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Wahl 2011
- Salix Lowanger
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Re: Wahl 2011
Kennt sich eigentlich jemand gut genug mit dem BW-Wahlgesetz aus, um mir zu erklären, warum ich gestern als Wahlzettel nur eine Erststimme (also für den direkten Kandidaten) und keine Zweitstimme bekommen habe? Es waren auch nur Erststimmzettel im Wahllokal vorhanden. Irgendwie raff ich's immer noch nicht.
I can fight an opponent, but I cannot fight my biological clock.
- Garry Kasparov
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Re: Wahl 2011
@Sky
Gibt es ein einziges Bundesland, dass
a) ein Geberland war
b) eine grüne Regierung bekommen hat
c) dadurch zu einem Nehmerland wurde?
Falls nicht und damit die Frage nicht allzu rhetorisch wird:
In welchem Bundesland hat sich die wirtschaftliche Situation nach einer Regierungsbeteiligung der Grünen - statistisch signifikant* - verschlechtert?
*Es ist ja nicht so, dass rote, schwarze oder gelbe Regierungen immer solide Haushalten würden. Und auch nicht so, dass der Haushalt völlig losgelöst von sonstigen gesamtwirtschaftlichen Einflüssen zu sehen ist.
Gibt es ein einziges Bundesland, dass
a) ein Geberland war
b) eine grüne Regierung bekommen hat
c) dadurch zu einem Nehmerland wurde?
Falls nicht und damit die Frage nicht allzu rhetorisch wird:
In welchem Bundesland hat sich die wirtschaftliche Situation nach einer Regierungsbeteiligung der Grünen - statistisch signifikant* - verschlechtert?
- .oO([ externes Bild ])
*Es ist ja nicht so, dass rote, schwarze oder gelbe Regierungen immer solide Haushalten würden. Und auch nicht so, dass der Haushalt völlig losgelöst von sonstigen gesamtwirtschaftlichen Einflüssen zu sehen ist.
Re: Wahl 2011
Das ist das "besondere" am BW Wahlrecht. Du hast eine Stimme die gleichzeitig Erst- und Zweitstimme ist. Also gleichzeitig für den Direkt Kandidaten also auch für die allgemeine Sitzverteilung zählt. Dadurch wird den Berichten zufolge die CDU bevorzugt, weshalb kann ich nicht gut begründen.Salix Lowanger hat geschrieben:Kennt sich eigentlich jemand gut genug mit dem BW-Wahlgesetz aus, um mir zu erklären, warum ich gestern als Wahlzettel nur eine Erststimme (also für den direkten Kandidaten) und keine Zweitstimme bekommen habe? Es waren auch nur Erststimmzettel im Wahllokal vorhanden. Irgendwie raff ich's immer noch nicht.
Macht aber das Auszählen extrem einfach.
Re: Wahl 2011
Rundenfehler, da in 3 Teilen vom Land gewählt wird und durch Rundungsfehler die jeweils größte Partei bevorzugt wird, also die CDU.
hier steht der Rest
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- Skyvaheri
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Re: Wahl 2011
@Cattivo: Nö, ich glaube nicht... aber es gibt ja immer ein erstes Mal...
Ich bin aber in der Tat gespannt, ob die Grünen in BaWü tatsächlich soviel anders machen werden, als die CDU... und ob sie lange genug an der Macht bleiben, dass man tatsächlich Änderungen feststellen kann... und dann wäre ich gespannt, ob diese eher positiv oder negativ wären...
... oder aber es setzt der übliche Prozess ein: Die Grünen in der Regierungsverantwortung stellen fest, dass sie zahlreiche ihrer Positionen im Gegensatz zu einem reinen Oppositionsdasein, nicht halten können; so wie es damals in der rot-grünen Bundesregierung ebenfalls der Fall war... und nachdem die grünen Regierenden in der Realität angekommen sind, werden auch ihre Wähler feststellen dass die Grünen gar nicht so anders sind wie der Rest... und dementsprechend wieder die schwarz-gelben wählen...
Sky
Ich bin aber in der Tat gespannt, ob die Grünen in BaWü tatsächlich soviel anders machen werden, als die CDU... und ob sie lange genug an der Macht bleiben, dass man tatsächlich Änderungen feststellen kann... und dann wäre ich gespannt, ob diese eher positiv oder negativ wären...
