[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Sanja]

Nachdem Jamie ihre Bedenken bezüglich ihrer Alkoholfestigkeit geäußert hatte, hat sie sich völlig in Danis Hände begeben. Dani weiß was sie tut und Jamie vertraut ihr. Heute würde sie alles mit machen was Dani geplant hat. Das hatte sie sich vorgenommen. So trinkt sie ihre Dose Blubberwasser und tritt dann auch schon an den Tisch. In der Theorie kennt sie das Spiel. Gespielt hat sie es allerdings noch nie. Überhaupt sind Ballsportarten nie ihre Stärke gewesen. So wie eigentlich alle anderen Sportarten auch.
Aber sooo schwer kann es ja schließlich nicht sein. Immerhin stehen da so viele Becher... Ein Wurf und der Leichte Ball tischt auf den Tisch und dann auf den Rand eines Bechers von wo aus er irgendwo in die Wiese springt.
"Oooohhhhh.... Schade! Sooooo nah dran!"

[Lifthrasil]

Als nächstes ist Chris dran. Er schnappt sich den Ball, der in seiner Hand bunt aufleuchtet. Aber als er ihn auf dem Tisch auftitscht, ist es wieder ein normaler Tischtennisball. Er hat das Spiel schon gespielt und so gelingt es ihm auch den ersten Ball zu versenken. "Prost, Mädels!" ruft er gut gelaunt.

"Darf ich?" fragt Barbie. "Ich bin noch ganz trocken."

[Cherrie]

Gerne lässt man Barbie den Vortritt und ihr scheint das Zielwasser auch gut zu tun, denn sie versenkt den Ball im nächsten Versuch ihrerseits in einem der Plastikbecher und aus den zarten Kehlen von sechs Frauen erschallt ein fröhliches und erstaunlich lautes "Prost zurück!" quer über die Platte.
So geht das Spiel hin und her, Barbie und Dani sind für das Braut-Team öfters erfolgreich, Tom und Chris halten die Ehre des Bräutigams hoch. Aber am Ende hat jeder mal getroffen und auch getrunken, Dani gibt lediglich acht, das Jamie wirklich nur einen Prosecco-Becher erwischt und ohne Schlagseite heraus kommt.

"Hey!" Der Aufruf kam von Pete, bisher noch ohne Treffer, aber der letzte Becher der Mädels gehört dann ihm. Mangelnden Einsatz konnte man ihm die ganze Zeit nicht vorwerfen, aber nun wurde er auch endlich einmal belohnt.
"Ich bin hier ja nicht auf Entziehungskur!" Und damit schnappt sich Barbie auch den letzten Becher und ext ihn weg.

"Glückwunsch!", kommt von Dani lachend an die Siegermannschaft, die sich nun laut feiernd und tanzend in den Armen liegt als wäre der Superbowl gewonnen.
"Ihr gewinnt damit das Aufräumen. Und wer mag, darf das Bier austrinken. Niemand soll sagen, wir wären schlechte Verlierer!"

Und während die Mädels sich um Chips, Weintrauben und Cola kümmern, machen die Jungs wirklich die Becher weg und sammeln alles ordentlich in einer großen Mülltüte, auch wenn man Chris natürlich von der Arbeit freistellt. An diesem Tag muss er nicht arbeiten. Denkt er zumindest. Noch.

Dani hat derweil auf dem Handy getippt und Nachrichten verschickt, bald darauf kommen zwei Taxi-Kleinbusse vorgefahren, allerdings halten sie mit gut 30 Meter Abstand zueinander, nachdem Dani sie eingewiesen hat.
"So, Mädels, Jungs, es ist an der Zeit Abschied zu nehmen. Gebt euch noch rasch ein dickes Bussi, wer immer das für passend hält und dann ab, jeder in sein Team und zu seinem Fahrzeug. Vielleicht sehen wir uns noch mal später, aber jetzt ist Zeit für die Fotostrecke!"
Terry gibt sie einen Kuss, Pete eine Umarmung, eine kleine Spur länger als man es sonst so tut vielleicht, könnte an Pete oder auch am Alkohol liegen. Und dann gehen beide Truppen ihrer Wege, das Team Bräutigam wird von Terry angeführt und dann auch in die Aufgabe eingewiesen, das Braut-Team von Dani.

"So, erst einmal gibt es ein schickes Kostüm", grinst sie Jamie an und öffnet eine wirklich große Sporttasche, die davor einfach nur neben den Picknickdecken gelesen hatte.
"Bitte sei so lieb und verwandel Dich in dieses hübsche Häschen!"
Und richtig, das Ganzkörperkostüm zeig einen Hasen, mit weißem Bauch und großer Blume hinten, Puschelöhrchen und allem was sonst so dazu gehört. Lediglich das Gesicht ist frei und so kann Jamie natürlich alles erkennen ohne durch irgendwelche Sehschlitze schauen zu müssen, im Gegenzug erkennt man sie natürlich auch.

Bei Chris ist es analog das selbe, lediglich mit einem übergroßen, schillernden Hahn mit großem Kamm und knallbunten Schwanzfedern.

"So, jetzt kommen wir zu Deiner Fotostrecke", führt Dani lachend aus, als sie Jamie so in ihrem Kostüm sieht.
"Deine Aufgabe ist es, diese Liste hier abzuarbeiten", womit sie dann auch mit einem Zettel in ihrer Hand wedelt.
"Wir wollen Dich bei der Arbeit sehen. Und zwar bei folgendem: Hinter´m Tresen Bier zapfen, Mülltonnen auf einen Mülllaster heben, Hinter´m Steuer eines echten Polizeiwagens sitzen,..." und es folgenden noch einige Aufgaben. Alles nicht unmöglich und mal mehr, mal weniger leicht zu erfüllen, aber es gibt bestimmt schöne Bilder!

