[Dresden Files] Case File - Night Fears

[Lifthrasil]

"Wie schon gesagt, keine Sorge. Wir halten Sie nicht für verrückter als uns selbst." sagt Chris, was aber ein dubioser Maßstab sein kann. "Aber ja, wir haben schon Erfahrung und Erfolge mit dem Übersinnlichen. Nur hängen wir das nicht an die große Glocke, da uns sonst, wie Sie schon vermuteten, alle für verrückt halten würden. Eine ganz andere Frage habe ich aber noch: ich kenne einen Steven Tyrell, oder Steve Tyrell, wie er sich nennen lässt, der aber noch lebt. Filmproduzent, Radioproduzent und Sänger, lebt hier in LA. Aber von einem Stummfilmstar des selben Namens habe ich noch nie gehört. Sind die beiden verwandt?"

[Sanja]

"Soweit ich weiß, leben keine direkten Verwandten des alten Mr. Tyrell mehr. Ich muss aber zugeben, dass ich mich mit den Stars und Sternchen der Stadt nicht besonders gut auskenne. Eine entfernte Verwandtschaft kann ich nicht ausschließen."

[Cherrie]

Terry´s Nachrichten hat sie einfach nur weggedrückt gehabt den Abend. Nein, es gab Tage, da war sie einfach nicht in der Stimmung angehimmelt zu werden. Selten, aber es gab sie. Und das war so einer gewesen.

Am nächsten Tag hat sie sich noch Bilder von den beiden schicken lassen, es gab genug Handyfotos aus dem Haus und ein paar hatten auch das Eintreffen der Cops mitgefilmt gehabt, da waren ein paar brauchbare Ausnahmen dabei. Dani druckt zwei von ihnen aus, ähnlich einem Steckbrieffoto und hängt diese an die Wand ihres Zimmers nahe des Schreibtischs. Sie will diese Gesichter nicht vergessen und wenn sich die Wege einmal wieder kreuzen, egal ob durch Zufall oder Absicht, wäre sie bereit.
Zumindest redet sie sich dies ein, was immer ´bereit´ auch genau bedeutet in dem Zusammenhang. Aber es fühlt sich gut an, die Bilder dort zu haben. Als wäre sie die Jägerin und die beiden Partycrasher die Gesuchten, das Freiwild.

Mit den anderen bespricht sie das nicht mehr, zumindest nicht mehr von sich aus. Was gäbe es auch zu reden? Terry würde ihr sagen, dass sie überreagiert, dabei zeigt sie lediglich Leidenschaft, da ist sie eh felsenfest überzeugt von. Jamie würde sie wohl kurzzeitig anschreien, ob sie jedem erstmal die ganze Geschichte der 4D erzählt, inklusive allen Geheimnissen. Und Chris würde sich inzwischen vermutlich über die beiden ´Spaßvögel´ totlachen und die nächste Party am liebsten gemeinsam planen. Nein, da war kein Redebedarf bei ihr.

Statt dessen schreibt sie Mr. Charlton einen Brief. Richtig altmodisch. Gut, der Brief selbst ist mit dem PC geschrieben und ausgedruckt, aber sie unterschreibt selbst und schickt ihn dann mit einer Briefmarke weg. So wie vielleicht im Jahr 2010 noch Mode war, also für Dani vor einer Ewigkeit.
Nach einer Einleitung, in der sie ihm ihr, wenn gleich spät gewachsenes, Verständnis äußert, Neuankömmlinge die nach Magie stinken gleich zu erschießen, fragt sie dann nach, wie man das Eindringen von Werwesen, Fae, Halb-Fae, Gestaltenwandler und allem anderen übernatürlichen Gesockse effektiv verhindern kann. Inklusive Schmerzen für die Betroffenen und einer roten Alarmsirene die zeitgleich angeht. Gut, da reicht auch eine SMS auf´s Handy. Wenn Charlton Ideen hätte, wäre sie für alles offen. Gerne auch für eine Empfehlung von ihm, wer aus seinem Bekanntenkreis so etwas machen kann. Und für Geld auch macht.

Die nächste Zeit vergeht in Normalität. Uni, Arbeit, Sport, Hunde, Freunde, Partys bei Bekannten und weniger Bekannten, immerhin häuften sich ja nun auch die Einladungen, die an sie ausgesprochen wurden.
Terry gibt sie noch einmal das Drehbuch von Frank zum Lesen, seit dem Theaterstück war es ihr wieder eingefallen, vielleicht ist die Bühne oder der Film ja doch etwas für sie? Und wenn es kein Schmuddelporno von Dylan war, könnte es ja doch interessant sein.


