Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
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Geschlechtsaufteilung der DSA-Spieler hier im Forum

Für alles, was uns sonst noch so interessiert.

Welches Geschlecht habe ich?

Divers
6
5%
Weiblich
26
21%
Männlich
92
74%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 124

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die Galante
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Geschlechtsaufteilung der DSA-Spieler hier im Forum

Ungelesener Beitrag von die Galante »

Liebe Leute!

Ich habe mich zuletzt mit @Shirwan darüber unterhalten wie viele weibliche DSA-Spielerinnen es im Verhältnis gibt? Ich war der Meinung, dass die Zahl im Steigen ist.
Daher nun die Frage wie die Aufteilung hier im Forum ist um mal ein Stimmungsbild zu bekommen!
Freue mich auf Eure Abstimmung!

Liebe Grüße

Eure Galante

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hexe
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Geschlechtsaufteilung der DSA-Spieler hier im Forum

Ungelesener Beitrag von hexe »

Ob sie steigt ist natürlich eine Frage welchen Zeitraum man betrachtet. Seit 1984 auf jeden Fall. Seit 2004 eher nicht wirklich. :wink:

Derewanderer
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Geschlechtsaufteilung der DSA-Spieler hier im Forum

Ungelesener Beitrag von Derewanderer »

Kann seit ca. 3 Jahren leider kein DSA mehr Spielen aber davor habe ich in 12 Jahren DSA immer in Runden gespielt, in denen keine oder 1 Frau dabei war. Tendenz war da eher nicht steigend. :grübeln:

UNd wenn es um Tendenz geht könnte man vielleicht noch darum bitten, einzustreuen ab wann man DSA spielt. Ist dann eigentlich auch nur bei den Frauen wichtig. :P

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Also ich hab 2010 angefangen und wir waren von Anfang an drei Frauen. Anfangs hatten wir sogar nur zwei Männer, später mal vier.
Das war noch meine Tischrunde, in Online Runden sah es dann schon oft so aus, dass ich die einzige Frau war.

Letztens war ich auch durchaus irritiert, als mal einer fragte, wie das als Frau in ner Rollenspielrunde so ist, weil er bisher noch nie eine in der Runde hatte.

Insgesamt sind mir gemischte Runden lieber, die einzige Frau zu sein war manchmal doch seltsam bis unangenehm. (In anderen Runden hat es aber auch durchaus funktioniert, in gemischten Runden kommt aber einfach nie dieses "uh Frau was besonderes" auf)
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Assaltaro hat geschrieben: 22.07.2019 10:00die einzige Frau zu sein war manchmal doch seltsam bis unangenehm
Das hängt natürlich stark von den Jungs ab, aber das ist schon ein Grund warum Frauen sich doch gerne zu anderen Frauen gesellen. Mir ist es mehr als einmal passiert, dass ich zu einer reinen Jungs Gruppe dazu gekommen bin und plötzlich kamen dann die Freundinnen der Jungs dann doch mal mit. Interessiert hatte sie es schon länger, aber so 'alleine' wollten sie doch nicht mit.

Benutzer 9587 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 9587 gelöscht »

Ich spielte schon recht viele verschiedene Rollenspiele. Rein subjektiv anekdotisch traten reine Männerrunden bei mir nur in DSA auf, mehr als eine Dame hatten wir nur einmal dabei. Kann natürlich auch Zufall sein.

Ich hab auch mehrmals Mitspielerinnen aus anderen Systemen gefragt, ob Interesse an DSA bestünde, weil ich gemischte Runden lieber mag. Meistens wurde mir geantwortet, dass man lieber bei einfacheren und weniger umfangreichen Regelsystemen bleibe, weil man in Umfangreicheren keinen Mehrwert sieht; ein oder zweimal wurde auch der Umfang von Hintergrund und Geschichte angeführt, man fühle sich da sehr schnell belehrt, wenn man kein "Profi" sei.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Darwosch hat geschrieben: 22.07.2019 10:59Ich spielte schon recht viele verschiedene Rollenspiele. Rein subjektiv anekdotisch traten reine Männerrunden bei mir nur in DSA auf, mehr als eine Dame hatten wir nur einmal dabei. Kann natürlich auch Zufall sein.
Ja vielleicht sind auch andere Settings beliebter. Von einem DSA Spieler hört ich, das sämtliche Frauen die er kennt nur Vampire The Requiem spielen und an anderem kein Interesse haben.
Darwosch hat geschrieben: 22.07.2019 10:59Ich hab auch mehrmals Mitspielerinnen aus anderen Systemen gefragt, ob Interesse an DSA bestünde, weil ich gemischte Runden lieber mag. Meistens wurde mir geantwortet, dass man lieber bei einfacheren und weniger umfangreichen Regelsystemen bleibe, weil man in Umfangreicheren keinen Mehrwert sieht; ein oder zweimal wurde auch der Umfang von Hintergrund und Geschichte angeführt, man fühle sich da sehr schnell belehrt, wenn man kein "Profi" sei.
Das passiert leider schnell, dass manche DSA "Profis" Anfänger schnell abschrecken, weil sie diese gleich überfahren. Hab ich leider schon öfter erlebt. Das schlimmste davon war wohl nem Anfänger einfach Wege der Helden in die Hand zu drücken und zu erwarten, dass er sich damit alleine nen Charakter baut. :rolleyes:
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Sarafin
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Ich habe ca. 2004 angefangen und war und bin in meinen Runden selten die einzige Frau. Ich habe kein Problem damit die einzige Frau in einer Runde zu sein - habe aber auch die Sorte "oh Gott, das ist eine Frau!"-Rollenspieler in meinem Umfeld nicht. Solche Exemplare habe ich bisher nur auf Cons getroffen. Da trifft man ja wirklich Spieler aller Couleur.