Auch Chris bekommt eine solche Aufgabenliste von Terry. Als Bademeister im Schwimmbad, auf einem Feuerwehrwagen, als Verkäufer in einer schicken Herren-Boutique und bei ein paar anderen Jobs.

Dazu hat Dani dann noch zwei professionelle Fotografen geladen, die beiden Züge zu begleiten.

"Okay, Jamie. Wo sollen wir zuerst hinfahren? Du hast drei Stunden Zeit. Und freie Auswahl. Und wir haben Prosecco!"

[Lifthrasil]

"Was für eine Auswahl!" freut sich Chris. "Feuerwehrwagen zuletzt. Da habe ich eine Idee, die das Kostüm in Mitleidenschaft ziehen wird. Fangen wir mit der Herren-Boutique an. Habt ihr da eine die mitmacht? Oder muss ich erst irgendeine Herrenboutique davon überzeugen, einen Hahn einzustellen?"

[Sanja]

"Ich war ja schon fast enttäuscht dass du mich in der Jeans hast los ziehen lassen." Lacht Jamie die tatsächlich noch mehr oder weniger nüchtern ist. Vielleicht ein kleines bisschen angeheitert.
Dann zieht sie die Jeans einfach aus, bevor sie in das Kostüm steigt. Sonst würde es darin sicher viel zu warm werden. Dass die Mädels im Bus sie dabei in Unterwäsche sehen ist Jamie völlig egal.
"Vielleicht sollte ich das mit der Polizei hinter mich bringen, solange ich noch halbwegs nüchtern bin. Nicht dass der Abend noch in der Ausnüchterungszelle endet.
Schlägt sie dann vor und wackelt mit dem Kopf, so dass die Hasenohren niedlich wippen.
"Fahrer! Wir suchen einen Streifenwagen der gerade keinen Einsatz hat!"

[Cherrie]

Natürlich ist nichts im Vorfeld abgesprochen und Chris und Jamie dürfen sich ihre ´Opfer´ selbst suchen. Da sie aber dabei von lautstarken Anfeuerungsrufen ihrer Teams unterstützt werden, hilft dies wohl oft dabei, Leute umzustimmen oder sie zumindest kurz mal zum mitspielen zu bewegen. Ob sie als Gegenleistung eine Kuss der Brautleute in spe einfordern oder sich einfach nur freuen junge Menschen glücklich zu machen, ist unterschiedlich.

[Sanja]

So macht dich der Kleinbus mit den Mädels dann auch auf den Weg. Etwa 20 Minuten lang dauert es, bis sie einen Streifenwagen entdecken, der wohl in Frage kommt. Unten am Strand parkt er und zwei junge Beamte in Uniform stehen daneben. Genauer gesagt steht nur einer während der Andere auf der Motorhaube des schwarzweißen Ford Interceptor SUVs sitzt. Die Beiden unterhalten sich und beobachten dabei das Treiben am Strand.
Als das Großraum Taxi hält blickt Jamie ebenfalls zum Strand.
"Ein bisschen weniger Zuschauer hätten es auch getan." Meint sie leise seufzend und Dani kann bemerken wie ihre Freundin leicht rot anläuft. Aber es hilft nichts. Also klettert das Häschen aus dem Wagen und dann hoppelt sie tatsächlich zum Streifenwagen hinüber.
Natürlich erregt sie damit nicht nur die Aufmerksamkeit der Beamten, die selbstverständlich schnell verstehen was hier vor geht und mit verstohlenem Lächeln mit spielen. So muss Jamie dann auch erstmal einen Alkoholtest über sich ergehen lassen. Mit geschlossenen Augen eine Linie entlang laufen, mit dem Finger ihre Nase treffen, sich fünf Mal im Kreis drehen und auf einem Bein hüpfen. Alles unter dem Gejohle und Gelächter noch nur ihrer Freunde sondern einer ganzen Menschentraube.
Zuletzt bekommt sie dann noch Handschellen verpasst, darf dann aber tatsächlich auf dem Fahrersitz Platz nehmen.
Natürlich lässt der Fotograf seine Kamera bei der ganzen Aktion heiß laufen so dass alles gut fest gehalten wird.
Irgendwann hat Jamie es dann aber geschafft und die beiden Polizisten bekommen je noch einen kleinen Kuss auf die Wange von Jamie bevor diese wieder zum Bus zurück. Hoppeln darf. Während sie zurück in den Kleinbus klettert kommt einer der Polizisten dann aber noch Mal hinüber und nimmt ihr die Handschellen ab.
"Tut mir leid aber die brauche ich noch."
"Danke Sir... Ähm... Sie wissen nicht zufällig wo wir einen Müllwagen finden?"
"Um diese Uhrzeit? Da dürfen die auf dem Betriebshof stehen. Da kommt ihr so nicht rein... Zumindest nicht ohne Hilfe. Aber zum Glück ist euer Freund und Helfer ja da."

Und so folgt das Großraumtaxi wenig später dem Polizei SUV in Richtung Betriebshof...

