Wie geht's Euch grad 2?

[Farmelon]

Passt, der Arzt ist zum Lazerett gekommen. Willkommen zurück.

[Madalena]

Bleibt nicht aus wenn man älter wird, dann sammelt man die ersten Zipperlein.

Sagen wir einfach: Wir sammeln Narben, ne?

@Die dreiköpfige Echse von Nabuleth Hast du schon nen Termin bekommen?

[Die dreiköpfige Echse von Nabuleth]

@Die dreiköpfige Echse von Nabuleth Hast du schon nen Termin bekommen?

Ja, aber erst nächsten Donnerstag. Ich war natürlich, wie das meine Art ist, so doof, komplett ehrlich zu sein und zu sagen, dass die Schmerzen "ja, so mittel?" sind. Hätte ich genug übertrieben, wäre es sicher früher gegangen.

Mir graust allerdings schon jetzt davor. War auch ein Grund, dass ich das hier gepostet habe - so kann ich das nicht noch weiter rausschieben. Danke, dass Du mich noch mal drauf angesprochen hast, ich brauch bei solchen Dingen manchmal nen kleinen Schubs.

[Madalena]

Ach je. Wenn es zu arg wird ruf aber trotzdem noch mal an!

Bin am Donnerstag auch beim ZA, aber nur zur Zahnreinigung.

[Die dreiköpfige Echse von Nabuleth]

Hab tatsächlich nächsten Donnerstag geschrieben. Ich meinte "nächste Woche Donnerstag" ... vorher gab es nichts. Ich hoffe, es geht bis dahin.

[Madalena]

Hast du denn alle Symptome geschildert? (Wie haben die sich denn entwickelt?)

[Die dreiköpfige Echse von Nabuleth]

Hm ... leider nicht. Im Moment geht es aber auch ganz gut, hab heute Nacht wieder komplett durchschlafen können und merke bis auf so'n bisschen Ziehen im Kiefer die meiste Zeit nicht viel. Manchmal flammt das etwas auf, aber da reicht ne einzelne Paracetamol (was natürlich auch kein Dauerzustand sein kann, irgendwann hat meine Leber da was gegen, aber als kurzfristige Lösung bei Bedarf reicht es im Moment).

Sprich: Es ist nicht so, dass ich hier die Wände hochgehe. Sonst hätte ich das aber am Telefon auch als "starke Schmerzen" beschrieben. Ich bin im Moment schon ein bisschen ne Baustelle, aber nun auch nicht komplett hinüber.

[Korwarin]

[...]
Entsprechend gab es auch mehr als genügend Material für "Quotes & famous last Words". Sollte diesbezüglich Interesse bestehen, dann werde ich die natürlich gerne hier posten.

*Neugier würfel*
*klapper* *roll*
...
1

[Farmelon]

Nächste Woche Donnerstag ist Mist, entweder ist es bis dahin schlimmer oder besser. Weiterhin gute Besserung!

Heizungstyp war da, der hat aber nur kontrolliert ob die Badheizung wirklich kaputt ist. -.-
Jetzt wird eine neue bestellt, das versuchen die jetzt auch schnell zu machen. ich hab ja erst eineinhalb Wochen warten müssen.

Sagen wir einfach: Wir sammeln Narben, ne?

Einverstanden. Damit kann ich leben. Wie heißt es so schön? Besser arm dran als Arm ab.

[natas666]

