[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Criosa]

Guter Dinge kommt Terry im Haus an und geht dort auch erstmal telefonieren, in der Hoffnung, dass der Italiener so einen Tisch tatsächlich noch frei hat. Nicht so ganz Gedanken macht er sich darüber, wieviel das wohl kosten würde... auch wenn er natürlich schon davon ausgeht, dass es mehr kostet, als ein Besuch beim Burger King. Aber erstmal anrufen und fragen, ob der Tisch überhaupt zu bekommen ist, ist zweifellos schonmal ein Anfang. Manche Restaurants haben es ja nicht so mit den Spontanbuchern.

[Lifthrasil]

Der Herr am Empfang ist sehr höflich und bietet an für Terry und Begleitung einen schönen Tisch in vier Monaten zu reservieren.

[Criosa]

"Haben Sie nicht etwas... spontaneres?" versucht Terry es nochmal. So direkt möchte er sich jetzt nicht abwimmeln lassen.

[Lifthrasil]

"Tut mir leid, Sir. Sie stehen nicht auf meiner Liste von Vorzugskunden." entschuldigt sich der Concierge. "Wer hat Ihnen denn unser Lokal empfohlen? Vielleicht lässt sich da ja was arrangieren."

[Criosa]

Terry zögert einen kurzen Moment.
"Ich war vor einigen Wochen Gast von Mrs. Rubin bei Ihnen. Violnetta Rubin."

[Lifthrasil]

"Ah, Mrs. Rubin. Eine geschätzte Kundin. Leider hatten wir in letzter Zeit nicht das Vergnügen sie zu bewirten. Wie geht es ihr denn?"

[Criosa]

"Ich habe sie in letzter Zeit nicht so oft gesehen", antwortet Terry etwas ausweichend. Das ist ja keine Lüge- zum Glück! Aber den Kellner geht es auch nichts an, wo seine Kunden so abhängen.

[Lifthrasil]

"Verstehe. Nun, wenn Sie eine Empfehlung von ihr haben, kann ich Ihnen die Beitrittsunterlagen für unseren Vorzugsclub zusenden. Vorzugskunden haben erheblich kürzere Wartezeiten und haben ein Anrecht darauf die Konferenzzimmer zu mieten. An welche Adresse soll ich die Unterlagen denn senden?"

[Cherrie]

Dani ist schon seit einiger Zeit in ihrem Zimmer verschwunden und Terry hört ganz leise die Dusche gehen.

[Criosa]

Unterlagen zusenden...?

"Nein. Das dauert alles zu lange. Wie wäre es, wenn ich und meine Freundin heute Abend vorbei kommen und ihre Unterlagen gleich vor Ort ausfüllen, während wir bei Ihnen essen? Ich bin mir sicher Mrs. Lussier kennt auch noch ein Dutzend anderer Kunden von Ihnen, die ihr eine Empfehlung ausstellen würden."

[Lifthrasil]

"Heute Abend ist leider völlig unmöglich, Sir." ist die kategorische Antwort. "Wir sind vollständig ausgebucht. ... Und Sir, ich glaube ich erinnere mich an Sie. Darf ich Ihnen eine ganz offene Frage stellen?"

[Criosa]

Terry seufzt innerlich.

"Natürlich...", sagt er ruhig, abwartend.

[Lifthrasil]

Die Stimme des Concierge wird etwas leiser, als würde er jetzt etwas peinliches fragen. "Sind Sie sicher, dass wir das richtige Restaurant für Sie sind? Ich weiß, über Geld redet man normalerweise nicht und ich bitte Sie mir diese Indiskretion zu verzeihen, aber ich möchte Sie doch vorwarnen, dass wir zu den teuersten Restaurants in Los Angeles gehören. ... Aber wenn das in Ihrem Sinne ist, freuen wir uns natürlich auf Ihre Kundschaft."

[Criosa]

Ja irgendwie hat er diese Frage kommen sehen... fast. Und obwohl Terry Geld absolut nichts bedeutet, so fühlt es sich gerade doch wie ein Schlag in die Magengrube an. Nicht wegen dem Restaurant. Das ist Terry auch völlig egal. Aber es ruft doch wieder die alte Frage in ihm auf... Was kann ich Dani eigentlich bieten, außer jede Menge Ärger mit übersinnlichen Problemen?

"Schicken Sie mir bitte die Unterlagen zu", seufzt er knapp und gibt die Adresse durch.
"Vielen Dank."

