[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Lifthrasil]

"Sehr gerne!" Sagt Chris grinsend und hilft Jamie beim ausziehen, wobei er sie natürlich erheblich mehr berührt als notwendig.

[Cherrie]

"VIP-Tickets und Aufzug klingt gut für mich und nein, die Freundin ist brav zu hause. Du wirst Dir Dein Date selbst suchen müssen, sorry", lacht sie fröhlich auf. "Aber es sollte Dir nicht schwer fallen, oder? Bist Du denn echt solo?" Das mag Dani nicht so wirklich glauben, dieser Mann war definitiv zu heiß, zu reich und zu charmant um ein Single zu sein. Als Casanova geht er locker durch, in jeder Stadt eine andere. Aber zu hause warten bestimmt Frauchen und drei Kinder.
Boah, Dani, denk nicht so negativ. Und wenn schon. Ich will ihn ja nicht heiraten!
Und damit ist ihre gute Laune weiterhin ungebrochen.

"Nächste Station müssen wir raus, mh?" Natürlich weiß sie es, sie sind ja nur zwei Haltestellen gefahren auf dem Hinweg, aber als Frage klingt es weicher formuliert denn als Feststellung.

[Criosa]

Sebastian erwidert ihr Lachen mit einem sympatischen Grinsen.
"Ja na klar bin ich solo", stellt er gleich mit einem "Können-diese-Augen-lügen"-Blick klar, aber das selbstbewusste Lachen das folgt lässt wohl vermuten, dass er wohl durchaus seiner Wirkung auf andere bewusst ist und dem ein oder anderen Abenteuer gegenüber zweifellos nicht abgeneigt.

Dani's rethorische Frage beantwortet er dann auch nur mit einem wirklich bedauernden Augenzwinkern. Viel zu schnell ist die Fahrt zuende und der große Bahnhof an der Charle de Gaulle Haltestelle erreicht. Hier schlüpfen die beiden schnell aus dem Zug, um der Masse an Touristen zu entkommen, die ihrerseits bereits hinein drängen.

"Ich schick dir gleich die Reservierungsnummer und dann sehen wir uns heute um acht am Eiffelturm, oui?" strahlt er Dani an, während sie zurück zum Platz des Triumphbogens gehen. Da zumindest scheint Sebastian sie noch hin begleiten zu wollen, nachdem Terry hier unten am Bahnhof erstmal nicht zu finden ist.
Kaum hat Dani das letzte Drittel des Tunnels erreicht, laufen dann aber hörbar endlich die Whatsapp Nachrichten von Terry bei ihr ein. Offensichtlich hatte er ihre nicht bekommen, selbst mehrfach versucht bei ihr anzurufen und natürlich auch eine Nachricht geschickt. Zum Antworten kommt sie kaum, als Terry sich am Ende des Tunnels von der Wand abstößt und direkt auf die beiden zukommt.

"Dani? Ist alles in Ordnung?"
Natürlich wirft er einen kritischen Seitenblick zu Sebastian, welcher diesen einfach nur weglächelt, aber dann begrüßt er Dani erstmal mit einem Kuss. Da hat sich jemand Sorgen gemacht!

[Sanja]

Natürlich hatte Jamie genau darauf gehofft und erwidert seine Streicheleinheiten und zieht ihn einfach mit unter die Dusche. Immerhin hat er eben noch im Meer gebadet und muss das Salzwasser ab waschen. Leidenschaftlich küssen sie sich unter dem prasselnden Wasser der Dusche, bis sie ihrgendwann beginnt ihre Küsse wandern zu lassen. Über seine Brust, Bauch bis sie ihn schließlich vor ihm knieend liebevoll verwöhnt...

[Cherrie]

Dani erwidert den Kuss, einen kleinen Moment zu lange, um Zufall zu sein. Zumindest Terry sollte dies bemerken, Sebastian hat ja keinen Vergleichswert von ihr.
"Hey, tut mir leid, das Handynetz hier unten ist echt Steinzeit. Ich habe Dir ein paar mal geschrieben.
Also wir haben den Taschendieb in die Bahn springen sehen, sind ihm gefolgt, haben ihn zwei Stationen später gestellt und der Polizei übergeben. Sebastian hat sein Uhr wieder und zirka ein oder zwei Dutzend Leute ihre Brieftaschen, Uhren und Smartphones, zumindest wenn man sie ausfindig machen kann. Die kleine Ratte war echt mega aktiv. Er muss Tausende Dollar pro Tag machen, was sag ich, pro Stunde. Vielleicht sollten wir da mal ein Nebengewerbe aufziehen, was meinst Du?"
Natürlich lacht sie dabei hell auf, um es als Witz verstanden zu wissen, bei Terry kann das immer helfen, wie sie bemerkt hat.

