[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Sanja]

"Unsterblichkeit als Option..." Widerholt Jamie leise. Ein Satz den ihr Vater immer gern gesagt hatte kommt ihr in den Sinn. 'Wenn ein Angebot zu gut ist um wahr zu sein, ist es meißt auch nicht wahr.' ... Aber in diesem Fall. Chris Oma will ihn in der Feenwelt sehen. Als hochrangigen Adeligen. Aber Jamie steht dem im Weg. Jamie zur Fee zu machen würde dieses Problem der Oma lösen. Es ist also eigennützig. Aber muss es deshalb schlecht sein?
Unsterblichkeit... will sie das? Sterben zumindest will sie nicht.
"Ich bin geneigt zu zu stimmen... Es klingt sehr verlockend. Botschafterin zwischen Sommerhof und weißem Rat. Aber ich denke ich möchte vorher in Ruhe mit Chris und meinen Freunden darüber reden. Ich danke auf jeden Fall jetzt schon für das Angebot... Würde ich als Fae eigentlich noch eine Brille benötigen? Im Moment sehe ich nämlich ziemlich schlecht. Als Neunjährige brauchte ich keine Brille und deshalb liegt das Ding im Moment zuhause in L.A....
Ähm... wenn du mich adoptierst und Chris dein Enkel ist... dann wäre ich ja seine Tante, oder? Ist es erlaubt, seinen Neffen zu heiraten? Keine Ahnung."

[Lifthrasil]

'Summer' lacht. "Bei uns Fae ist es durchaus erlaubt seine Neffen oder Nichten zu heiraten. Wir sind nicht durch die Moral der Sterblichen eingeschränkt. Und die Brille wärest Du auch los. Es sei denn, sie gehört essenziell zu Dir. Dann kannst Du sie natürlich weiter tragen."

[Lifthrasil]

"Tante Jamie! ... Das klingt lustig." findet Chris "Und unsere Kinder wären dann meine Cousins und Cousinen!"

[Sanja]

"Was haben eigentlich immer alle mit unseren Kindern? Bis gerade war ich noch neun. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht schwanger bin." schmunzelt Jamie nun. Dann greift sie erst mal nach der Militäruniform, die sie zum Glück mitgenommen hatten und zieht diese über. Ohne Unterwäsche fühlt sich das zwar seltsam an und so richtig passt sie auch nicht, aber allemal besser als die ganze Zeit nackt hier rum zu stehen.

[Criosa]

An Santa hatte Terry tatsächlich noch einige Fragen gehabt, die er in einem kurzen Gespräch noch geklärt hatte, soweit Santa dazu was hatte sagen können - und wollen. So hatte er natürlich wissen wollen, woher Santa das Schwert bekommen hatte, und mit dem Terry sprechen musste, wenn er die anderen Schwertträger treffen wollte oder musste. Auch inwiefern Santa informiert war über die Fähigkeiten und Aufgaben des Schwertes und dessen Trägers, war natürlich sehr interessant für Terry.
Last but not least interessierte ihn natürlich auch, was genau dieses "Gefäß" gewesen war, wobei er hier, auch aus Selbstschutz, nicht zu stark nachbohren wird. Wenn Santa sagt, dass es besser für ihn wäre, in diesem Fall weniger zu wissen...

Später dann im Zug..

"Darüber in Ruhe nachdenken und mit deinen Freunden reden klingt nach einer sehr guten Idee"; merkt Terry an, der dem Worten der Fae genau zugehört hatte, ohne jedoch dazwischen zu reden. Die Vorstellung Jamie an die Fae zu "verlieren", gefällt Terry nicht. Klar es klingt alles so verlockend... Unsterblichkeit... ewig zusammen mit dem Partner, den man liebt... doch zu welchem Preis? Er würde auf jeden Fall mit Jamie und Chris darüber reden - ohne Fae Omas Ohren in der Nähe. Wenn Jamie sich umzieht schaut er natürlich höflich rasch weg.