Mein momentanes Problem ist, dass mein Gedächtnis in letzter Zeit nachgelassen hat. Ich merke mir keine Namen mehr, habe Probleme mit der Rechtschreibung, die ich eigentlich immer gut beherrscht habe. Konzentrationsstörungen hatte ich schon seit langem, aber Wortfindungsstörungen, Erinnerungslücken und Lernschwierigkeiten sind neu.
Ich habe leidenschaftlich gern Latein gelernt, aber zur Zeit ist es so, dass ich viele Vokabel wieder vergesse und auch die Grammatik (Deklinationen, Konjugationen), die ich schon auswendig gelernt habe, nicht mehr sitzt.
Ich war schon beim Facharzt, um das abzuklären, aber der hat nur Blut abgenommen und 1/4 Stunde mit mir geredet. Psychisch geht es mir sehr gut (keine Wahnvorstellungen, Depressionen u.ä), aber es ist enorm frustrierend, wenn man wichtige Dinge vergisst und zum Einkaufen einen Zettel braucht (ich brauchte den nie, kaufe immer dasselbe). Meine Orientierungsfähigkeit hat auch abgenommen, in großen Städten wie Wien finde ich mich nicht mehr zurecht.
Das Schlimmste aber ist, dass ich vorgetragene Inhalte nicht mehr wiedergeben kann, zB was ich gestern/letzte Woche gemacht/gelernt habe.
Diese Probleme sind so belastend, dass man sich gar nicht mehr in Gesellschaft traut, weil man eh nichts mehr zu sagen hat, beziehungsweise als Idiot oder Narr an den Pranger gestellt oder ignoriert wird.
Ich will euch hier nicht die Ohren voll heulen, ich weiß schon, dass meine Probleme in einem Psychologie oder Psychiatrie-Forum besser aufgehoben wären, aber Psychologen und Therapeuten hatte ich schon viele und ehrlich gesagt habe ich die Schnauze voll von denen.
Aber 100% sicher bin ich nicht, dass ich mir das nicht nur alles einbilde. Eines weiß ich garantiert: Dass ich beim Ich-packe-meinen-Koffer-Spiel unterirdisch schlecht bin. Aber ob das immer so war oder ob das neu ist, darauf kann ich mir keinen Reim machen. Ich fühle mich so alt...

Wenn dich, lieber Leser, mein Beitrag stört, einfach ignorieren. Ich schreibe hier, um mich (das, was mir auf der Seele brennt) auszudrücken. Andere machen Musik, zeichnen oder malen. Do what you like, and like what you do..

[Madalena]

@natas666 Oh je. Das klingt sehr unsympathisch. Ich weiß nicht ob du das vor dem Hintergrund einer Vorerkrankung oder ähnlichem besser einsortieren kannst. Ich hoffe jedenfalls dass das Problem schnell gefunden und behoben werden kann.

[Raskir]

Entsprechend gab es auch mehr als genügend Material für "Quotes & famous last Words". Sollte diesbezüglich Interesse bestehen, dann werde ich die natürlich gerne hier posten.

Daß du da nach all den Jahren immer noch nachfragst ..... immer her damit!

Sayonara
Raskir

[Talasha]

Entsprechend gab es auch mehr als genügend Material für "Quotes & famous last Words". Sollte diesbezüglich Interesse bestehen, dann werde ich die natürlich gerne hier posten.

Willkommen zurück, sehr gerne.

[Grumbrak]

Wenn dich, lieber Leser, mein Beitrag stört, einfach ignorieren. Ich schreibe hier, um mich (das, was mir auf der Seele brennt) auszudrücken. Andere machen Musik, zeichnen oder malen. Do what you like, and like what you do..

Ganz und gar nicht. Darf ich fragen in welchem ALter (ungefähr) du dich befindest?
Die Frage zielt natürlich darauf ab, ob und wie wahrscheinlich Altersdemenz ist. Alternativen: Durch mangelnde Soziale Kontakte (??? Corona ist fies) verlagern sich Fähigkeiten ohnehin.
Das Gehirn ist ständig im Wandel, und passt sich neuen Aufgaben an. Hast du in der letzten Zeit Dein Verhalten geändert?

Ich geb dir ein Beispiel aus meiner "Welt". Ich hab lange Zeit WoW als Rollenspiel gespielt.
Neben der REaktionsgeschwindigkeit (heilen, kämpfen, etc.) hat bei mir drastisch die Sprachfähigkeit gelitten. Da die Emotes dort immer mit dem Nanen anfangen: Also: mit /e kann man ein emote schreiben, dass dann lautet "Spielername "Freitext"":
So kann man "emoten" was man möchte:

Grumbrak bückt sich nach den Blumen
Grumbrak steckt das Schwert in die Scheide zurück, nachdem er das Blut mit einem alten, öligen Lappen abgewischt hat.

Dadurch, dass alle Sätze aber mit Spielernamen anfangen, kann man nicht schreiben:

Das Schwert von Grumbrak gleitet mit einem klingen aus der Scheide.

Sondern immer nur:
Grumbraks Schwert gleitet mit einem klingen aus der Scheide.