"Sebastian will uns heute Abend auf diesen Turm einladen, ins Restaurant dort. Als Dankeschön. Was meinst Du, sollen wir das machen? Oder überlegen wir es uns ihn Ruhe und rufen ihn später an?" So lässt sie Terry die Chance auf ein ´Nein´, Lust auf den Abend hätte sie schon, aber das hier soll schließlich Terry und ihr Urlaub werden, da ist ein Dritter immer einer zu viel. Anderseits, es ist ja nur ein Abendessen und den Turm wollten sie sich ja eh anschauen.

[Lifthrasil]

Chris genießt. Und erwidert die Zärtlichkeit. So wird es recht spät bis sie aufstehen und sie kommen am nächsten Tag etwas spät zur ComicCon. "Oh, guck mal! Wir sind genau richtig zum Battle of the Star-Stars, was auch immer das ist. Lass uns hingehen!"

[Criosa]

Tatsächlich hat Terry Dani kurz etwas entsetzt angeschaut. Natürlich wäre es für ihn völlig inakzeptabel ein Dieb zu werden, aber ihr Lachen lässt auch ihn erleichtert lächeln. Ja einige "Zwischenmenschliche" Dinge muss er wohl noch lernen. Ironie gehört hin und wieder dazu.
Dann wirft er Sebastian einen fragenden Seitenblick zu. Einen langen. Natürlich fällt auch Terry auf, dass der Kerl Dani bewundernd anschaut, wie viele andere Männer es auch tun, aber das ist anders. Terry ist selten eifersüchtig. Der Typ hat Charisma, er sticht aus der Menge heraus. Genau wie Dani. Nicht wie die "meisten" Männer, die Dani ansehen.

"Den Eiffelturm? Wenn du es möchtest?" fragt er eher als er antwortet und lächelt Dani sanft an. Das sie ihn fragt, lässt einen kleinen Funken Glück in Terrys Herz hüpfen. Natürlich wäre er überall mitgekommen, wenn Dani es gewünscht hätte. Aber das sie ihn fragt und bereit wäre dieses "Double-Date" oder wie immer man das nennen mag, abzusagen, für ihn, das macht Terry wirklich glücklich.
"Was ist das denn für ein äh Restaurant?"

Die Frage geht an Sebastian, der lässig mit den Schultern zuckt.
"Nur drei Sterne, aber es hat eine grandiose Aussicht und du läufst nie Gefahr, dass es von lästigen Idioten überlaufen ist. Jules Verne ist der Name. Google es ruhig, bevor ihr kommt. Ich würde mich wirklich freuen! Aber wenn ihr alleine gehen wollt... ich kann auch einen zweiten Tisch nehmen."
Sebastian zwinkert Dani zu. Er scheint es ernst damit zu meinen, dass er sich bei Dani bedanken und sie nicht nur mit dieser Sache irgendwie billig abschleppen möchte. Mit einem charmanten Lächeln zieht er seine Sonnenbrille wieder an und tippt dann rasch eine Nachricht in sein Handy. Bei Dani plingt es kurz.

"Schick mir einfach ein "ok", oder eine "just 2" zurück und ich buche den passenden Tisch. In jedem Fall sehen wir uns um kurz vor acht am Fuße des Eiffelturms. Das wird cool, vertrau mir. Und Danke nochmal! Das war wirklich großartig!"
Damit legt er seine Hand an seine Brust und deutet eine Verbeugung an, grinst bis an die Ohren und wendet sich dann ab. Kaum zwei Schritte ist er fort, da nimmt er auch schon einen Anruf entgegen und verschwindet mit raschen melodischen Worten in der Menge.

[Sanja]

Jamie hatte am Morgen fast eine Stunde gebraucht um ihr Lucy Kostüm wieder vorzeigbar zu machen. Aber als sie schließlich bei der Con ankommen, sind sie beide wieder mehr oder weniger perfekt kostümiert.
"Star Stars... Klingt irgendwie nach einem B-Movie. ... Bin dabei."
Meint sie Schulterzucken und so geht es in Richtung des Battles.

[Cherrie]

"Er ist nett, findest Du nicht?", grinst Dani Terry an und umarmt ihn, lehnt sich mit dem Oberkörper etwas zurück und schaut zu ihm hoch.
"ich denke, wir sollten annehmen. Er darf und ruhig zum Essen ausführen. Man soll sonst lange auf einen Tisch dort warten müssen und er sagt, er hat Kontakte. Soll er sich bei uns bedanken, passt schon."
Dann zieht sie sich wieder näher zu Terry heran, steigt auf die Zehenspitzen und flüstert ihm ins Ohr: "Dafür bist Du es, mit dem ich heute Abend, wenn wir nach den dem Essen ins Hotel zurück kommen, schlafen möchte.
So lange, bis ich nicht mehr kann und dann in Deinen Armen einschlafe.
Kriegst Du das hin?"