Als es irgendwann an der Tür klingelt und der Hotel-Concierge da steht, seufzt sie leise auf. Da waren sie wieder, die übernatürlichen Phänomene, die sie nun schon seit einem Jahr heimsuchten. Anderseits, irgendwie setze es auch immer wieder Adrenalin bei ihr frei. Es macht ja doch Spaß, diese Rätsel zu lösen. Manchmal zumindest. Meistens erst hinterher.

"Also fahren wir ein paar Tage mal in ein Schlosshotel, ja?"

[Criosa]

Terry hört dem Butler aufmerksam zu.

"Wir helfen Ihnen gerne. Können Sie uns denn noch etwas mehr zu den genauen Umständen sagen? Wie und wo tauchen diese Geister denn auf? Haben Sie das Gefühl, dass sie etwas von Ihnen wollen? Sind schon Gäste zu Schaden gekommen? Gab es mal irgendeinen besonderen Vorfall in der Vergangenheit dieses... Kopierten Schlosses?"

Er hält kurz inne.
"...wie genau wurde das Schloss eigentlich kopiert?"

[Sanja]

"Nun, es wurde nach traditioneller Handwerkskunst mit Hilfe von original Grundrissplänen und Photographien nachgebaut. Natürlich wurde ein wenig modernere Technik verwendet. Elektrizität und Zentralheizung und so etwas. Aber alles dezent so dass es auf den ersten Blick nicht zu sehen ist. Als das Gemäuer später zum Hotel wurde, wurde natürlich alles reoviert aber auch dabei hat man den ursprünglichen Charakter nicht verändert. Der Aufenthalt ist ein gesamt Erlebniss." Ja, während der Mann so redet wird klar, dass er das Hotel liebt. Das sind nicht einfach nur tausend mal wiederholte Beschreibungen. Seine Augen leuchten vor Begeisterung.
Dann allerding wird er wieder ernster. "Nein. Glücklicher Weise kam bisher niemand zu Schaden. Der GEIST, so es denn einer ist, taucht des Nächtens auf. Scheinbar wahllos wo immer im Gemäuer es ihm beliebt. Oft begleitet von schauriger Musik.
Es heißt, die Tochter von Mr. Thyrell würde umgehen. Manche behaupten auch er selbst sei der Geist. Oder Beide.
Ihr müsst wissen, dass er zwar sehr wohlhabend war aber davon abgesehen nicht besonders vom Glück verfolgt.
Seine Frau starb bei der Geburt seiner Tochter und auf den Tag genau fünf Jahre später starb die Tochter bei einem Unfall. Es heißt er habe zu ihrem Geburtstag einen Jahrmarkt im Burghof errichten lassen und während die Tochter mit ihren Freunden auf deinem Karusell saß schlug der Blitz ein. Vor den Augen ihrer Freundinnen und ihres Vaters wurde das Kind vom Blitz getötet.
Keine Woche später soll Mr. Thyrell sich selbst das Leben genommen haben.
Nun, so weit die Geschichten, die man sich erzählt."
Kurz hält der Mann inne ehe er das Thema wechselt.
"Zimmer im Hotel und alle Nebenkosten würden selbstverständlich aufs Haus gehen. Wir haben die Frage ihres eigentlichen Honorars aber noch nicht geklärt."

[Cherrie]

"Die Spesen halt und auch mal einen Gefallen retoure, wenn wir einmal Hilfe brauchen", zuckt sie leichtfertig die Schultern. Die ganzen Details und Namen hat sie sich eh nicht gemerkt, das hat Jamie sicher für sie alle bereits übernommen. Und die Geschichte wird sie eh nachgooglen, so kann sich Dani ganz auf die Idee fokussieren, ein Schlosshotel zu genießen. Das bissel Geist da drinnen kann ja so schlimm nun auch nicht sein.

"Also einen ganz normalen Gefallen. Nichts illegales", fügt sie noch rasch an, als sie den skeptischen Blick ihres Gesprächspartners sieht.

[Criosa]

Terry blickte fragend von Dani zu dem Butler.

"Hatten Sie sich denn eine gewisse Summe vorgestellt? Ich kenne da die ein oder andere Gemeinnützige Organisation, die eine Spende gut gebrauchen könnte."

Bevor der Mann sein Geld nun gar nicht los wurde...

