Hmmh, ich habe tatsächlich eher die umgekehrten Erfahrungen gemacht. Könnte aber auch daran liegen, dass "zu meiner Zeit" Runden und Systeme generell noch nicht so verbreitet waren, sodass man halt mitspielen musste, wo man mitspielen konnte...
Ich habe mit DSA angefangen und natürlich hat das meinen Spielstil stark geprägt. Diesbezüglich waren auch DSA 1-3 (vor allem 2 und 3) schon so, dass sie einen eher "hintergrundlastigen" Spielstil gefördert haben.
Und AD&D war demgegenüber tatsächlich anders - unabhängig von Mitspielern und Spielleitern. Das förderte eher einen gamistischen Spielstil?
Also, einen sehr leistungsbetonten, Wertelastigen.
Musste ich mich erst dran gewöhnen, hatte aber auch so seine Momente.
Stimmt. Das "in Barbie" wäre quasi die Quadratur des Kreises.
Da hingegen muss ich ganz entschieden widersprechen. Es gibt sie, die epische Plüschi-Kampagne...(die Autokorrektur machte daraus gerade "ethische"... das wiederum halte ich für ein Gerücht... )
Aber alle drei Systeme haben eines gemeinsam: Sie eignen sich hervorragend für das Spiel auf Cons. (Also, ja, für One-Shots, quasi.)
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Edit: Mir ist gerade eingefallen, dass mir mal aufgefallen ist, dass ich die Problematik: "Charaktertod im Spiel oder nicht" tatsächlich so extrem nur von DSA kenne. Und speziell das Argument: "Ich habe so lange gebraucht, um den SC genau so hinzukriegen, dass er jetzt X, Y und Z kann... wenn mir den einer kaputtmacht, werde ich sauer!" Okay, so viele andere Systeme kenne ich nicht, aber Shadowrun? Cthulhu (aus Gründen?)? Runequest? - In AD&D ist man am Anfang ja gefühlt dauernd so gut wie gestorben, da erschien es auch keinesfalls unrealistisch, dass die SCs öfter mal wechselten - das wurde vor allem den Zauberern/Priestern erst auf den höheren Stufen zunehmend lästig, als sie echt was zu verlieren hatten.
Aber so einen extremem Hang zum liebevoll ausgearbeiteten Charakter - gibt es mE tatsächlich in erster Linie bei DSA.
Aber ich könnte jetzt nichmal sagen, woran das liegt. An der Hintergrundwelt?