... oder aber es setzt der übliche Prozess ein: Die Grünen in der Regierungsverantwortung stellen fest, dass sie zahlreiche ihrer Positionen im Gegensatz zu einem reinen Oppositionsdasein, nicht halten können; so wie es damals in der rot-grünen Bundesregierung ebenfalls der Fall war... und nachdem die grünen Regierenden in der Realität angekommen sind, werden auch ihre Wähler feststellen dass die Grünen gar nicht so anders sind wie der Rest... und dementsprechend wieder die schwarz-gelben wählen...
Sky
Re: Wahl 2011
Das die Grünen in Realität ankommen dürfte das Schlimmste sein, dass ernsthaft zu erwarten ist. Und das ist jetzt nicht so furchteinflößend. Welche Konsequenzen der Wähler daraus zieht auch.
Und das BaWü dauerhaft an die Grünen oder auch nur rot-grün (grün-rot) gefallen ist glaube auch ich erst, wenn mehr als nur eine Wahl gewonnen wurde.
Wait and see...
Und das BaWü dauerhaft an die Grünen oder auch nur rot-grün (grün-rot) gefallen ist glaube auch ich erst, wenn mehr als nur eine Wahl gewonnen wurde.
Wait and see...
Re: Wahl 2011
Da hast du wohl leider recht, dabei ist Nachhaltigkeit genau das, was eigentlich bei allen Entscheidungen der Politik (und nicht nur dort) neben der Verantwortung für die Menschen als oberste Maxime gelten sollte.Eumel Schlangenzunge hat geschrieben:Zweiteres auf jeden Fall, der erste Begriff ist in meinen Augen zu einer hohlen Phrase verkommen.
Gegen die eigene Erfahrung ohne umfassende Reflektion ist in Diskussionen in der Tat kein Kraut gewachsen. Die sich leider allzu oft in ideologischen Grabenkämpfen verwickelnden Politiker, die dazu meist noch unfähig sind ihre Konzepte tatsächlich inhaltlich zu erklären und sich aus wahltaktischen Gründen auf einzelne Schlagwörter reduzieren tun dann ihr übriges dazu, dass jede Meinung angeblich irgendwie sinnvoll begründbar erscheint.Danilo von Sarauklis hat geschrieben:Das alte Problem der Bildungspolitik: Jeder war auf einer Schule, also ist jeder irgendwie Fachmann und darf seine Anekdoten beitragen. Wer auch noch schulpflichtige Kinder hat, ist sowieso Experte.
Echte Experten, die begründet anderer Meinung sind, müssen dann natürlich Ideologen sein, die bewußt methodische Fehler begehen, um auf die gewünschten Ergebnisse zu kommen.
EDIT:
siehe hierCattivo von Arravinadi hat geschrieben:Gibt es ein einziges Bundesland, dass
a) ein Geberland war
b) eine grüne Regierung bekommen hat
c) dadurch zu einem Nehmerland wurde?
Hamburg ist zu Beginn der 90er in die Nehmerrolle gerutscht (Rot-Grün), das gleiche gilt aber auch für das zuletzt Schwarz-Gelb regierte NRW, welches zuletzt Mitte der 90er unter Rot-Grün wieder zu den starken Geberländern gehörte. Dass SPD und Grüne wirtschaftsfeindlich wären und nicht mit Geld umgehen können ist halt eine gern kolportierte Polemik des politischen Gegners, der selbst im Endeffekt auch nicht (mehr) besser ist.
Die vier aktuellen Geberländer plus NRW (welches bis Schwarz-Gelb ja zuletzt auch Geberland war) sind im Übrigen auch die 5 bevölkerungsreichsten Bundesländer in Deutschland. Möglicherweise hat das ja auch etwas mit der Wirtschaftlichkeit zu tun (ich bin eh für weniger Bundesländer).
Zuletzt geändert von Benutzer 498 gelöscht am 28.03.2011 16:57, insgesamt 2-mal geändert.
- Skyvaheri
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Re: Wahl 2011
http://www.youtube.com/watch?v=J9VQ_JOTczk
Da hier einige ernsthaft daran zu glauben scheinen, eine rot-grüne Regierung würde sich mehr als marginal von einer schwarz-gelben unterscheiden...