Problematischer als die Männer, die in Gegenwart einer Frau fürchterlich befangen sind, finde ich die Sorte Spieler, die irgendwie glauben, das es Spielerinnen gefällt, wenn ihre weiblichen SCs sich in dem Drehbuch eines billigen Schmuddelstreifens wiederfinden*. Da war es dann auch gerne mal, wie Assaltaro sagt, seltsam bis unangenehm. Durchaus auch unabhängig von der Anzahl der weiblichen Mitspieler.
Spoiler
Am besten in Erinnerung ist mir in diesem Zusammenhang der Spielleiter, der meinen Patzer auf Magiekunde meinte so auszulegen, dass meine weibliche Heldin der Überzeugung sei, was vom Himmel falle sei heilsamer Regen - der natürlich am besten wirke, wenn man sich nackt auszieht. Seriously, dude? :rolleyes: Wobei das noch vergleichsweise harmlos war. Von anderen Spielerinnen habe ich wirklich gruselige Geschichten gehört. Eine Spielerin, die nur noch männliche SCs spielt, weil ihre weiblichen SCs ohne Pause von Mitspielern angegraben werden? Jep, gab es. Ein SL, der meint, Opfer einer Gruppenvergewaltigung zu sein, sei für einen weiblichen SC ein toller Einstieg in eine Spielrunde? Kein überzeichnetes Beispiel, sondern die reale Erfahrung einer Mitspielerin.
Klar gilt das nicht für alle - lange nicht für alle - männlichen Mitspieler. Es wäre auch absolut unfair hier über einen Kamm zu scheren. Ich habe auf Cons trotz dieser Erfahrungen keine Befürchtungen mit fremden Spielern zu spielen, denn solche Exemplare sind selten.
Gleichzeitig kann ich den Wunsch auf solche Erfahrungen zu verzichten niemandem verdenken. Insofern kann ich es sehr gut verstehen, wenn manche Frauen sagen "da traue ich mich nur hin, wenn noch andere Frauen dabei sind". Mit dem Gedanken im Hinterkopf, wenn die nicht geflüchtet ist, kann es so schlimm nicht sein.
Wobei ich persönlich den Eindruck habe, dass in Zeiten von Gruppenverträgen und Trigger-Warnungen auch solche Zwischenfälle weniger werden. Einfach weil man vorher darüber redet, was okay ist und was nicht. (Für mich mittlerweile ein unbedingter Bestandteil am Anfang der Runde, so wichtig und relevant, wie die Charakterauswahl.) Vielleicht bewege ich mich aber auch einfach in den (für mich) richtigen Kreisen.

Nebenbei: Mit genau dem Thema "Frauen im Rollenspiel" beschäftigt sich auch der Genderswapped Podcast. In der 0. Episode haben Lena und Judith dabei auch überlegt, in welchen Rollen abseits der Spielerin ihnen Frauen im Zusammenhang mit Rollenspiel schon untergekommen sind. Dabei ist ihnen aufgefallen, dass Frauen eher Systeme mit weniger Regeln zu bevorzugen scheinen. Was sich ja auch mit der Erfahrung hier deckt.

*Jedem seinen kink, aber auf einer Con, ohne vorherige Absprache ist das harter Tobak.
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Sarafin hat geschrieben: 22.07.2019 13:16 Dabei ist ihnen aufgefallen, dass Frauen eher Systeme mit weniger Regeln zu bevorzugen scheinen. Was sich ja auch mit der Erfahrung hier deckt.
Ich hab da auch die Vermutung, dass der Großteil der Frauen deutlich weniger an Optimierung interessiert sind, als häufig Männer und denen dann eben auch sehr wenig Regeln wie Fate und PtbA reichen.
Zumindest mir ist, da schon aufgefallen, dass im Bereich DSA die "Hardcore Optimierer" und Powergamer fast immer Männer sind, ohne das jetzt wertend zu meinen. Aber bei anderen Frauen war es wie bei mir oft eher Interesse an der Welt und das wertetechnische so ein notwendiges Übel. Ich hab es da bei einigen erlebt, dass sie mir schon ein sehr detailliertes Bild ihres Charakters beschreiben konnten, aber einfach keine Muße den jetzt auch zu generieren. Und wenn ich nicht so matheaffin wär, würds mir vielleicht ähnlich gehen.

@Sarafin Danke für den Podcast der sieht interessant aus.
Und so Geschichten wie oben, wurden mir auch schon erzählt. Zum Glück recht früh nach meinem Einstieg in die Online Welt, dass ich mich von den entsprechenden Spielleitern fernhalten konnte.
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Feuer!
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Ungelesener Beitrag von Feuer! »

Mir ist es mal passiert, dass mein weiblicher SC direkt beim ersten Spieltermin mit einer neuen Runde vom SC eines männlichen Mitspielers per Betören ins Bett bekommen werden sollte, und der Spielleiter war drauf und dran, das bei einer mäßig geschafften Betörenprobe zuzulassen, ohne dass ich mich dagegen hätte wehren dürfen. Wenn nicht die zweite SpielerIN direkt mit mir protestiert und auf die vom "Opfer" einer Betörenprobe zu setzenden Erschwernisse je nach Sexualität und Vorlieben gepocht hätte, wäre das wohl mein erster und letzter Spieltag in der Runde geworden, und ich finde es bis heute noch krass, dass ein "Nein, ich will das nicht" von mir als Spielerin nicht ausgereicht hat und meine SC in der Runde daraufhin lesbisch war, um dem Scheiß zu entgehen.

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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Oh, kommen wir nun in Richtung MeToo? Wer von uns Damen wurde schon mal beim DSA spielen sexuell IT oder OT belästigt? Aber ja, ich denke wir alle... es braucht unter 100 ja nur einen Idioten. Den findet man irgendwann schon... 'meiner' wurde dann aus der Runde entfernt.

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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

hexe hat geschrieben: 22.07.2019 17:02Oh, kommen wir nun in Richtung MeToo? Wer von uns Damen wurde schon mal beim DSA spielen sexuell IT oder OT belästigt? Aber ja, ich denke wir alle... es braucht unter 100 ja nur einen Idioten. Den findet man irgendwann schon... 'meiner' wurde dann aus der Runde entfernt.
Bei uns in der Runde fing ein (unansehlicher) Spieler plötzlich an, die neu hinzugetretende Spielerin, mit Freipizzen zu ködern. Ich fand das sehr merkwürdig, aber da auf persönlicher Ebene, irgendwie okay, man kann ja sagen, dass man das nicht möchte und dann sollte gut sein. Die Spielerin war nicht lange bei uns.

Vor Jahren hatten wir immer zwei Damen in der Runde und das war richtig Klasse, denn wir waren zotig (wir alle) und wir haben somit ein gutes Niveau erreicht (nur reine Männerrunden übertreiben schonmal^^).

Aber wo mein SL mal eine Grenze überschritt, war damals, wir spielten DDZ, als er meiner Freundin (Anfängerin) vorschlug bei uns einzusteigen und zwar am besten mit einer Kurtisanin. Dem habe ich ganz schnell einen Riegel vorgesetzt! Ich fragte mich echt mit welcher Phantasie er ins Bett gegangen ist.
:dunkelheit:

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Lokwai hat geschrieben: 22.07.2019 17:24Aber wo mein SL mal eine Grenze überschritt, war damals, wir spielten DDZ, als er meiner Freundin vorschlug bei uns einzusteigen und zwar am besten mit einer Kurtisanin. Dem habe ich ganz schnell einen Riegel vorgesetzt! Ich fragte mich echt mit welcher Phantasie er ins Bett gegangen ist.
Tatsächlich ist es schon wirklich seltsam diese Profession direkt vorzuschlagen. Andererseits sind Kurtisanen in Aventurien auch ein wenig anders gesetzt, da gibt es ja im Horasreich die vier Kurtisanenschulen, wo manche auch eher nur auf angenehme Abendbegleitung spezialisiert sind und eher nicht mit dem Kunden ins Bett springen.