[Lifthrasil]

"Ooooooh! Das klingt nach Geisterkarussell. Gibt es eine perfektere Kombination als Jahrmarkt und Gruselgeister?" fragt Chris als er die Hintergrundgeschichte hört. "Aber zwei Fragen hätte ich noch. Erstens: wurde das Schloss tatsächlich nur kopiert oder wurde es, wie das manche machen, in Europa abgebaut und hier wieder aufgebaut? Vielleicht ist es ja ein importierter Geist. Zweitens: hätte irgendjemand Interesse daran, das Hotel zu ruinieren? Also könnte das Ganze einfach nur ein tricktechnisch erzeugtzer Geist sein? Immerhin sind wir hier in LA und an Tricktechnikern die einen an echte Magie glauben lassen können gibt es in dieser Stadt keinen Mangel. Also, irgendwelche Konkurrenten oder genervte Nachbarn die etwas gegen das Hotel haben?"

[Sanja]

"Nunja. Es gibt viele Hotels in L.A. Natürlich unterliegen wir einen Konkurrenzkampf aber ich wüsste nicht, dass dieser mit so harten Bandagen geführt würde. Im Großen und Ganzen ist es doch eher ein Miteinander. Nein, dass uns jemand schaden möchte, würde ich persönlich ausschließen. Gleichwohl mir eine logische Erklärung schon gefallen könnte.
Wie auch immer. Die Burg, die als Vorlage diente steht so weit ich weiß noch.
Nun, dann sind wir uns wohl einig. Kost und Logie für die Dauer der Untersuchung, ein späterer Gefallen und im Erfolgsfall eine Spende an eine gemeinnützige Organisation. Die Höhe der Spende würde ich noch mit der Hausherrin besprechen. Aber ich denke, ein mittlerer vierstelliger Betrag wäre wohl schon angemessen.
Wann darf ich mit Ihrer Anreise rechnen?"

[Lifthrasil]

"Ich hab weiter nichts vor. Außer der Arbeit für die Firma natürlich und das Studium. ... Wie wäre es mit einem schönen, verlängerten Wochenende in einem Spukhotel?" fragt Chris seine Freunde.

[Criosa]

Terry nickt zustimmend.

"Ich habe den Monatsabschluss soweit fertig. Das Wochenende wäre ein guter Zeitpunkt."

In Gedanken geht er schonmal durch, was er gegen mögliche Bedrohungen durch Geister so alles mitnehmen würde. Zumindest da sollte er ja inzwischen ein bisschen Ahnung von haben.

[Cherrie]

"Und ich muss packen. Und noch mal zum Frisör. Und zum Nagelstudio. Und ein paar neue Burgfräuleinkleider können sicher auch nicht schaden. Also das Wochenende klingt gut, allerdings Samstag erst nach 16 Uhr, sonst schaffe ich das alles nicht."

Irgendwie klingt das in ihren Ohren wirklich mal nach einer Abwechslung. Geister. Gut, mit Geistern hat sie noch nicht so viel Erfahrung, aber eigentlich stellt sie sich diese ganz nett vor. Ein bissel Hui-Buh, ein wenig Erschrecken, vielleicht mal ein kalter Lufthauch oder ein paar Geräusche. Aber keine echte Gefahr halt. Spuk. Und das könnte sogar witzig sein. Auf eine leicht skurile Art und Weise.

[Sanja]

Auch Jamie stimmt zu und der Mann nickt zufrieden. "Wunderbar. Dann darf ich für das Wochenende Zimmer für Sie reservieren. Wünschen Sie zwei Doppel oder vier Einzelzimmer?"

"Chris und ich nehmen bitte ein Doppelzimmer." Antwortet Jamie und blickt dann fragend zu Dani.

[Cherrie]

"Ich nehme auch ein Doppelzimmer", pflichtet sie Jamie nur grinsend bei und scheint dem nichts mehr hinzufügen zu wollen.

[Sanja]

"Zwei Doppelzimmer. Wie die Herrschaften wünschen. Hier ist meine Karte falls noch etwas ist. Die Adresse des Hotels steht auch darauf.
Dann erwarte ich Sie morgen um 16 Uhr. Ich darf mich empfehlen und noch einen schönen Abend wünschen."

Damit erhebt sich der Mann und falls niemand mehr etwas hat, verabschiedet er sich und verlässt die vier Freunde wieder.

[Cherrie]

Anscheinend hat der Mann es so gedeutet, dass sie das Doppelzimmer mit Terry teilen will, was sie zwar nicht gesagt hat, aber Dani scheint mit der Reaktion zufrieden. Zumindest hakt sie nicht mehr nach.