[Criosa]

Nun lächelt Terry. Dieses süße, ein bisschen unbeholfene Terry Lächeln, dass man so selten, aber in letzter Zeit doch deutlich häufiger an ihm sieht.

"Ich freue mich darauf", flüstert er ihr zu und neigt sich zu ihr herab, um sie sehr zärtlich, aber auch sehr innig zu küssen.
Mitten auf dem großen Platz, den Arc de Triumph im Rücken. Die Umstehenden sind ihm gerade egal.


Zumindest bis eine rundliche kleine Frau in ziemlich bunter Kleidung vor ihnen auftaucht und man eine Kamera klicken hört!

"Foto! Foto unvergesslich für die Liebende? Nur 5 Euro und eine schöne Rose dazu!"

Damit wedelt sie mit langstieligen roten Rosen ein bisschen vor Terry's Gesicht herum.

[Cherrie]

"Klar, nehmen wir." Dani drückt der Lady einfach mal fünf Dollar in die Hand, in der Hoffnung, dass es so passt. Wie genau ein Euro sich umrechnet weiß sie zwar nicht, aber fünf ist doch fünf irgendwie.
Lachend nimmt sie die Rose und das Foto von der Polaroid, was sich wohl erst in den nächsten Minuten entwickeln wird und vermutlich grottenschlecht ausschaut. Aber lustig ist es irgendwie schon.

[Criosa]

Die Frau nimmt die Dollars lächelnd entgegen und guckt dann aber etwas verdutzt.
"Non non, Euro. Nicht dollar. Dollar 10!" verlangt sie und wendelt noch etwas mit den Händen. Ihr Blick wandert wieder zu Terry, welcher nun seinerseits, wohl auch um Diskussionen zu vermeiden, noch fünf Dollar dazulegt. Schließlich ist die großartige Laune auf Seiten der Fotografin wieder hergestellt und zum Bild, was erstaunlich gut geworden ist, nachdem es ausgedruckt aus dem kleinen Gerät fährt. Moderne Sofortbildkameras, die wenigen die es noch gibt, scheinen da ein paar Fortschritte gemacht zu haben.

Terry zumindest schaut sich das Bild an und lächelt darüber. Die Bildqualität mag verbesserungswürdig sein, aber das Motiv ist toll. Er hält Dani im Arm und küsst sie. Hinter ihnen sieht man den Triumphbogen in kurzer Entfernung.

"Wenn der Urlaub so verrückt weitergeht wie er begonnen hat, mache ich vielleicht noch ein Fotoalbum davon", bemüht er sich um einen Scherz und schmunzelt.
"Willst du noch ein Eis essen gehen, bevor wir zum Eiffelturm aufbrechen?"

Das Wetter zumindest lud dazu ein.

[Cherrie]

"Okay, das ist immerhin leicht zu rechnen dann: Zwei Dollar sind ein Euro." Das kriegt nun selbst Dani auf die Reihe.
"Ein Eis klingt gut. Und wir sollten uns Umziehen bevor wir Essen gehen, so sehen wir ja aus wie ein paar Strandpiraten", grinst sie vergnügt.

Wenig später sind sie dann auch mit einem Eisbecher in der Hand auf dem Rückweg zum Hotel. Sicherheitshalber googelt sie noch einmal rasch das Restaurant wo sie hinwollen, um ein Gefühl für den Stil und damit die Kleidung zu bekommen, die da passend erscheint.
Auf den ersten 10 Seiten an Bildern sieht man Männer mit Anzug, Hemd und Krawatte, selten auch einmal ohne Jackett. Damen sind in Abendgarderobe abgelichtet.
"Du hast einen Anzug dabei, richtig?"

[Criosa]

Den Löffel noch zwischen den Lippen, guckt Terry etwas ertappt vom seinem Eis auf.
"Äh... Anzug? Nein. Warum brauche ich einen?"

Er gibt sich ja Mühe, aber an alles denkt er nicht.

[Lifthrasil]

Der Battle of the Star-Stars entpuppt sich als Duell zwischen den Stars verschiedener Star Trek Staffeln - und Hommagen. Teilweise singen oder rappen die Stars oder spielen bedeutende Szenen nach. Als Jury fungieren Stars aus den Star Wars Filmen.
Natürlich sind die TNG- Stars, die sie schon getroffen haben da, aber auch Seven of Nine und Tom Paris, Sisko, Quark und Dex, Archer und T'Paul. Dann ist da noch ein Teil des Casts der Orville, Sigourney Weaver und Tim Taylor von Galaxy Quest ... und als besonderer Gast außer Konkurrenz der 90-jährige William Shatner, der mit standing ovations begrüßt wird.