In Tischrunden hab ich sowas aber wirklich noch nicht erlebt, war immer in Online Runden. Ich vermute wegen der Anonymität, aber da war eben bei mir das Schlimmste bzw. Nervigste, dass sich gleich alle männlichen SCs fast um meinen weiblichen SC "batteln". Den heftigeren Dingen entging ich ja durch einige Warnungen von manchen Spielern (einer der Spieler ist mittlerweile auf der Plattform auch gebannt)
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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

In einer meiner DSA-Runde herrscht tatsächlich ein leichter Frauenüberschuss. Und in meiner DnD-Runde sind wir ebenfalls in der Überzahl (und komplett ohne Männer).

Wobei das tatsächlich eine neue Erfahrung ist. Traditionell bin ich es eigentlich gewohnt, mit 0 bis max. 2 Mitspielerinnen am Tisch zu sitzen.

Für einige der Erfahrungen hier finde ich "erschreckend" noch zu gelinde. Ich hab solche Erfahrungen zum Glück nicht gemacht (bin da aber auch vielleicht nicht so repräsentativ).
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Desiderius Findeisen
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

In der alten Clique waren wir nur Männer (am Anfang Jungs :) ). Als diese sich aufgelöst hat (zwei haben ihre gegenseitige Abneigung ins Rollenspiel übertragen) hatte ich nach einer Durststrecke dann eine Gruppe mit 50% Frauen.
Die momentane „Kerngruppe“ hat sogar 66,7% :wink:
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

hexe hat geschrieben: 22.07.2019 08:12Ob sie steigt ist natürlich eine Frage welchen Zeitraum man betrachtet. Seit 1984 auf jeden Fall. Seit 2004 eher nicht wirklich. :wink:
Wieso konkret 2004? Reine Neugierfrage.
Assaltaro hat geschrieben: 22.07.2019 11:33 Das passiert leider schnell, dass manche DSA "Profis" Anfänger schnell abschrecken, weil sie diese gleich überfahren. Hab ich leider schon öfter erlebt. Das schlimmste davon war wohl nem Anfänger einfach Wege der Helden in die Hand zu drücken und zu erwarten, dass er sich damit alleine nen Charakter baut. :rolleyes:
Seien wir ehrlich: Das ist vor allem ein Problem des Systems.
Sarafin hat geschrieben: 22.07.2019 13:16Wobei ich persönlich den Eindruck habe, dass in Zeiten von Gruppenverträgen und Trigger-Warnungen auch solche Zwischenfälle weniger werden. Einfach weil man vorher darüber redet, was okay ist und was nicht. (Für mich mittlerweile ein unbedingter Bestandteil am Anfang der Runde, so wichtig und relevant, wie die Charakterauswahl.)
Gruppenverträge (oder zumindest eine vorherige Absprache, wo die Grenzen verlaufen) sind sinnvoll, Trigger-Warnungen finde ich schon aus Prinzip fragwürdig; aber, ganz ernsthaft: Wenn der SL meint, weibliche SCs erstmal zum Vergewaltigungsopfer werden lassen zu müssen, dann hat die Gruppe deutlich tiefer gehende Probleme...

Assaltaro hat geschrieben: 22.07.2019 13:42 Ich hab da auch die Vermutung, dass der Großteil der Frauen deutlich weniger an Optimierung interessiert sind, als häufig Männer und denen dann eben auch sehr wenig Regeln wie Fate und PtbA reichen.
Vielleicht gehen da meine Vorurteile mit mir durch, aber ich denke, dass das vor allem an sowas wie Zahlenorientiertheit vs Personen- oder aber Storyorientiertheit liegt. Stark verregelte Systeme ziehen dann eher erstere an, und die sind unter Männern traditionell überrepräsentiert (wobei Powergaming auch ein Faktor sein dürfte).

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Also als ich angefangen habe (91 oder so) waren auch gleich drei Mitschülerinnen mit in der Runde, eine ist auch länger geblieben (wir hatten damals bis auf die zwei Meister alle den ersten Kontakt mit RPGs). Und auch später waren auch immer Frauen mit von der Partie, was zum Teil auch daran liegt, dass ich meine Schwester mit infiziert habe und sie seither imemr noch mitspielt (und auch gerne mal optimiert, aber sie ist auch Informatikerin aka Zahlenaffin). Aber auch andere Bekannte waren immer mit von der Partie, so dass eigentlich vor allem die SR-/Cthulhu-Runden großteils Männerrunden waren.
Im LARP-Bereich und beim Adelsbriefspiel sind auch recht viele Frauen mit unterwegs und mittlerweile ist auch meine Nichte mit von der Partie. Meine Frau hab ich auch beim LARP kennengelernt, wobei wir dann aber erst außerhalb des Rollenspielbereichs zusammengekommen sind.

Also insofern kann ich nicht sagen, dass sich da viel entwickelt hat. In meinem Bekanntenkreis waren schon immer einige Frauen, die RPGs spielten, dabei. Grob würde ich die Aufteilung bei den längeren Runden bei 20-50% Frauenanteil schätzen (außer wie oben gesagt SR und Cthulhu).
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

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Sarafin
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

@Feuer! Wow. Das tut mir leid, dass dir das passiert ist.
hexe hat geschrieben: 22.07.2019 17:02Oh, kommen wir nun in Richtung MeToo? Wer von uns Damen wurde schon mal beim DSA spielen sexuell IT oder OT belästigt? Aber ja, ich denke wir alle... es braucht unter 100 ja nur einen Idioten. Den findet man irgendwann schon... 'meiner' wurde dann aus der Runde entfernt.
Erfreulich, dass es für dich so gelaufen ist.
Es ging mir mit meinem Beitrag gar nicht so sehr um das Austauschen solcher Erfahrungen (auch wenn ich das insgesamt für durchaus sinnvoll halte - einfach auch zu Zwecken der Warnung, wie es bei Assaltaro wohl geschehen ist), sondern schlicht um die Darstellung der Tatsache, dass
manche Rollenspielrunden keine safe spaces für Frauen sind. Und da nicht jede ein dickes Fell hat und trotzdem weiter macht, kann das durchaus ein relevanter Grund für das Geschlechterverhältnis sein. Gerade, wenn deine Annahme, dass wirklich jede Frau am Spieltisch schon mal Opfer von sexueller Belästigung geworden ist (wozu ich keine belastbaren Zahlen habe) stimmt.