"Morgen 16 Uhr. Das wird knapp." Rasch zückt sie das Smartphone und versucht die Termine beim Hair-Stylisten und der Maniküre auszumachen. Und Shoppen muss sie auch noch. Und packen. Stress!

[Sanja]

So vergeht der Abend und der nächste Morgen mit packen und Vorbereitungen. Gegen Nachmittag ist dann aber alles erledigt und gepackt.
Zum Hotel ist es eine gute Stunde Fahrtzeit. Ein paar Kilometer außerhalb der Stadt und ein kleines Stück ins Landesinnere geht es. Schon von weitem ist die trutzige Burg zu sehen. Ein malerischer Anblick und tatsächlich fühlt es sich ein wenig an, als wäre man irgendwo in Europa angekommen. Fehlen nur noch ein paar Deutsche in ihren lustigen Lederhosen und Dirndl Kleidern.
Die gut ausgebaute aber recht schmale Straße schlängelt sich ein Stück den Berg hinauf bis ein scheinbar uralter Torbogen vor den Freunden auftaucht und sie ihr Ziel erreicht haben.

[Lifthrasil]

"Wohoo! Erinnert ihr euch noch an unseren ersten gemeinsamen Einsatz!" fragt Chris begeistert. "Spukhaus, Geister, unser erster Kuss! ... Hier haben die Geister aber viel mehr Platz um sich auszutoben. Wird sicher spannend!"

[Sanja]

"Immerhin wird es hier wohl keine Leichenteile in den Wänden geben... hoffe ich..." Antwortet Jamie. Hinter dem Tor liegt ein kleiner Hof, seitlich ein Restaurant. Scheinbar eine Art von Vorburg. Geradeaus liegt dann das große Hauptgebäude.

[Cherrie]

"Nettes Plätzchen", muss auch Dani neidlos zugeben.
"Und macht irgendwie sogar mehr her als diese Burgen da auf der Feeninsel oder wo immer wir waren." Langsam steuert sie ihren Wagen weiter und parkt ihn dann auf einem der für Gäste gekennzeichneten Parkplatz, der fast ein wenig zu modern für das Gemäuer im Hintergrund wirkt.
"Also gut, Endstation. Spukhotel erreicht. Alles aussteigen!"

[Criosa]

Terry steigt aus und hält dann natürlich auch Dani die Tür auf. Er hat einen Koffer dabei, definitiv mehr Inhalt drin, als er sonst so für gewöhnlich auf ein langes Wochenende mitnehmen würde.

"Ein interessantes Gebäude", findet Terry und blickt sich erstmal um, ob er Dani mit ihrem Gepäck helfen kann, gleichzeitig schaut er sich natürlich auch die Umgebung an.

Terry hatte noch am Morgen, bevor sie losgefahren waren, die Gruppe über die Informationen, die er über Geister herausgefunden hatte informiert. Er hatte sogar ein paar Notizen und Ausdrucke dabei, zur Sicherheit, falls er da mal selbst was nachschlagen musste.

[Sanja]

Vom Parkplatz aus geht es dann ins Hauptgebäude. Die schwere Tür aus massiven Eichenbalken schwingt mit einem leisen Sirren automatisch auf, als die vier Freunde sich nähern. Zu sehen ist von der modernen aber Technik nichts. Die Eingangshalle ist durchgängig im Burg Thema gestaltet. Sehr viel Holz und Stein dominieren den Raum. Dicke, rote Teppiche liegen auf dem Boden, schwere Vorhänge und Wandteppiche. Vermutlich würde der Raum düster wirken, wenn nicht eine geschickt plazierte, indirekte Beleuchtung alles in warmes Licht tauchen würde. An einer Wand stehen sogar mehrere Ritterrüstungen, komplett mit Schwertern und Helebarden.
Neben den Rüstungen lädt eine art von Lounge mit bequemen Sesseln zum verweilen ein. Gegenüber ist ein Tresen geschickt ins Raumbild eingepasst. Hinter dem Tresen der mit einem Hinweisschild "EMPFANG" in verschnörkelten Buchstaben beschriftet ist, steht eine junge Frau, sicher kaum 18 Jahre alt. Sie trägt ein mehr oder weniger historisches Kleid. Eine Art noble Dienstmagt. Edler Stoff, fein geschnitten, aber dann eben doch Bedienstete.
"Wilkommen im Burghotel Waldeck. Was darf ich für Sie tun, meine Herrschaften?"

[Lifthrasil]

"Wir sind hier um auf die Jagd zu gehen!" verkündet Chris fröhlich.

