[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Lifthrasil]

"Vielleicht ist sie ja auch schon weg. Du bist ja zwischendurch mal ein bisschen gestorben. Wer weiß ob sie das überlebt hat? Ist sie seitdem noch mal aufgetaucht?"

[Criosa]

Terry neigt kaum merklich den Kopf.

"Hm. Nein das stimmt. Das ist sie nicht."
Weder im Totenreich, noch in der Feenwelt, als Terry "sozusagen" gestorben war, war Maria aufgetaucht um ihm zu helfen. Vielleicht hatte er sich ja wirklich schon als unwürdig erwiesen? Vielleicht war er doch zu egoistisch oder... einfach nicht gut genug halt?

"In der Feenwelt hatte ich gar keinen Kontakt zu Gott."

Diese Vorstellung lässt ihn gerade blass werden, als er darüber nochmal nachdenkt. Vor diesem Blickwinkel gesehen...
Terry setzt sich nochmal. Ihm wird gerade schlecht.

[Lifthrasil]

"War 'sterben' nicht sowieso eine der Möglichkeiten eine Besessenheit loszuwerden, falls es eine ist?" fragt Chris. "Also wenn sie ein Engel oder sonstiger Geist wäre. Da hatten wir doch mal gelesen, dass sich solche Wesen einen neuen Wirt suchen sobald der aktuelle stirbt. Aber keine Ahnung ob das auch für Segnungen gibt. Vielleicht bist du auch inzwischen einfach nicht mehr englisch genug für einen Engelsegen."

[Criosa]

"Englisch...?"

Gerade hat Terry mal wieder mindestens 3 Fragezeichen im Gesicht.

[Cherrie]

Irgendwie scheint es ihr seltsam, dass der Engel an den Shepherd gegen seinen Willen gebunden sein soll, gleichzeitig aber Jamie - der erstbesten quasi - anbietet, auf sie überzugehen. Jamie hatte nein gesagt, aber passende Wirtskörper sollte es doch en masse geben. Und wenn der Engel sich erst einmal nur einen Übergangskörper sucht, der ihn zum nächsten Hochkaräter bringt. Bei aller Freundschaft zu Jamie, so unendlich besonders war sie nun auch nicht.
Nein, das war eher eine Falle gewesen. Ein Test, was Jamie tun würde, da ist sich Dani sicher.

"Die Frage, ob Maria mit dem Tod von Terry fort ist, sollten wir klären. Das ist interessant."

Zum Rest der ganzen Diskussion sagt sie lediglich ein "Mhh..mhh."
Sie hat eine Idee, diese wird sie aber erst in die Tat umsetzen, wenn sie alleine ist. Und nichts Weltbewegendes noch aus diesem Gespräch hervor geht.

[Lifthrasil]

"Das letzte Mal ist sie aufgetaucht, als Ivynne Terry aussaugen wollte, richtig? Sollen wir Ivynne mal einladen und auf Terry loslassen? Dann finden wir raus ob Maria noch da ist." schlägt Chris vor.

[Criosa]

"Äh... nein?!" kommt es prompt verständnislos von Terry.
"Das war doch eine ganz andere Situation. Nicht zu reproduzieren!"

Er wedelt etwas mit den Armen.

[Sanja]

"Wir sollten nochmal mit Charlton darüber reden. Vielleicht hat er ja eine Möglichkeit zu sehen, ob Maria noch da ist." Einen anderen Gedanken spricht sie hingegen nicht aus. Darüber würde sie auch mit Charlton reden müssen. Isabelle hatte da etwas gesagt, was Jamie gerade nicht mehr aus dem Kopf geht.

[Lifthrasil]

"Och menno. Terry. Du bist aber auch gar nicht experimentierfreudig. Wie wäre es dann mit einer Lobotomie? Wir sägen einfach mal Deinen Kopf auf und gucken ob Maria noch drin sitzt. Ich habe zuhause noch ein OP-Set von Dr. Bibber!"

[Cherrie]

"Komm, Chris, es reicht", winkt sie leicht genervt ab, als er gar nicht mehr aufhören kann, Witze auf Terry´s Kosten zu machen. "Hättest Du diese Schlampe im Kopf, würdest Du auch nicht mehr so fröhlich sein."