Ich will den Thread aber auch gar nicht hijacken, aber zwei Fragen an @DnD-Flüchtling habe ich:
Erstens: Warum findest du Trigger-Warnungen fragwürdig? Gerade im Vergleich zu Gruppenverträgen, die du sinnvoll findest? Wo ziehst du die Linie?
Ich meine, bei Con-Runden kann man das AB ja mit der SL vorher nur eingeschränkt absprechen. Da halte ich es schon für wichtig, dass vorher ausdrücklich gesagt wird - als Beispiel - "mein Abenteuer spielt in Oron, es kann daher am Spieltisch zu Darstellungen sexueller Gewalt kommen". Jemanden damit zu überraschen - gerade, wenn man die Leute nicht kennt - halte ich persönlich für fahrlässig. :grübeln:

Zweitens:
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 22.07.2019 19:52Vielleicht gehen da meine Vorurteile mit mir durch, aber ich denke, dass das vor allem an sowas wie Zahlenorientiertheit vs Personen- oder aber Storyorientiertheit liegt. Stark verregelte Systeme ziehen dann eher erstere an, und die sind unter Männern traditionell überrepräsentiert (wobei Powergaming auch ein Faktor sein dürfte).
Das finde ich interessant! Wo ziehst du den Unterschied zwischen Zahlenorientiertheit und Powergaming? Ich stelle mir nämlich die Frage, wofür braucht man stark verregelte Systeme, wenn nicht, weil man Spaß am Zahlen optimieren aka Powergaming hat? Um es mit deinen Worten zu sagen: Reine Neugierfrage. :)
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Ungelesener Beitrag von Zorni »

Als Hinweis: Diese Mechanik kann sehr hilfreich sein: https://pnpnews.de/karte-zu-sicherheits ... grt-paket/

Als Erinnerung: app.php/rules#Inhalt (Punkt 13). Also bleibt bitte Ontopic.

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Sarafin hat geschrieben: 22.07.2019 20:42Erstens: Warum findest du Trigger-Warnungen fragwürdig? Gerade im Vergleich zu Gruppenverträgen, die du sinnvoll findest? Wo ziehst du die Linie?
Bei TWs ist es das Konzept als solches, was mir nicht behagt, weil ich es vor allem aus solchen Kontexten gewohnt bin: https://www.deutschlandfunkkultur.de/ho ... _id=327790

Der "Gruppenvertrag" ist hingegen erstmal nur eine Absprache, wie die Gruppe ganz grundsätzlich spielen will. Das wären so Thema wie "Hochrisikospiel" (SCs können auch ohne eigenes Verschulden durch pures Würfelpech in banalen Situationen sterben), "PvP" (SCs können einander auch ohne beiderseitiges Einverständnis angreifen, bestehlen etc.), "allgemeine Demütigung" (SCs können Game of Thrones-mäßig "gezeichnet" werden, d.h. Vergewaltigung, Verstümmlung, Trauma) und so weiter - alles Aspekte, die einem durchaus den Spaß am Spiel verderben und eine Gruppe aufbrechen können.
Wobei ich da jetzt mehr an feste Gruppen als an Cons dachte.
interessant! Wo ziehst du den Unterschied zwischen Zahlenorientiertheit und Powergaming? Ich stelle mir nämlich die Frage, wofür braucht man stark verregelte Systeme, wenn nicht, weil man Spaß am Zahlen optimieren aka Powergaming hat? Um es mit deinen Worten zu sagen: Reine Neugierfrage. :)
Weil man möglicherweise eine Vorliebe für Komplexität hat oder einfach nur alles möglichst realitätsnah abgebildet haben will zum Beispiel, oder weil man möglichst detailliertes "Barbiespiel" haben will mit seinen Charakteren (man kann auch ganz poweramingfrei einen Zuckerbäcker bis zum Gehtnichtmehr ausgestalten - in einem anderen System wäre das einfach nur ein "Zivilist"). Solche Sachen wie Distanzklassen, Bruchfaktor, Bonusschaden in bestimmten Situationen etc. die dann das Führen eines Zweihänders eine ganz andere Angelegenheit sein lassen als die eines Streitkolbens. Oder die beliebte 3W20-Probe, die mehr als nur eine Eigenschaft in eine Probe involviert, wie es sonst die Norm ist.
Um dir mal ein Gegenbeispiel zu geben: DnD ist, was die Waffeneigenschaften, Talente, Zauber etc. angeht, deutlich weniger verregelt als DSA - aber das Powergaming in dem System ist ungleich ausgeprägter.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Ich musste SEHR schmunzeln beim Lesen :lol:

Der nun folgende Text ist ausschließlich der Erheiterung gewidmet. Er ist bestimmt schon 20 Jahre oder mehr alt und schwirrt seitdem durch das Internet, ein originaler Autor ist mir nicht bekannt.

Viel Spaß, einiges scheint heute noch sehr nah an der Wahrheit zu liegen :)
"Bräute im Rollenspiel"
Rollenspielende Frauen sind im Augenblick ein heiß diskutiertes Thema. Das waren sie schon seit die erste Generation der (männlichen) Rollenspieler alt genug war sich für Mädchen zu interessieren. Irgend jemand schaute damals in die Spielrunde und dachte: "Mann, ich wünschte ein paar Bräute würden mit uns rumhängen!" Auch die Spielehersteller bemerkten dies und dachten: "Mann, ich wünschte zweimal so viele Leute würden meine Spiele kaufen!" Zwei verschiedene Strategien wurden entwickelt. Erstens: Füge Dinge in die Spiele ein, die den Bräuten gefallen. Zweitens: Entferne, was ihnen nicht gefällt. Aber wenn Rollenspieler wirklich gewußt hätten, was Bräute mögen, dann hätten sie wohl kaum ihre Jugend damit verbracht mit einem Haufen Freaks rumzuhängen, die so tun als wären sie Elfen. Also mußten sie sich mit der Entferne-was-ihnen-nicht-gefällt Strategie abfinden. Das war Pech, denn was den Bräuten eigentlich an Rollenspielen nicht gefällt, sind die Spieler. Seien wir mal ehrlich, wenn der knackige Brad, Kapitän der Footballmannschaft, Rollenspiele spielen würde, dann würden sich die Bräute schon dafür interessieren.
Statt dessen spielen aber Typen wie der nicht-so-knackige Norman, Kapitän der Schachmannschaft, vorzugsweise Rollenspiele. Die Bräute hassen es, von ihm jedesmal angebaggert zu werden, wenn sie mal versuchen eine Runde Schach zu spielen. Sie nennen es "sexuelle Belästigung", weil Norman eben ein Wichser ist. Norman: "Wenn du verletzt bist, dann kann dich mein Paladin heilen, indem er dir die Hand auf ..."