[Lifthrasil]

Chris hat etwas Anlaufschwierigkeiten einen Manager davon zu überzeugen, in seinem Kostüm in der Boutique auftreten zu dürfen. Der Manager fürchtet negative Publicity. Aber schließlich lässt er sich erweichen, weil es doch ein Junggesellenabschied ist. Er steht mit säuerlichem Gesicht dabei während Chris anfängt einen betuchten Herren anzusprechen ... "Mein Herr! Wollen Sie sich auch einmal fühlen, wie ein Hahn im Korb? Dann kaufen Sie einen Anzug von Milano ... all die Aufmerksamkeit, die ich gerade errege, ist Ihnen sicher und das ohne den Nebeneffekt der Belustigung, den dieser Hahnzug haben mag. Vertrauen Sie einem Hahn im Korb. Ein Milano-Anzug ist genau das, was sie brauchen um die Hennen anzuziehen!"
Und so weiter. Tatsächlich zieht die Masche, Chris bringt schnell einen teuren Anzug an den Mann und Aufmerksamkeit bringt es dem Laden allemal.

"Ich muss zugeben, Du bist ein Verkaufstalent!" sagt der Manager schließlich als Chris sich anschickt zu gehen. "Brauchst Du einen Job?"
"Nee, sorry. Hab schon einen. Marketing für diese Firma." Chris gibt dem Manager seine Karte. "Falls Sie mit ihren erstklassigen Anzügen in den Versandhandel expandieren sollten, können wir ihnen die perfekte Verpackung für die hochwertige Ware zu unschlagbaren Preisen anbieten. Melden Sie sich gerne. ... Nur nicht morgen. Da trete ich meinen zweiten Vollzeitjob an. Den des Ehemanns!"

Damit ziehen sie weiter. Auch bei Chris gibt es an dem Tag Handschellen. Allerdings nicht ganz geplant. Um den Bademeister zu spielen muss man ja ins Schwimmbad und die Dame am Schalter versteht keinen Spaß bei Kostümen. Also zurück und ab über den Zaun. Pete ist dabei sehr hilfreich, da er Chris einfach drüber heben kann. Drinnen mimt Chris den Bademeister, bis die Security auftaucht und ihn nach draußen eskortiert. "Hey, verhaften Sie mich ein bisschen? Ein Foto in Flügelschellen fehlt in der Sammlung noch!" bittet Chris. "Aber draußen müssen Sie mich wieder freilassen. Morgen lege ich mir doch für den Rest des Lebens die Ehehandschellen an!"
Der Securitymensch versteht, für seinen Beruf untypisch, mehr Spaß als die Kassiererin und er legt ihm tatsächlich Handschellen an mit dem Versprechen ihm sie draußen wieder abzunehmen. Doch draußen, sehr zur Überraschung des Securitymannes, gibt Chris die Handschellen einfach zurück. Sie sind zwar noch geschlossen, hängen aber nicht mehr an Chris' Handgelenken. "Kleiner Entfesselungstrick!" sagt Chris grinsend "Sie hatten heute die Ehre den großen Satyro zu verhaften! Man sieht sich bei einer Show!"

Zu guter Letzt kommt die Feuerwehr. Die gibt es auf dem Studiogelände zu dem Frank und Chris Zugang haben. Einen historischen Spritzenwagen. Chris mimt den 'roten Hahn' und wird von Frank gelöscht. Danach ähnelt Chris allerdings mehr einem begossenen Pudel als einem Hahn. Aber zumindest hatten alle Spaß.

[Criosa]

Sogar Terry hört man während der Tour einige Male lachen, was selten genug vorkommt. Pete hat so richtig Spaß! Bei dem muss Terry allerdings mehr aufpassen, dass er irgendwo falsch abbiegt oder reinläuft, als er auf Chris aufpassen kann. Glücklicherweise macht Chris nicht allzuviel Unsinn.

"Die nächste Station nutzen wir um dich wieder trocken zu bekommen Chris", schmunzelt Terry dann und scheucht die ganze Gruppe in ein Großraumtaxi, dass sie zur nächsten Location des Abends bringen soll. Das Kostüm steckt er erstmal in einen großen Sack und Chris bekommt seine vorherigen Klamotten zurück. Zumindest für den Moment.

"Ich dachte eben schon, du würdest nie aufhören zu arbeiten", spielt Terry während der Fahrt auf die vergebene Visitenkarte an.

[Sanja]

Die Aktion beim Polizeiwagen hat insgesamt fast eine halbe Stunde gedauert so dass Jamie nach der Fahrt zum Betriebshof der Stadtwerke noch etwas weniger als zwei Stunden für ihre Aufgaben bleiben.
Zum Glück haben sie die Polizisten bei sich, die dem Pförtner kurz erklären worum es geht. Dann verabschieden sich die Beamten und überlassen Jamie und ihre Begleiter dem Pförtner. Dieser telefoniert kurz und wenig später kommen zwei Männer in orangefarbener Arbeitskleidung hinzu, die die Gruppe in Empfang nehmen.

