* Bequiet Pure Power 10 400W
Gute Wahl.
* Gehäuse sollte ein neues her
Okay. Ist natürlich viel Geschmackssache, aber wenn es halbwegs brauchbar sein soll, kostet es. Das hat nichts mit "simpel" zu tun. Ja, es gibt Gurken ab 20 Euro inkl. Versand, aber damit hast Du (bzw. hat sie) nachher nur Ärger. Glaub' mir. Ich habe das aus finanziellen Gründen früher auch mal so machen müssen, ich habe es jahrelang bereut. Das war für 'nen Dritterechner (Zweckrechner), und wieder und wieder habe ich deswegen geflucht.
Ach ja, und klein (Mini-ITX) ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit günstig. Dem Gefühl nach müßten Midi-Tower derzeit im Mittel ein gutes P/L-Verhältnis haben.
* Festplatte ist auch noch vorhanden.
Ist die Frage wie groß die ist, und wie alt.
Optionen:
SSD zum Booten und für die Sachen, wo Ladezeiten kritisch sind.
Gute Enterprise-Platte: Hält üblicherweise lange und ist so schnell wie eine langsame SSD.
Ich nutze gern beides in Kombination, Festplatten sind vom Platz-Preisverhältnis halt besser. Bei SSDs sollte man keine Billigteile nehmen, wegen der Haltbarkeit. Schnell sind die alle mehr oder minder, aber die Datenintegrität ist das Wichtigste.
* Monitor etc. sowieso
Okay, das wäre halt ein Kostenfaktor gewesen. Und für 500 Euro kriegt man keinen guten (IPS)-Monitor mehr mit rein. Oder eine mechanische Tastatur. :p
* System
> Ryzen 3 2200G inkl. Kühler
> 8 GB DDR4
> 120 GB SSD
> Ein preiswertes Mainboard
> Gehäuse schauen wir mal
> Die Grafikkarte (GTX 660 TI) werden wir erstmal weiter benutzen, die kann man ja ggf. austauschen.
Also. Erstmal gar nicht abwegig, sowas in der Richtung (RyZen 3 oder 5) hätte ich auch vorgeschlagen.
8 GiB RAM geht schon, 16 macht Spaß[*], auch auf lange Sicht. Wenn es vom Geld her reicht.
Nachrüsten kann man auch später noch, wenn noch slots da sind. Bei 4 slots könnte man schauen, ob man momentan 2 x 4 als "Kit" nimmt, ggf. ist das preiswerter als 1 x 8. Und es wären für später noch 2 slots frei.
120/128 GB SSD paßt, wenn noch Plattenplatz dazu da ist. Vorzugsweise so 1 - 2 TB, je nachdem, was sie noch macht.
Ryzen G. Das ist eine APU. D.h. der hat schon Grafik dabei, die auch wirklich nicht übel ist. Für ältere Games dürfte das noch gut taugen, teils auch für aktuelle; spielabhängig. Wenn Du unbedingt die Geforce reinbauen möchtest wäre das aber etwas doppelt gemoppelt und auf beiden gleichzeitig rendern wird so nicht gehen.
D.h. ich würde entweder eine RyZen CPU nehmen (entweder etwas kräftiger oder eben preisgünstiger, vorzugsweise ohne SMT (Hyperthreading), das bringt eh nicht so irre viel - echte Kerne ersetzt es halt nicht), oder eine kräftige APU, aber dann die Extra-Graka weglassen. Die meisten Boards bieten auch genügend Anschlüsse für Videoausgänge. (Irgendwas haben alle, denn Sockel AM4 schreibt das vor, da kommt praktisch alles (normale) seit Zen von AMD rein, und das kann CPU oder APU sein.)
Der Ryzen 2200G ist natürlich preislich sehr attraktiv.
* "preiswertes Mainboard"
Naja, kommt drauf an. Asus ist z.B. auch nicht mehr das, was es mal war. Hier sollte man nach Bedarf, Layout etc. schauen, und ja, es müssen keine "Gaming"-boards für 250 Euro mit unnützem Kokolores sein (sonstwas für NICs, Riesen-RGB-Geleuchte, eingebautes WLAN und so'n Kram). Größenordnung 80 - 130 Euro sollte machbar sein.
Gut oder schlecht gelaufen sind bei mir schon Boards fast aller Hersteller. (Asus, Asrock, Gigabyte, MSI, Biostar, Jetway, VIA, Zotac, Shuttle, ECS, ... )
Hier müßte man sehen, was man ggf. an Anschlüssen braucht (legacy anyone?), bzw. wie viele davon benötigt werden. Die RyZens sind allesamt kleine SoCs, d.h. die bringen von Haus aus ein paar Sachen mit, unabhängig vom Chipsatz, es muß aber rausgeführt sein als Anschluß, sonst nützt es (logischerweise) nix.
Ich hatte mich da neulich mal umgesehen, aber mein Bedarf geht evtl. an dem von ihr vorbei (ich brauche z.B. legacy-Anschlüsse) und mag ein bestimmtes Layout, wo die PCIs/PCIe 1x nicht durch die GPU blockiert werden.
Viele quirks an einem Board bemerkt man leider erst später.
> Eine aktuellere Grafikkarte wäre natürlich fein, aber es wären etwa 120 € mehr. Da möchte sie lieber sparen.
Die Preise dürften sich mit Abflauen des unsäglichen Mining-Booms wieder etwas normalisiert haben. Wenn es erstmal reicht, hat das aber auch noch Zeit. Wenn sie irgendwann mal was mit Linux plant, sollte sie aber zu einer AMD-Karte greifen.
[*] wobei ich auch einige irre Sachen damit anstelle