Braut: "Denk noch nicht mal dran, du Schwein!" Und so geschah es. Die Spielehersteller bemühten sich, die ursprünglichen Fans vom Rollenspiel-Hobby abzubringen. Eins muß man ihnen lassen, sie haben wirklich gute Arbeit geleistet. Sie haben außerdem noch einige andere Dinge entdeckt, die Bräute nicht am Rollenspiel mögen, aber das war wahrscheinlich Zufall. Indem sie Dinge aus den Spielen entfernten, die die Fans mochten, haben sie in der Tat noch einige andere Elemente entfernt, die den Bräuten nicht ganz zusagten. Das Wort "Braut", zum Beispiel. Bräute hassen es. Es gibt nicht mehr viele Spielregeln, die das Wort "Braut" verwenden, wenn sie über Bräute reden. Nicht daß es jemals so viele Spiele gegeben hätte, die wörtlich das Wort "Braut" verwendet haben, aber im übertragenden Sinne hatten sie denselben Tonfall. Außerdem machen die Spiele jetzt nicht mehr so viele Verallgemeinerungen über Bräute. Bräute mögen es nicht, verallgemeinert zu werden. Bilder mit Kettenhemd-Bikinis getragen von großbrüstigen Kriegerbräuten, um ein anderes Beispiel zu nennen, wurden von den meisten Bräuten verabscheut und waren zur selben Zeit eines der Dinge, die Norman, der ebenfalls von den meisten Bräuten verabscheut wurde, besonders anzogen. Jeder, der jemals die 1st Editon von AD&D gespielt hat, erinnert sich an die Zeichnung des Succubus im Monsterhandbuch. Sicher, sie würde schwer erarbeitete Erfahrungspunkte stehlen, hatte Klauen, kleine Hörner und Fledermausflügel, aber sieh dir nur mal diese Titten an! Wow! Der Spielleiter würde drohen: "Sie beginnt damit, dir das Leben auszusaugen!"

Worauf Norman antworten würde: "Auf geht's, Baby!" Ein anderer wichtiger Punkt war die Mathematik. Bräute sind furchtbar schlecht in Mathe, oder mögen sie zumindest nicht, wohingegen Leute wie Norman das Zahlenjonglieren lieben. Heute sind die meisten Braut-freundlichen Spiele "regelarm", benötigen wenig Rechnerei und solche Sachen. Bräute mögen das, Norman nicht. Hinzu kommt, daß der knackige Brad, Kapitän der Fußballmannschaft, ebenfalls nicht besonders gut in Mathe ist, regelarme Spiele aber selbst für ihn verständlich sind, so daß er tatsächlich spielen könnte, vorausgesetzt jemand liest ihm die Regeln vor. Brad zum Spielen zu bewegen und Norman dazu aufzuhören, ist der Schlüssel um Bräuten das Hobby näher zu bringen. Eine Menge Spiele haben jetzt damit angefangen das Pronomen "sie" anstelle des neutraleren "er" zu verwenden. Damit spricht das Spiel viel mehr das gewünschte Zielpublikum an und Norman fühlt sich einmal mehr ausgeschlossen. Es besteht aber keine Gefahr Leute wie Brad damit vom Spielen abzuhalten, denn, wir erinnern uns, Brad kann gar nicht lesen.

Das Pronomen "er" ist deswegen allgemeiner, weil es schon immer so verwendet wurde und auch von jedem so verstanden wird. So heißt es zum Beispiel: "Der Spielleiter leitet das Spiel. Er würfelt für die Monster." Gemeint ist natürlich: "Er oder sie würfelt für die Monster." Beide Geschlechter werden einbezogen und Leute wie Norman hatten damit auch nie Probleme. Das hat sich nun geändert. In den neuen Regeln heißt es: "Sie würfelt für die Monster." Dadurch fühlt sich Norman ausgeschlossen und beschließt, lieber mit seinem Mathematik Club rumzuhängen. TSR verfolgte eine andere Strategie um die Spieler von ihrem Hobby abzubringen, die sogar noch viel erfolgreicher war: Sie schrieben ihre Spiele für Zwölfjährige. Eine absolut brillante Idee, denn noch nicht mal Zwölfjährige interessiert irgend etwas, das für Zwölfjährige geschrieben wurde. Zum Beispiel wurde die erste Auflage von AD&D für Erwachsene geschrieben. Die Spielmodule, das Monsterkompendium etc. beinhalteten Themen für Erwachsene und Bilder von nackten Brüsten. Es war also ganz natürlich, daß sich viele Zwölfjährige davon angezogen fühlten. Als einfaches Beispiel kann man hierzu auch ein beliebiges "Teen-Magazin" anführen. Wer liest denn diese Heftchen? Doch wohl kaum ein ernstzunehmender Teenager. Nein, die Vor-Teenager lesen sie, denn diese Magazine schreiben über Themen welche für Vor-Teenager eigentlich nicht geeignet sind. Sex zum Beispiel. Der sicherste Weg um das Desinteresse der Jugend für etwas zu wecken, ist für sie darüber zu schreiben. TSR bemerkte dies, setzte es in die Tat und wie zu erwarten war, blieben die Zwölfjährigen (zusammen mit allen anderen) dem Spiel fern. Auch diverse Spielclubs folgten den Kettenbikinis aus dem Hobby. TSR war mit ihrer Strategie so erfolgreich, daß sie fast Konkurs gingen und sich an eine Spielkarten-Firma verkaufen mußten. Die Verkaufen-Ohne-Sex Strategie wurde von den anderen Herstellern adaptiert. Sex sells, besonders aber an die Sorte von Leuten, an die sie nicht verkaufen wollten (d.h. männliche Spieler), so daß alle Hersteller den moralischen Weg zum Bankrott wählten. Jungen fühlen sich nunmal zu Mädchen hingezogen, und eine nackte Elfenprinzessin ist doch im Grunde nichts anderes als eine nackte Fünfzehnjährige mit spitzen Ohren. Auch dies stellt kein eigentliches Problem dar, könnten doch die Hersteller allfällige Anfragen der Justiz ganz einfach beantworten: "Kinderpornographie? Gott bewahre, nein! Sehen sie sich doch nur mal die spitzen Ohren an!" Wie auch immer, es ist schwer die Argumente gegen Sex als verkaufsförderndes Mittel zu verstehen, denn gäbe es keinen Sex, dann wäre wohl niemand von uns hier. Und mit "hier" meine ich natürlich "im Internet". Wie dem auch sei, Norman vom Rollenspielen abzubringen war nur der erste Schritt.

