[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Criosa]

Ja der Gang ist leer. Die Tür zum "Konferenzraum", wenn man ihn denn so nennen will, ist geschlossen, aber nicht abgeschlossen. Dafür sah wohl niemand die Notwendigkeit.
Chris kann ein paar Stimmen hin und wieder hören, aber sie sind recht leise und sprechen nicht in englisch, wie schon vermutet. So kann er vielleicht etwas schlecht verständliches aufnehmen und hoffen, dass sein Handy ein gutes Mikrofon hat.

Zurück geht es durch den dunklen Gang mit den Rohren. Das ist schon etwas unangenehm hier. Zum einen ist es stockfinster, zum anderen riecht es unangenehm. Hier laufen anscheinend Abwasserrohre und nicht alle von denen sind noch top in Schuß. Der Gang geht lange nur in eine Richtung, bestimmt fünfzig oder hundert Meter, dann macht er eine T-Kreuzung, einmal nach rechts und einmal nach links. In beiden Seiten gehen Rohre weiter und Licht gibt es nicht. Von Links glaubt Chris aber den Gestank der Kanalisation stärker wahrzunehmen als von Rechts.

[Lifthrasil]

Gestank ist natürlich doof, aber eine Kanalisation hat immer auch Ausgänge. Also geht Chris nach links. Und achtet immer wieder darauf, ob er endlich Empfang hat. Falls er näher an eine Metrostation kommt, sollte eigentlich irgendwann ein Repeatersignal in Reichweiter kommen.

[Criosa]

Chris robbt noch eine ganze Weile weiter. Hätte er nicht das Licht das sein Handy produziert, er wäre hier unten vermutlich etwas aufgeschmissen. An einigen Stellen muss er sich ziemlich vorbeiquetschen, um überhaupt durch all die Rohre durchzukommen! Es folgen ein paar Biegungen und weitere Abzweigungen. Einmal muss er sogar umkehren, weil er an einer Stelle angekommen ist, die vor Jahren nach einem Einsturz abgesperrt wurde. Alles begleitet von mehr oder weniger intensivem, ekelhaften Gestank!
Aber irgendwann findet er tatsächlich eine Tür, die in einen deutlich offeneren Gang führt... der noch intensiver nach Fäkalien stinkt! Aber wenigstens kann er hier, nach einer gefühlten Ewigkeit, endlich wieder aufrecht stehen und wenn man von den Abwasserpfützen mal absieht, durch die er hier waten muss, gibt es hier sogar Licht! Gute zehn Meter von ihm entfernt kann er Steigeisen sehen, die in die Wand eingelassen wurden, und einige Meter nach oben sieht er das Gitter eines Abflusses, wie man ihn an einem Straßenrand findet. Von oben hört er das leise Rauschen von Straßenverkehr, der nicht allzuweit entfernt, aber wohl auch nicht direkt über ihm entlang rauscht.

Gerade, als er sich dem Gitter nähert, glaubt er aus dem Gangstück zu seiner Linken (er steht an einer T-Kreuzung und hinter ihm liegt der Gang, aus dem er kam, rechts liegt das Gitter, dass Licht spendet), ein leises Weinen zu hören.

[Lifthrasil]

Hin und her gerissen zwischen Pflicht und Helferinstinkt. Er muss Jamie und die anderen warnen... aber direkt unter dem Gullideckel muss das Handy doch Empfang haben. Rasch schreibt er eine Nachricht an Jamie:
"Bin am Leben und auf dem Weg zurück. Michelle ist einer der Chefs des Geheimbunds. Später mehr."

Dann schleicht er sich, wieder auf seine Unsichtbarkeit achtend, in Richtung des Weinens.

[Cherrie]

"Ok, diese Michelle ist wirklich eine Nutte", nickt Dani den anderen beiden zu. "Ich meine, es wäre doch zu unwahrscheinlich, wenn sie da arbeitet und gleichzeitig nun Sebastian ausspioniert. Klar, man könnte sie erst später angeheuert haben, nach dem ersten Date der beide oder so", aber eigentlich glaubt sie nicht daran.
"Ich glaube, die können wir abhaken. Sie steht halt einfach nur auf Drachen."

