[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Sanja]

Fast ist Jamie ein wenig überrumpelt, dass das jetzt so leicht ging und für einen Augenblick fragt sie sich, was die Monoc Offizierin alles über die 4D weiß. Ob sie genau weiß wer wer ist und wer welche stärken und schwächen hat, oder ob sie nur Danis Namen kannte?
So oder so folgt sie Swarhild auf die Toilette.
Dort allein atmet sie erst einmal tief durch. "Zu allererst möchte ich mal sagen, wie sehr ich mich freue Sie kennen zu lernen. Eine echte Walküre... Ähm... darf man Walküre sagen, oder ist das irgendwie beleidigend? Das möchte ich auf keinen Fall... Ähm... wie auch immer. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals eine Kämpferin Odins treffen würde und fühle mich unglaublich geehrt.
Aber deshalb wollte ich natürlich nicht mit Ihnen allein sprechen Mam.
Es geht um den Auftrag hier. Kurz zusammen gefasst. Ein Kult versucht eine Blutgöttin in die Welt zu holen. Einen Namen der Göttin kennen wir nicht. Angeblich würde allein der Gedanke an den Namen einen menschlichen Geist verbrennen. Wie viel Legende und wie viel Wahrheit daran ist, wissen wir natürlich nicht.
Was wir wissen ist, dass sie aus Leichenteilen ein Gefäß für die Göttin gebaut haben. Vermutlich ein Körper. Sie nennen es das Kind. Allerdings haben sie soweit wir wissen den Körper aus Teilen junger Erwachsener zusammen gesetzt. Ich würde die Bezeichnung Kind also eher als Sinnbildlich sehen.
Nun brauchen sie Blutopfer um die Göttin in dem Gefäß zu manifestieren. Und genau da liegt unser größtes Problem. Wir wissen nicht wie viel Blut ihnen noch fehlt. Aber wir wissen, dass das Blut nicht in einem speziellen Verfahren geopfert werden muss, sondern es genügt, wenn es für sie vergossen wird. Mit anderen Worten, jeder Tropfen Blut, der auf dieser Mission vergossen wird, kann der eine Tropfen sein, der zu viel ist und die Göttin weckt.
Ich hoffe, dass ein zerstören des Gefäßes der Göttin den Weg in unsere Welt verbaut. Und dann muss der Hohepriester ausgeschaltet werden. Angeblich kann er mit einem Wort töten. Ich vermute er ist schlicht stark magiebegabt. Vieleicht sogar ein Vollmagier.
Agent Chen und die Blackwater Söldner glauben nicht an Magie. Es wird nicht leicht werden sie davon ab zu halten, dort Blut zu vergießen.
Agent Chen wird gleich noch darüber berichten, was wir sonst noch herausgefunden haben. Die weltlichen Fakten eben.
Haben Sie noch Fragen oder Vorschläge zum magischen Teil der Mission, Miss Swarhild?"

[Lifthrasil]

"Bei Odin, das sind viele Informationen auf einmal!" schmunzelt Svarhild "Ich stimme zu, dass wir kein Blut vergießen sollten. Agent Chen kündigte ja auch eine Nichtlethale Mission an. - Aber wie wörtlich ist das mit dem Blut zu verstehen? Reicht es, wenn wir die Feinde töten ohne Blut zu vergießen? Durch Feuer, Blitz und Eis etwa? Oder müssen wir tatsächlich jede Form des Tötens vermeiden?
Was den Hohepriester angeht, so überlasst den mir oder meiner Schildmaid, die mit meinen Rekkern ankommen wird. Ich bin ausgebildet mit Vollmagiern umzugehen und meine Schildmaid ... hat einen Schild. Den weltlichen Teilnehmern dieser Mission könntet ihr empfehlen, Gehörschutz zu tragen. Bei manchen Worten der Macht hilft es schon, sie nicht zu hören. ... Erzähl Chen einfach irgend einen technischen Mumbo-Jumbo um das zu erklären. Ist aber keine Garantie und erschwert natürlich die Kommunikation in der Einheit.
Was das Wesen hinter dem Kult angeht, so bezweifle ich, dass das eine Göttin ist. Götter können diese Welt frei betreten - auch wenn sie sich üblicherweise an den Accord gebunden sehen. Wesen, die einen speziellen Aufwand brauchen um diese Ebene überhaupt betreten zu können sind viel schlimmer als Götter, um so wichtiger ist es, dass wir diesem Wesen jegliche Brücke verweigern und das Gefäß zerstören, bevor es gefüllt wird. Es wäre aber gut darauf vorbereitet zu sein, dass der Feind einen Plan B und C haben könnte. Aber das ist ja Deine Aufgabe - Du bist ja der helle Kopf der 4D, richtig? Wie sieht Dein Plan bezüglich der verschiedenen Truppenteile, die wir haben, aus? Und ist damit zu rechnen, dass es außer dem Hohepriester noch weitere Magiebegabte unter den Feinden gibt?"