"Hey, das ist ja beschiss! Da erzählt Mike von einem Mädel im Bunny Kostüm und dann steht da kein Playboy Bunny sondern ein Plüschhäschen!" Beschwert einer sich dann auch gleich woraufhin ihm der Andere in die Rippen boxt. "Was denn? So geht dass doch nicht! Ich will was Sexy sehen, wenn ich schon Mädels an unseren Truck lasse."
Eine Weile geht das so noch weiter, bis Barbie die Diskussion beendet indem sie einfach ihr Shirt auszieht und den Jungs ihre hübsch in einen schwarzen Spitzen BH verpackte Oberweite präsentiert. "Sexy genug?" Fragt sie dabei und zieht das Shirt dann auch schon wieder an.
Der Arbeiter steht wie angewurzelt da und starrt Barbie an, während der Andere herzhaft zu lachen beginnt.
So geht es dann zum Mülllaster.
"So, da wären wir. Da vorne stehen Tonnen, aber ne leere Tonne kommt ja überhaupt nicht in Frage. Also... Wer kommt in die Tonne?" Der Arbeiter blickt auffordernd in die Runde, woraufhin Barbie sofort auf den jüngeren der beiden Arbeiter deutet, der eben noch was sexy sehen wollte. "Da muss ein Mann rein! Was denn sonst?" Jauchzt sie und nun entbrennt eine kleine Diskussion an deren Ende der junge Mann dann tatsächlich in einer großen Mülltonne sitzt. Barbie hat es sogar irgendwie geschafft ihn dazu zu überreden oben ohne da drin zu hocken.
Mit offenem Deckel der Tonne gibt das ein paar wirklich tolle Bilder, wie das Jamie-Bunny den Mann in der Tonne zum Müllwagen hievt.
Natürlich muss er wieder aussteigen bevor Jamie den Hebel am Müllwagen betätigt und die nun leere Tonne in den Wagen entleert. Diesen Moment nutzt der Mann dann noch um die völlig überrumpelte Jamie zu umarmen und ihr einen Kuss zu geben.
"Bevor du morgen vom Markt bist, Süße!" Kommentiert er und Jamie ist einfach zu überrascht und zu angeheitert um sich wirklich zu widersetzen.

So verabschiedet man sich dann auch wieder und es geht zurück zum Großraumtaxi.
Ein Blick auf die Uhr im Kleinbus. Noch etwa eine Stunde 15 Minuten.
"Dann jetzt in eine Bar!" Verkündet Jamie und öffnet zischend eine weitere Prosecco Dose. Inzwischen kann man ihr den Alkohol auch deutlich anmerken, wobei sie noch nicht betrunken ist.

[Lifthrasil]

"Mist. Dani muss irgendwie auf mich abfärben." sagt Chris. "Ich muss ganz schnell irgendwas verrücktes machen um diesen Anfall von Vernunft auszugleichen. Was ist denn die nächste Station?"

[Criosa]

"Das siehst du schon, wenn wir da sind", erklärt Terry ungerührt und reicht dem Taxi-Fahrer einen Zettel mit der Adresse, wohl weißlich so, dass Chris den gar nicht erst anschauen kann!

[Lifthrasil]

"Maaan. Warten ist aber todlangweilig!" protestiert Chris, lehnt sich zurück und schließt die Augen. Dann hört er auf zu atmen. Dann fängt er an zu vertrocknen wie eine Mumie.

"HEILIGE SCHEIßE! WAS IST DENN DAS?" ruft der Taxifahrer erschrocken, bremst und fährt an den Rand "Der atmet nicht mehr! Der... der ist tot! Ich rufe einen Krankenwagen! ..." er greift zum Funkgerät.

[Cherrie]

´Molly Malone´s Irish Pub´ heißt die Bar wo der Fahrer des Braut-Großraum-Taxis als nächstes hält. Auch zur Mittagszeit ist er schon geöffnet, wenn auch recht leer drinnen, nur eine Handvoll Gäste sitzt an der Bar beisammen und vorne an den Fenstern sind zwei der Tische belegt. Fast alles besteht aus dunklem Holz, jedoch mit goldenen Ornamenten belegt. Die Bühne scheint zu groß dimensioniert für den kleinen Pub, zudem ist sie leer.

Natürlich kommt gleich Leben in die Bude, als die sechs jungen Frauen dort lautstark blödelnd einfallen und Jamie nach vorne schieben, dem Wirt entgegen, der wie im Bilderbuch mit einem karierten Tuch in der einen, an einem Bierglas in der anderen Hand herum wischt.

[Criosa]

Terry starrt auf "die Mumie" und wird einen Moment lang wirklich leichenblass.
Ist das jetzt wieder ein schlechter Scherz von Chris? Oder doch noch irgendein Fluch aus dem Grab?

Der Taxi-Fahrer hat schon die Hand am Funkgerät, ehe Terry aus seiner Schreckstarre kommt und sich sofort abschnallt.
"Alle raus aus dem Wagen", sagt er knapp. Pete, der entsetzt aufgekreischt hatte beim Anblick der Mumie, stolpert als erster aus dem Wagen.
"Sir, bitte entschuldigen Sie. Mein Freund braucht keinen Krankenwagen. Wirklich. Der hat nur zuviel getrunken."

Kurzerhand schnallt Terry Chris ab und zerrt ihn aus dem Wagen, um ihn sich draußen über die Schulter zu werfen.
"Hilf mir mal Pete!" bittet er etwas gepresst. Chris tragen ist doch etwas anderes als eine junge Frau in den Armen haben. Terry drückt dem Taxi Fahrer noch ein paar Dollarscheine in die Hand, mehr als auf dem Tacho stand, und geht dann einfach los. Da hatte er doch eben einen Burgerladen gesehen? Dann gibt es eben da Mittagessen! Und wenn die Mumie bis dahin nicht wieder Chris ist, dann ... naja... muss er sich wohl was anderes einfallen lassen.

[Cherrie]

Auch die Fotografin, die Chris´ Truppe begleitet hat, ist blass um die Nase geworden. Hin- und hergerissen von den eigenen Gedanken und Gefühlen steigt sie aber schließlich mit aus dem Taxi aus, auch wenn die Versuchung wegzufahren recht groß zu sein schien.
Nachdem sie eine kleine Weile wie starr neben den anderen auf dem Bürgersteig stand, hebt sie schließlich wieder die Kamera und beginnt Bilder zu machen. In Gedanken jetzt eher für die Abendausgabe von L.A. live, aber so ganz kann sie dann wohl doch nicht aus ihrer Haut.