[Lifthrasil]

Santas Antworten waren:
- woher er das Schwert hatte? Das Schwert findet seinen Weg
- wen man anspricht um Kontakt zu den anderen Rittern zu kriegen? Gott. Ihr werdet euch finden, wenn es notwendig ist und nur wenn es notwendig ist.
- Aufgabe des Schwertes: Gottes Schöpfung schützen
- Fähigkeiten des Schwertes: jeden Schutz durchdringen, magisch wie weltlich, sowie Magie negieren. D.h. man kann damit Zauber parieren ... wenn man schnell genug ist.
- Bedienungshinweis: nie zu niederen Zwecken einsetzen. Sonst verliert es seine Kräfte bis es einen neuen Träger gefunden hat.
- das Gefäß war genau was der Name sagt: ein Gefäß. Für ein Wesen über das man besser möglichst nichts weiß, das aber in der Realität nichts zu suchen hat.


...
Chris sieht natürlich nicht weg beim Umziehen. Nichts an ist immerhin sein Lieblingskleidungsstil für Jamie.

[Sanja]

Jamie nickt Terry dankbar zu und setzt sich dann erstmal endlich hin, bevor sie sich wieder Chris Oma zuwendet.
"Ich vermute du wirst uns spätestens bei unserer Ankunft auf Hawaii verlassen wollen, oder? Wie erreichen wir dich, wenn ich mich entschieden habe? Oder kommst du uns einfach in ein paar Tagen nochmal besuchen?"

[Lifthrasil]

"Ich gebe Dir einen Teil meines Namens. Genug, um mich an einem sonnigen Ort zu beschwören. Ruf mich, wenn Du Dich entschieden hast." sagt die Oma und beugt sich zu Jamie und flüstert ihr einen Namen ins Ohr.

[Lifthrasil]

Und dann sind sie auch schon angekommen. Auf der Fae-Seite ist der Bahnhof eine übliche Steam-Punk Bahnhofshalle, wenn auch viel kleiner als die in LA. Aber nachdem sie die Seite mit Hilfe einer Tür wechseln und aus einer Besenkammer herauskommen stehen sie in einem winzigen Touristen-Bahnhof auf Hawaii. Chris sieht sich um und lacht. "Wir kommen vom Weihnachtsmann und landen am Zuckerstangenbahnhof! Das passt!"

[Sanja]

Jamie ist sichtlich überrascht, als die Fee ihr einen Teil ihres Namens anvertraut. Natürlich ist es nur ein Teil und damit bei weitem nicht genug um ihr Macht über die Fee zu geben, aber es ist dennoch ein Vertrauensbeweis mit dem Jamie nie gerechnet hätte.
"Danke..." lächelt sie.
Und dann sind sie auch schon auf Hawaii.
"Aber so süß du und die Zuckerstangen auch seid, wir sollten dir etwas zum Anziehen besorgen, Schatz... und Unterwäsche für mich wäre toll." Kurz blickt sie sich um und entdeckt einen kleinen Laden der eindeutig für Touristen gedacht ist. Unterwäsche gibt es dort natürlich nicht, aber einen Bikini entdeckt Jamie. Und für Chris Schorts und ein typisches, buntes Hawaii Hemd.
"Hat zufällig Jemand Geld dabei?"

[Lifthrasil]

Chris sieht erwartungsvoll zu Dani. Falls die kein Geld oder eine Kreditkarte dabei hat, wird er wohl mit Geldscheinen bezahlen müssen, die er aus abgerissenen Tickets herstellt. Das kann er jetzt ja wieder.

[Cherrie]

Da Dani ihr Handy dabei hat, hat sie Apple Pay. Das sollte passen. So ihr Handy wieder funzt, jetzt wo sie die magische Welt verlassen haben oder zumindest für ein paar Minuten ein Ladekabel oder eine Powerbank organisieren können.

[Lifthrasil]

Der Akku des Handys ist leer, aber Steckdosen und Apple-Ladekabel sind an einem Touri-Hotspot leicht zu finden. So ist auch das Bezahlen kein Problem.

[Sanja]

So ist das Kleidungsproblem dann auch schnell erledigt und es geht an das nächste Problem: die Militärbasis ist auf einer anderen Insel. Zwar nicht weit weg aber eben nichts wo man einfach hin laufen kann. Also muss ein kleines Flugzeug gechartert. Eines zu finden dauert auch nicht so lange aber bis zum möglichen Abflug ist dann noch eine Stunde Zeit.
Immerhin ist die Christine Fee schon auf ihren eigenen Wegen zur Militär Basis gereist um ihren Platz dort ein zu nehmen. Auch wenn Jamie sich lieber nicht ausmalen mag, was für einen Unsinn sie dort anstellen mag.
Auf jeden Fall heißt es nun warten und da die vier Freunde schon seit gestern Mittag nichts mehr gegessen haben, finden sie sich schließlich in einem Imbiss wieder, wo sie sich etwas zu essen bestellen.
"Und was haltet ihr von dem Angebot von Chris Oma?" Fragt Jamie schließlich.