Jetzt mußten noch die Bräute zum Hobby gebracht werden. Vampire und Vampire-ähnliche Spiele eigneten sich bestens für beide Aufgaben. Diese Spiele wurden eingeführt, weil Leute wie Norman sie hassen. Er will ein Krieger sein, ein Held, der mit komplexen mathematischen Kalkulationen großbrüstige Monster ins Jenseits befördert. Gothic-Spiele haben das nicht zu bieten. Sie bieten dafür "Regeln light", wenig bis keine Mathematik und einiges an Romantik, was Norman sowieso noch nie verstanden hat. Bräute hingegen mögen all diesen Romantikmist, und Vampire im speziellen sprechen die perversen Vergewaltigungs-Fantasien an, welche natürlich alle Bräute zu haben abstreiten. Der Spielleiter sagt nun also: "Er beginnt damit, dir das Leben auszusaugen!"

Und die Spielerin antwortet: "Auf geht's, Baby!" Natürlich ist diese Vampire-Sache erst der Anfang. Deadlands zum Beispiel wird auch immer populärer. Es spielt in einer Art Horror-Western Welt. Der "Horror"-Teil ist eine gute Anknüpfung an das Vampire-Thema, außerdem mögen Bräute Cowboys. In der Tat kann man wahrscheinlich ganz einfach vorhersagen, welche Art Rollenspiele im nächsten Jahr erscheint, indem man in einen Männer-Strip-Club geht und sich die Kostüme ansieht. Es gibt da immer mindestens einen "Bronco Billy"-Tänzer, der Sporen, Staubschutz, Stiefel und Hut trägt. Wohlgemerkt, der String-Tanga gehört nicht zum gewöhnlichen Cowboy Outfit, aber das Gesetz schreibt ihn vor. Damit soll aber nicht gesagt werden, daß Frauen keine klassischen "Schwert und Zauberei"-Rollenspiele mögen. So habe ich einmal eine Kampagne gespielt, bei der viele Freundinnen der Spieler mitgemacht haben. Der Spielleiter begann damit, Abenteuer zu führen, die den Bräuten gefallen, was natürlich dazu führte, daß die richtigen Spieler letztlich aufhörten. Schließlich bestand die ganze Gruppe nur noch aus Bräuten. Das wird nach und nach immer üblicher werden, wenn Leute wie Norman ihr Hobby aufgeben und Bräute damit anfangen. Wenn du planst, in einer "Frauen-Only"-Spielrunde der Spielleiter zu sein, dann muß du dich anpassen. Es gibt einige Dinge, die ein Spielleiter tun muß, um das Spiel für Bräute interessant zu machen. Sie wollen nicht dieselben Dinge tun, die ein Kerl machen würde. Sie wollen zum Beispiel nicht mit komplexen mathematischen Kalkulationen großbrüstige Monster ins Jenseits befördern. Männer lieben die Jagd. Sie mögen es, wenn man ihnen ein Ziel vorgibt und sie dieses mit engstirnigem Fanatismus verfolgen können. Deshalb bestehen auch so viele Fantasyabenteuer aus der "Queste"- oder Befreiungs-Variante. In der Tat ist das klassische "Befreie die Prinzessin"-Abenteuer nichts anderes als eine Queste, in der das Ziel Brüste hat. Es ist nicht wirklich eine andere Art Abenteuer, sondern bloß eine Variation des Themas. Es ist das Mittelalter-Fantasy Äquivalent zum Internetsurfen.

Bräute hingegen lieben Shopping. Sie mögen es, auszuziehen um zu sehen was sie finden können, ohne daß sie genau wissen, was sie eigentlich suchen. Außerdem halten weibliche Abenteurer an und fragen nach dem Weg, wenn sie sich verlaufen haben, so daß man weder Tabellen für Zufallsbegegnungen noch Proben auf den Orientierungssinn benötigt. Die Bräute werden schon selber Begegnungen provozieren. "Entschuldigung, Herr Ork? Können sie uns sagen, ob das der Weg in den Verwunschenen Wald ist?" Ach ja, sie gehen natürlich nicht wegen irgend etwas Speziellem in den Verwunschenen Wald, sondern sie wollen nur sehen, was sie dort finden können. Und glaub jetzt bloß nicht, daß es damit getan ist, den Ork einfach angreifen zu lassen. Männer würden den Ork kurzerhand töten, die Leiche plündern und sich wieder auf den Weg machen (obwohl sie sich völlig verirrt und keinen blassen Schimmer davon haben, welcher Weg das eigentlich ist). Bräute hingegen würden probieren mit dem Ork eine zwischenmenschliche (oder besser zwischenorkische) Beziehung aufzubauen. Sie werden ihn nicht töten, sondern wahrscheinlich gefangen nehmen und dann solange auf ihn einreden bis er sich wünscht tot zu sein. "Sieh dir doch nur mal deine Klamotten an! Ehrlich, wie konntest du nur in diesem Aufzug die Höhle verlassen? Hast du keinen Respekt vor deiner Mutter?" und "Warum bist du eigentlich jedem gegenüber so feindlich eingestellt? Ich werde dich nicht losbinden, bis du nicht gelernt hast, dich in weniger beleidigender Weise auszudrücken." Auch ist die "Suche nach einem verschollenem Gegenstand von großem Wert" nicht so reizvoll für Frauen wie das "Finden eines echten Schnäppchens". Ein Sonderangebot also. Laß sie ein Gerücht hören, daß es in der nächsten Stadt Breitschwerter im Sonderangebot gibt und sie werden sich so schnell wie möglich auf den Weg machen. Natürlich müssen sie sich zuerst für die Reise ausrüsten, was für Bräute bedeutet, daß sie sich ein völlig neues Outfit für die Reise zulegen müssen. Das muß selbstverständlich ausgespielt werden und deswegen ist es wohl am besten, wenn man sich für solche Situationen ein paar Spielregeln ausdenkt. Gewöhne dich solche Sachen zu sagen wie: "Okay, du probierst das Kleid an ... wirf mal einen W20 für einen Rettungswurf gegen Es-läßt-deinen-Arsch-fett-aussehen." Du kannst die Charakterbögen, die du die letzten 10 Jahre verwendet hast, getrost wegwerfen. Denn auch diese müssen an die neue Situation angepaßt werden.
Die Spalte mit der Ausrüstungsbeschreibung wird sicherlich um einiges größer werden.