[Sanja]

Der helle Kopf der 4D. Kurz stutzt Jamie bei der Aussage. Sie selbst sieht sich eigentich nicht als klüger als die Anderen. "Zumindest sagen das immer alle." antwortet sie daher und atmet dann kurz durch.
"Wir wissen nichts von weiteren Magiebegabten. Allerdings ist unsere Informationslage ehrlich gesagt recht dünn. Die meißten unserer Infos stammen von einem Gefangenen der Kults. Ein voll indoctrinierter Mann, der jedes Wort seines Priesters glaubt.
Irgendwie hat der Kult einen Weg gefunden seinen Mitgliedern durch eine Art Meditation zu ermöglichen, ihre Seele auf zu geben. Ich vermute auch hier einen Zauber, der auf den Anhängern liegt. Dadurch ist es schwierig Gefangene zu befragen. Sie sterben einfach wenn man sie im Verhör unter Druck setzt.
Wir haben es geschafft einen zu überzeugen, dass ich eine Gesandte der Blutgöttin sei. Ein Avatar, wie er sagte. In dieser Rolle habe ich ihm erzählt, dass das Gefäß fort gebracht worden sei und er im Verhör alles über den alten Ort erzähllen solle was er weiß, um den Feind in die Irre zu leiten.
Danach hat er dann geredet. Aber natürlich nur aus seiner begrenzten Sicht und mit seinem begrenzten Wissen.
Was das Blut angeht... es war immer nur vom Blut die Rede. Blutopfer, Blutgöttin, Blut, Blut, Blut... Daher gehe ich davon aus, dass es wirklich Physisch vergossenes Blut sein muss. Aber sicher weiß ich das auch nicht. Es könnte auch wie der Begriff Kind nur Sinnbildlich sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich gern jedes töten vermeiden... Zumal ich das sowieso immer bevorzuge." Jamie lächelt etwas schief.
"Die Blackwater Truppe würde ich gern im Hintergrund halten. Backup und Rücken frei halten. Wir landen mitten im feindlichen Gebiet und ich möchte nur ungern von einer Kultistenarmee im Rücken überrascht werden.
Ihre Leute würden dann als Speerspitze in den Tempel vordringen, das Gefäß zerstören und den Priester ausschalten.
Achso: es war die Rede von Fallen auf der Insel. Ich würde mich nicht über magische Fallen wundern. Der Priester hatte ja alle Zeit zur Vorbereitung."

[Lifthrasil]

Svarhild nickt. "Ist gut. Ich kümmere mich um die magischen Fallen, ihr haltet mit Ausschau nach weltlichen. Schon eine klassische Speergrube kann einem echt den Tag versauen. Blackwater am Ausgang um den Rücken frei zu halten ist gut, wenn sie mitmachen. Wachdienst können die. Meine Kerls würden das murren. Die leben für das Kampfgetümmel." sagt sie mit stolzem Lächeln. "Hat der Agent eigentlich geschluckt, dass wir unseren eigenen Halo-Sprung machen?"