[Criosa]

"Es ist gefährlich und es passt ihr gut in den Kram"; kommt es kritisch von Terry zur Antwort.
"Sie hat auch nur eine Belohung für dich ausgesprochen und uns anderen völlig ignoriert, oder? Ein Zeichen mehr, dass sie nur daran denkt was ihr selbst nutzt. Ich vertraue ihr nicht.
Unsterblichkeit Jamie, überlege was das bedeuten würde. Wenn du eine Botschafterin am Hofe wirst, wärst du weisungsgebunden. Du würdest deinen freien Willen tauschen gegen eine Position in möglicher Sklaverei. Unsterbliche Knechtschaft im schlimmsten Fall, ist meiner Meinung nach nicht erstrebenswert. Im Moment hat sie noch keine Gewalt über dich, das wäre dann anders."

Und bevor Chris protestieren kann hebt Terry leicht die Hand.
"Ja ja ich weiß, dass ich das vielleicht etwas überspitzt formuliere, aber im Endeffekt ist es doch genau so. Wenn du dich einem Herrn - oder Herrscherin - mit Leib und Seele hingibst, dann solltest du besser davon überzeugt sein ihr - oder ihm - dienen zu wollen. Und nicht nur du, sondern so wie sie sprach ja dann auch die, die nach euch kommen. Eure Kinder. Das wäre der Preis für Unsterblichkeit, die kein Gottgewollter Zustand für Menschen ist."

[Lifthrasil]

"Die ebenso wie wir eine Wahl haben werden." antwortet Chris "Ist das nicht das höchste gottgewollte Gut? Der Freie Wille, Terry? ... Also ich möchte nicht, dass Jamie stirbt, wenn es sich vermeiden lässt und würde mich freuen mit ihr zusammen unsterblich zu sein. Ich glaube nicht, dass uns das nach ein paar Jahrhunderten langweilig wird."
Er wendet sich an Jamie: "Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen als mit Dir eine Ewigkeit zu verbringen. Aber wenn Du Dich dagegen entscheidest, werde ich auch gerne mit Dir zusammen als Mensch alt."

[Sanja]

"Weisungsgebunden ist ja noch keine Sklaverei und wenn ich das richtig sehe, könnte ich mich, wenn ich sehe dass ich als Botschafterin zu sehr unter ihrer Macht gebunden bin, noch immer in ein unpolitisches Feenleben zurück ziehen." meint Jamie nun.
"Und stellt euch nur vor, was ich alles gutes erreichen könnte als Botschafterin zwischen Feenwelt und weißem Rat.
Ich meine... klar ist es ein eigennütziger Vorschlag von ihr. Aber ehrlich gesagt würde ich mir viel mehr Sorgen machen, wenn ich nicht erkennen könnte, welchen Vorteil sie davon hat. Denn ich traue ihr vieles zu, aber nicht uneigennützig zu handeln.
Was meinst du Dani?"

[Cherrie]

"Sie will Dich kaufen", bemerkt Dani erstaunlich nüchtern.
Erst nach einer kleinen Pause fährt sie fort.
"Sie kann Chris nicht ohne Dich bekommen, zumindest im Moment. Sie kann Dich nicht bezwingen oder töten. Weißt Du, es gibt diesen alten Spruch: If ya can´t beat ´em, join ´em, than beat ´em." Sie scheint den Satz im breitesten Südstaatendialekt gehört zu haben und so gibt sie ihn auch wieder.
"Im Prinzip ist ihr Angebot interessant. Und ich mache ihr keinen Vorwurf es Dir zu unterbreiten, es ist fair es zu äußern.
Ebenso fair wäre es, wenn Du es annimmst. Du kannst frei wählen, da hat Chris recht. Aber ich denke, Du wählst jetzt zwischen Deinem Menschsein und dem Feensein. Du wählst jetzt, welche Welt Du zukünftig die Deine nennst und welche Du verlierst. Denn Du wirst die andere verlieren, daran habe ich keinen Zweifel."