Bitte sehr, etwas Senf.
Da hier einige ernsthaft daran zu glauben scheinen, eine rot-grüne Regierung würde sich mehr als marginal von einer schwarz-gelben unterscheiden...
Bitte sehr, etwas Senf.
Re: Wahl 2011
@knüppeI
Das ist weniger der Punkt. Das Problem ist zu erkennen, was denn überhaupt machbar ist und was nicht. Auch eine Rot Grüne Regierung kann den Mond nicht in Käse verwandeln und ihn auf die Erde holen.
(Auch wenn jede Partei das vor den Wahlen verspricht...)
Anmerkung: Ideal wäre eine Alleinregierung der SPD gewesen. (MMn)
Das ist weniger der Punkt. Das Problem ist zu erkennen, was denn überhaupt machbar ist und was nicht. Auch eine Rot Grüne Regierung kann den Mond nicht in Käse verwandeln und ihn auf die Erde holen.
(Auch wenn jede Partei das vor den Wahlen verspricht...)
Anmerkung: Ideal wäre eine Alleinregierung der SPD gewesen. (MMn)
Zuletzt geändert von Talron am 31.03.2011 08:54, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wahl 2011
Ein positives Ergebnis der bisherigen Wahlen kam, glaube ich, noch garnicht zur Sprache: Die NPD und andere rechtsradikale Parteien sind weitesgehend marginalisiert. In Sachsen-Anhalt war es zwar knapp, aber der Einzug in den Landtag wurde verpasst, in RLP und BaWü spielten sie keine Rolle trotz vermutlich - ich kann da nur aus NRW-Erfahrung sprechen - erheblichen Wahlkampfaufwand.
Das zeigt mir, dass die meisten Bürger trotz der anhaltenden Islam-Debatte durchaus in der Lage sind zu differenzieren und dass Islamkritik und Ausländerfeindlichkeit nicht Hand in Hand gehen. Es dürfte unzweifelhaft sein, dass die meisten Ausländerfeinde gleichzeitig auch Muslimen nichts positives abgewinnen können, auch wenn das große Vorbild der Neonazis durchaus mit Muslimen zusammengearbeitet hat. Aber die meisten Islamkritiker scheinen einen großen Bogen um Parteien wie die NPD zu machen, trotz der immer wieder geäußerten Mutmaßung aus dem "linken Lager" und der Muslim-Verbände, durch diese Debatten würde ein neuer Nährboden für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entstehen.
Das zeigt mir, dass die meisten Bürger trotz der anhaltenden Islam-Debatte durchaus in der Lage sind zu differenzieren und dass Islamkritik und Ausländerfeindlichkeit nicht Hand in Hand gehen. Es dürfte unzweifelhaft sein, dass die meisten Ausländerfeinde gleichzeitig auch Muslimen nichts positives abgewinnen können, auch wenn das große Vorbild der Neonazis durchaus mit Muslimen zusammengearbeitet hat. Aber die meisten Islamkritiker scheinen einen großen Bogen um Parteien wie die NPD zu machen, trotz der immer wieder geäußerten Mutmaßung aus dem "linken Lager" und der Muslim-Verbände, durch diese Debatten würde ein neuer Nährboden für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entstehen.
Re: Wahl 2011
Guter Hinweis. In meinem Wahlkreis haben die Piraten mehr als doppelt so viele Stimmen die Repsagista hat geschrieben:Ein positives Ergebnis der bisherigen Wahlen kam, glaube ich, noch garnicht zur Sprache: Die NPD und andere rechtsradikale Parteien sind weitesgehend marginalisiert. In Sachsen-Anhalt war es zwar knapp, aber der Einzug in den Landtag wurde verpasst, in RLP und BaWü spielten sie keine Rolle trotz vermutlich - ich kann da nur aus NRW-Erfahrung sprechen - erheblichen Wahlkampfaufwand.
Dabei sollte man beachten das, relativ unbemerkt von der großen Öffentlichkeit, die Reps in Ba-Wü schon mal 9,1% hatten.
Zuletzt geändert von Leta am 31.03.2011 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wahl 2011
Ich poste dann nochmal meinen freundlichen Hinweis aufs OT in diesem Thread. Der Bezug zur Wahl scheint in der Atoumdiskussion komplett abhanden gekommen zu sein.