[Sanja]

Nun lächelt Jamie. "So ganz überzeugt war er nicht. Aber wir haben ihm erklärt, dass Sie bekannt dafür sind, einfach wie aus dem Nichts und ungesehen irgendwo auf tauchen zu können. Es könnte sein, dass er später aufdringliche Fragen stellt. Er ist nicht dumm. Aber für den Moment nimmt er es zumindest hin und wenn wir Erfolg hatten, wird er es wohl kaum weiter in Frage stellen. Wenn wir keinen Erfolg haben... vermutlich bekommt er dann keine Gelegenheit mehr uns etwas zu fragen." Leise seufzt Jamie. Warum muss es eigentlich immer um Leben und Tot gehen?
"Aber mal was ganz anderes, wenn ich mir die Frage erlauben darf. Ich dachte immer die Walküren wären alle weiblich. Warum Kerls? Unter einem Kerl stelle ich mir immer einen Mann vor. Sind die Sagen und Legenden da ungenau, oder ist das eine sprachliche Sache?"

[Lifthrasil]

Svarhild lächelt. "Nun, da du dich ebenso wie wir ihn den nordischen Mythen auskennst, dürfte dich der Name unserer Truppen nicht überraschen. Ich führe einen Trupp sogenannter Einherjar ins Feld. Wohlgemerkt sage ich damit nicht, dass ich eine echte Walküre bin ... mein Gesang würde Wagner auch das kalte Grausen lehren und er hätte mich nie als Walküre auf die Bühne gelassen ... oder dass meine Kerls gefallene Helden sind, die ich auf dem Schlachtfeld auserwählte, wohl aber tragen unsere Offiziere den Titel Walküre und unsere Soldaten nennen sich eben Einherjar. Eine Ausnahme bildet meine Schildmaid. Sie ist Teil einer speziellen, auf magische Abwehr spezialisierten Einheit und so etwas wie meine Adjudantin."

[Sanja]

Langsam nickt Jamie. Die Einherjar. Krieger der nordischen Mythologie, die nach einem ehrenvollen Tot auf dem Schlachtfeld von den Walküren ausgewählt und nach Walhall geführt wurden. Und auch wenn Svarhild es explizit nicht sagt, so sagt sie es doch... Die Krieger die auf der Insel an ihrer Seite kämpfen werden, sind die Bewohner des Kriegerparadies Walhall.
"Ich vermute das Hauptquartier von Monoc trägt den Namen Walhall." Meint sie und lächelt ebenfalls. "Ich hatte schon vermutet, aber es zu hören erfüllt mich mit zuversicht für die heutige Nacht.
Aber um auf die Nacht zurück zu kommen. Nehmen wir mal an, wir kommen zu spät oder durch irgend einen Fehler wird dort Blut vergossen und diese besagt Blutgöttin die keine wirkliche Göttin ist taucht auf. Gibt es irgend eine Chance sie dann doch noch zu besiegen oder haben wir verloren, sobald sie unsere Welt betritt?"

[Lifthrasil]

"Es gibt immer eine Chance. Selbst Ragnarök wird ein kleiner Teil der Menschheit überleben. Aber es wird viele Opfer fordern und wir, die wir uns an Ground Zero befinden, werden als erstes den Heldentod sterben. Und wenn meine Vermutung über das was da kommt zutrifft, dann kann unser Gegner sogar Götter endgültig töten."

[Sanja]

Abermals seufzt Jamie leise. "Ein Heldentot stand ehrlich gesagt nie auf meiner Bucketlist. Genau genommen stand da nicht mal was von Heldin sein drauf. Ich schätze dann sollten wir alls dran setzen, dass es nicht so weit kommt. Nagut. Gehen wir wieder zurück zu den Anderen? Bevor die sich noch wundern wo wir bleiben."

[Lifthrasil]

"Der Heldentod ist immer der letzte Posten auf einer Bucketliste. Du solltest also vorher alles andere abarbeiten. Ja, gehen wir zurück." stimmt Svarhild zu und sie gesellen sich zu den anderen in dem Meeting. Blackwater ist allerdings noch nicht da, d.h. es gäbe noch Gelegenheit ein paar Worte mit den anderen zu wechseln.