Dadurch haben meine Ausdrucksweise und Rechtschreibung ziemlich gelitten. Das war 2005, seitdem hat sich mein schriftlicher Ausdruck wieder ziemlich normalisiert. Mündlcih hingegen variiert stark je nach Tagesverfassung und war, meiner Meinung nach auch shcon besser (man merkt das beim Meistern, oder wenn man Vorträge frei hält).

Doch zurück zu Dir. Wenn du in deiner täglichen Umgebung seit mehreren Jahren nichts geändert hast könnte es organisch sein? Oder eher psychisch? Es klingt schon ziemlich paranoid, wie du dich betrachtest. Wobei natürlich das paranoide auf null sinkt, je objetiver die Kognitiven Fähigkeiten tatsächlich abnehmen. Die Frage wäre nur: Warum ist das so? Aber der ganze Sachverhalt "Psyche" ist ja so komplex und vermutlich ein Zusammenspiel zwischen organsichen Ursachen (Schilddrüse, Sexualhormone, etc. pp.), externen Einflüssen (Drogenkonsum, wie Alkohol, flashbacks von diversen anderen Drogen, etc.) und rein psychischen Problemen.

Hier könnte die Blutanalyse erste Hinweise geben. Hast du ein Ergebnis?

Darf ich Deinen Satz auseinandernehmen/ interpretieren (Wenn ja klick den spoiler auf), wen nein, lass es bleiben, ich will helfen, nicht zu nahe treten (das bin ich ohnehin schon. Sorry dafür - wenns stört, schreib bitte):

zum Einkaufen einen Zettel braucht (ich brauchte den nie, kaufe immer dasselbe)

Spoiler

Wenn Du immer "dasselbe" einkaufst, scheint das möglicherwiese auch ein Hinweis zu sein, weniger flexibel zu agieren. Ich konnte mir noch nie alles merken, was ich einkaufen muss, aber ich varriere auch. Koche neue Dinge und probiere herum. Das heißt heute brauch ich für ein Rezept Zitronenmelisse, morgen kocht meine Freundin mit Kreuzkümmel. Zugegeben, man merkt dann: KReuzkümmel schmeckt mir nicht besonders gut....
Das ist der PReis für etwas neues. Und viele neue Dinge schmecken ausgesprochen gut.
Fazit: Neue Dinge probieren (nicht nur in Bezug auf Essen), gibt dem Gehirn anreize.
Ein älteres Ehepaar (+60) fährt zum Beispiel regelmäßig in unbekannte WAldgebiete und geht dort spazieren. Sie wollen so ihr Gehirn fit halten. Finde ich gut. Moderner ist geocoaching.
Grundsätzlich empfehle ich: Freunde, Partner und Kollegen mitzunehmen. Nichts tut uns Menschen so gut wie andere Menschen (aber auch nichts so schlecht). Alternativ einen Hund.

Schreib wenn du was loswerden musst, Ergebnisse hast, Gedanken teilen willst, oder einfach nur sagen willst, wie es dir geht. Dafür ist der Beitrag ja da.

PS: Mir geht es heute gut, hab ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin vom internationalen Bund vor mir, mal sehen wie es weitergeht, Hilfe ist es so oder so und wenn sie was erreicht ist es besser als aktuell.

[Talasha]

@natas666 Ach du schande....

[Farmelon]

Und im Gegenzug auch Gutes:
Kardiologe sagt Herz okay, nächster Kontrolltermin bitte erst in einem Jahr. Alles gut, weiter wie bisher. Und meine erste Grippeimpfung hab ich jetzt auch intus, davon bin ich recht müde geworden.^^

Jetzt muss ich mirgen und übermorgen noch was aufräumen, Staubsaugen, Kühl-Gefrier-Kombi für Freitag abtauen und abschalten, eventuell noch einmal von Außen die und den Herd grob abwischen damit am Freitag meine neuen Geräte kommen können.
ich hab sogar noch gemessen ib die Küchentür breit genug ist, da mein Flur recht klein ist nimmt das Bücherregal ein wenig Platz weg. Aber geht, 65cm Breite bei Geräten die 60cm breit sind und die kommen zu zweit. Passt also mit dem Raus und Rein.
Dann brauch ich doch nur das schmale Regal mit nem Meter Höhe und 40cm in der Breite leer räumen und in den Schlafraum stellen, damit die an die Steckdosen für die Kühlgefrierkombi kommen.