[Sanja]

In den letzten Tagen hatten sie einige Stars getroffen und teilweise sogar näher kennen gelernt. Aber das hier ist nochmals eine Nummer größer. So viele so hochkarätige Stars auf einem Haufen und Jamie und Chris mitten drin.
Dabei haben die Beiden das Glück auch noch Recht frühzeitig zu diesem Event gegangen zu sein und stehen somit fast in der ersten Reihe.
Zumindest Jamie strahlt über das ganze Gesicht und ist mi absoluter Begeisterung bei der Sache.

[Lifthrasil]

Nach der Show sehen sich Jamie und Chris noch viele Stände an und am Ende des Tages ist Chris voll beladen mit neuen Spielen und Samplern. Insgesamt wird auch der zweite Tag ein voller Erfolg.
"Gut, dass wir mit dem Pickup hier sind!" sagt Chris und lädt die ganzen Spiele ein "und gut, dass wir Zuhause ein ungegrenztes Zimmer haben. "

[Cherrie]

"Na es ist da schon etwas nobler", gibt sie zu bedenken und schaut auf dem Heimweg nach ein paar passenden Klamottenläden. Ein Herrenausstatter ist zum Glück nicht weit von ihnen und Google findet schnell den Fußweg dorthin.
"Was meinst Du, holen wir Dir noch was Schickes oder willst Du in Jeans da hin? Mitnehmen tu ich Dich mit beidem."

[Criosa]

Terry schaut ein wenig nachdenklich auch. In Gedanken sieht er schon Sebastian, der zweifellos im teuren Designer Anzug dahin gehen wird, und auch Dani sich wie immer passend kleiden. Da will er sie jetzt nicht völlig blamieren.

"Wir können ja mal schauen, ob man sich für einen Tag so einen Anzug leihen kann?" schlägt er vor.
"Das ist zumindest nicht ganz so teuer."
Damit neigt er sich zu ihr und gibt ihr einen kleinen Kuss. Er schmeckt noch nach Eiscreme, aber er lächelt.
"Nicht das sie mich nachher aus dem Restaurant verweisen und du den ganzen schönen Abend mit dem Franzosen alleine essen gehst, oder schlimmer noch, dich nicht wohlfühlst wegen mir." Letzteres ist, typisch Terry, vermutlich mal wieder seine größte Sorge bei der Sache.

[Cherrie]

"Leihen? Wie bei einem Kostümverleih?" Irgendwie kommt ihr diese Idee seltsam vor. Klar mietet man sich auch mal Sachen, die man nur einmalig braucht, aber Kleidung? Warum sollte man sie nicht brauchen? Warum soll man sie zurückgeben?

Kurzerhand wird der Laden angesteuert und zum Glück spricht man dort auch Englisch.
"Guten Tag, wir suchen für meinen Freund ein paar schicke Klamotten", erwidert sie dem Verkäufer auf dessen Frage hin , während ihre Augen schon die Kleiderstangen nach etwas passendem absuchen.
"Vielleicht den dunkelblauen Anzug dort?", deutet sie bereits auf ein Exemplar was gut sichtbar platziert ist und bestimmt nicht das Schnäppchen hier im Laden ist.
"Merinowolle", lässt sie den Stoff durch die Finger gleiten, ohne das Schild innen betrachtet zu haben. "Fühlt sich gut an. Der Stil ist eher casual, einreihig mit zwei Knöpfen. Steigender Reverstyp. Mh... haben Sie den auch in normal? Aber auch mit Patte, das ist okay. "
Sie dreht das gute Stück noch einmal um und nickt zufrieden: "Doppelt geschlitzt, passt."

[Criosa]

Der Verkäufer lächelt und nickt Dani beeindruckt zu.
"Ah ich sehe die Dame weiß genau was sie möchte", lobt er sie und holt nach einem kurzen, kritischen Blick auf Terry, einen anderen Anzug, etwas heller als den, den Dani ausgewählt hat, aber mit dem passenden Revers, das sie erfragte heran. Noch etwas teurer als der, den Dani in der Hand hat, aber zweifellos großartige Qualität.

"Wie wäre es denn mit diesem hier?" bietet er an. Selbstredend haben sie auch Schuhe, Hemden, Socken und sogar Unterwäsche hier für den Herrn, der sich komplett einkleiden möchte. Terry schaut etwas skeptisch auf die "Bodyforming Wäsche", die zwar etwas dezent verborgen dasteht, aber durchaus wohl in ist bei Männern hier im Moment, um den ein oder anderen nicht ganz so flachen Waschbärbauch zumindest der Illusion des Waschbretts näher zu bringen.