[Lifthrasil]

Als Chris die Burger riecht, bewegt sich die 'Leiche' und streckt mit einem zombiehaften "Buuuuurger!" die Hände nach dem Laden aus. ... Einige umstehende Leute gucken erschrocken. Andere eher belustigt. Ist schließlich nicht der erste 'Zombie-Walk' der hier vorbei kommt. Hey, das ist LA!

"Pass auf, gleich beißt er Dich!" ruft ein Passant sogar scherzhaft.

[Sanja]

"HALLOOOOOO MOLLY!" Grüßt Jamie beim betreten der Bar, blickt sich um und ihr Blick bleibt beim Wirt hängen. Nein, der sieht nicht wie eine Molly aus. Aber egal. Jamie hüpft zwei mal in bester Häschen Manier und geht dann zum Wirt hinüber.
"Hallo. Ich hätte gern mal ein Problem... neee... ich hab ein Problem meine ich. Ich.... Moment... Ich hab drei wichtige Aufgaben bekommen. Ein Foto am Steuer eines Müllwagens machen und eine Mülltonne in ein Polizei Auto kippen... Nein... Umgekehrt. Die Tonne musst in das Müllauto und das Foto in der Polizei... im Polizeiauto.
Und ich muss ein Bier hinter einer Theke zapfen... Darf ich hier ein Bier zapfen? Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte..."

[Criosa]

"Ne, der kriegt vorher einen Maulkorb", antwortet Terry dem Passanten ungewohnt schlagfertig. Das kam ihm grade so in den Sinn.
Vor dem Burgerladen stellt er die "Leiche" aber dann doch wieder ab.

"Also, erstmal einen Snack und etwas zu trinken, damit unser Bräutigam nochmal etwas... entknittert", bestellt Terry das Essen mit skeptischem Seitenblick auf Chris Mumienillusionsgesicht. Hoffend, dass die Thekenkraft es mit Humor nehmen wird.

[Cherrie]

Der Wirt starrt den Jamie-Hasen eine kleine Weile lang einfach nur an, meint dann nur trocken: "Wenn die Ladys etwas zu trinken kaufen, kannst Du zapfen. Und pass besser etwas auf, Häschen. Es ist noch früh am Tag und ich glaube nicht, dass hier Deine letzte Station ist." Womit er vermutlich auf ihren Alkoholpegel anspielt, was auch sonst sollte er meinen?

"Also gut, sieben Bloody Marys für die Damen, ja? Macht 35 Dollar. Cash. Im Voraus." Wie selbstverständlich hat er die Fotografin der Truppe mit einbezogen.
"Irischer Halsabschneider", grinst Dani ihm zu und legt die gewünschten Scheine auf den Tisch, ohne Trinkgeld.
"Also gut, Hasi, kommt rum."
Der Wirt macht seinen Platz hinter dem Tresen kurz frei, um Jamie an ihm vorbei hoppeln zu lassen, wo er ihr dann ein Bierglas in die Hand drückt und die Zapfanlage erklärt.
"Glas hier hin. Nein, schräg. Dann den Hebel da ziehen. Nein, vorsichtig. Langsam. Mädchen, langsam. Mit Gefühl. Als würdest Du einen Schwanz halten."
Ein wirklicher Sympathieträger ist er nicht. Oder zumindest ist ihm, entgegen aller anderen Leute die ihr heute getroffen habt, Jamie´s Sonderstatus als Braut völlig egal. Übersehen haben kann er es natürlich nicht.

[Lifthrasil]

"Ich geh mich kurz abschminken. Bestellst Du mir den überraschensten Burger, den die hier hinkriegen?" bittet Chris Terry und verschwindet in der Toilette. Kurz darauf kommt er als Chris wieder zurück, gespannt was Terry ihm Furchtbares bestellt hat.

[Criosa]

Terry ist nicht gerade sehr einfallsreich, was solche Bestellungen angeht, so hat Chris einfach einen recht normalen Chickenburger, auf dem aber immerhin versteckt noch Röstzwiebeln drauf sind.
Alle anderen können sich selbst bestellen, was sie haben möchten, natürlich mit Getränk dazu (nichts alkoholisches! Das hätte Terry hier auch gar nicht bestellen können, immerhin ist er noch keine 21). Die unauffällige Nachricht an Dani hat er noch rasch geschickt, bevor Chris zurück kam.

"Chris, tu mir einen Gefallen und erschreck den nächsten Taxi Fahrer nicht zu tode, ja?" bittet er dann lächelnd.
"Sonst kommen wir nie an unserer nächsten Station an."

[Sanja]

"Hihihi... Er hat Schwanz gesagt!" Freut Jamie sich wie ein pubertierender Teenager. Dani mag auffallen dass Jamie die wenigen Male die sie sie bisher betrunken erlebt hat immer stark verwaschen und sogar lallend gesprochen hat. Im Moment verhält sie sich zwar kindisch als wäre sie betrunken aber ihre Aussprache ist noch sauber. Auch das schalkhafte glitzern in Jamies Augen passt dazu. So dürfte Dani ziemlich sicher sein, dass Jamie nicht annähernd so betrunken ist, wie sie sich gerade gibt.
Warum sie das tut könnte Jamie selbst nicht sagen. Vielleicht um die peinliche Häschen Situation irgendwie auf den Alkohol schieben zu können.
Wie auch immer. Erfahrungen im Bierzapfen hat sie natürlich nicht aber sie ist handwerklich begabt und so hat sie den Bogen auch dank der Anleitung des Wirts schnell raus. Die ersten zwei oder drei Bier versemmelt sie noch. Eines mit viel zu viel Schaum, das zweite fast ohne, doch dann gibt es nahezu perfekt gezapftes Bier für die übrigen aus der Gruppe.