[Sanja]

Ja, alles andere abarbeiten klingt gut. Dinge wie Kinder bekommen und aufwachsen sehen, alt und grau werden... Zumindest sind das Dinge die Jamie sich für ihre Zukunft wünscht. Aber im Moment tut das wohl nichts zur Sache und so behält sie diese Gedanken für sich.
So geht es dann auch zurück zu Agent Chen und den Anderen.
"Agent Chen Sir?" Beginnt Jamie dort.
"Ich habe über die Aussage, dass der Priester mit Worten töten kann nach gedacht. Neben einem technischen Trick könnte es auch viel direkter gemeint sein. Sind sie mit der LRAD Technologie vertraut? Long Range Accustic Device. So ein Gerät könnte auf kurze Distanz buchstämlich durch einen Ton töten. Die American Technology Corporation baut die Dinger im Auftrag der US Marine und ich meine vor ein paar Monaten über einen größeren Einbruch bei ATC gelesen zu haben. Ich bin nicht ganz sicher, aber potentiell sollten wir uns darauf vorbereiten. Mit anderen Worten könnte ein guter Gehörschutz dort auf der Insel Leben retten.
In dem Bericht war zwar nicht von der LRAD Technik die Rede aber wer weis schon was die alles verschweigen. Ich glaube die Rede war von mobilen EMP Emittern. EEs könnte also auch sein, dass vor Ort elektronische Geräte ausfallen."

Natürlich ist das gerade alles frei erfunden, aber wenn dort Magie im Einsatz ist, werden elektronische Geräte ausfallen und dass ein Gehörschutz helfen kann, hatte die Walküre ja eben bestätigt. Wissenschaftlich verpackt sollte es auch glaubhaft für die Muggel Soldaten sein. Agent Chen darf nur nicht über diesen erfundenen Einbruch nachforschen.

[Lifthrasil]

"Hm. Das ist eine ungünstige Kombination. Gehörschutz kombinieren wir üblicherweise mit Funkempfängern. Damit wir untereinander kommunizieren können aber vor akustischen Gefahren geschützt sind. Aber gut mitgedacht. Wir werden auf jeden Fall Gehörschutz ausgeben und uns darauf vorbereiten, dass die Kommunikation ganz zusammenbrechen könnte. Wozu gibt es schließlich die guten, alte militärische Gestensprache." sagt Chen.

Dann treffen auch schon die Söldner von Blackwater ein und es sind tatsächlich die Gleichen wie damals in der Wüste. Die salutieren vor Chen und nicken Dani, die sie ja als Auftraggeberin kennen, respektvoll zu. "Gut. Damit sind wir vollzählig." sagt Chen. "Noch irgendwelche Fragen oder Bemerkungen ehe wir mit dem Briefing beginnen?"

[Cherrie]

"Gibt´s da nicht so ne Funktion, wo man einfach Musik auf die Kopfhörer gibt und immer wenn jemand spricht, wird die Musik kurz beendet und setzt dann später wieder ein?" Sowas in der Art kennt sie von einem ihrer Ex-Freunde, der immer Counterstrike oder sowas gespielt hatte, saß mit seinen Kopfhörern vor dem Laptop und war nicht mehr zu erreichen. Entweder halt von Musik oder seinem Kumpels beschallt. Was nicht wirklich überraschender Weise auf der Grund war, warum ihre Beziehung nicht mehr als ein paar Wochen hielt.

Die Männer von Blackwater begrüßt sie grinsend. "Na, Jungs, alles klar?"
Sie reagieren mit einem irgendwie fast vertrautem Grinsen.
"Hoffe Ihr seid ausgeschlafen."
Dann wird es aber schnell wieder professionell und man setzt sich hin, um dem Briefing zu lauschen.

[Criosa]

"Ich denke die Fragen kommen vielleicht erst nach dem Briefing?" schlägt Terry vorsichtig vor und nimmt sich auch vor erstmal aufmerksam zuzuhören, bevor er Fragen stellt, die vielleicht schon im Briefing beantwortet würden.

[Lifthrasil]

"In Ordnung. Beginnen wir." sagt Chen und projiziert eine Karte an die Wand. "Nach Sonnenuntergang fliegen wir mit einer modifizierte SR-71 zu dieser Insel im Chinesischen Meer. China erhebt Anspruch auf diese Insel, völkerrechtlich gehört sie zu Taiwan. China hat jedoch Truppen dort - 200 Soldaten. Der Gouverneur der Insel, der in der größten Ortschaft Lanyu residiert, wird nominell von Taiwan gestellt, ist aber Beijing-Regimetreu. Offiziell. Inoffiziell gehört er zu dem Kult gegen den wir ermitteln. Also eine explosive Mischung. Der Polizeichef gehört auch zu dem Kult.