[Sanja]

Kurz wirkt die junge Frau etwas irritiert. "Bitte verzeihen Sie, Sir aber ich fürchte ich weiß nichts von einem Jagd Spectaculum." Meint sie und blickt dann auf einen Computermonitor, der gut verborgen hinter einer mit feinen schnitzereien versehenen Holzabdeckung verborgen ist.

"Mr. Lega hat Zimmer für uns reservieren lassen." springt Jamie nun ein und die Empfangsdame (oder heißt es Empfangsmagt?) nickt. "Ah, ja. Je ein Doppelzimmer auf die Namen Lussier und Collins." Schon spuckt ein vorher nicht sichtbarer Drucker im Hintergrund ein paar Seiten aus, die die junge Frau den Gästen vorlegt. Völlig normale Zimmer Mietverträge wie sie in jedem Hotel der Welt vorgelegt werden. "Bitte hier unten unterschreiben. Frühstück gibt es im Rittersaal ab sieben Uhr morgens.
Heute Abend findet im Festsaal das große Rittermahl statt. Darf ich vier Plätze für Sie reservieren?"
Während sie spricht, legt sie vier Scheckkarten auf den Tresen. Je zwei für jedes Zimmer. Vermutlich dienen sie als Schlüssel. Eigentlich schade, dass es keine alten, rostigen Bartschlüssel sind.

[Cherrie]

"Fast ein wenig wie im Excalibur", grinst Dani und klopft prüfend gegen eine der ´alten Steinmauern´, in der Erwartung einer Mappmaché- oder Kunststoffwand. Immerhin hat sie ja beide Hände frei, da sich Terry, höflich wie er war, ihres Koffers angenommen hatte.

Sie folgt den anderen zum Empfang und setzt ihre Unterschrift auf das eine Formular, ohne es zu lesen.
"Ab Sieben. Prima. Und bis wann?" Das interessiert sie irgendwie viel mehr.

[Lifthrasil]

"Ja, vier Plätze! Und sieben Uhr morgens ist viel zu früh. Das ist doch mitten in der Nacht!"

[Sanja]

Die Steine gegen die Dani klopft sind massiv, hart und kühl. Wenn es keine echten Steine sind, dann zumindest hervorragende Immitationen. Vermutlich aber schlicht echte Steine.

"Das Frühstück geht von 7 bis 11. Von 11 bis 14 Uhr gibt es dann einen Brunch. Ausserdem öffnet um 12 unser A la Carte Restaurant dass dann bis 24 Uhr geöffnet bleibt.
Ich sehe gerade dass Mr. Lega um Benachrichtigung bei Ihrer Ankunft gebeten hat. Einen kleinen Augenblick bitte."
Nun greift sie zum Telefon und wählt eine kurze Nummer. Vermutlich eine interne Durchwahl.
"Ja, Susan hier. Die vier Herrschaften die du erwartest sind hier... ... Ja, ist gut, mache ich. ... Okay, Opa. Dann bis nachher."
Nun legt sie auf und blickt wieder zu den vier Freunden. "Mr. Lega erwartet Sie in seinem Büro. Dort durch die Tür und dann die dritte Tür links. Der Page wird Ihr Gepäck auf ihre Zimmer bringen."

[Criosa]

"Vielen Dank", bedankt sich Terry höflich bei der jungen Frau, die ja so ungefähr in ihrem Alter ist.
"Sind im Moment viele Gäste hier eingecheckt?" fragt er aber noch interessehalber, bevor sie zum Treffen mit Mr. Lega weiterziehen.

[Sanja]

"Im Augenblick ist es recht ruhig, Sir." Antwortet die junge Frau mit einem freundlichen Lächeln.

[Cherrie]

"Ein großes, ruhiges Rittermahl. Na gut." Das es hier ein Familienbetrieb zu sein scheint, nimmt Dani zur Kenntnis, vielleicht wäre es später einmal für die ´Ermittlungen´ interessant, falls es da Fehden geben sollte oder internen Streit. Aber natürlich hängen alle diese Vermutungen letztendlich davon ab, ob hier ein echter Geist umher geht oder nur einer mit weißem Laken und MP3-Player bewaffnet seine nächtlichen Runden zieht, um ´Opa´ zu verschrecken und sich sein Erbe vielleicht schon früher auszahlen zu lassen.

"Dann gehen wir diesen Schlossherren doch mal besuchen."
Und mit einem kleinen Seitenblick zu Chris, leiser gesprochen: "Brauchst Du eigentlich eine extra Einladung hier?"