Eigentlich wollte ich mit neuen Großgeräten ja bis nach Corona warten, aber das zieht sich noch. Und dann überall die Lieferprobleme, Chipmangel und all die Scherze. Besser ich lass das jetzt machen als das sich das noch wer weiß wie lange zieht. Bevor die alte Kühlgefrierkombi doch noch den Geist aufgibt und es dann ein Notfallschnellschuss werden muss. Zu wer weiß was für Bedingungen.

@natas666
Gute Besserung!
Wie der Ork schon schrieb, das sind alles Dinge die müssen auf nichts schlimmes deuten. Eventuell nur "eingerostet" wegen all dem Mist die letzten zwei Jahre und allem was damit zusammen hängt.

[natas666]

Ganz und gar nicht. Darf ich fragen in welchem ALter (ungefähr) du dich befindest?
Die Frage zielt natürlich darauf ab, ob und wie wahrscheinlich Altersdemenz ist. Alternativen: Durch mangelnde Soziale Kontakte (??? Corona ist fies) verlagern sich Fähigkeiten ohnehin.
Das Gehirn ist ständig im Wandel, und passt sich neuen Aufgaben an. Hast du in der letzten Zeit Dein Verhalten geändert?

Wie aus meinem Profil ersichtlich ist, werde ich im Jänner 2022 41 Jahre alt. Das wäre noch reichlich früh für eine präsenile Demenz. Es stimmt schon, dass ich mich in letzter Zeit sehr stark zurückgezogen habe (keine Freunde oder Verwandte), aber die Frage ist jetzt, ob ich mich zurückgezogen habe, weil ich kognitiv abgebaut habe, oder umgekehrt. Aber es scheint so zu sein, dass die jahrelange (freiwillige) Isolation nun ihren Tribut fordert. Ich hoffe einfach auf die Plastizität des Gehirns, dass durch intensives Training meine mentalen Fähigkeiten wieder besser werden. Aber ehrlich: Der Hellste war ich noch nie.

Ich geb dir ein Beispiel aus meiner "Welt". Ich hab lange Zeit WoW als Rollenspiel gespielt.
Neben der REaktionsgeschwindigkeit (heilen, kämpfen, etc.) hat bei mir drastisch die Sprachfähigkeit gelitten. Da die Emotes dort immer mit dem Nanen anfangen: Also: mit /e kann man ein emote schreiben, dass dann lautet "Spielername "Freitext"":
So kann man "emoten" was man möchte:


Grumbrak bückt sich nach den Blumen
Grumbrak steckt das Schwert in die Scheide zurück, nachdem er das Blut mit einem alten, öligen Lappen abgewischt hat.

Dadurch, dass alle Sätze aber mit Spielernamen anfangen, kann man nicht schreiben:

Das Schwert von Grumbrak gleitet mit einem klingen aus der Scheide.

Sondern immer nur:
Grumbraks Schwert gleitet mit einem klingen aus der Scheide.

Dadurch haben meine Ausdrucksweise und Rechtschreibung ziemlich gelitten. Das war 2005, seitdem hat sich mein schriftlicher Ausdruck wieder ziemlich normalisiert. Mündlcih hingegen variiert stark je nach Tagesverfassung und war, meiner Meinung nach auch shcon besser (man merkt das beim Meistern, oder wenn man Vorträge frei hält).

Ich denke, du hast einen sehr guten schriftlichen Ausdruck, aber das ist mir persönlich gar nicht so wichtig. Ich möchte mir wieder Namen merken und Latein lernen können, die ersten Kapitel haben Spaß gemacht. Aber es stimmt schon, dass das Gehirn wie ein Muskel ist, der trainiert werden muss. Wird er nicht gefordert, baut er ab. Aber ich übe schon viel, um mein Gedächtnis auf Trab zu halten. Zum Beispiel löse ich Kreuzworträtsel, lerne trotz Frustration Latein, lese gerne (auch wissenschaftlich anspruchsvolle) Bücher, spiele gerne Gesellschaftsspiele, etc. Was ich aber nicht spiele, ist Memory, Stadt-Land-Fluss oder Ich-packe-meinen-Koffer, weil es so beschämend und erniedrigend ist, wenn man sich nichts merken kann.
Ach, ja: Warcraft macht Spaß, aber nur der erste Teil. Ich bin eher ein Gaming-Traditionalist, der durch Ultima Online zum Multi-Player-Gaming gekommen ist. Aber ich spiele keine Multi-Player-Games mehr, weil ich durch meine Beeinträchtigung viel zu langsam zum Spielen bin.