Re: Wahl 2011
Weiter geht es in Bezug auf die Nutzung der Kernenergie dann hier.Talron hat geschrieben:Ein Moderator ist notwendig, damit die Kettenreaktion nicht abbricht, weiter?
Re: Wahl 2011
In Folge der miserablen Wahlergebnisse ist Guido W. als Parteivorsitzender der FDP zurückgetreten. Das finde ich etwas schade. Mir wäre es lieber gewesen, er tritt als Außenminister zurück und bleibt Parteivorsitzender, denn sein Ziel als Vorsitzender ist ja noch nicht erreicht: Fast Drei Prozent. Das Ziel, Deutschland außenpolitisch lächerlich zu machen hat der unbeliebteste Außenminister aller Zeiten spätestens seit Lybien ja schon geschafft...
Ja, ich mag die FDP noch weniger als die Grünen, merkt man das? ^^
Ja, ich mag die FDP noch weniger als die Grünen, merkt man das? ^^
- Danilo von Sarauklis
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Re: Wahl 2011
Heute bei Bayern 5 Info: "Scheffler warnt vor überhasteten Kehrtwenden seiner Partei [der FDP]". Okay, gemeint war "... seine Partei vor uberhasteten Kehrtwenden", aber es sind diese kleinen Unzulänglichkeiten, die ich am Bayerischen Rundfunk mag.
Versteht übrigens jemand den durchschnittlichen Ex-FDP-Wähler, also jene 10% der aktiven Wähler, die 2009 noch für die FDP gestimmt haben und es jetzt nicht mehr tun? Die FDP hat doch genau die Politik gemacht, die man von ihr erwarten konnte, also wo ist das Problem?
Versteht übrigens jemand den durchschnittlichen Ex-FDP-Wähler, also jene 10% der aktiven Wähler, die 2009 noch für die FDP gestimmt haben und es jetzt nicht mehr tun? Die FDP hat doch genau die Politik gemacht, die man von ihr erwarten konnte, also wo ist das Problem?
Zuletzt geändert von Danilo von Sarauklis am 04.04.2011 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wahl 2011
Die meisten dieser Leute haben letzlich festgestellt, daß sie kein Hotel besitzen.Danilo von Sarauklis hat geschrieben:Versteht übrigens jemand den durchschnittlichen Ex-FDP-Wähler, also jene 10% der aktiven Wähler, die 2009 noch für die FDP gestimmt haben und es jetzt nicht mehr tun? Die FDP hat doch genau die Politik gemacht, die man von ihr erwarten konnte, also wo ist das Problem?
祇園精舎の鐘の聲、
諸行無常の響あり。
娑羅雙樹の花の色、
盛者必衰のことわりをあらはす。
おごれる人も久しからず、
唯春の夜の夢のごとし。
たけき者も遂にほろびぬ、
偏に風の前の塵に同じ
諸行無常の響あり。
娑羅雙樹の花の色、
盛者必衰のことわりをあらはす。
おごれる人も久しからず、
唯春の夜の夢のごとし。
たけき者も遂にほろびぬ、
偏に風の前の塵に同じ
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Re: Wahl 2011
Wie mich das gebashe der FDP wegen der ermäßigung für Hotels aufregt, was für ein scheinheiliges Getue der anderen Parteien, wo doch selbst Die LINKE diese forderte. Von den Grünen und der SPD gab es dazu auch Anträge im bayrischen Landtag...
Aber wen wundert das, bei den grünen Oberheuchlern?
Aber wen wundert das, bei den grünen Oberheuchlern?
Re: Wahl 2011
http://www.wz-newsline.de/home/wirtscha ... n-1.623809
Was lesen meine müden Augen da. Vielleicht kriegen wir ja die ENBW wieder an die Franzosen los. Nach den Einbrüchen der Aktien wohl nur noch für 2 Milliarden.
Da haben sie uns abgezogen.
Bien fichu.
Was lesen meine müden Augen da. Vielleicht kriegen wir ja die ENBW wieder an die Franzosen los. Nach den Einbrüchen der Aktien wohl nur noch für 2 Milliarden.
Da haben sie uns abgezogen.
Bien fichu.