Dann folgt Dani den anderen beiden wieder nach oben. Vielleicht haben sie ja doch etwas übersehen. Dani versucht auch hier mit Filmaufnahmen eine Besonderheit zu entdecken.

[Criosa]

Terry schaut Dani zweifelnd an, aber er vertraut ihrem Urteil und sagt dazu nichts weiter. Das mit dem Escort-Service und den "Nutten" muss er wohl doch nochmal recherchieren. So ganz hat er das nicht verstanden.
So geht es also nochmal nach draußen und das ganze Prozedere der Handy-Störungs-Sucherei geht wieder von vorne los. Wenigstens sehen sie hier nicht mehr so albern aus, wie Terry findet, mit ihren Handys vor der Nase filmend und Fotos schießend wie unten im Bahnhof, denn hier oben macht das nahezu jeder Tourist, der hier rumrennt.

Zuerstmal bemerken sie auch hier nicht viel, aber als sie sich dem Triumphbogen wieder genähert haben, sozusagen direkt darunter stehen und das riesige, majestätische Gebäude mal von unten anschauen, da kommt Jamie doch etwas komisch vor.
Gerade sieht sie eine Nachricht von Chris aufploppen, als sie gleichzeitig das Foto vom Triumphbogen schießt... und zapp, geht ihr Handy einfach aus und rebootet erstmal endlos umständlich.

Dani hat ein ähnliches Problem. Ein Film der Touristenschlange, direkt unter dem Bogen aufgenommen, und die Kameraapp friert noch in der Aufnahme ein. Und ein Blick in die Runde der Touristen um sie herum zeigt auch das ein oder andere genervte Gesicht, weil irgendwelche Selfies nicht so toll sind wie erhofft oder ähnliches. Der ein oder andere Tourist schimpft lautstark über das Pariser Netz, aber die meisten nehmen es einfach hin und versuchen es nochmal. Nur ein paar Meter weiter weg vom Triumphbogen ist es auch gar kein Problem mehr. Immerhin sind die Tanzenden Jugendlichen weitergezogen.

[Criosa]

Als Chris um die Ecke geht sieht er eine zusammengesunkene Gestalt da im Gang sitzen. Sieht aus wie ein Mädchen, vielleicht dreizehn oder auch fünfzehn. Sie hat einen Rucksack dabei, den sie fest an ihren Oberkörper gepresst hält und sieht ziemlich verzweifelt aus gerade. Vor ihr liegt ein zerschmettertes Handy.

[Cherrie]

"Mhh... hier sind die Bilder Scheiße. Also magisch Scheiße, wenn ihr mich fragt." Sie wiederholt die Aufnahmen noch ein paar mal, um den Radius einzugrenzen, aber es scheint mehr oder weniger mittig unter dem Bogen zu sein.

"Tja, dann gehen diese bunten Lichtstrahlen wohl hier in die Erde?", spekuliert sie. "Also oben in den Steinboden rein und dann durch das Tor hindurch und hier wieder raus beziehungsweise weiter nach unten?"
Bleibt das alte Problem: Was befindet sich hier drunter? Und sie kommen sie dahin?

Kurzerhand spricht Dani mal einen Mann an der hier arbeitet, egal ob er Karten verkauft oder einfach nur für Geld versucht Leuten eine Geschichte zu erzählen, als ´freier Mitarbeiter´ quasi. "Hey, sagen Sie, ist der Bogen hier eigentlich unterkellert?" Natürlich wählt sie jemanden aus, der nicht wie ein 17jähriger Student beim Sommerjob ausschaut.

[Criosa]

Der Mann guckt Dani erst etwas verwirrt an, dann, nach kurzem Mustern, interessiert und lächelt dann sehr freundlich.
"Oh non, mein Kind. Unter dem Arc de Triomphe liegt das Grab des unbekannten Soldaten, für den die ewige Flamme leuchtet", erklärt er mit sehr starkem Akzent und deutet in die Richtung der entsprechenden Infotafel für Touristen, die in der Nähe des Grabmales steht, das direkt vor dem Arc mit einer Grabtafel am Boden und einem hübschen, aber schlichten Blumenarrangement dargestellt wird.
Ein paar Securityleute stehen hier, wohl um Touristen davon abzuhalten die Blumen auszurupfen oder an der Flamme rumzuspielen. Gibt ja immer mal ein paar blöde Leute.