Der Kult sitzt in einem Tempelkomplex, der bis in die 70-er Jahre ein unterirdisches Gefängnis war. Als solches ist der Komplex gut gesichert. Er hat einen Zufahrtstunnel für große Fahrzeuge, die aber mit zwei Maschinengewehrnestern sowie einer Selbstschussanlage und doppelten Panzertoren gesichert ist. Außerdem gibt es einen Eingang für Fußgänger, für das ehemalige Wachpersonal. Sonst gab es keine Zugäge, aber unser Informant hat enthüllt, dass der Kult einen Notausgangstunnel gegraben hat. Er weiß allerdings nicht, wo der in den Urwald mündet. Eine grobe Karte des oberen Levels ist hier. Unser Ziel, jedoch, ist in dem Stockwerk darunter. Die ehemalige Zisterne des Komplexes wurde wohl in ein Allerheiligstes umgewandelt. Nun zum Grund unseres Eingreifens..."

Hier erzählt Chen noch einmal den Hintergrund des Kultes und die Tatsache, dass dort vermutlich viele verschleppte Menschen gefangen gehalten werden.

"Der Komplex liegt verborgen im dichten Jungel, offiziell wurde er seit den 70-ern nicht mehr genutzt. Entsprechend gibt es auch keine offizielle Straße dort hin. Unser Eingreifen muss aber unbemerkt bleiben. Injektion erfolgt per HALO-Sprung aus 46.000 Fuß Höhe. Allerdings eine Warnung: 'Abschuss' ist eine bessere Bezeichnung als Sprung. Die SR-71 wurde nie als Fallschirmspringerflugzeug konzipiert, daher haben wir eine Katapultvorrichtung installiert, die uns schnell genug aus dem Bereich des Slipstreams katapultieren wird.
Wir landen im Jungel, je nach Trainingsgrad mit offenem Fallschirm in den Bäumen mit anschließendem Losschneiden oder mit Ausklinken in letzter Sekunde. Diejenigen, die HALO Training haben, helfen die Anfänger aus ihren Fallschirmen zu befreien. Dann bauen wir einen Perimeter auf und Anschließend erfolgt das Eindringen über den Hauptzugang. Wir gehen in zwei Teams vor, da es wichtig ist, dass keine Nachricht in die nächste Ortschaft oder nach China dringt.
- Team Blackwater übernimmt die Geländesicherung. Sie verfügen über eine bewaffnete Drohne mit Infrarotkamera. Sie können auch Flüchtige aus dem verborgenen Fluchttunnel orten und aufhalten. Die anderen Ausgänge müssen auch bewacht werden. Außerdem sind Sie für die Funkstörung zuständig - und falls doch Nachricht durchdringt, ist es Ihre Aufgabe, Team 2 den Rücken freizuhalten. In dem Fall richten Sie sich auf eine harte Schlacht ein.
- Team 2 besteht aus mir, Monoc und unseren zivilen Beratern. Dabei ist es aus psychologischen und technischen Gründen wichtig, dass wir niemanden töten. Der Gegner trägt teilweise Sprengstoffwesten und ist fanatisch. Tote Gegner könnten zu explodierenden Gegnern führen. Außerdem könnte der Gegner menschliche Schutzschilde einsetzen. Also schießen wir nur nichtlethal. Unser Ziel ist ja die Befreiung der Geiseln. Taser sind allerdings aufgrund der Sprengstoffwesten zu vermeiden. Also Schrotflinten und andere großkalibrige Waffen mit Anti-Riot Munition.
-Der Gegner hat gut 100 Mann, von denen aber nur wenige mit Schusswaffen bewaffnet sind und nur etwa 10 sind als ausgebildete Kämpfer einzustufen. Alle Gegner sind aber als fanatisch einzustufen. Also keine Warnungen, alles was sich bewegt wird betäubt.
- Extraktion wird schwieriger. Wir kapern, mieten oder kaufen ein Fischerboot - es gibt zahlreiche Hütten und kleine Dörfer entlang der Küste - und fahren in internationale Gewässer. Dort nimmt uns ein Transportflieger der Navy auf.