Dort wo Männer einfach "Kleidung, abgenutzt" hinschreiben (wenn überhaupt), werden Bräute die Art des Stoffes, den Designer, die Farbe, die Waschinstruktionen und den Kaufort anführen wollen. Statt die Kosten jedes Ausrüstüngsstückes zu protokollieren, werden Bräute aufschreiben wieviel sie beim Kauf gespart haben. "Schwert, lang, elfischer Stil, grauer Stahl mit malvenfarbigen Griff, Insignien des Hochelfen-Designers Krados eingraviert, 10 Goldstücke gespart beim Einkauf im Schwertwarenhaus in Morgorim City." Es wird wohl das Beste sein eine separate Seite zu benutzen. Auch die Snacks während dem Spiel werden sich ziemlich verändern. Vergeßt die Chips, billige No-Name-Cola und Pizza. Willkommen in der Welt von hors d'oeuvres, fettarmen Keksen, ungezuckertem Popcorn, Cola Light und Fruchtpunsch. Für diejenigen, die es nicht wissen: Ein hors d'oeuvre ist ein kleines essbares Etwas am Ende eines Zahnstochers. Gewöhne dich also daran mit Zahnstochern zu essen, oder manchmal sogar mit dem teuren Silberbesteck. Es gibt da noch kleine, meist viereckige Papier- oder Stoffetzen, die "Servietten" genannt werden und es von dir wird erwartet werden, daß du sie benutzt. Dies setzt natürlich voraus, daß man dich überhaupt einlädt. Letztendlich haben die Spielehersteller nur das Zielpublikum gewechselt. Anstelle zu expandieren und sowohl an Männer als auch an Bräute zu verkaufen, verkaufen sie ihre Frauen-Only-Spiele jetzt nur noch an Bräute. Damit sind die Hersteller aber immer noch in einer besseren finanziellen Lage als vorher. Denn schließlich werden sie auch Bräute anstellen, die das Design, das Artwork und das Schreiben von neuen Spielen übernehmen. Und das bedeutet große Einsparungen, weil sie den Frauen nur 75% des Lohnes eines Mannes zahlen müssen. Wahrscheinlich denkst du jetzt, daß du die Rollenspiele so magst wie sie zur Zeit sind und möchtest nicht, daß Bräute das Hobby übernehmen. Wahrscheinlich hast du das Gefühl als wäre das alles nicht ganz fair. Tja, hör auf zu flennen, du Weichei! Es gibt nichts, was du dagegen tun kannst. Die Männer hätten daran denken sollen bevor sie den Bräuten das Wahlrecht gegeben haben. Jetzt fühlen sich diese dazu berufen, sich alles zu nehmen was sie wollen, genauso wie wir es früher getan haben. Mann kann sie nicht mehr aufhalten.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Ich habe 1986 mit dem DSA-Spielen angefangen. Später kamen dann noch andere Systeme hinzu.

Ich habe schon in Runden gespielt, wo ich die einzige Spielerin war - wenn man zuhause damit startet und nur kleine Brüder hat, die man mangels anderer Mitspieler für dieses Hobby zwangsrekrutiert, ist das zwangsläufig so.

In meiner späteren Stammrunde zu Uni-Zeiten (das war so am Mitte der 1990er Jahre) waren dann allerdings die Männer in der Minderheit.

Außer mir rein männliche Runden hatte ich sonst nur in anderen Systemen (AD&D,Rolemaster, Eigenkreationen) - und unangenehme Erlebnisse als einzige Spielerin (und einziger weiblicher SC) hatte ich tatsächlich auch nur bei anderen Systemen.

Einmal so richtig. Und ja, es gab da tatsächlich einen anderen Spieler, der es total lustig fand, ständig zu wiederholen, dass sein SC meinen SC bei der nächsten Gelegenheit vergewaltigt, denn sie ist eine schöne Frau und sein SC ist ein Pirat/Barbar/Piratenbarbar und die machen das halt so. Er hat sich schiefgelacht, alle anderen auch... mich hat das jetzt nicht grade traumatisiert, aber es war nervig und es hat mich in der Tat verunsichert.

(Wir sind tatsächlich unter anderem wegen dieses seines Theaters und weil kein normaler Dialog möglich war, an dem Tag auch nicht wirklich zum Spielen gekommen... aber das nur am Rande.)

Indirekt wirkte sich das wieder auf eine meiner nächsten Runden aus, weil ich drauf bestand, in einer Runde mit größtenteils unbekannten Männern mit männlichen SCs ebenfalls einen solchen zu spielen. Wäre bei denen gar nicht nötig gewesen und hat sie wiederum total aus dem Konzept gebracht... so hängt alles mit allem zusammen. :ijw:

Ich mag tatsächlich gemischte Runden systemunabhängig "lieber", weil reine Männerrunden bei mir tatsächlich auch oft sehr werte- und regelorientiert waren. Und damit hab ich es tatsächlich auch nicht so.

[Anmerkung: Ich habe mehr als ein Jahr gebraucht, um zu lernen - und zu behalten - wie man Uno spielt. Doppelkopf kann ich bis heute nicht. Irgendwo auf meinem persönlichen Charakterbogen steht wohl vermerkt: "Unfähigkeit Spielregeln"... :dunkelheit: ]
Zuletzt geändert von Rhonda Eilwind am 22.07.2019 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 22.07.2019 22:16 Einmal so richtig. Und ja, es gab da tatsächlich einen anderen Spieler, der es total lustig fand, ständig zu wiederholen, dass sein SC meinen SC bei der nächsten Gelegenheit vergewaltigt, denn sie ist eine schöne Frau und sein SC ist ein Pirat/Barbar/Piratenbarbar und die machen das halt so. Er hat sich schiefgelacht, alle anderen auch... mich hat das jetzt nicht grade traumatisiert, aber es war nervig und es hat mich in der Tat verunsichert.
Wenn man mal davon absieht, dass sowas gar nicht erst ein Thema sein sollte - hier haben wir exemplarisch eine 2 in 1-Situation für den oben erwähnten Gruppenvertrag.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Ich glaube, das Wort "Gruppenvertrag" war damals in der allgemeinen RPG-Spielerschaft noch weitgehend unbekannt... :censored:

Aber grundsätzlich hast du natürlich Recht. Es ist sinnig, bestimmte Dinge vor dem Spielen zu besprechen. Dass es bei so einem Thema nötig sein würde, hätte ich halt nicht erwartet.

Es fing schon an mit der Bemerkung (ob die vom selben Spieler kam, weiß ich gar nicht mehr): "Oh nein, eine Frau!!! Ist sie wenigsten hübsch? - Oder kann sie vielleicht noch irgendwas nützliches?"
Ich: "Zaubern!"
Mitspieler: "Na, Gott sei Dank!"