Doch zurück zu Dir. Wenn du in deiner täglichen Umgebung seit mehreren Jahren nichts geändert hast könnte es organisch sein? Oder eher psychisch? Es klingt schon ziemlich paranoid, wie du dich betrachtest. Wobei natürlich das paranoide auf sinkt, je objetiver die Kognitiven Fähigkeiten tatsächlich abnehmen. Die Frage wäre nur: Warum ist das so? Aber der ganze Sachverhalt "Psyche" ist ja so komplex und vermutlich ein Zusammenspiel zwischen organsichen Ursachen (Schilddrüse, Sexualhormone, etc. pp.), externen Einflüssen (Drogenkonsum, wie Alkohol, flashbacks von diversen anderen Drogen, etc.) und rein psychischen Problemen.

Nein, mit Drogen habe ich nichts am Hut, mir geht es schon so (kognitiv) schlecht genug, da brauch ich mich nicht noch sedieren. Ich bin eigentlich ein froher und optimistischer Zeitgenosse, der sich selbst nicht so ernst nimmt. Aber ich leide unter paranoider Schizophrenie und nehme auch Medikamente.

Hier könnte die Blutanalyse erste Hinweise geben. Hast du ein Ergebnis?

Ja, ich habe ein Ergebnis bekommen. Der Psychiater hat gesagt, es sei nichts auffälliges. Leukozyten sind im Referenzbereich, Hämoglobin passt auch, Lymphozyten und Monozyten unauffällig, Blutzucker leicht erhöht (102 von Referenzbereich 60 - 100 [Ich esse gerne Süßes ]), Nierenwerte, Schilddrüse und Leberwerte im Großen und Ganzen in Ordnung, Eisen ist auch ok. Problematisch sind nur die Blutfette, gesamt Cholesterin 237, Triglyceride 432, aber ich betreibe in letzter Zeit vermehrt Sport und achte auf meine Ernährung.

Schreib wenn du was loswerden musst, Ergebnisse hast, Gedanken teilen willst, oder einfach nur sagen willst, wie es dir geht. Dafür ist der Beitrag ja da.

Ja, ich wollte mich noch bei Dir bedanken, dass du so einen langen Beitrag geschrieben hast. Das ist nicht selbstverständlich. Alles kann besser werden...

[Farmelon]

Aber ich leide unter paranoider Schizophrenie und nehme auch Medikamente

Dann besprich das auch mit dem der die Medikamente aufschreibt und kontrolliert. Veränderte Lebensumstände, der ganze Müll de letzten beiden Jahre, kann dazu führen das man anders auf die Medis reagiert. Stress. Veränderung der Hirnchemie, andere Lebensumstände.....und so weiter.......vielleicht hat sich irgendetwas geändert so das die Medis stärker oder anders wirken bei dir. Kann auch nach Jahren passieren. Selbst wenn man gut eingestellt war. Hin und wieder muss man eben schauen ob man mal was nachjustieren muss oder könnte.

[Madalena]

Ich hoffe einfach auf die Plastizität des Gehirns, dass durch intensives Training meine mentalen Fähigkeiten wieder besser werden

Ich möchte mir wieder Namen merken und Latein lernen können, die ersten Kapitel haben Spaß gemacht

Das Gehirn ist wie Muskeln: trainiert wird, was oft eingesetzt wird. Ich bin keine Neurologin oder irgendwas in der Richtung, ich kann auch deine Situation nicht fundiert einschätzen, wie sich das mit Neurodiversitäten verhält, aber im Allgemeinen wird man in dem besser was man oft und gerne tut.

So oder so: alles Gute.

[Die dreiköpfige Echse von Nabuleth]

Das Gehirn ist wie Muskeln: trainiert wird, was oft eingesetzt wird.