So vergeht der Tag und am nächsten Morgen steht die Heimreise an. Mittags sind sie dann wieder in ihrem Haus in L.A.

[Lifthrasil]

Im Briefkasten wartet ein Brief auf Terry. Vom Shepard.

[Criosa]

"Ich hol eben die Post", sagt Terry bevor er den Briefkasten öffnet. Dann hält er inne. Wieder ein Brief vom Sheperd.
Moment... vom Sheperd? Nicht von seiner Mutter?

"Leute... der Sheperd hat mir wieder geschrieben."
Terry stellt den Koffer an die Seite und öffnet den Brief im Wohnzimmer.

[Cherrie]

"Wenn man vom Teufel spricht...", murmelt sie in Anlehnung an ihr gemeinsames Gespräch von gestern und stellt sich dann neben Terry, allerdings ohne selbst in den Brief zu schauen.
"Bestimmt irgendwelche schleimigen Grüße, verpackt mit ein paar Drohungen, weiter die Füße stillzuhalten.
Der Maria-Kontakt scheint ja noch bestens zu funktionieren, schneller als die Rohrpost."

[Sanja]

"Ich denke nicht, dass der Brief folge unseres Gesprächs von gestern ist. Selbst wenn Maria ihm gepetzt hätte, wäre der Brief dann noch nicht hier. So schnell ist unsere Post nun auch wieder nicht.
Möchtest du ihn selbst lesen Terry, oder soll einer von uns ihn zuerst lesen?"

[Criosa]

Terry überlegt kurz.

"Schauen wir gemeinsam was er will ok?"

Er legt den Brief vor sich offen und liest...

[Lifthrasil]

Mein Lieber Sohn, steht da
ich weiß, dass zwischen uns immer noch Mißstimmung herrscht an der ich nicht unschuldig bin. Das tut mir leid und es vergeht kein Tag an dem ich nicht zu Gott bete dass er mir meine Hochmut verzeihen möge und uns Wege aufzeige, dass wir wieder zusammen kommen. Heute jedoch schreibe ich Dir aus einem ernsten Anlass. Deine Mutter ist krank. Sehr krank. Schwester Davina und Bruder Christian konnten nicht herausfinden was ihr fehlt. Ich habe sogar schon weltliche Ärzte hinzugezogen, aber das Fieber bleibt und inzwischen ist Deine Mutter meistens bewusstlos. Wenn sie jedoch erwacht ruft sie nach Dir. Terry, ich weiß Du willst mich im Moment nicht sehen. Aber Deine Mutter verdient es ihren Sohn an ihrer Seite zu haben in dieser schweren Zeit. Lass uns unsere Differenzen beiseite legen, komm zu uns und bleib bei ihr so lange sie Dich braucht. Ich weiß nicht, ob Gott sie zu sich ruft oder ob sie wieder genesen wird. Aber ich weiß, ER wird es richten wie es für sie am Besten ist.
Möge der HERR Deine Wege leiten und mögen sie bald zu uns führen.
Dein Dich immer noch liebender Shepard

[Criosa]

"Oh nein!" kaum fertig mit lesen springt Terry auf, das Gesicht leichenblass.

"Ich muss sofort dahin!"

[Sanja]

"Ganz ruhig Terry. Erst mal wirst du ganz sicher nicht allein dort hin gehen. Selbst wenn das Ganze kein Trick ist, wird der Shepherd mit Sicherheit die Gelegenheit nutzen. Also. Ich würde vorschlagen, dass einer von uns dich begleitet. Die anderen kümmern sich um Backup um euch raus holen zu können, wenn nötig."

[Lifthrasil]

"Hast Du ne Telefonnummer vom Shepard? Oder von irgendwem aus der Gemeinde?" fragt Chris

[Criosa]

Terry schluckt.

"Äh. Ja, sicher. Vom Shepherd und von unserer Nachbarin Mrs. Buttmann."

Er seufzt.
"Ja ich sollte da wohl erstmal anrufen... oder... willst du das lieber tun Chris? Sie mochte dich immer. Erinnerst du dich an ihre Kekse...?"