Re: Wahl 2011
Scheinheiligkeit und Heuchelei erscheint mir bisweilen als Standardprozedere bei unseren Parteien und zwar für alle, die im Bundestag sitzen. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Grünen oder der Linkspartei, auch wenn es dort sehr häufig anzutreffen ist.RavenMM hat geschrieben:Wie mich das gebashe der FDP wegen der ermäßigung für Hotels aufregt, was für ein scheinheiliges Getue der anderen Parteien, wo doch selbst Die LINKE diese forderte. Von den Grünen und der SPD gab es dazu auch Anträge im bayrischen Landtag...
Aber wen wundert das, bei den grünen Oberheuchlern?
Aber gerade die Ermäßigung für Hotels hat die FDP lächerlich gemacht. Jahrelang gingen sie mit ihrem "einfacheren, gerechteren Steuersystem" hausieren und was machen sie, sie verkomplizieren es weiter. Vom "mehr netto vom brutto" ist auch nicht viel zu sehen. Die FDP ist kaum noch wahrnehmbar in der Politik. Nicht dass ich etwas dagegen hätten, mit der FDP habe ich fast keine Übereinstimmungspunkte, aber ich wüßte mal gern, wofür die FDP wirklich steht, jetzt mal abgesehen vom Wirtschaftsliberalismus.
Re: Wahl 2011
Die FDP ist schlicht und ergreifend selbst schuld an ihrem Debakel.
Sie hat sich zu sehr auf Steuersenkungen eingeschossen das alles andere nur noch nebensächlich wahrgenommen wurde.
Sie hat sich zu sehr auf Steuersenkungen eingeschossen das alles andere nur noch nebensächlich wahrgenommen wurde.
Sir Isaac Newton ist der tödlichste Bastard im ganzen Weltraum!
Re: Wahl 2011
Es gibt Legenden aus längst vergangenen Tagen. Sie sprechen von Politikern der FDP, die sich für Bürgerrechte und Freiheiten einsetzten.
Wofür sie jetzt stehen, dass weiß vorallem die FDP nicht.
Wofür sie jetzt stehen, dass weiß vorallem die FDP nicht.
- Danilo von Sarauklis
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Re: Wahl 2011
Die Süddeutsche spottet über Rösler So einen hat man gern im Elternbeirat oder in der "Projektgruppe digitaler Workflow".
Nein, sage ich, so einen brauchen wir jetzt auch im Außenministerium. Der praktische Vorteil: Kann sich bei Bedarf (Afrika, Sicherheitsrat) als Chinese ausgeben und entsprechende Vorteile (Handelsabkommen, Veto) für Deutschland rausholen.
Nein, sage ich, so einen brauchen wir jetzt auch im Außenministerium. Der praktische Vorteil: Kann sich bei Bedarf (Afrika, Sicherheitsrat) als Chinese ausgeben und entsprechende Vorteile (Handelsabkommen, Veto) für Deutschland rausholen.
Re: Wahl 2011
Die Grünen finde ich mal wieder sehr unterhaltsam. Im Bezug auf S21 haben sie eine Volksabstimmung gefordert, wurden nicht zuletzt deswegen gewählt und jetzt eiern sie rum. Sie haben sich zwar jetzt mit der SPD auf einen Volksentscheid geeinigt aber wissen schon vorher, dass es nichts werden wird.
Aber schön zu sehen, dass sich die Grünen ganz schnell wieder selbst entzaubern.
Ganz ehrlich, wenn man schon vorher davon ausgeht, dass nicht mal ein Drittel der Wahlberechtigten gegen S21 ist, was soll dann dieser ganze Trubel?SPON hat geschrieben:Ein Drittel der Stimmberechtigten im Südwesten, etwas mehr als 2,5 Millionen Menschen, müssten mit Nein votieren, um S 21 zu verhindern. Ein Drittel der Wähler gegen S 21 - das halten selbst die größten Grünen-Optimisten für utopisch. Ihr Ministerpräsident müsste in dieser Situation einem Projekt zustimmen, dessen Ablehnung er seine Wahl zu verdanken hat.
Aber schön zu sehen, dass sich die Grünen ganz schnell wieder selbst entzaubern.