[Cherrie]

"Der ist schick, ja", betrachtet sie den Anzug den der Verkäufer bringt. Terry wird großartig darin aussehen, da hat Dani keinen Zweifel. Durch seinen Sport und die gesunde Ernährung kann er ziemlich viel tragen und darin gut aussehen. Helle casual Anzüge gehören auf jeden Fall dazu.
"Ein passendes Hemd brauchen wir auch. Wie sieht´s mit Schuhen aus?" Die Frage gilt nun Terry direkt, Dani hat keine Ahnung, ob er nur zwei Paar Turnschuhe dabei hat oder auch ein paar vernünftige Treter.

[Criosa]

"Schuhe... wohl besser auch", meint Terry verlegen. Tatsächlich hat er eher bequeme Schuhe und natürlich die Laufschuhe zum joggen mitgenommen. Das man im Urlaub auch in so schicke Restaurants geht, war ihm nicht so ganz klar.
Am Ende haben sie ein wirklich passenden Ensemble mitgenommen und Terry ist um einen modischen Anzug reicher, den er definitiv häufiger anziehen wird, er steht ihm nämlich wirklich klasse - auch ganz ohne Bodyforming Unterwäsche!

Der Rest des Nachmittags vergeht wie im Fluge. Hier und da gibt es immer etwas zu sehen und schließlich muss ja auch noch etwas Zeit eingeplant werden um sich für den Abend fertig zu machen und auch pünktlich dort anzukommen. Letzteres gestaltet sich recht einfach. Gerade mal fünf Metro Stationen und ein bisschen Fußweg entfernt erreichen sie den Platz auf dem der Eiffelturm steht. Es ist vielleicht zwanzig vor Acht, die Sonne steht noch hoch am strahlend blauen Himmel, aber es ist schon etwas kühler geworden im Vergleich zum warmen Sommernachmittag. Der Platz ist geradezu überflutet von Touristen. Viele sitzen auf den großen Wiesen und unterhalten sich. Andere schlendern durch die einige hundert Meter entfernte Allee mit den wunderschönen Wasserspeiern, die gerade jetzt im Sommer großen Zulauf haben. Hier geht es für Dani und Terry natürlich erstmal nicht hin, das ist wohl eher etwas für den legeren Nachmittag.

Beim Eiffelturm angekommen kann man erstmal stehen bleiben und das große Meisterwerk aus Stahl von außen bewundern. In einer Stunde spätestens wird es hier alles erleuchtet sein und sicherlich nochmal ein ganz anderes Spektakel ergeben. Die Schlange vor dem Turm ist allerdings auch entsprechend lang. Touristen aller Altersklassen warten auf ihre Möglichkeit durch den Ticketschalter zu kommen. Mit einer Stunde kann man hier leicht rechnen, wenn man den Turm besichtigen will. Zeit, die man einplanen sollte, wenn man ihn besucht.
Heute sind hier einige Polizisten zu sehen, darunter ein Team, dass gerade eine kleine Gruppe von vielleicht zwölf- vierzehn jährigen Mädchen vom Platz verscheucht. Ein leichter Hauch von Anspannung liegt in der Luft, aber das mag an der schieren Menge von Menschen liegen, die Terry ein bisschen nervös macht.

Am Eingang angekommen kommt ihnen dann aber schon Sebastian mit einem strahlenden Lächeln entgegen. Er trägt natürlich ebenfalls Anzug, ein schickes, dezentes Anthrazit mit makellosen Schuhen und kupferfarbenem Hemd. Zumindest das könnte tatsächlich das gleiche oder zumindest ein ähnliches von heute Nachmittag sein. Er scheint die Farbe zu mögen. Sie widerholt sich im Taschentuch an seiner Brusttasche und auch an der Armbanduhr, die er trägt. Diese, wie Dani auffällt, ist nicht die gleiche von heute Nachmittag.

"Da seid ihr ja! Bienvenue. Ich freue mich jetzt schon auf den Abend."
Er strahlt Dani an, begrüßt sie mit einem eleganten Handschlag und nickt auch Terry freundlich zu.
"Ich hoffe ihr hattet etwas weniger Aufregung an die Rest des Tages", lacht er leise und deutet dann an seine Seite. Dort tritt eine junge Frau aus seinem Schatten heraus und nähert sich.
"Darf ich Euch Michelle vorstellen? Michelle --- Dani und Terry", stellt er die Frau knapp, aber höflich vor.
"Sie begleitet mich heute Abend."
Er zwinkert Dani unauffällig zu. Er hat verstanden, dass ein "Dreier-Date" wohl mehr als seltsam gewesen wäre. Wer auch immer Michelle also ist, sie ist hier, damit es ein Vierer-Date wird. Nichts an Sebastians Haltung ihr gegenüber verrät irgendeine Art von Bindung zu ihr.