[Sanja]

"Deine Mutter ist aber nicht mehr dort. Sie ist in diesem Refugium. Miss Buttmann anrufen nutzt da leider überhaupt nichts." Wirft Jamie ein.
"Wir wissen nicht mal wo das Refugium ist. So oder so werden wir wohl mit dem Shepherd Kontakt aufnehmen müssen. Das sollte aber vielleicht nicht unbedingt Chris machen. Den kann der Shepherd ja mal so gar nicht leiden."

[Lifthrasil]

"Ja. Mrs. Buttmans Kekse waren gut und sie war immer nett, obwohl ich über ihren Namen Witze gemacht habe. Der Shepard hatte aber nie Humor." bestätigt Chris. "Aber Mrs. Buttman könnte wissen wie man den Shepard in seinem Refugium erreicht. Oder hast Du ne Handynummer von ihm? Benutzt der so was weltliches überhaupt?"

[Cherrie]

"Oh Scheisse", rutscht ihr als erste Reaktion heraus, dann nimmt sie Terry erst einmal in den Arm.
Es könnte eine Falle sein. Aber ist das besser, als eine sterbende Mutter?
So richtig will ihr keine Antwort dazu einfallen.
Egal was kommt, Terry würde dort hinfahren, das war ihr klar.

"Was können wir tun?", fragt sie in die Runde, als sie ihn wieder losgelassen hat.
"Jemand der mitkommt ist gut. Ob wir alle mitkommen sollten, weiß ich nicht. Wobei, der Shepherd kennt uns bestimmt alle inzwischen, die kleine Petze wird ihm und seinem Engel-Kumpel alles gesteckt haben."
Jamie kannte er bereits.
Chris war immer eine starke Alternative, wenn es darauf ankommt.
Und sie wäre sicherlich auch gerne an Terry´s Seite, alleine um ihm den Rücken zu stärken. Das konnte sie inzwischen vermutlich besser als Jamie, was an Dingen lag, die Jamie und Chris noch nicht wussten.

[Criosa]

Terry hatte Dani's Umarmung natürlich erwidert. Aber man sieht ihm an, dass er völlig neben sich steht.

"Ich habe seine Handynummer... wenn... die noch aktuell ist."
Er nickte fahrig.

[Sanja]

"Alle finde ich nicht gut. Ich denke einer sollte ihn begleiten. Vielleicht am besten du, Dani. Du bist neben Terry die mental stärkste von uns und du warst noch nicht beim Shepherd.
Dann kümmere ich mich zusammen mit Chris um die Kaverlerie für den Fall, dass der Shepherd euch ans Leder geht.
Ich habe ein paar Ideen, die ich aber lieber jetzt nicht ausspreche, falls der Shepherd eure Gedanken lesen kann. Aber wenn er Mist baut trete ich die Hölle um ihn herum los...
Naja. Ich will mich auch nicht davor drücken zu ihm zu gehen. Wenn es euch lieber ist, kann ich auch mit dir gehen, Terry."

[Lifthrasil]

"So langweilig das auch ist im Hintergrund zu warten, Jamie hat leider Recht. Ich bin besser als unsichtbare Eingreiftruppe geeignet als als sichtbare Begleitung für Terry." meint Chris.

[Criosa]

Terry schluckt und nickt schließlich.
"Ja... ok."
Besorgt blickt er zu Dani.

"Bist du sicher, Dani?" fragt er dann jedoch leise und nimmt sanft ihre Hand.
"Ich will dich nicht in Gefahr bringen."

[Cherrie]

Nein, ich bin mir nicht sicher!
"Ja, klar!"
Ihre großen, braunen Augen schauen Terry dabei an. In der Hoffnung, dass er ihre Unsicherheit nicht darin zu erkennen vermag.

"Also gut, ruf den Spinner an. Frag ihn, wie er sich das alles vorstellt. Und dann fahren wir hin."

[Criosa]

Terry schluckt.

"Ok."

Das klingt gleichzeitig resigniert wie angsterfüllt gerade, mit einer Spur unterschwelliger Wut, die tief unter der Oberfläche brodelt.

Er zückt sein Handy und stellt es auf Lautsprecher, während er die Nummer des Shepherd wählt...

[Lifthrasil]

"Hallo Terry. Schön, dass Du anrufst." kommt die Stimme des Shepard nach einer Weile.