Damit legt er auf und atmet tief durch.

Verdammt. Das ist nicht mein Tag.


Noch mit dem Handy bewaffnet verschwindet er erstmal selbst ins Badezimmer und versucht ein anderes Restaurant ausfindig zu machen.
Aber Dani stand nicht auf "zweite Wahl" und auf Verlierer zweifellos auch nicht.

"Was mach ich denn jetzt...?"

Er legt erstmal alles zur Seite und geht duschen. Vielleicht kommt dann ja eine Idee.

[Criosa]

Sechs Minuten später ist Terry aus der Dusche wieder heraus, trocknet sich ab und rasiert sich, dann ist er auch schon wieder am Telefon. Fünf Restaurants ruft er an, die die Suche ihm vorgeschlagen hatte, das Providence zuerst, aber auch da gibt es eine ellenlange Liste an Tischvorbestellungen, schließlich findet er eines in der Nähe des Griffin Parks, das All'Acqua Restaurant, mit schönem Ambiente und ausgezeichneter Weinkarte, so verspricht zumindest die Webseite. Das Restaurant ist natürlich längst nicht so teuer wie das bei Mrs. Rubin, eher ein Restaurant, dass jeder halbwegs gut verdienende sich mal leisten kann. Aber wenigstens können sie Terry einen Tisch mit schöner Aussicht am Fenster versprechen.

So klopft Terry wenig später mal vorsichtig bei Dani an...

"Ähm... Dani? Kann ich kurz reinkommen?"

Er hat sich bereits angezogen. Einen der Anzüge, die er von dem Style-Berater bekommen hat. Ganz dezent in hellem grau mit pastellblauem Hemd und dunkler, schmaler Krawatte. Steht ihm großartig, und könnte auch problemlos einfach "nur" zur Arbeit getragen werden, genau wie auch in ein schickes Restaurant.

[Cherrie]

"Sekunde, gleich fertig."

Und dann dauert es auch nur noch drei, vier Minuten bis die Tür aufgeht und sie ausgehfein vor ihm steht.
Sie hat sich der Jahreszeit entsprechend für einen einreihigen schwarzen Kunstfellmantel entschieden, langärmlig und mit kleinen, süßen Bärenohren auf der Kapuze. Das die langen, glatt gebürsteten und leicht schimmernden Haare kein echter Pelz sind, kann man wohl nur bei sehr genauen Hingucken als Fachmann bemerken, aber Terry kennt Dani´s Einstellung hier: Sie würde es nicht tragen, wenn Tiere dafür geschlachtet und gehäutet worden wären.
Da sie ihn gerade zuknöpft und den Gürtel schließt, bleibt das darunter einstweilen noch ihr Geheimnis, auch wenn man - seltsamerweise nur hinten - hellblauen, durchsichtigen Stoff fast wie bei einer Schleppe unter dem Mantel hervorschauen sieht. Dazu eine hellblaue, sehr kleine Handtasche in die ihre Pistole nicht hineinpassen täte und silberne Heels mit gut acht oder neun Zentimeter Absatz lassen sie heute deutlich größer erscheinen. Auch wenn sie mit den Schuhen immer noch einiges kleiner ist als Terry barfuß.
Natürlich passt das Makeup dazu: blau und silber, sehr hell und strahlend, stark die Augen betonend. Eindeutig kein natürlicher Look, aber sehr passend und sehr abgestimmt auf das Kleid und die Schuhe, wenn der Mantel dann erst einmal weg ist.

Ohne Worte steht sie wie ein Modell da und schaut Terry erwartungsvoll an.

[Criosa]

Terry schaut sie erstmal nur an.
Wow!
Ein paar Herzschläge später hat er sich wieder im Griff.

"Du siehst toll aus, Dani", sagt er und lächelt sie bewundernd an. Dann fällt ihm ein, was er eigentlich sagen wollte.
"Oh... ähm... leider hatte das Restaurant in dem ich mit Vilonetta war heute so spontan keinen Tisch mehr frei. Macht es dir etwas aus, wenn wir stattdessen wo anders hingehen? Ich habe einen Tisch in einem netten kleinen Restaurant im Griffin Park reserviert. Das All'Acqua."