Ok, Frau ist ja nicht empfindlich. Und in einem System oder einer Runde, wo weibliche Charaktere (und Spielerinnen) eher selten sind, kann man ja vielleicht so denken. Und sich dann (hoffentlich) eines besseren belehren lassen... :P

Aber nachdem dann noch rauskam, dass sie nicht nur hübsch, sondern außergewöhnlich hübsch war (das hatte ich wohlgemerkt ausgewürfelt und mir nicht so ausgesucht), war's dann ganz vorbei...

Klar, das Vergewaltigungsgerede war klar ein Witz. Aber allein, das auch in der zehnten oder elften Wiederholung noch witzig zu finden, fand ich schon befremdlich. Und dass alle anderen das auch witzig fanden und nicht einer fand, dass das mir als Gastspielerin gegenüber vielleicht etwas peinlich sei, fand ich im Rückblick noch seltsamer. Dabei ging's ja nicht nur oder nicht direkt um Sexismus - der Spieler wollte ja nicht mich vergewaltigen (so gut sehe ich auch gar nicht aus... :rolleyes: ), sondern seinem SC und seiner Phantasie die scharfe Braut gönnen, die mein SC anscheinend in seinem Kopf darstellte...

Aber es ging eben auch darum, dass permanent und nur Witze auf die Kosten einer einzigen Person gemacht wurden (mir in diesem Fall ) und von der auch noch erwartet wurde, dass sie drüber mitlacht. Weil ja klar ist, dass das witzig ist.

Das kannte ich vorher so nicht.

Edit: Und ich hätte auch nicht gedacht, dass man vorher festhalten muss, dass so etwas blöd ist und nicht von jedem gewünscht ist.

Aber einmal ist halt immer das erste Mal... :censored:
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Man kann halt auch im Gruppenvertrag nicht immer alles abdecken. Manche Dinge erscheinen so selbstverständlich, dass man sie nicht anspricht. Andere kommen eher unerwartet.

Daher finde ich den Einwurf von @Zorni, bzw. das Konzept der X-Card auch sehr hilfreich. Zumal es weder eine Erklärung benötigt, noch in irgendeiner Weise einen Vorwurf macht. Hab das selbst noch nicht in echt erlebt, kenne aber jemanden der damit spielt und gute Erfahrungen macht. Also zumindest in Gruppen, in denen awareness und safe space groß geschrieben wird, finde ich das sehr sinnvoll.
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Ungelesener Beitrag von Merry »

Ich war dank einiger Umzüge schon in diversen Gruppen aktiv und habe auch eine Reihe (mit-)aufgebaut. Es gab Gruppen verschiedener Stärke, und auch die Zusammensetzung nach Geschlechtern variierte stark. Ich war in Gruppen, in denen mehr oder gar nur Männer waren, Gruppen mit mehr Frauen als Männern, ein 50%-50%-Verhältnis und jetzt meistere ich ab und zu in einer Gruppe, in der ich der einzige Mann neben fünf Frauen bin.
Si jo l’estiro fort per aquí
I tu l’estires fort per allà,
Segur que tomba, tomba, tomba,
I ens podrem alliberar.

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Ungelesener Beitrag von Horasischer Vagant »

Merry hat geschrieben: 23.07.2019 07:02jetzt meistere ich ab und zu in einer Gruppe, in der ich der einzige Mann neben fünf Frauen bin.
Und geht eine reine Frauengruppe aus Deiner Sicht anders an die Lösung eines Abenteuers heran?
Besuche mit Deinem Helden das Shaya´al´Laila in Zorgan (offenes RP)

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Ungelesener Beitrag von Merry »

Horasischer Vagant hat geschrieben: 23.07.2019 07:34
Merry hat geschrieben: 23.07.2019 07:02jetzt meistere ich ab und zu in einer Gruppe, in der ich der einzige Mann neben fünf Frauen bin.
Und geht eine reine Frauengruppe aus Deiner Sicht anders an die Lösung eines Abenteuers heran?
Nein. Es ist, wie so oft, immer eine Sache des Einzelnen – Charakter, Kreativität, Wissen in passenden Bereichen … Ob die Spieler nun männlich oder weiblich sind, spielt, zumindest meiner Erfahrung nach, keine Rolle.
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Ungelesener Beitrag von Fiieri »

Meine momentanen Runden haben folgende Verteilung:
DSA mit den Studiumkollegen: 5 männlich und eine weibliche und ich als männlicher Meister :lol:

DSA mit den Schulfreunden: 2 weiblich (zwischenzeitlich auch mal 4) und irgendwas mit 3-6 männlich, je nachdem wer gerade in der Heimat ist.

Und Vampire hat dann (wobei meistens 5 Mitspieler dabei sind) theoretisch 5 weibliche und 4 männliche. Mit zwei weiteren männlichen, die einmal dabei waren, denen es aber "zu politisch" ist. Hier spielen wir ebenfalls mit den Schulfreunden, abzüglich der zwei männlichen aber inklusive einiger weiterer Mädels

Mein persönliches Fazit ist, dass die DSA Regelwut sowie im allgemeinen das Fantasy-Setting nicht sooo beliebt bei unseren Mädels ist. Die spielen lieber als Vampire in eigentlich bekannter Umgebung und statt heroischer Schlachten/Magie-Krimi-Fälle und dergleichen lösen sie lieber die politischen Fäden und so in Vampire Abenteuern auf ^^
Das behauptet zumindest meine Frau zur Erklärung, warum sie nicht in der DSA-Schulfreunden Gruppe mitspielen will (wir waren seit Klasse 5 in derselben Klasse und vorm Zusammensein auch lange Schulfreunde :-) ) :lol:

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Baal Zephon
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Meine Onlinerunden sind bislang eher Frauenlastig oder recht ausgeglichen, meine Tischrunden vornehmlich Männerlastig, wobei hier mittlerweile auch Frauen dazu gekommen sind. Bei meiner Hauptrunde sind auch 2 Damen und 3 Männer recht angenehm verteilt (Der SL jeweils eingerechnet)
Das eher Regelleichte Systeme bevorzugt werden von der holden Weiblichket habe ich auch so festgestellt, viele schrecken schon vor der Erstellung zurück, da mach meistens ich das für sie wenn sie mir sagen was ihr SC können soll. Wobei ich sagen muss dass ich mich auch immer mehr zum Storryteller entwickle und meine Regelsysteme gerne weniger komplex habe, also dass ist definitiv kein rein weibliches Phänomen.
Von Triggerwarnungen halte ich auch nichts, wobei man jetzt mMn kein so großes griss darum machen muss, es sollte ja eigentlich reichen wenn jemand sagt "Du, das Thema taugt mir nicht, könnten wir das auslassen?" dann sollte das unter zivilisierten Menschen reichen dass das eben ausgelassen wird.
Ein Herz für Dämonen!

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