"Bist du sicher, dass du das willst? Das wäre schon eher eine richtige Fulltime Ausbildung, Jamie."

[Sanja]

"Hm... Hat glaube ich eher weniger mit wollen zu tun. Ich weiß zum einen nicht, ob ich überhaupt in der Lage bin sie adäquat zu unterrichten. Ich meine, ich bin ja selbst kaum mehr als eine Anfängerin.
Zum anderen habe ich einen Haufen anderer Verpflichtungen... Fulltime ... ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann.
Wie findet man denn so einen Mentor?"

[Criosa]

"Mit Glück, oder ich frage mal etwas herum. Für wie gefährlich hälst du sie denn? Wie alt ist sie und hat sie schon irgendetwas zutun gehabt mit der magischen Welt?" hakt Charlton nochmal nach.

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Terry blickt kurz zu der Tür, die wohl zum Internetcafe selbst führt.
"Bevor wir gehen, würde ich gerne noch eine Stunde ihrer WLAN Zeit buchen. Haben Sie gerade einen freien Platz?"

[Sanja]

"Sie ist etwa in meinem Alter. Ihre Familie hat sie in eine Nervenheilanstalt gesteckt wegen ihrer Fähigkeiten. Kontakt zu anderen begabten hatte sie soweit ich weiß letzte Woche beim Paranet zum ersten mal." Antwortet Jamie. Dann überlegt sie kurz.
"Gefährlich. Sie hat eine friedfertige Natur soweit ich das beurteilen kann. Sie will niemandem schaden. Aber ihre Kräfte sind relativ stark. Vorhin gab es ein wenig Ärger beim Paranettreffen. Ein paar Typen sie uns Freaks verprügeln wollten. Keine Sorge. Wir haben das Gewaltfrei gelöst und niemand ist zu Schaden gekommen.
Aber sie hatte Angst und diese Angst hat sie projiziert. Einer der Angreifer hat sich daraufhin in die Hose gemacht und ist schreiend weg gelaufen.
Gefährlich ist also relativ. Sie selbst ist ungefährlich, aber ihre Kraft kann solange sie unkontrolliert ist durchaus gefährlich werden."

[Criosa]

Charlton seufzt leise.
"Alles klar. Ich hör mich mal um, ob jemand in Frage käme. Natürlich muss sie das dann auch wollen und sich entsprechend bemühen von dieser Person ausgebildet zu werden. Das macht nicht jeder umsonst. Aber das klären wir dann noch. Sonst alles ok bei Euch? Diese Kerle machen Euch doch keinen Ärger? Oder bedrohen Sie die Geheimhaltung Eurer Gruppe?"

Das wäre schlecht, hört man schon deutlich aus Charltons Tonlage heraus.

[Sanja]

"Ist gut. Ich rede mit ihr. Aber ich denke nicht, dass es an ihrem Willen scheitern wird. Danke." Charlton kann fast schon hören, wie sie lächelt.
Dann jedoch wird das Thema deutlich ernster.
"Ja, unsere Geheimhaltung ist gefährdet. Irgend jemand hat Informationen über das örtliche Paranet und sogar persönliche Informationen von ein paar Mitgliedern in ein White Power Nazi Internetforum gepostet. Wir sind dran raus zu finden wer das getan hat. Die Infos im Netz können wir auch unbrauchbar machen. Aber wir benötigen auf jeden Fall einen neuen Treffpunkt."

[Criosa]

"Hmja, das auf jeden Fall. Halt mich auf dem Laufenden, am Besten bevor es größeren Ärger gibt. Solange die Menschen das alles nur für Fantasy halten ist es ja ok. Aber wenn sich das ändert..."
Er spricht das offensichtliche nicht aus, aber es ist wohl klar, dass die magische Community das dann nicht hinnehmen würde.
"Es gibt sicher einige Leute, denen das Paranet sowieso schon ein Dorn im Auge ist."

[Cherrie]

Dieses mal ist Dani überrascht, bis schließlich bei ihr der Groschen fällt, fast so etwas wie eine göttliche, schicksalshafte Retoure für Terrys Aussetzer vorhin.
"Äh, ja. Lass uns etwas surfen. Ihr habt doch 5G hier?", wirft sie einfach mal einen Begriff in den Raum der ihr dazu einfällt.
Und dann wäre sie auch schon bereit, den Typen da drinnen die Fotos noch einmal zu zeigen, zumindest wenn sie so aussahen, als sind sie Stammgäste. Also leicht vereinsamte, seltsame Personen die auf den Bildschirm starren, als wäre er ihr Leben.

[Lifthrasil]

Der Besitzer grinst Dani mit einer Mischung aus Amüsiertheit und Herablassung an und sagt: "Nee, 5G ist ein Telekommunikationsstandard. Wir haben ne multi-Gigabitleitung und schnelles WLAN, für die, die eigene Computer nutzen wollen. ac und ad, falls dein Endgerät so was kann ... Also ein Terminal beziehungsweise Netzzugang für euch beide zusammen?" fragt er dann.

[Cherrie]

"Mein ´Endgerät´ kann ALLES", lächelt sie dem Mann zu. eindeutig doppeldeutig zu verstehen, wenn man es denn will.
Zur Unterstützung wedelt sie kurz noch mit dem neusten Smartphone was der Markt zu bieten hat. Sie legt Wert darauf, immer problemlos in alle Sozialen Netzwerke zu kommen und ist der festen Meinung, dafür braucht es immer den Top-of-the-Art-Standard. Und der nette junge Verkäufer im Handy-Shop ihrer Wahl bestärkt sie nur zu gerne in dieser Ansicht. Er ruft Dani schon immer an, wenn ein neues iPhone auf dem Weg ist und bei solch tollem Service sagt sie natürlich nicht nein.

[Criosa]

Terry hält sich da lieber raus und nickt dem Mann schlicht zu.
"Ja, danke."

Er wartet, ob der Mann ihnen jetzt wohl den passenden Computer zeigen wird oder so. Er war noch nie in einem Internet Cafe und hat keine Ahnung wie das abläuft.

[Lifthrasil]

Der Mann lässt sich eine Kreditkarte geben und gibt ihnen dann einen Zettel mit Zugangsdaten. "Hier, damit könnt ihr euch in ein Terminal einloggen. Und hiermit ins WLAN. Abgerechnet wird dann nach genutzter Zeit. Geht einfach rein und sucht euch ein Terminal mit grünem Lämpchen. Die mit rotem Lämpchen sind besetzt."

[Sanja]

"Im Moment sind es nur ein paar fanatische Nazis die uns für Freaks halten. Nichts, was die breite Öffentlichkeit für bare Münze halten würde. Aber wir kümmern uns darum. Ich halte Sie auf jeden Fall auf dem Laufenden... Und vielen Dank Sir."

[Criosa]

Terry nickt, dann geht er vor zur entsprechenden Tür und geht hindurch. Dahinter hält er sie natürlich, während er sich im Raum umsieht, schonmal ganz Gentleman like für Dani offen.

[Lifthrasil]

Aber hinter der Tür ist kein Raum, sondern ein Flur aus dem viele Türen abgehen. So dicht wie die Türen stehen müssen die Räume dahinter recht klein sein. Über manchen Türen leuchtet eine rote Lampe. Über den meisten aber eine grüne.

[Cherrie]

"Na toll." Man braucht weder Empathie noch Fantasie um die Enttäuschung in Danis Stimme zu hören. "Kleine Boxen und jeder macht unerkannt sein Ding.
Meinetwegen können wir gleich wieder gehen."