[Cherrie]

"Danke, Du hast Dich aber auch in Scha... äh... WAS?" Kurzzeitig entgleist ihr das hübsche Gesicht.
"Sie haben keine Tische mehr frei? Echt jetzt? Das haben sie Dir gesagt? Keine Tische? Für UNS? In diesen schäbigen Spießerladen geht doch sonst eh keiner, der nicht Vilonetta heißt! Und seit die Hexe fort ist, wette ich, die Bruchbude steht komplett leer! Keine Tisch frei. Also echt. Warum meinen die, style ich mich? Für ne Frittenbude?"
Der Großteil ihres Temperaments scheint an Terry vorbei zu zielen, direkt auf das Restaurant. Immerhin. Trotzdem funkelt sie auch ihn wütend an, Zurückweisungen dieser Art ist sie wohl nicht gewohnt.

"Das haben wir gleich! Na wartet, Freundchen. Trinkgeld könnt ihr schon mal knicken!" Noch während sie sich hochschaukelt, zückt sie bereits das Handy und scrollt durch die Kontaktliste, dann drückt sie einen der Namen, Matthew P. Wagner, CEO der Pacific Western Bank, Firmensitz in Los Angeles und stark im lokalen Geschäft der Unternehmensfinanzierung mit einer angeschlossenen kleinen, aber ebenfalls lokal exquisiten Vermögensverwaltung.
"Hi Matthew, Dani hier, vom Stammtisch. Ich brauche einen Tisch in diesem seltsamen Lokal in Downtown, das mit der Glaskuppel." Sie nennt noch den Namen, er wird es kennen.
"Ja, für heute Abend. Kannst Du das für mich klar machen, bitte? Auf Lussier, zwei Personen und in einer halben Stunde. Nein, warte, reservier bitte auf... nein, Du bist es nicht, die zweite Person." Dani lacht laut auf. "Ja, ein anderes mal. Reservier bitte auf Jefferson. Ja.
Danke, Du bist ein Schatz. Ja, wenn ich die zweite Million habe, lege ich die erste bei Euch an. Fast versprochen. Alles klar, danke. Und bring Deiner Frau ein paar Blumen mit, wenn Du heim fährst. Sie wird es mögen!"
Grinsend legt sie auf, aber ihre Augen funkeln immer noch angriffslustig. Leider liefert Terry - wie üblich - kein Ziel.

"So, fahren wir!"

[Lifthrasil]

Als sie dort ankommen und hoch fahren erkennt der Concierge Terry tatsächlich. "Mr. Jefferson. Tut mir leid, dass sie den Weg hier her vermutlich umsonst gemacht haben." entschuldigt er sich. "Wie ich Ihrem Geschäftsparter auch schon erklären musste ist voll nun mal voll und ich kann schlecht andere Gäste hinauswerfen. Das werden Sie doch verstehen."

Er überlegt und sieht dabei vor allem Dani an. Dann sagt er: "Das Einzige was ich Ihnen anbieten könnte ist, dass Sie einen der Konferenzräume mieten. Mr. Milton und seine Geschäftsparter sind ohnehin im Aufbruch begriffen."

[Criosa]

"Das wäre ein Raum in der Kuppel?" fragt Terry nach und schaut ebenfalls fragend zu Dani. Gerade wirkt er mächtig beeindruckt von Dani's Überzeugungskraft. Aber mit ihren Kontakten kann er halt auch nicht wirklich mithalten.

[Lifthrasil]

"Richtig." bestätigt der Concierge.

[Cherrie]

"Mr. Jefferson?" Erwartungvoll, aber sich selbst zurückhaltend, lässt sie Terry das Feld und die Entscheidung.

[Criosa]

Terry blickt wieder zum Concierge.

"In Ordnung", in Gedanken geht er durch, was er zur Zeit wohl noch so an Geld auf seinem Konto hat. Das wäre etwas sehr peinlich, hier rausgeschmissen zu werden, weil seine Kreditkarte platzt.
"Die Räume sind wirklich sehr schön, Mrs. Lussier."

Er lächelt Dani zu.
"Sollen wir dann noch warten, auf die Gesellschaft von Mr. Milton?"

[Lifthrasil]

"Mr. Milton und Gesellschaft sollten gleich herunterkommen. Dann können Sie den Raum in Beschlag nehmen. In der Zwischenzeit muss ich Sie leider um Ihre Kreditkarte für die Raummiete bitten, da Sie erstmalig Kunde und noch nicht Mitglied in unserem Club sind." sagt der Concierge

[Cherrie]

"Ich glaube, ich habe Deine auf dem Nachttisch liegen sehen, Schatz. Hier, buchen Sie von der ab."
Dani zieht die eigene Karte aus der Handtasche und reicht sie dem Concierge ohne ihn dabei anzuschauen. Statt dessen lächelt sie Terry zu. Wenn der Kerl schon einen auf arrogant-steif spielt, kann sie das auch. Und Bedienstete gehören halt dazu, ohne sie geht es nicht, aber Blickkontakt muss sie deshalb noch lange nicht mit ihnen aufbauen.