Dann lacht sie leise auf.
"Unsterblichkeit. Ewige Jugend. Ich habe auf der Zugfahrt darüber nachgedacht. Bis gestern hätte ich es für perfekt gehalten. Ist es nicht das, was wir alle wollen? Immer so sein wie jetzt?" Ihr Lächeln bekommt einen verträumten Ausdruck, bis es langsam wieder verschwindet.
"Es wird Dich wundern, dass ich es jetzt sagen. Also gerade ich! Aber ich will nicht ewig leben. Ich will nicht ewig jung und schön und unsterblich sein. Licht braucht Schatten, sonst ist es völlig sinnlos. Ich will diese Zeit jetzt voll mitnehmen, einfach weil ich es kann! Und dann will ich weitergehen. Ich will altern. Ich will mich verändern. Ich will später auf meine Fotos gucken und sagen: Das war ich mal, so sah ich mal aus! Und meine Enkelkinder werden antworten: Wow, Oma, Du warst eine echte Schönheit!" Erneut muss sie leise lachen bei den Worten.
"Am Ende ist doch nichts langweiliger, als ewiges Leben und ewige Jugend."

Dann nickt sie Terry zu: "Und er hat recht. Du wirst vielleicht nicht gleich Omas Sklavin sein, aber auch nicht mehr frei. Du wirst Tausend Gebote haben, Tausend Regeln, neue Verpflichtungen. Und voll von ihrer Gnade anhängig sein. Bis in die Ewigkeit.
Und ja, ich kann sie immer noch nicht leiden. Und trauen tu ich ihr auch nicht. Keinen Meter. Sie ist in erster Linie ihr eigener Freund und alles andere wird sie dem unterordnen. Du, Jamie, bist Du das Anhängsel von Chris und wirst es für sie immer bleiben."
Und außerdem bist Du 18! Er ist Dein erster Freund überhaupt. Verliebtsein hin oder her, welche Jugendliebe hält schon bis ins Alter? Geschweige denn für die Ewigkeit? Aber das sagt sie Jamie nicht mehr.
Klar, sie selbst liebt Terry. Aber mit ihm heute in die Ewigkeit zu starten, ist dann doch arg verfrüht. Natürlich kann man sich später trennen und so, aber wenn man erst mal eine Halb-Fee geworden ist und Oma die Treue schwor, naja, das wird eher kompliziert dann. Oder unschön.

"Kurzum: Du musst wissen, was Du bekommst und was Du gibst. Und dass es ein Deal ist, der Dir angeboten wird, weil er der anbietenden Person einen Vorteil verspricht. Das ist der Grund, warum man Deals überhaupt vorschlägt."
Dann schaut sie Jamie eine kleine Weile ganz ruhig an.
"Ich würde es hassen Dich zu verlieren. Aber ich weiß, dass ich genau das tun werde, wenn Du die Welt der Menschen zurück lässt. Und alles andere wird auf Dauer nicht klappen. Aber ich respektiere Deine Entscheidung und hoffe, Du wirst sie nie bereuen."

[Criosa]

"Du musst dich nicht sofort entscheiden, richtig? Ich meine... auch nicht unbedingt in den nächsten fünfzig Jahren oder?" gibt Terry noch zu bedenken, nachdem er voller Bewunderung in seinem Blick Dani zugehört hatte.

[Sanja]

Aufmerksam hört Jamie ihren Freunden bei ihren Ausführungen zu. Ja, es ist ihr wichtig was sie darüber denken.
"Ja, ich kann mir Zeit lassen. Tage, Wochen... oder auch Jahre. Ganz sicher werde ich mich nicht hier und jetzt entscheiden. Aber egal wann und wie ich mich entscheide... wir bleiben trotzdem Freunde. Ich wüsste keinen Grund warum sich das ändern sollte. Zumal Summer ja auch gesagt hat, dass wie auch wenn ich mich für das Feendasein entscheide weiter in der Menschenwelt leben können... Ich danke euch auf jeden Fall für eure ehrliche Meinung dazu.
Ich will euch auch nicht verlieren."