[Lifthrasil]

"Hmmm... na gut. Nicht zu Tode. Aber der letzte Fahrer wirkte noch recht lebendig als er geflohen ist." sagt Chris und isst seinen Chickenburger. Dann kann es weiter gehen.

[Cherrie]

Und nach dem Besuch in der Bar bzw. nach dem Snack im Burgerladen kommen beide Großraumtaxen, Frank hatte kurzerhand ein neues gerufen, auch wenn er das nun selbst bezahlen muss da ´Dani´s Taxifahrer´ ja geflohen ist, vor einem großen Hotel an. Das Ritz-Carlton steht in Downtown Los Angeles und ist ein imposantes Gebäude, wo die beiden JGA-Truppen bereits vor der Tür begrüßt und von einem Butler in zirkusartiger Uniform den Weg in das Innere gewiesen bekommen.
Terry und Dani gehen kurz zur Rezeption. irgendetwas scheint für sie reserviert zu sein, zumindest kommt gleich darauf ein Service-Mäuschen im schicken Kostüm und geleitet Jamie und Chris zu einem Fahrstuhl, es geht dann in die 14. Etage, was die oberste zu sein scheint.
´The Ritz-Carlton SPA´ steht als einziges auf einem kleinen, goldenen Schild neben der Etagennummer im Fahrstuhl.

Da beide Gruppen getrennt ankommen und Jamie und Chris um wenige Minuten versetzt nach oben geleitet werden, ahnen sie noch nicht, dass sie im selben Moment im selben Haus sind. Natürlich führt man sie zuerst in einen Umkleidebereich, wo sie ihre Sachen, in ihrem Fall die Tierkostüme, gegen einen weißen, flauschigen Bademantel und eben solchen Puschen austauschen können. Für beide wurde Badekleidung bereit gelegt, für Jamie ein Bikini der ihr sehr bekannt vorkommt, für Chris seine Lieblingsbadehose. Dani oder Terry müssen diese also im Vorfeld aus den Kleiderschränken der beiden besorgt und hier deponiert haben lassen.

Auch wenn der SPA vermutlich ein paar mehr Besucher hat, geht man durch die großzügig angelegten Räume und Flure, trifft man keine anderen Gäste. Man geht auch nie alleine, ständig ist jemand vom Staff an seiner Seite und leitet den Besucher, sonst findet man den richtigen Raum auch nur durch Zufall.

Es beginnt mit der Sauna. Es würden bestimmt zehn Personen Platz haben, aber natürlich ist sie nun privat und exklusiv für Jamie und Chris hergerichtet. Gute 90 Grad und ein feiner Duft nach Fichtennadeln empfängt einen beim Betreten, gedimmtes Licht und eine kleine Sanduhr zählt die Minuten herunter. Zehn scheinen geplant zu sein. Natürlich legt man vorher den Bademantel ab und tauscht ihn gegen ein großes Handtuch, von denen überall gefühlt unbegrenzte Mengen liegen und man sich jederzeit eines greifen kann.
Und hier treffen sich Jamie und Chris dann auch zum ersten Mal an diesem Tag wieder.

Als die kleine Sanduhr abgelaufen ist, erscheint vor der Tür die selbe Mitarbeiterin die sie auch schon davor von der Umkleide zur Sauna gebracht hat und bittet mit einem Lächeln ihr zu folgen. Ein wirklich süße Ding von vielleicht 22 Jahren, dazu in ihrer Art sehr freundlich, zuvorkommen, höflich und dabei erstaunlich leise. Sie bewegt sich fast so, als würde sie schweben.

Nach einer kleinen Erfrischung in Form eines Getränkes, was so exotisch aussieht wie es schmeckt, bestimmt hat es ALLE guten Kräuter und Yoga-Mittel und Lebensgeister in sich, die exklusiv für diesen SPA auf einem hohen Berg in Tibet handgezüchtet wurden. Aber nach der Sauna ist eh jeder Drink willkommen.

Dann geht es direkt weiter in eine Dampfsauna. Diese ist deutlich kleiner, hat nur eine einzige Sitzhöhe als Ring rund herum, ist komplett gefliest und nicht so heiß wie der Vorgänger. Aber dafür steht der Wasserdampf so dicht in der Luft, dass er überall kondensiert und man am Anfang wie in eine dicke, dichte Nebelwand läuft. Selbst das nur zwei Schritt entfernt Ende des Raumes kann man nicht sehen, also im Prinzip könnten hier auch noch fünf andere Menschen hocken und wenn man sie nicht irgendwie ertastet oder hört, könnte man sie kaum bemerken.
Spontan fallen einem dazu ein paar Aktionfilme ein, wo der Agent so eine Sauna betrifft und dann zwischen all den Nebelschwaden entweder andere, böse Jungs zusammenschlägt oder erschießt.
Aber hier ist wirklich niemand. Und auch niemand weiteres kommt hinein und stört.