Re: Wahl 2011
Dazu sollte man vielleicht auch präzise formulieren:
Die Grünen befürchten nicht, dass nur weniger als ein Drittel der Wahlberechtigen gegen S21 ist, sondern dass bei einer Volksabstimmung die Beteiligung nicht ausreichen würde, dass dann trotz einer potentiellen Mehrheit in der Abstimmung selbst auch gleichzeitig die abgegebenen Stimmen gegen S21 mehr als einem Drittel der Wahlberechtigten entsprächen. Das ist schon ein qualitativer Unterschied.
Um die Sinnhaftigkeit dieses hohen Quorums kann man streiten. So haben Grüne und SPD zusammen ja auch nicht einmal ein Drittel der Stimmen aller Wahlberechtigten erreicht. Die Volksabstimmung bräuchte also mehr Stimmen zum Gelingen, als bei der Landtagswahl zum Erringen der absoluten Mehrheit notwendig waren.
Die Landesverfassung sieht nun dieses Quorum für einen Volksentscheid vor. Dass sich Grün-Rot aber um die Frage kümmern, was man machen sollte, wenn bspw. der Volksentscheid nur wegen des verfehlten Quorums scheitern würde, insgesamt dabei aber deutlich mehr Stimmen gegen S21, als dafür abgegeben worden wären, halte ich für wichtig. Wie man den Grünen dabei vorwerfen kann, dass sie dieses ihr Wahlversprechen ernsthaft aber halt nicht auf biegen und Brechen und ohne Rücksicht auf Verluste angehen wollen, entzieht sich meinem Verständnis.
Die Grünen befürchten nicht, dass nur weniger als ein Drittel der Wahlberechtigen gegen S21 ist, sondern dass bei einer Volksabstimmung die Beteiligung nicht ausreichen würde, dass dann trotz einer potentiellen Mehrheit in der Abstimmung selbst auch gleichzeitig die abgegebenen Stimmen gegen S21 mehr als einem Drittel der Wahlberechtigten entsprächen. Das ist schon ein qualitativer Unterschied.
Um die Sinnhaftigkeit dieses hohen Quorums kann man streiten. So haben Grüne und SPD zusammen ja auch nicht einmal ein Drittel der Stimmen aller Wahlberechtigten erreicht. Die Volksabstimmung bräuchte also mehr Stimmen zum Gelingen, als bei der Landtagswahl zum Erringen der absoluten Mehrheit notwendig waren.
Die Landesverfassung sieht nun dieses Quorum für einen Volksentscheid vor. Dass sich Grün-Rot aber um die Frage kümmern, was man machen sollte, wenn bspw. der Volksentscheid nur wegen des verfehlten Quorums scheitern würde, insgesamt dabei aber deutlich mehr Stimmen gegen S21, als dafür abgegeben worden wären, halte ich für wichtig. Wie man den Grünen dabei vorwerfen kann, dass sie dieses ihr Wahlversprechen ernsthaft aber halt nicht auf biegen und Brechen und ohne Rücksicht auf Verluste angehen wollen, entzieht sich meinem Verständnis.
Zuletzt geändert von Benutzer 498 gelöscht am 21.04.2011 08:49, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wahl 2011
Ein Volksentscheid wäre so oder so tötlich. Zum einen müsste die SPD sich gegen die Grünen stellen. Wenn der Volksentscheid (wie auch immer) negativ ausfällt (sprich gegen das Gesetz gegen S21) müssten die Grünen entweder ihr Versprechen brechen oder gegen ihre Wähler agieren.Die Landesverfassung sieht nun dieses Quorum für einen Volksentscheid vor. Dass sich Grün-Rot aber um die Frage kümmern, was man machen sollte, wenn bspw. der Volksentscheid nur wegen des verfehlten Quorums scheitern würde, insgesamt dabei aber deutlich mehr Stimmen gegen S21, als dafür abgegeben worden wären, halte ich für wichtig.
Davon abgesehen würde ein Volksentscheid weiterhin nichts an der Realität ändern. (Das sich einer Regierung nicht über geschlossene Verträge hinwegsetzen kann)
Ja. Volksentscheide sind so oder so eine kritische Sache. Allein die Formulierung der Frage kann mal eben das Ergebniss vollständig auf den Kopf stellen.Um die Sinnhaftigkeit dieses hohen Quorums kann man streiten.