[Lifthrasil]

"Mich wirst du auf jeden Fall nicht verlieren." meint Chris einfach. "Und ihr werdet mich auch nicht so leicht los." sagt er zu Dani und Terry

[Sanja]

Jamie lächelt bei Chris Worten. Es ist schon seltsam. Bis Terry und Dani haben ihr beide mehr oder weniger direkt von dem Deal mit der Feengroßmutter abgeraten und irgendwie hatte Jamie all ihre Argumente verstanden und versucht Gegenargumente zu finden. Tief in ihrem Herzen ist sie sich eigentlich schon im Klaren darüber, dass sie das Angebot letztlich annehmen würde.
Die Frage ist nur wann. Nächste Woche? Nächsten Monat? In zwanzig Jahren? Das würde die Zeit wohl zeigen.
"Und was habt ihr nun weiter vor?" Wechselt sie daher das Thema.
"Also nicht hier auf Hawaii sondern generell? Terry ein Ritter des Schwertes. Das ist unglaublich." Dass er dieses Amt antreten wird, scheint für Jamie ausser Frage zu stehen.
"Irgendwie haben es so viele vorher gewusst, aber jetzt wo es so weit ist, weiß ich echt nicht, wie ich damit umgehen soll... Sir Jefferson. Das klingt so... cool. Und ich wüsste nicht, wer auf der Welt diese Stelle besser besetzen könnte als du.
Und du, Dani? Ich schätze wenn der Deal mit Santa für die Firma aufgeht, steigst du in die Top Ten weltweit auf. Auf Augenhöhe mit Bill Gates und Elon Musk. Nur deutlich besser ausehend.
Ich vermute du wirst deine Zeit dann nicht mehr mit schnöden Geschäftsmeetings verbringen wollen, oder?"

[Cherrie]

"Du meinst..." Dani muss einmal schlucken und ihre Stimme stockt etwas, als sie weiterspricht: "Du willst sagen, unsere gemeinsame Zeit endet hier? Die Gemeinschaft des Rings geht hier verloren und in unterschiedliche Richtungen?" Irgendwie fiel ihr eben der Herr der Ringe ein, ein blöder Film eigentlich, aber die mag Viggo Mortensen, den Darsteller von Aragorn.

Traurig blickt sie in die Runde, aber ihr wird klar, dass Jamie recht hat. Sie wird den Feen-Weg gehen, das ist ihr von vorne herein klar gewesen. Dani kann nicht nachvollziehen, wie man seine eigene Herkunft so wegtauschen kann, aber ihr hat es auch nie an etwas gemangelt. Für Jamie wurde vielleicht gerade eine riesengroße Tür aufgestoßen, ein ganzes Tor quasi. Zweiflüglig. Direkt ins Schlaraffenland. Milch und Honig. Endlich ist sie wer, unglaublich mächtig und toll, unsterblich! Wer kann da schon mithalten?

Terry wird sie wohl auch verlassen. So Ritterdinge tun jetzt, wo er einer von Gottes wichtigsten Kriegern auf Erden geworden ist. Und Chris macht eh immer Chris-Dinge, ihn kann sie unmöglich einschätzen, außer, dass es lustig wird. Oder zumindest das, was er als lustig empfindet. Dani muss bei dem Gedanken schmunzeln.

"Keine Ahnung. Ich meine, ich habe immer noch meine Familie und meine Firma." Was für eine lahme Aussage. Nein, sie würde nicht einfach wieder ins alte Leben zurück können. Vor allen Dingen will sie das nicht.
"Ich denke, ich baue irgendwas Cooles auf. Irgendwas, um Leuten zu helfen, die so wie ich damals in diese neue Welt voller Magie, Vampire, Werwölfe, Feen und sonstigem Kram gestolpert sind. Die verängstigt und unsicher herum irren und denken, sie sind bekloppt geworden. Ohne Euch wäre es mir damals nämlich genau so gegangen. Ich hätte mich erst mit Alkohol besoffen, dann mit Drogen vollgepumpt, mich anschließend selbst in eine Klinik eingewiesen und da das alles nicht geholfen hätte, mich am Ende umgebracht."
Sie lacht kurz und trocken auf, anscheinend macht sie darüber eben keinen Witz.

"Solchen Menschen will ich helfen. Ein Heim für Bekloppte. Einen sicheren Hafen, der sie aufnimmt, ihnen zuhört, ihnen erklärt das sie nicht verrückt sind und helfen, damit klar zu kommen. Die Firma mache ich parallel. Oder lasse Val ran, Papa wird sie mir eh an die Seite stellen. Oder mich ihr, je nachdem. Immerhin ist sie die Clevere von seinen beiden Töchtern." Auch hier kann sie die Wahrheit aussprechen, ohne dabei Hemmungen zu haben.
"Und vielleicht nehme ich auch ein paar Freaks auf. Vampire mit Zahnverlust oder so."