Michelle selbst mag das anders sehen, oder zumindest eine ganz besondere Chance wittern, denn alles an ihr strahlt gerade Selbstbewusstsein und ein bisschen Triumph aus. Sie ist zierlich, noch gut fünf Zentimeter kleiner und sicher auch fünf Kilo leichter als Dani, was einem fast den Eindruck vermittelt sie mit einem bösen Blick schon zerbrechen zu können. Ihr Blick aus stahlblauen, klaren Augen zeigt aber keine Spur von Schwäche, sondern mustert Dani im ersten Moment als eiskalte Konkurrentin. Ihr platinblondes, langes Haar ist völlig gerade geschnitten und passt zu dem silberweißen Kleid, das ihre kaum vorhandenen Rundungen doch noch ein bisschen betont. Die langen weißen Stiefel mit den hohen Absätzen verschaffen ihr nochmal einige Zentimeter Körpergröße, sonst hätte sie neben dem großen Sebastian vermutlich etwas lächerlich ausgesehen.

"Freut mich Sie kennenzulernen", begrüßt Michelle Dani mit einem kühlen Lächeln, das deutlich wärmer wird, als sie dann Terry die Hand reicht und kurz den Blick an ihm hinab wandern lässt.
"Und dich natürlich auch, Terry."

Terry nickt beiden nur zu.
"Danke für die Einladung, Sebastian."

Sebastian winkt gut gelaunt ab.
"Nicht der Rede wert. Dani, du hast mir die Haut gerettet heute, ich bin froh, dass ich mich revanchieren kann!" Er lacht und wendet sich dem Eingang zu.
"Kommt, zum Aufzug geht es da entlang."

Natürlich reicht er Michelle, ganz Gentleman, den Arm zum einhaken.

[Cherrie]

"Hallo Michelle", lächelt ihr Dani zu, die sich heute natürlich ebenfalls perfekt zurecht gemacht hat.
Allerdings in einem ganz anderen Stil als diese Michelle, die versucht mit dem silbernen Fummel irgendwie als Vamp durchzugehen und einen auf ´Dame´ macht, die auch mal High-Society-Luft schnuppern will.

Dani hat sich für ein Swing Abendkleid entschieden, in rosenholz-schwarz-gold, mit glitzernden Streifen und einem ausgestelltem Rockteil mit High-Low-Saum. Taillierte Passform und beidseitiger V-Ausschnitt, vorne mit Mesh-Einsatz, dazu kleine, goldene Sandalen die ein wenig am Bein nach oben geschnürt sind.
Kurzum: Sie sieht frisch und jugendlich aus, nicht die Grand-Dame, sondern wie die perfekte Freundin. Ein völlig anderer Look als Michelle, aber die Blicke die Dani schon in der Bahn geerntet hat, scheinen ihr mehr als nur Recht zu geben.

Schwungvoll hakt sie sich bei Terry ein und lässt sich von ihm zum Aufzug führen, vorbei an der langen Schlange von Touristen und bis direkt vor den Fahrstuhl.
"Ich habe einen Mordshunger, ich könnte ein halbes Rind auffuttern", strahlt sie in die Runde. Oder war das nur ein kleiner Seitenhieb an Michelle und ihre vermutete Essstörung?

[Criosa]

Unterdessen auf der andere Seite des Erdballs... in San Diego...

Nach einem wunderschönen Comic Con Tag sitzen Chris und Jamie in einem kleinen Diner in der Nähe des Highways, um sich noch einmal für die Heimfahrt zu stärken. Im Fernseher über ihnen wird gerade ein Footballmatch übertragen, welches auch von vier schon leicht angetrunkenen Gästen lautstark angefeuert wird.

Die Kellnerin bringt trotzdem das bestellte und lächelt den beiden zu.
"Ihr ward bestimmt auf der Comic Con, richtig?" zwinkert sie ihnen zu und stellt beiden noch einen extra kalten Erdbeer Milchshake in einem schicken mit schwarzen Linien überzogenen Becher zum bestellten Menü dazu.
"Der geht aufs Haus. Spidermannshake. Eine Kreation unseres neuen Kochs für alle Comic Con Fans."
Sie neigt sich etwas zu Chris, nun leiser:
"Aber sagt das nicht zu laut, sonst kommen die fantasielosen Spießer da drüben auch noch rüber und wollen einen."
Damit deutet sie auf die Sport-Liebhaber und geht dann guter Dinge weiter zur Theke zurück.

Im Diner sitzen tatsächlich noch ein paar andere Touristen, die offensichtlich von der Comic Con kommen. Manche tragen sogar noch ihre Kostüme.