[Sanja]

Als die Nachricht von Chris kommt, geht Jamie erst einmal ein Stück von der Quelle der Magie weg. Chris geht es gut... Und Michelle gehört doch zu den Bösen?
"Wir sind am Arc de Triumph. Ich liebe dich!"
Die Nachricht ist schnell getippt. Dann wirft Jamie noch einen Blick auf die Tracking App. Als er die Nachricht geschrieben hat, muss er ja irgendwo eingeloggt gewesen sein und Jamie wüsste gerne wo das war.
Dann geht sie zurück zu Terry und Dani, wo Dani gerade auf das Grab aufmerksam gemacht wurde.
"Das Grab ist von 1918. Ein Soldat aus dem ersten Weltkrieg." Meint Jamie zu ihren Freunden und betrachtet die massive Steinplatte die das Grab verschließt. Da kommt man ohne schweres Gerät nicht rein... Und das würde wohl im Gefängnis enden.
"Das Regenwasser muss irgendwo hin" meint sie schließlich und deutet auf einen nahen Kanaldeckel. Es muss hier irgendwo Abwasserkanäle geben. Vermutlich in einer Höhe zwischen Boden und Metro. Vielleicht kommt man von da aus irgendwie an das Grab... Achso. Chris hat geschrieben. Ihm geht es gut. Er schreibt Michelle gehört zur Führung des Widerstands..."

[Criosa]

Bei Dani trudeln derweil zwei neue Nachrichten ein, beide von Sebastian. Beide kamen verspätet aus irgendeinem Grund.
"Orsay Linie endet in Museum" und "Voila - de Louvre!" sind die kurzen Nachrichten, die Dani zumindest aber bestätigen, dass Sebastian die Linien einwandfrei zurückführen konnte an diese Orte. Von dem Platz wo sie ihn noch hingeschickt hatte, nämlich Haubenbergs Hotel, ist bisher noch keine Nachricht gekommen.

Terry schaut auch etwas entsetzt gerade.
"Du willst IN das Grab?" flüstert er Jamie zu, blickt sich aber ebenfalls nach solchen Gullideckeln um. Tatsächlich gibt es da sogar eine offene, abgesperrte Baustelle auf der anderen Seite des Kreisverkehrs in der Nähe eines Cafes. Terry deutet da mal hin.
"Die da arbeiten vermutlich an Abwasser?"

Nach der Info zu Michelle schaut er nun fragend zu Dani, klopft dann aber Jamir kurz auf die Schulter.
"Na siehst du. Es geht ihm gut. Das ist.. gut. Wo ist er jetzt?"


Jamies APP zeigt Chris irgendwo in einer Seitengasse in der Nähe des Parc des Buttes-Chaumont an.

[Cherrie]

"Danke", hat sich Dani noch bei dem Mann bedankt und sich dann dem Grab zugewendet. Jamies kleine Geschichtsstunde samt Jahreszahl ignoriert sie einfach, die kann sie sich eh nicht merken. Außerdem steht es bestimmt zum Ablesen auf einer der Tafeln, wenn man es noch einmal braucht.

"Abwasserkanäle?" Dani schüttelt sich und stößt ein angewidertes "bbbrrrrrrr" aus. "Nicht Dein Ernst?"

Als die Rede dann auf Chris kommt lächelt sie Jamie aber aufmunternd zu: "Siehste. Hab´s Dir doch gesagt, da passiert nichts. Chris ist Chris und er hat Tausend Möglichkeiten." Trotzdem ist sie schon irgendwo erleichtert, Jamies Unruhe ist dann ja doch irgendwann mal auf sie übergegangen.
"Aber wie? Häh? Michelle ist eine Anführerin des Widerstands? Die Nutte ist Chefin? Sie wirkte so total naiv und verknallt."
Okay, genau genommen könnte Dani auch eine solche Rolle spielen, aber über den ganzen Abend, das war schon beeindruckend.
"Frag ihn nach Details, bitte. Kannst Du ihn anrufen? Schreib ihm doch mal, ob das geht. Nicht, dass sein Handy klingelt und er sich gerade so versteckt hält."