[Criosa]

Terry hatte schon die Hand in Richtung seiner Jackentasche geführt, als Dani mit ihrem charmanten Lächeln den Abend rettet.
Er lächelt zurück und kann dabei die leichte Röte seiner Wangen nicht wirklich verbergen. Terry mag keine Ahnung von den üblichen Sitten und Gebräuchen der High Society haben, aber das man als Mann für gewöhnlich das Dinner bezahlt, ist schon noch auch ihm bekannt.

Anstatt etwas zu sagen und dabei noch verlegener zu wirken, schenkt er Dani nur ein kleines, verliebtes Augenzwinkern, hebt ihre freie Hand sanft an und haucht ihr ganz gentlemanlike einen zärtlichen Kuss auf ihre Fingerknöchel.

[Cherrie]

Sie strahlt ihn an und hakt sich nach dem Handkuss bei Terry ein, erwartet nun vom Concierge in ihren Raum geführt zu werden. Oder zur Bar, um die Wartezeit zu überbrücken. Aber zumindest will sie jetzt nicht mehr im Raum herumstehen, über diese Phase sind sie nun hinaus.

[Lifthrasil]

Der Concierge bucht eine nicht genannte Summe von der Karte ab und da kommt auch schon eine Gruppe von vier Herren die Treppe hinab. Der Concierge ruft einen Kellner der Dani und Terry nach oben in einen der Konferenzräume geleitet. Dort werden sie von dem Kellner und zusätzlich natürlich einem Sommelier bedient, ganz nach Wunsch mit persönlicher Beratung oder a la Carte.

[Cherrie]

"Nett hier. Vielleicht ein wenig zu gut geheizt", bemerkt sie knapp und nur minimal schnippisch, in der Tat könnte es ein einzelnes Grad kühler sein, aber das stört absolut nicht. Es geht ihr lediglich um die Aussage dahinter.

Nahe der Tür bleibt sie stehen, öffnet den Gürtel und die wenigen Knöpfe, dann spreizt die Arme, nach unten gestreckt, minimal vom Körper ab. Der Kellner ist geschult genug, das Zeichen als jenes zu erkennen, dass die Dame gerne den Mantel ablegen möchte und ihr ihr dabei behilflich. Eigentlich tut er alles, Dani hält nur hin.

Hervor kommt ein hellblaues Abendkleid was seinesgleichen sucht: Schulter- und rückenfrei, ganz leichter Stoff und in Vokuhila-Form geschnitten. Vorne kurz, fast wie ein Minikleid, hinten lang wie ein Schleier, dazu das Dekolleté betonen und mit etlichen aufwendigen, verspielten, leichten silbernen Verzierungen unterstützt, die von der Brust aus schräg auf die Taille zulaufen.
Breite, silberne Armreifen und eine für ihre Verhältnisse sehr dezente silberne Kette runden das Bild ab. Terry mag auffallen, dass sie daran das von ihm geweihte Kreuz trägt.

[Criosa]

Terry kann nicht umhin Dani's Kleid einen Moment lang atemlos zu bewundern.
Sie ist einfach ein Traum! Egal was sie anzieht! ABer er bemerkt das Kreuz und es lässt sein Herz schneller schlagen vor Glück, zu sehen, das sie es wirklich trägt.

Da der Diener schon hingeht und Dani den Mantel abnimmt, lässt Terry es sich zumindest nicht nehmen, ihr rasch den Stuhl zurück zu ziehen. Kaum das sie sich setzt, neigt er sich leicht vor, küsst sanft ihr Ohr und flüstert leise:
"Du sieht wunderschön aus."

Es fällt ihm fast schwer, dann wieder von ihr abzulassen und sich ihr gegenüber zu setzen.
Ansonsten würde er auch dieses Mal wieder keinen Alkohol nehmen. Er sucht sich ein Fischgericht aus - aber nicht grade das, was Vilonette letztes Mal hatte... falls inzwischen nicht eh schon eine neue Karte da ist.