Ganz eindeutig. Ich merke das gerade selber. Die letzten Jahre waren viele kreative Fertigkeiten bei mir komplett eingeschlafen. Nachdem ich ne Weile in der Kreativbranche gearbeitet hatte, habe ich, weil "kommerzielle" Texte schreiben nun mal mein Job war, in meiner Freizeit gar keine Inspiration mehr gehabt. Alles, was ich an künstlerischen Hobbys hatte, habe ich komplett schleifen lassen. Das ging auch, nachdem ich (u.a. deswegen) den Job gewechselt hatte, jahrelang so weiter. Irgendwann bin ich über Sachen gestolpert, die ich früher geschrieben hatte und war völlig entsetzt darüber, wie viel ich verloren hatte. Tja, was soll ich sagen, jetzt bin ich seit zweieinhalb Monaten hier und komme wieder ans Schreiben, nun wirklich nicht viel, aber ich sehe jetzt schon, wie das alles wiederkommt. Als ich im zweiten Lockdown wieder angefangen habe, Musik zu machen, war es genauso. Da hat es nach jahrelanger Pause vielleicht einen Monat gebraucht, bis ich ungefähr auf dem Niveau spielen konnte, auf dem ich aufgehört hatte.

Das heißt nicht, dass man ewig so schnell im Kopf sein kann wie mit Mitte 20. Aber Erfahrung gleicht dafür auch ein paar Nachteile des Alters aus. Klar, je nachdem, welche Diagnose dazukommt, macht sich das auch kognitiv bemerkbar. Aber auch da kann man oft wenigstens ein Stück weit was tun. Ich denke, im Moment haben sehr viele Leute das Problem, dass sie seit fast zwei Jahren immer den selben Quatsch vor der Nase haben und zu wenig rauskommen und frische Eindrücke tanken können - man merkt dann schnell, wie sehr wir das alle brauchen, genau wie wir alle soziale Tiere sind.

[Rhonda Eilwind]

Aber es stimmt schon, dass das Gehirn wie ein Muskel ist, der trainiert werden muss. Wird er nicht gefordert, baut er ab.

Das ist das eine - aber was auch ganz, ganz wichtig für den Erhalt des Gedächtnisses ist, ist das Gehör - Schwerhörigkeit korreliert mW durch den verringerten Input im Gehirn insgesamt mit nachlassender Gedächtnisleistung - und Bewegung.

Fehlende Bewegung lässt nicht nur die Hirnbereiche schwach werden, die eben die Bewegungen koordinieren, sondern auch alle anderen. Wenn du es nicht schon tust, wäre es ganz wichtig, wenn’s mindestens einmal am Tag Spazieren gehst. Auch Sport wäre super, wenn‘s das bei euch gibt.

Ich hab das früher bei meinem Vater gesehen, der jahrelang schwer krebskrank war, und bei dem die Chemo und alles andere erst aufs Gehör und dann auch aufs Gedächtnis geschlagen ist. Der ist jeden Tag eisern gelaufen, es sei denn, es war für seine Lunge zu kalt (die letzten Jahre hat er oder meine Mutter die Sauerstoffflasche hinterhergezogen). In kalten Phasen, wo er manchmal wochenlang nicht raus konnte, hat er in jeder Beziwhung und vor allem geistig arg abgebaut - und sowie er wieder rauskonnte, kam nach und nach alles zurück.

Ich denke übrigens auch, dass es bei dir evtl. auch an den Medikamenten liegen könnte.

Hast du einen Arzt bei euch, mit dem du das besprechen könntest?

Edit: Blutzucker und Cholesterin zu hoch ist auch doof, das kann auch auf‘s Gedächtnis gehen.

Wobei: Ich bin ja keine Ärztin… was Blutzucker angeht, meine ich, dass der das Gehirn schädigen kann, gilt für langjährige Diabetiker.

Das können hier mitlesende Mediziner sicher genauer sagen bzw besser erklären.

Aber hohes Blutcholesterin ist da definitiv auch nicht gut. Ich hab nur vergessen, warum. Ich glaube, es macht das Blut dickflüssiger und das Gehirn wird evtl. nicht mehr so gut versorgt? (Oder es macht nur die Gefäße weniger elastisch und der Effekt ist derselbe?)

Weniger süß essen, mehr langsame Kohlenhydrate und Gemüse usw. und mehr Sport schadet jedenfalls sicher nicht!

[Korwarin]

@natas666:
Eine kleine Anmerkung aus persönlicher Erfahrung: das Gedächtnis wird auch schlechter, je mehr man sich über den "gefühlten Gedächtnisverlust" ärgert.
Bei Frustration verdrängt das Gehirn Informationen sehr schnell.
Wenn du also eine Vokabel lernst, versuchst, sie nach 1-3 Minuten nochmal bewusst aus dem Gedächtnis zu kramen, es dir nicht gelingt und du dabei Frust empfindest merkt sich dein Gehirn i.d.R. Vor allem eines:
"Wenn ich versuche, mich an Vokabeln zu erinnern, fühle ich mich schlecht."
Um diese Situation in Zukunft zu vermeiden, steigert sich der unbewusste Widerwillen gegen das Lernen von Vokabeln, womit man es sich selbst noch schwerer macht.