Als Terry die Baustelle erwähnt, wird ihr Blick sehr skeptisch.
"Hey, das habe ich mal in einem Film gesehen. Da haben sie sich als Kanalarbeiter verkleidet, um in eine Bank einzubrechen. Also ich wette einen Rouge Hermès Lippenstift darauf, dass diese Baustelle ein Fake ist! Kommt, schauen wir sie uns an!"

Als die Nachrichten von Sebastian ankommen, teilt sie diese Infos auch gleich mit den anderen.

[Lifthrasil]

Chris macht sich außer Sicht hinter der Ecke wieder sichtbar und nimmt die Gestalt eines älteren Lehrers aus seiner Highschool an. Dann geht er um die Ecke und nähert sich dem Mädchen.
"Hey, was ist mit dir? Kann ich dir helfen? Sprichst du Englisch?"

[Criosa]

Das Mädchen fährt erschrocken hoch und klammert den Rucksack an ihren Bauch.
"Ja. W.. Wer bist du?" English scheint nicht ihre Muttersprache zu sein, aber zumindest für die Grundlegenden Dinge reicht es wohl.

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Terry macht sich derweil mit den anderen auf den Weg in Richtung der Baustelle. Um die zu erreichen müssen sie natürlich erst nochmal durch die Unterführung durch und dann an der entsprechenden Straßenseite wieder nach oben.
"Wie genau erkennt man eine Fake-Baustelle?" fragt er sich derweil laut.

Die Baustelle ist klein, gut abgesichert, aber gerade ohne Arbeiter. Guckt man rein, sieht man, dass die Bepflasterung weggenommen wurde und ein tiefes Loch gegraben. Da kann man auch ein großes Rohr erkennen, dass oben so eine Art Deckel drauf hat. Sicherlich ein Haupt-Abflussrohr. Der Durchmesser des Deckels ist groß genug, dass da eine Person einsteigen könnte. Das Rohr deutlich größer, aber es ist nicht komplett freigelegt.

[Cherrie]

"Man erkennt sie gar nicht. Das ist ja das Schöne daran.
Man WEIß es einfach", grinst sie Terry zu und zum ersten mal freut sie sich über den starken Straßenverkehr in Paris. So ist es ein leichtes, das erstbeste Taxi anzuhalten und sich ohne einzusteigen an den Fahrer zu wenden: "Sir, ich würde gerne ihre Warnweste kaufen. Sie haben doch eine dabei, oder? Und falls sie welche für Ihre Fahrgäste haben, nehme ich diese auch." Dazu zückt sie schon einmal ihr Portemonnaie und einen sicherlich zu großen Schein dafür.

[Criosa]

Der Taxifahrer ist zwar etwas überrascht von dieser Frage, aber nachdem er mit Händen und Füßen klargestellt hat, dass er Dani auch wirklich richtig verstanden hat, kann er tatsächlich drei Warnwesten aus dem Handschuhfach ziehen und übergibt sie mit einem recht zufriedenen Grinsen. Den Schein streicht er natürlich ein und ein bisschen Geflirte würde er sicherlich auch noch gerne zufügen, wenn da nicht schon jemand wild hupen würde und gleichzeitig das "Taxi-Telefon" irgendwas auf französisch durchgibt.

Die Westen sind alle noch frisch verpackt und offensichtlich eher für den Einweggebrauch. Natürlich auch Einheitsgröße.

[Cherrie]

"Prima, vielen Dank und gute Fahrt", ruft sie dem Taxi noch nach und wirft dann jedem der Freunde eine Weste zu.
"Also dann, spielen wir mal wieder Bauarbeiter. Terry und ich haben da ja schon eine gewisse Grunderfahrung inzwischen."
Lachend reißt sie die Verpackung auf und schlüpft in das grelle, orange-gelbe und mit reflektierenden Leuchtstreifen versehene Teil hinein. Natürlich ist ihr das Ding zu groß, aber vielleicht wirkt sie damit noch authentischer und harmloser als ohnehin schon.