Prioritäten:
- Oberste Priorität hat das Ausschalten des Hohepriesters sowie die Zerstörung des zentralen Kultobjektes das als 'Kind' oder 'Gefäß' bezeichnet wird und die Gestalt eines 'perfekten Menschen' hat.
- Zweite Priorität ist die Rettung aller Gefangenen, die noch am Leben sind.
- Dritte Priorität ist die Sicherung von Beweisen, die wir den chinesischen und taiwanesischen Autoritäten über anonyme Kanäle zukommen lassen können um sicherzustellen, dass die Reste des Kultes zerschlagen werden. Und, wenn möglich, Beweise über die Aktivitäten des Kultes in den USA und weltweit.

Besondere Gefahren: unsere zivilen Berater haben Hinweise entdeckt, dass ein akustisches Abwehrsystem von dem Kult erbeutet wurde. Wir müssen also mit tödlichen Schallwaffen rechnen und entsprechend Gehörschutz tragen. Außerdem ist damit zu rechnen, dass der Kult auch ander ADW erbeutet hat sowie möglicherweise EMP Emitter. Rechnet also mit einem Ausfall aller nicht gehärteter Elektronik und mit Störungen jeglicher technischer Kommunikation. Kommunikation erfolgt also über Zeichensprache.

Noch Fragen?"

Svarhild meldet sich. "Slipstream von SR-71 ist kilometerlang. Einzige Luke in modifizierter SR-71 für Wissenschaft ist oben. Wenn wir rausgeschossen werden fallen wir durch Slipstream zurück. Nicht gesund!"

"Guter Einwand. Ich vergaß, dass wir beim Abschuss auf dem Rücken fliegen werden. Der Pilot fliegt eine Rolle und schießt uns im richtigen Momen raus. ... Ich würde das ja gerne ein paar dutzend Mal im Simulator üben, aber dafür fehlt uns die Zeit."

"Uh. Bei Mach 4 eine Rolle fliegen und dabei in die Stratosphäre geschossen werden - klingt nach Spaß!" befindet Svarhild.

[Criosa]

Terrys Augenbrauen wandern nach und nach weiter nach oben. Er hat ein Blöckchen bei sich für Notizen, trotzdem fragt er sich nach der Erklärung des Agenten, wie sie das schaffen sollen. Selbstschussanlagen... Chinesisches Gebiet... das klingt für ihn fast gefährlicher als der Kult selbst, zumindest wenn man die möglichen Konsequenzen bedenkt. Und dann.. kopfüber fliegen... ja ... nichts leichter als das.

Nachdenklich wirft er einen Blick zu Dani und Jamie, dann zu Chris, wobei er bei diesem schon fast erwartet, dass der vor Begeisterung über das nahende Abenteuer Luftsprünge macht.

"Also... suchen wir den geheimen Tunnel, oder nehmen wir den Fußgängereingang?" fragt er vorsichtig nach.
"Und was die Zeichensprache betrifft... gibt es da einen Crashkurs für alle?"
Damit schaute er natürlich auch zu den Monoc-Agenten. Wer weiß schon ob alle die Zeichen gleich verstehen...?"

[Lifthrasil]

Chris sieht tatsächlich sehr begeistert aus. Aber er signalisiert den anderen 3D, dass er eine Idee hat.

Chen antwortet: " Die wichtigsten Zeichen bringen wir Ihnen natürlich bei. Und unser Zugang ist natürlich über den Fußgängereingang, da der geheime Fluchttunnel ... nun ja ... geheim ist und wir ihn nicht kennen. Und fehlt auch die Zeit den Urwald danach zu durchsuchen. Es sei denn, Sie haben Methoden so etwas instantan zu finden."

Svarhild sagt: "Keine Sorgen, meine Truppen sind sowohl in internationaler als auch US Militär interner Zeichensprache geschult."

"Das Gleiche gilt für Blackwater" sagt der Captain des Blackwater Trupps.