Es dauert nur Sekunden, bis die Haut der beiden komplett vom Wasser- und Schweißperlen überzogen ist, genau kann man das eh nicht mehr trennen.
Trotz der geringeren Temperatur geht es am Ende richtig auf die Konstitution, das Atmen fällt schwer, aber natürlich geht es und die Haut schwitzt alles aus, was an Unreinheiten darin ist.

Erneut werden die beiden wieder abgeholt und zu einem weiteren Raum geführt, die ganze Etage ist bestens geheizt und auch halbnackt kommt man nie in Gefahr zu frieren.
Der neue Raum hat zwei große, geflieste Blöcke in der Mitte, lustigerweise weisen sie wirklich Ähnlichkeiten zu Sarkophagen auf, zumindest von den Abmessungen her.
Eine zweite Servicemaus betritt den Raum, ebenso leise und völlig unauffällig wie die erste. Und nach einem Ganzkörper-Peeling, wobei man die Badekleidung natürlich anlässt, folgt eine entspannende Gesichtsmaske und eine Art Schaumbad ohne Bad. In großen Eimern haben die beiden Schaum erzeugt und kippen ihn großflächig über den beiden aus, so das sie am Ende bis auf das Gesicht komplett in warmen, weichen und die neue Haut streichelnden Schaum liegen wie in einem Kokon.
Nach ein paar Minuten, der Schaum ist gerade dabei langsam zu verpuffen, streichen sie ihn dann wieder mit vorgewärmten flauschigen Handschuhen von den Körpern.

Kurzum: Man fühlt sich ein wenig wie neu geboren. Die Haut ist weich und glänzt leicht rötlich, bestens durchblutet und rein wie ein Kinderpopo.
Es folgt ein weiteres, undefinierbares Getränk, was dieses mal am Glasrand mit kleinen Obststücken besetzt ist und sich einfach nur perfekt in die Atmosphäre und Gefühlswelt der Wellness-Oase einfügt.

Zeit für eine Ganzkörpermassage!
Auch hier ist der Raum schön hergerichtet, angenehm warm und ein leichter Duft nach etherischen Ölen und Blumen liegt in der Luft, ein unsichtbarer Lautsprecher spielt leise Panflöten-Musik.
Die Liegen von Jamie und Chris stehen auch hier nebeneinander und die nächsten 60 Minuten werden sie von den Haarspitzen bis zu den Zehen verwöhnt.

"Die Muschel bildet den Höhepunkt und Abschluss von Ihrem Verwöhnprogramm", flüstert das Mäuschen fast, als es die beiden lächelnd erneut durch die Gänge führt, noch immer ohne einem einzigen anderen Gast begegnet zu sein.
Sie öffnet eine weitere Tür und bietet den beiden den Vortritt an.
"Wir werden Sie eine Stunde lang nicht stören, dann erklingt leise Musik die Ihnen mitteilt, dass die Zeit herum ist. Natürlich können Sie den Raum jederzeit verlassen, wenn Sie dies vorher wünschen, die Tür ist von innen stehts zu öffnen.
Ich wünsche viel Spaß."
Hat sie dabei kurz gezwinkert?

Den Raum den Jamie und Chris nun betreten, ist vielleicht fünf auf fünf Schritt groß und hat am Rand hinter Milchglas zwei Duschen, natürlich komplett mit Hygiene-Artikeln und Handtüchern bestückt sowie eine kleine Toilette mit Bidet und echter Tür zum Schließen.
Aber mittig im Raum ist das Highlight: Eine riesige, goldene Muschel!
Sie hat in etwa die Ausmaße eines Kingsize-Bettes, also zwei auf zwei Meter und steht halb offen, die obere Muschelhälfte in einem ca. 45 Grad Winkel nach oben deutend. Und sie dient als Badewanne!
Innen fließt warmes Wasser und es gibt auch ein paar Sprudeldüsen, die es in eine Art kleinen Whirlpool verwandeln können.
Generell scheint es eine echte High-Tech-Muschel zu sein. Am Kopfende und beiden Seiten gibt es Bedienpanele, mit deren Hilfe man alle möglichen Funktionen steuern kann. Musik, Farbe der Lichtspiele, Wassermenge und Whirlpooleffekte. Und natürlich kann man die Muschel auch schließen. Selbstverständlich während man in ihrem Innern ist. Und über Dutzende winziger Lichter im ´Muscheldeckel´ kann man die Beleuchtung steuern.
Das Wasser drinnen ist nur ca. 20cm hoch, also flacher als bei einer echten Badewanne. Dafür hat man rechts, links, oben und unten deutlich mehr Platz.
An einer Seite des Raumes steht eine Sektflasche mit zwei Gläsern in einem Eiskühler, dazu ein Teller mit Trauben und anderem Obst, in mundgerechte Stücke geschnitten.

Vermutlich ist der Raum sogar schalldicht.

[Cherrie]

Team Braut und Team Bräutigam treffen sich derweil in der Lounge im Erdgeschoss, Dani hat ein paar Tischen zusammenschieben lassen und so hat man genug Platz für die Zehn Freunde und die beiden Fotografen, die noch immer mit dabei sind und wohl auch diese Etappe mit Bildern und Schnappschüssen begleiten werden, auch wenn sie nicht nach oben in den Wellness-Bereich dürfen.

"Dani! Schön, dass Du da bist. Und natürlich auch willkommen an Sie alle", ruft ein Mitfünfziger mit schütterem Haar und edlem Zwirn ihnen entgegen, kaum das er aus der Empfangshalle zu ihnen herüber kommt.
"Hey, Randy! Endlich kann ich Dich mal besuchen kommen. Danke für die Organisation und alles", strahlt Dani ihm entgegen, dann umarmen sie sich, eine kleine Weile länger als üblich.