"Terry, bist Du so gut und gehst vor? Einer muss diesen Deckel da abmachen."

[Sanja]

Jamie sieht Dani etwas verwundert zu. Sie wäre nie auf die Idee gekommen jetzt am helllichten Tag da rein zu klettern. Ohne richtige Arbeitskleidung und ohne die Sprache zu sprechen.
Aber vielleicht gelingt es ja gerade weil es so dreist ist?
Also hält sie den Mund, folgt Dani und Terry und blickt sich möglichst unauffällig um, ob nicht irgendwo Polizei rumläuft.

[Lifthrasil]

"Frank Heimeran. Ich bin Geschichts- und Geografielehrer und erforsche gerade die spannende, historisch relevante Kanalisation von Paris. ... Und wer bist Du? Was machst Du hier unten? Und was ist passiert?"

[Criosa]

Das Mädchen weicht etwas zurück.
"Du bist Lehrer?" sie verzieht misstrauisch das Gesicht.
"Ich... ich bin Nina. Ich...", sie schaut sich um, greift rasch das zerstörte Handy, dass noch vor ihr im Dreck lag und steckt es ein.
"Ich hab mich verlaufen."

Chris weiß sofort, dass er eine sehr schlechte Lügnerin vor sich hat. Aber die Angst in ihrem Gesicht ist absolut ehrlich.

[Lifthrasil]

"Keine Angst! Ich bin in Rente. Ich bin also kein echter Lehrer mehr. ... vor wem bist du denn weg verlaufen?" fragt Chris

[Criosa]

Wie das geklappt hat, werden sich die drei später wohl nicht mehr so wirklich erklären können, aber tatsächlich scheint es so als würde absolut niemand bemerken, dass da gerade drei verrückte Touristen an einer Baustelle herumfummeln. Vielleicht ist auch gerade nur die Polizei mit was anderem beschäftigt. Was auch immer der Grund sein mag, Terry, dem ganz und gar nicht wohl bei diesem Gedanken ist!, klettert unter der Absperrung durch und öffnet den Deckel des Rohres. Der Duft, der ihnen entgegen kommt, ist nicht gerade angenehm. Es ist natürlich auch stockdunkel in dem Rohr. Aber es wäre groß genug, um da gehockt durchzugehen und es führt auch gerade kein Wasser oder Abwasser. Auf dem Boden glitzert nur eine verdächtig ölige Pfütze.

"Hat jemand eine Taschenlampe?" fragt Terry noch leise und klettert zuerst rein.

[Criosa]

Das Mädchen will schon etwas antworten, bevor sie den Mund wieder schließt und ihr dann wohl doch die Wortwahl des Lehrers aufgefallen ist.
Sie kickt einen kleinen Stein weg und schaut sich unsicher um. Dann schüttelt sie nur den Kopf und senkt resigniert den Blick.

"Können Sie... mir helfen hier rauszukommen? Und...vielleicht einen Telefonanruf?" Bittet sie dann aber ein bisschen kleinlaut, aber auch hoffnungsvoll.

[Cherrie]

"Gott, ich werden zwei Stunden baden müssen. Mindestens. Und die Sachen verbrennen." Trotz allem steigt Dani mit einem Grinsen als erste durch den großen Deckeleingang hinab in das Rohr, schaut noch einmal kurz oben heraus um sicher zu gehen, in welcher Richtung es zum Triumphbogen geht und schaltet dann die Taschenlampe im Handy an.
"Kommt ihr?"
Dann läuft sie gebückt los, möglichst ohne etwas in der Röhre berühren zu müssen oder gar auf den Knien zu robben.

[Lifthrasil]

"Ein Ausgang ist da hinter mir. Und direkt darunter ist auch Empfang. Wen willst du denn anrufen? Jemand der dir helfen kann?"