[Sanja]

Während der Agent ausführlich erklärt, was sie dort erwarten wird, kann Jamie nicht verhindern, dass sie ein wenig blass wird. Selbstschussanlagen, Maschinengewehrnester... und bei vierfacher Schallgeschwindigkeit Kunststückchen fliegen und ber Kanone in die Stratosphäre geschossen werden. Und das auch noch in einem improvisierten Schutzanzug. Untrainiert zwischen einem haufen Söldnern und Soldaten in einen Krieg ziehen bei dem ja auch nur das Überleben der Menschheit auf dem Spiel steht.
Jamie hat völlig unamerikanisch noch nie in ihrem Leben eine Schusswaffe abgefeuert. Wie konnte sie nur in so eine Situation rutschen?
"Bekommen wir Zivilisten auch Waffen?" Fragt sie schließlich mit trockenem Mund. Viele Fragen zum Vorgehen hat sie gerade nicht. Agent Chen hat ja sehr gründlich den Plan beschrieben.

[Lifthrasil]

"Selbstverständlich. Sie können aus allen Waffen wählen, die auf der Basis verfügbar sind ... und die Sie tragen und führen können." antwortet Chen.

[Lifthrasil]

"Mist. Ich wollte mir gerade schon den M1A1 aussuchen, der da im Fuhrpark steht!" sagt Chris

[Cherrie]

Verschlafen öffnet die orange-weiß gemusterte Katze ein Auge leicht. Schon wieder war der ganze Raum voller Menschen. Und auch wenn immer nur einer auf einmal redet, so tut er es dann doch sehr laut, für ihre feinen Ohren eine Spur zu laut. Und es dauert immer eine ganze Weile, bis sie wieder gehen.
Sie hebt den Kopf und öffnet dabei auch das zweite Auge, die Anwesenden nun aus smaragdgrünen, funkelnden Scheiben anstarrend.
Nein, sie sehen alle gleich aus. Alle haben immer die selbe Farbe. Gestreift, so wie sie. Brauntöne sind auch dabei, aber auch grün. Sie hat noch nie grüne Katzen gesehen, das muss etwas typisch menschliches sein. Menschen sind eh seltsam. Ein paar der Leute sind anders. Heute ist etwas anders, das hat sie sofort gespürt. Aber wirklich wichtig ist es nicht. Sie würden wieder gehen. Alle. Und sie würde weiterschlafen können.

"Schaut, Fori ist auch wach", schmunzelt eine der anwesenden Frauen in einem der komisch-gestreiften Anzüge.

´Wach´ ist durchaus richtig, aber doch nur eine momentane Zustandsbeschreibung. Fori gähnt einmal herzhaft, dreht sich dann zweimal um die eigene Achse und nimmt wieder auf der Abdeckung des Technikschranks eine liegende Position ein. Eine angenehme Wärme kommt von unten und gibt der Platte eine gute Temperatur.
Hoffentlich sind sie bald fertig...

[Cherrie]

Die mit HALLO-Training helfen den anderen aus den Anzügen. Naja, wir hatten eben ein HALLO-Training, darf also nicht vergessen, den anderen zu helfen. Neugierig schaut sie sich im Raum um, wer das wohl später sein wird, den sie da vom Baum schneidet oder was immer notwendig ist. Aber Dani war schon immer eine Teamplayerin, sie weiß, wie wichtig es ist, als Gruppe zu funktionieren. Also als Anführerin einer Gruppe. Auch wenn das meistens Schüler oder Sportler waren.

"Also rein, dann für jeden Querkopf ein Gummigeschoss, das Gefäß suchen und zerstören, die Gefangenen befreien und uns vom Acker machen, klingt gut." Das kann sie sich sogar alles merken. "Hoffe keiner von Euch wird seekrank", grinst sie noch.
"Nur eine Frage, Sir", spricht sie dann Agent Chen an. "Das Fußgängertor wird kaum weit offen stehen, richtig? Wie kommen wir da rein? Gibt´s eine Parole oder ein Klopfzeichen, sowas in der Art? Konnte uns der Gefangene den Sie befragt haben dazu auch etwas sagen?"
Sie stellt es sich sonst echt doof vor: Panzerstahl mit ein paar Maschinengewehröffnungen, da schaut man mit Gummigeschossen schnell alt gegen aus.