[Sanja]

Auch Jamie hat ein paar Errungenschaften gesammelt, die sie zusammen mit Chris auf dem Truck verstaut hatte. Der zweite Tag auf der Comic Con war völlig anders verlaufen als der erste. Irgendwann am Nachmittag hatten sie eine Eiskönigin getroffen die das Spiel als ihre Widersacherin aufgenommen hatte. Jamie hatte sie natürlich sofort als Evastochter identifiziert. Gemeinsam bildeten die Drei ein kleines Highlight, dass von unzähligen Fotographen abgelichtet wurde.
Dann waren da natürlich noch die Comics und ein paar Rollenspielrunden sowie unzählige Brettspiele und so weiter.
Doch nun war all das vorbei und die gut zweieinhalb Stunden Heimreise lagen vor ihnen.
Aber Jamie hatte noch hunger so dass sie vor der Fahrt noch einen kleinen Diner aufsuchten.
Zumindest Jamie trägt dabei auch noch ihr Kostüm. Immerhin ist es letztlich nur ein langes Kleid und sie hatte einfach keine Lust sich auf der Straße um zu ziehen.
"Oh, dass ist ja lieb. Vielen, vielen Dank." Jamie strahlt die Bedienung an. Auch ein netter Abschluss für einen tollen Tag. Nicht zu vergleichen mit dem gestrigen Tagesabschluss, aber das war sowieso unerreichbar...

[Criosa]

Tatsächlich wirft Michelle Dani kurz einen etwas entsetzen Blick zu, lächelt das aber gleich weg und wieder Sebastian an.
"Wow wir dürfen den Fahrstuhl nehmen? Das ist ja so großartig. Ich bin schon einmal zu Fuß auf dem Eiffelturm gewesen. Das ist wirklich nichts für gute Schuhe!" versucht sie Sebastian in Smalltalk zu verwickeln und kichert dabei.
"Aber was rede ich da. Du rennst sicher jeden Tag drei Meilen durch Paris zum aufwärmen vor dem Sport, nicht wahr?"
Es ist kaum anzunehmen, dass die falschen Wimpern, die ihre Augen größer erscheinen lassen sollen, die ganze Nacht an ihrem Platz bleiben werden, wenn sie ihn damit weiterhin so anklimpert. Sebastian reagiert entspannt und lächelt unverbindlich, während er dem Türsteher die Tickets zeigt und ihm wortlos ein Trinkgeld zuschiebt.
"Sicher, ein bisschen Sport am Morgen ist ja nicht schlecht. Sogar in Paris. Wenn ihr mal joggen gehen wollt, ich kann den Park emfehlen, den Bois de Boulogne. Möglichst früh."

Der Aufzug steigt nach oben und wenig später sind sie dann auch schon im Restaurant. Dani hat ja schon einige Bilder gegoogelt darüber, aber die Atmosphäre ist in echt natürlich noch viel fantastischer, als auf dem Bildschirm zu ahnen wäre. Modernes und doch sehr gemütliches Design in überwiegenden weiß, grau und Silbertönen, wird unterbrochen von wunderschönen kupfernen und goldenen Dekorationen. Ein Herr im Anzug begrüßt Sebastian persönlich und zeigt den anderen dann den Tisch. Ein schöner vierer Tisch direkt am Fenster, aber auch mit einer Wand im Rücken wird ihnen zugewiesen. Zwei der Stühl haben den Raum im Rücken, die anderen Beiden die Wand und von allen vieren aus kann man die wahnsinns Aussicht auf das 410meter unter ihnen liegende Paris sehen. Wie in einem drei Sterne Restaurant üblich ist natürlich alles vom allerfeinsten und Dani merkt schnell an Terrys leicht verkrampften Haltung, dass er ein bisschen unsicher ist, wie er sich hier wohl am besten verhalten soll.

Der Kellner spricht dann glücklicherweise perfektes Englisch und holt erstmal die Weinkarte. Ja hier in Frankreich wird da nicht nach dem Ausweis gefragt. Keiner hält die Anwesenden für unter achtzehn. Wasser steht bereits auf dem Tisch.

"Ich hoffe ihr mögt Krabben und andere Meeresfrüchte", sagt Sebastian, nachdem er sich ans Fenster gesetzt hat, weil Michelle nach einem schüchternen Blick in die Tiefe doch lieber den Gang bevorzugte.
"Wir haben ein sieben Gänge Menü und es gibt eine Menge Krabben und Hummer dabei. Ihr könnt aber auch Alternativen bestellen. Nur ein halbes Rind ist glaube ich nicht im Menu."

Hier grinst er Dani frech an.