Ich habe mit diesem Problem jahrelang gekämpft, weil ich Schwierigkeiten hatte, mir in Schule und Studium Dinge zu merken und mich das furchtbar frustriert hat.

Gelöst habe ich dieses Problem mit zwei Dingen: Entspannter an die Sache rangehen und Mnemotechniken.

Seitdem ich mir bei Vergessen von Daten nicht mehr denke "das hätte ich wissen müssen", sondern nur noch "dann schaue ich es eben nach und probiere es nochmal" und mir mehr Zeit nehme, das gelernte zu wiederholen und zu visualisieren (Verbildlichung ist die schnellste Möglichkeit, sich Sachen besser einzuprägen, je schräger und genauer das Bild, desto besser), habe ich dahingehend kaum bis gar keine Probleme mehr.

[Alecto]

Ich freue mich ehrlich über die Hilfsbereitschaft und die Anteilnahme, die @natas666 hier entgegengebracht wird. All die Ratschläge sind sehr nett gemeint, aber ich fürchte ich muss hier dennoch mal als "Advocatus Diaboli" auftreten: Das Problem mit den Merk- und Konzentrationsstörungen ist bei allen guten Absichten hier online über ein Forum nicht lösbar oder wesentlich verbesserbar. Was natas666 hier schildert sind Symptome, die erst einmal gewaltig unspezifisch sind. Die Bandbreite dessen, was hier ursächlich sein könnte ist leider EXTREM breit. Um ihm wirklich weiterhelfen zu können müsste man das systematisch abklären - Will heissen, man sollte auch hier(wie fast immer) die typischen diagnostischen Pfade strikt einhalten:

1. Anamnese noch vervollständigen. Es gibt noch viele Dinge, die man gezielt abfragen sollte, wenn man auch nur eine Chance haben will dem Ganzen auf den Grund zu gehen.
2. Eine orientierende körperliche Untersuchung.
3. Bestimmt durch Punkt 1 und 2 kann man dann die Diagnostik um psychologische Testverfahren, Labordiagnostik und evtl Bildgebung erweitern unter der Berücksichtigung der typischen Fragen:
   • Was ist häufig?
   • Was wäre gefährlich/zeitkritisch?
   • Was ist unter Würdigung der äußeren Umstände überhaupt wahrscheinlich?
4. Erst jetzt kann man anfangen eine Arbeitsdiagnose zu erstellen - Zuvor ist alles reine, wilde Spekulation

Lange Rede, kurzer Sinn: Das gehört in die Hand eines Profis, in diesem Falle wahrscheinlich am besten in die Hände des bereits betreuenden Psychiaters. Und da da durchaus ernste Sachen dahinterstecken können (Die Hitliste würden hier anführen: 1. Medikamentennebenwirkungen 2. Verschlechterung der Grunderkrankung) sollte man dem IMHO auch gezielt nachgehen.

@natas666: Ich wünsche Dir auf alle Fälle gute Besserung und hoffe dass sich das Problem schnell und zufriedenstellend lösen lässt.


@topic: Zurück vom Dienst. Unsere Klinikhygiene zieht die Daumenschrauben für Ungeimpfte weiter an. Wer Patientenkontakt hat, aber ungeimpft ist muss nun jeden zweiten Tag einen Antigentest vorweisen (Eigentests zuhause zählen nicht).
Ausserdem habe ich mir heute meine Grippeimpfung abgeholt

[Djembo]

@natas666 Da reihe ich mich bei Alecto mit ein und ergänze: immer weiter, niemals still stehen bleiben. Die Welt dreht sich und du gehst mit, egal ob du willst, oder nicht. Hol dir raus, was immer du raus holen kannst und ganz wichtig: es kommen auch wieder bessere Zeiten. Schlechtere auch, aber eben auch bessere und auf die sollte man sich immer konzentrieren.