"Kinders, das ist Randy. Ihm gehört die Bude hier", stellt sie den Mann vor, der lachend abwinkt: "Nur ein Teil von ihr. Aber ich manage den Laden zumindest. Ich hoffe es gefällt euch hier. Und natürlich den Brautleuten oben."
Dann folgt aber schon der Blick auf die Uhr. "Ihr müsst mich entschuldigen, ich muss schon weiter. Aber ich wollte auf jeden Fall vorbei kommen und Euch persönlich begrüßen. Also, habt Spaß hier. Geht alles auf meine Rechnung. Aber lasst mir die Lounge heil, ja? Kein Tabledance vor 22 Uhr!"
Keine Minute später folgt nun die zweite Umarmung mit Dani, dieses mal zum Abschied und dann ist Randy auch schon wieder draußen.
Dafür steht der Kellner, dem Alter nach ein Auszubildender, viel älter als 16 kann er noch nicht sein, neben ihnen und nimmt Bestellungen entgegen. Egal ob Essen oder Trinken, mit oder ohne Alkohol.

[Criosa]

Terry schaut Randy etwas länger hinterher, sagt aber nichts, sondern bestellt sich erstmal eine Cola auf den Schreck von eben.
"Chris hat es keine zwei Sekunden ausgehalten nicht zu wissen wo es hingeht und deinen Taxi Fahrer erschreckt, indem er sich in eine Mumie verwandelt hat", flüstert er irgendwann Dani zu, während die anderen schon anfangen sich zu unterhalten.

"Wenn das so weitergeht läuft er mir beim nächsten Mal noch einfach weg, bevor wir an der nächsten Station sind."
Terry verdreht leicht die Augen und nippt an seinem Glas, nachdenklich.

[Cherrie]

"Und ich dachte, er findet Überraschungen lustig.
Aber gut, wenn er Dir wegrennt, ist das halt so. Es ist sein Junggesellenabschied. So lange er Spaß hat, ist es okay. Und wenn er dabei alle anderen verschreckt und für Panik in der Stadt sorgt, weil man mal wieder wandelnde Mumien oder eine Alieninvasion vermutet, brich halt ab. Dann feiert er den Rest des Tages alleine. Ein wenig Kindermädchen spielen ist ja in Ordnung, aber wenn ihr mal wieder kollektiv einer Haftstrafe entgegen seht, dann lass gut sein."
Das wird er lernen müssen. Oder auch nicht. Aber dann knallt´s immer wieder heftig, wenn man nicht einmal mehr in die Öffentlichkeit mit ihm kann ohne die Schlagzeilen der Zeitung zu füllen, seufzt sie leise, überlegt kurz sich daraufhin einen Mojito zu gönnen, bleibt dann aber doch bei ihrer Cola Light. Und bestellt sich einen großen Salat mit Hühnchenbruststreifen, immerhin würden sie nun gut und gerne drei Stunden Zeit haben, bis die beiden ihr Wellness-Programm beendet haben.

[Sanja]

Nach dem Bierzapfen waren sie noch eine Weile in der Bar geblieben doch dann geht es auch schon weiter... und zwar in ein Nobelhotel. In solchen Hotels hat Jamie sich noch nie wohl gefühlt. Ein bisschen als würde sie nicht dort hin gehören. Doch heute ist das etwas anderes... Heute trägt sie ein albernes Häschen Plüsch Kostüm und fühlt sie mehr fehl am Platz den je.
Doch die Angestellten tun so als wäre es das normalste der Welt und geleiten sie ohne auch nur einen verdutzten Blick nach oben. Nun ohne ihre Freunde fühlt es sich erst recht seltsam an. Allerdings nur, bis sie schließlich in ihrem Bikini in der Sauna steht und Chris schon dort sitzt.
Schlagartig sind alle Bedenken und Vorbehalte vergessen und die nächsten zwei Stunden genießt Jamie das Wellnessprogramm in vollen Zügen.
Der Alkohol ist schon nach dem Dampfbad komplett ausgeschwitzt und tatsächlich fühlt Jamie sich großartig... und dann ist sie mit Chris allein und ungestört.
Was nun folgt würde der Shepherd wohl als Sünde bezeichnen und es bleibt zu hoffen, dass der Raum wirklich gut Schallgedämpft ist. Bikini und Badehose liegen auf jeden Fall vor der Muschel auf dem Boden als nach der viel zu schnell vergangenen Stunde die sanfte Musik einsetzt, die verkündet, dass ihre ungestörte Zeit bald vorbei sein wird...

[Lifthrasil]

Im Hotel gibt Chris sich als der perfekte Gentleman. Mit Monokel, wie sich das in solchen Hotels gehört. ... Zumindest bis er mit Jamie allein ist. Da verschwindet der Gentleman und der Satyr kommt zum Vorschein. Zwar nicht vom Aussehen her, Illusionen lässt Chris hier sein, aber die Leidenschaft darf frei walten. "Hmmm. Können wir den Rest des Junggesellenabschieds nicht zusammen machen?" fragt er Jamie als sie beide erschöpft sind und einfach nur noch genießen. "Eigentlich schade, dass meine Illusionen eine begrenzte Reichweite haben. Sonst könnten wir tauschen. Ich verwandel Dich in mich und mich in Dich und wir führen unsere Freunde etwas hinters Licht! ... Lass uns das zumindest hier im Hotel machen, so lange wir noch in den selben Räumlichkeiten sind. Ja?"