[Criosa]

Nina schluckt hart und nickt dann unsicher.
"Jemand... der mir glaubt", sag sie kleinlaut und kommt nun vorsichtig einen Schritt näher.
"Da lang?" fragt sie und geht noch einen weiteren Schritt dahin, wo sie den Ausgang vermutet, den Chris beschrieb. Das er ein Gitter in der Decke meinen könnte, scheint sie aber nicht so ganz zu begreifen. Als sie etwas näher ins Licht tritt, sieht Chris, dass sie eine ziemlich fies aussehende Wunde am Schlüsselbein hat. Sie schont die daran angrenzende Schulter auch sichtlich.


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Terry ist direkt hinter Dani. Am liebsten wäre er natürlich wieder vorgegangen, aber sie schiebt sich wie selbstverständlich an ihm vorbei.
Er seufzt leise.
"Ich habe kein gutes Gefühl dabei", murmelt er.
Das Rohr ist leer, aber das war es offensichtlich nicht immer. Die Innenseiten sind überall feucht und unten liegt eine gut zehn Zentimeter hohe Pfütze. Der Lärm der Straße über ihnen schallt laut von allen Seiten ab und doch fühlt man sich hier drinnen von allen Seiten sicher umschlossen... aber auch eng und stickig und definitiv nichts für Klaustrophobiker. Bereits nach wenigen Metern kommen sie an ein abruptes Ende. Das Rohr endet anscheinend direkt vor einer Mauer.

[Sanja]

Jamie hat genau wie Dani die Lampe ihres Handys eingeschaltet. Dabei hofft sie, dass sie nicht im Dunkeln stehen sobald sie der Quelle der Magie näher kommen.
Doch stattdessen stehen sie wenig später vor einer Wand.
"Eine Mauer? Das macht doch überhaupt keinen Sinn. Ist die wirklich massiv?"
Sofern die Platzverhältnisse es zulassen klopft Jamie fest gegen die Wand. Falls sie nicht dran kommt, bittet sie eben Dani zu klopfen.

[Lifthrasil]

"Vielleicht sollten wir dich auch erst mal zu einem Arzt oder in ein Krankenhaus bringen." meint Chris, als er die Wunde sieht. "Meinst du, du kannst hier hoch klettern?" er zeigt auf die Sprossen.
"Und wenn du jemanden brauchst, der dir glaubt, dann stehe ich zur Verfügung. Ich glaube fast alles."

[Cherrie]

Dani versucht ihr Bestes, rechts und links etwas erhöht gegen die Innenwand der Rühre zu treten, um die Pfütze in der Mitte zu vermeinen. Sie würde ja nicht nur die Schuhe durchfeuchten, sondern auch die Hosenbeide nach oben ziehen und alles bis zum Knie in eine stinkende Lage Stoff verwandeln.
"Stimmt, das macht mal so gar keinen Sinn", stimmt sie Jamie zu.
"Wenn die Jungs hier nach einem Grund für eine Verstopfung gesucht haben, gute Neuigkeiten: Gefunden.", verliert sie ihren Humor aber nicht.
"Aber irgendwo her muss ja auch das Wasser hier gekommen sein. Entweder durch den Regen und die offene stehende Luke bei den Bauarbeiten", versucht sie es sich zu begründen, "oder es kam aus der anderen Richtung, wo wir noch nicht waren. Schauen wir uns aber erst mal dieses Teil hier an." Und gemeinsam mit Jamie drückt sie prüfend dagegen, versucht es im Zweifel auch mal mit kräftigen Fußtritten und anschließend mit dem Handy zu fotografieren, ob es eine magische Mauer sein kann. Oder eine perfekte Illusion oder sowas.

[Criosa]

Nina seufzt.
"Das nicht", murmelt sie noch und blickt zur "Leiter".
"Da hoch? Das hält mich doch nie?"
Unsicher blickt sie immer wieder nach hinten zu dem Lehrer, zieht dann ihren Rucksack fest und probiert da hochzukommen, gibt aber gleich wieder mit einem schmerzhaften Laut auf.
"Scheiße verdammte..."
Tränen steigen ihr in die Augen und sie hält sich den Arm.
"Sind Sie wirklich DA runter gekommen?"