In Gedanken geht sie aber auch schon mal die Waffenliste durch, die sie gerne dabei hätte. Am meisten Erfahrung hat sie mit Pistolen, aber irgendwie scheinen ihr die zu langweilig zu sein hier. Immerhin ist das ein Armee-Einsatz und sie wäre mit einem Kleinkaliber hier wohl einsam auf weiter Flur unterwegs.
Ein Sturmgewehr sollte also schon drinnen sein. Eine Pistole nur als Backup. Und ein paar Granaten. Sie erinnert sich noch lebhaft an die Wirkung von Blendgranaten auf Maui damals und schließlich sind die ja auch non-lethal. Mit Hartgummigeschlossen gefüllte Sprengkörper würde es wohl nicht geben, aber Blitz und Knall kommen bestimmt auch immer gut.

[Lifthrasil]

"Ja, wir haben ein Passwort - aber ich glaube nicht, dass das noch gültig ist. Unser Gefangener ist nur ein kleines Licht. Der Fußgängereingang war historisch auch für die Wachen - nicht für Gefangene. Daher ist er nicht so gut gesichert. Also keine fest installierten Maschinengewehrnester. Wachen mit Sturmgewehren könnten trotzdem dort sein, aber die schalten wir aus und für die Tür nehmen wir Thermit mit. Das ist relativ leise und effizient." erläutert Chen.

[Sanja]

"Ich denke Sie kennen sich mit Waffen deutlich besser aus als wir, Sir. Es sollte etwas sein, womit mir nicht viel falsch machen können. Und vielleicht nicht zu groß, schwer und unhandlich." meint Jamie die gedanklich noch bei der Bewaffnungsfrage ist.

[Lifthrasil]

"Du könntest mit einem Bogen schießen, wie Katniss. Mit Betäubungspfeilen." schlägt Chris vor.

[Sanja]

"Klar. Weil ich auch mit nem Bogen umgehen kann wie Hawkeye persönlich und weil Betäubungspfeile immer mit nem Bogen verschossen werden." antwortet Jamie auf Chris Vorschlag muss dabei aber tatächlich wieder lächeln.

[Lifthrasil]

"Pfeilgewehre und Pfeilpistolen haben wir hier tatsächlich. Dabei ist aber zu beachten, dass die nicht so schnell funktionieren wie im Film. Selbst unter Idealbedingungen braucht das Gift 30 Sekunden um jemanden auszuschalten. Meistens jedoch länger. Und 30 Sekunden sind in einem Kampf eine echt lange Zeit." warnt Chen

[Criosa]

"Ich hätte gerne einen Schlagstock und ein Schwert", sagt Terry, ohne darüber nachzudenken, dass die Agenten gerade die letzte Wahl vermutlich für vollkommen bescheuert halten werden. Warum ihm das jetzt eingefallen ist, weiß Terry vielleicht selbst nicht so genau, aber zumindest weiß er, dass er mit beiden Waffen umgehen könnte - ganz im Gegensatz zu Gewehren mit denen er vermutlich rein gar nichts treffen würde.

"Und ein paar ... kleinere Dinge. Eine Bola zum Beispiel. Haben Sie sowas?"
Im Kopf - und auf dem Notizblock, fängt er langsam an eine Liste zu machen.
Weihwasser steht ganz oben...
kleine Metallkugeln zum Werfen... usw.

"Haben wir eigentlich Leute dabei, die Chinesisch sprechen?"

[Lifthrasil]

"Ich spreche Mandarin und etwas Kanton." sagt Chen.

"Ich spreche auch beides. Allerdings nur mündlich. Die Schrift kann ich nicht lesen." sagt Svarhild

[Cherrie]

"Terry?" Dani starrt ihn einen Moment entgeistert an. Eine Bola kennt sie zwar nicht, aber zu was braucht er ein Schwert? Betäuben tut man damit vermutlich keinen und Arme und Beine abschlagen gilt wohl auch als Blutvergießen. Außerdem könnte es leicht unpraktisch sein. Aber gut, Terry ist Terry, mit diesem Argument findet sie bei seinen Handlungen und Äußerungen meistens ihren Frieden.
"Und ein Sturmgewehr, so als Seitenwaffe, solltest Du auch noch mitnehmen, mh?", versucht sie es immerhin noch.