[Cherrie]

"Dann wird ein ganzes Netz von Krabben heute dran glauben müssen", strahlt sie zurück.
Eines der ältesten Geheimnisse der Welt: Männer lieben schlanke Frauen, die beim Essen richtig reinhauen können. Ein kleines Ding der Unmöglichkeit am Ende, aber wenn man es ab und an geschickt ausspielt und obendrein mit Worten kräftig unterstützt, zeigt es erstaunliche Wirkung.
Als ihr auffällt, dass Terry etwas unsicher wird und verkrampft, bleibt sie einfach nah bei ihm. Natürlich sieht es so aus als geleite er sie zum Tisch, in Wahrheit mag es sogar anders herum sein. Dani ist auch egal an welchem Platz sie sitzt, wo sie sitzt, ist immer die Mitte.
Die Weinauswahl überlässt sie Sebastian, da kennt sie sich schlichtweg nicht mit aus. Mangels Erfahrung in den USA, offiziell trinken ist da ja nicht angesagt und so muss man nehmen was man bekommt. Spy Wine Cooler waren da eher der Standard als eine Auswahl an echten Flaschenweinen.

"Coole Aussicht", bemerkt sie den Blick der wirklich über halb Paris zu gehen scheint.
Dann startet sie ebenfalls etwas Smalltalk, aber gänzlich ungezwungen und es klingt vollkommen natürlich, als sie ein paar Sachen über L.A. erzählt und auch ein paar Fragen zu Paris und Sebastian stellt. Beim Gespräch über das Laufen zum Beispiel kommt sie nicht mit plumper Bewunderung, sondern wählt den Weg über die passenden Sportschuhe. "Auch kleinere Firmen machen da gute Jobs", erklärt sie gerade lächelnd und erweckt dabei den Eindruck, sich perfekt damit auszukennen was sie redet. "Giesswein oder Floris van Bommel machen auch Klasse Laufschuhe, es muss nicht immer Nike sein."
Kurzum: Sie plaudert über alles Mögliche und es wird nicht langweilig mit ihr.

Irgendwann kommt sie dann aber doch noch einmal auf den Taschendieb heute zu sprechen.
"Michelle, magst Du Dir nicht mal kurz das Näschen pudern gehen, bitte? Ich glaube auch, da ist eine Deiner Wimpern verrutscht." Butterweich und totaaal lieb, wie sie das sagt.

[Criosa]

Sebastian steigt auf den Smalltalk voll ein und Dani merkt schnell, wer sowas gelernt hat, und wer nicht, denn während Sebastian immer mit einem lässigen Scherz oder einer interessanten Trivia punkten und die Stimmung lockern kann, wirkt Michelle irgendwie eher verkrampft und sehr focussiert auf ein Ziel, das vermutlich wenig mit reden zu tun hat. Aber auch sie wirft immer mal wieder irgendetwas ein. So scheint sie ganz ausgezeichnet über Sebastian informiert zu sein und man muss schon blind sein um nicht zu bemerken, dass Sebastian das ein bisschen nervt, auch wenn er immerzu höflich bleibt. Zumindest erfährt Dani so über ihn, dass sein Vater aus ganz altem europäischen Adel stammt und in zahlreichen gigantischen Firmen als graue Eminenz im Hintergrund die Fäden zieht, ohne je so wirklich selbst jemals öffentlich mitzumischen. Sie erfährt auch, dass Sebastian Sprachen und Wirtschaft studiert und eigentlich gerade in Harvard sein müsste. Nichts davon hätte Sebastian an diesem Abend wohl von sich aus erzählt. Als Dani sie dann so "Lieb" darauf hinweist, doch mal bitte den Tisch zu verlassen, starrt sie dann auch erst Dani ehrlich empört an, dann Sebastian, welcher aber einfach so tut, als würde er das gar nicht gehört haben.

Schließlich atmet sie tief durch und erhebt sich.
"Jetzt... wo du es sagst, Dani. Ich fühle mich tatsächlich ein bisschen.. merkwürdig. Vielleicht war der Hummer nicht gut? Ich komme gleich zurück."

Terry und Sebastian schauen ihr gleichzeitig nach. Terry etwas besorgter als Sebastian.
"Vielleicht verträgt sie keinen Hummer?" fragt Terry Dani flüsternd. Sebastian lacht leise.
"Nein schon ok Terry. Mondieu", er seufzt leise und blickt ihr noch einmal nach, dann ist seine Aufmerksamkeit ganz bei Dani.
"Die Aussicht hier wird noch besser, wenn es erst dunkel ist. Die Sonne wird schon bald Au revoir sagen."
Er blickt beinahe sehnsüchtig nach draußen, wo es tatsächlich schon etwas dämmert. Zehn oder fünfzehn Minuten und sie werden Paris bei Nacht bewundern können.

[Criosa]

Im Diner in San Diego...

...klingelt derweil Chris' Telefon. Mikhails Nummer am anderen Ende der Leitung.