[Sanja]

"Das wäre toll." antwortet Jamie zu Danis Idee. "Ich habe mal von einem Kaffeehaus in Baltimore gelesen. Neutral Grounds heißt das und genau das ist es auch. Neutraler Boden wo Menschen und übersinnliche Wesen zuflucht finden können so lange sie sich an die Regeln dort halten. Und die wichtigste Regel ist, dass niemand Gewalt oder Magie gegen einen Anderen einsetzt solange er sich dort befindet. Die großen Parteien respektieren und schützen das Haus. Die Königin des Winterhofs hat ihren Segen gegeben und damit für alle anderen den Status gesetzt.
Genügend Kontakte um so etwas in L.A. auf zu ziehen haben wir auf jeden Fall..."
Dann seufzt sie leise und nickt. "Ja, ich denke der Weg der 4D endet hier. Aber unsere Freundschaft wird nicht enden und wir werden immer füreinander da sein. Egal ob Ritter, Fee oder reichste Frau der Welt... und ganz ehrlich? Du hast diese Kontakte geknüpft die die Firma an die Weltspitze katapultieren. Nicht dein Vater oder Val. Du bist die Chefin und wenn du keinen bock mehr auf Firmenleitung hast, kannst du Val erlauben deine Firma für dich zu leiten."

[Criosa]

"Ich habe nicht vor zu gehen", merkt Terry ruhig an und legt dabei sanft die Hand auf Danis Unterarm.
"Wir sind ein gutes Team und nichts von dem was wir erreicht haben hätten wir alleine erreichen können. Deine Idee ist wundervoll Dani.
Wir könnten so einen Ort gemeinsam aufbauen, was meinst du? Wir könnten dort vielleicht sogar leben, oder direkt in der Nähe? Wenn... also... wenn du möchtest."

Terry lächelt Dani hoffnungsvoll an.
"Das hier ist kein Ende, es ist erst der Anfang. Gottes Wille mag mich hier und da auf Reisen schicken, aber er wird mich nicht von dir trennen. Es sei denn du möchtest... das?"

Er sah sie fragend an, die Augen voller Hoffnung.

[Lifthrasil]

"Das ist eine grandiose Idee! Wir haben sogar mehrere Parteien, die einen Neutral Ground stützen würden, wenn wir sie bitten. So was fehlt in LA. Trouble shooter bleiben wir auch weiter. Und bei der Firma bleibe ich auch der komische PR Typ. Ich werde ja nicht gleich Feenprinz und verschwinde in die andere Welt. Erst Mal stehen da ja noch ein paar Kinder auf dem Programm, auch wenn Jamie meint es sei zu früh darüber zu reden.
Nur Terry wird uns vermutlich immer wieder Mal verlassen um solo ein paar Drachen zu töten. Er dient halt jetzt primär dem Schwert und das weiß wo es gebraucht wird. ... Wobei, vielleicht können wir sogar einen Drachen einladen statt dass Terry ihn tötet. Immerhin kennen wir einen!

Ja, lass uns das mit dem neutralen Boden gemeinsam in Angriff nehmen. Ich bin noch nicht bereit in die Nevernever-Rente zu gehen!"

[Lifthrasil]

Sie unterhalten sich noch auf dem Weg zum nächsten Flugfeld. Ein Charterflug ist bald aufgetan und eine Stunde später landen sie auf der Nachbarinsel. Und dann geht es per Taxi zur Basis. Einfahren darf das Taxi natürlich nicht, aber sie werden vor der Basis abgesetzt, wenn sie das wollen.

[Lifthrasil]

In die Basis hinein gelassen zu werden ist kein größeres Problem. Im Gegenteil, sie werden willkommen geheißen. "Endlich sind Sie da um Ihren Balg abzuholen!" begrüßt sie ein Soldat in der Kaserne. Dann druckst er rum und fügt hinzu: "Ich sag Ihnen ganz klar, die kann uns bleiben gestohlen!"

[Criosa]

"Hat sie etwas angestellt?" kann Terry sich die Frage ja dann doch nicht so ganz verkneifen.

[Lifthrasil]

"Ähhh... bestimmt. Es geschehen Sachen... ich weiß nicht wie ... man sowas kann machen. Doch wenn sie fragt ob man sich einen Reim machen will... ähh ... antwortet Nein, du Göre! Sei still!" sagt der Soldat.