@Topic
Vorher muss man wissen: S1 wird zu Hause geschlagen. So heftig das ist, können wir als Lehrer und Lehrerinnen da so ziemlich gar nichts machen. Ich will das auch nicht lange ausführen und auf die ganzen "aber wenn" eingehen. Glaubt mir einfach, dass es nicht so einfach ist, wie man es sich wünschen würde. Bringt S1 eine Missbilligung nach Hause, kriegt er definitiv eine gewischt. Es ist die härteste Maßnahme, die mir im Unterricht zur Verfügung steht und S1 ist ein ständiger und heftiger Störfaktor in jedem Unterricht und ein Musterbeispiel dafür, warum Erziehung mit Schlägen nicht funktioniert. Leider ist S1 auch dumm. Also wirklich, nicht nur ein wenig langsam sondern er hat richtig starke Schwierigkeiten damit, Schlüsse zu ziehen und Situationen zu durchblicken.Abstraktes Denken funktioniert kaum und man muss ihm immer ganz genau sagen, was man von ihm erwartet. Und wenn man ihm mit einer Missbilligung droht, versteht er normalerweise, dass jetzt der Spaß vorbei ist und er sich nichts mehr erlauben kann.
Djembo: *guckt nach links und spricht ganz ruhig und mit intensivem Augenkontakt* "Und denk dran: du stehst nur auf, wenn ich es dir erlaube. Nur dann und sonst nicht. Stehst du auf, ohne dass ich es dir erlaubt habe, kriegst du eine Missbilligung. Was darfst du nicht tun?"
S1: "Aufstehen."
Djembo: "Und was passiert, wenn du es doch tust?"
S1: "Dann kriege ich eine Missbilligung."
Djembo: "Ok, denk dran. Weißt du noch, was du in Aufgabe 3 auf der Seite hier machen sollst?"
S1: "Ich soll die Worte da in Vergangenheit machen."
Djembo: "Und dann?"
S1: "Die da hin schreiben."
Djembo: "Ok, dann mach das jetzt."
Ich drehe sich zur Seite und schaue ins Heft von S2. Eine gute Schülerin, ich muss nur wenig korrigieren. Dann höre ich hinter mir Gekicher, schaue über meine Schulter und sehe S1 mit heruntergezogener Hose zwischen zwei Tischen stehen und eine Pinguin-Watschelgang-Parodie hinlegen und sich dabei einen ablachen. Zum Glück trug er einen langen Hoodie, keine Ahnung, ob die Unterhose noch oben war, oder nicht... An der Gemeinschaftsschule ist's schon... anders, als am Gymnasium.
Vom Gym gibt's im Moment total selten was zu berichten, alle sind so brav und arbeiten ordentlich, das ist schon fast gruselig. Oder verschiebt sich meine Wahrnehmung durch die Tätigkeit in der GS so sehr? Irgendwie verwirrend

[Assaltaro]

Uff also ich war ja auf einem Gymnasium und wir hatten es wirklich nie, dass sich jemand im Klassenzimmer halb auszog. Denk also deine Einschätzung stimmt.
Aber was ist eine Missbilligung, das gab es bei uns wirklich nicht.
Da war die Drohung immer ein Verweis oder Strafarbeiten (wobei einfach nur sinnloses Abschreiben nicht erlaubt war, sondern schon irgendwie didaktisch wertvoll sein muss.) Eine Gruppe Jungs musste dann mal in der 7. Klasse nen Aufsatz schreiben, warum es gefährlich ist am Wandertag mit dem Rad zum See voraus zu fahren, wenn der Rest zu Fuß ist. Abgemacht war nur, dass sie ihre Räder mitschieben dürfen um mittags direkt vom See nach Hause zu fahren ohne den Umweg über die Schule.

[Skyvaheri]

Ich glaube da lebt auf dem Gymnasium in einer ziemlichen "Wohlfühl-Oase"...

Sky

[Assaltaro]

Gymnasium ist bei mir ja auch schon 11 Jahre her. Bin ja keine Lehrerin.

Und aus Geschichten von meinem Vater denk ich wir waren nur harmlos, weil kein Internat. Was die alles angestellt haben, wenn die Klasse den ganzen Tag (und Nacht) aufeinander hocken.... Hui.

[Madalena]

Was ich so gehört habe wie es bei uns auf den Real- und erst recht Hauptschulen zuging (bin in NRW groß geworden, wo Hauptschulen ja nun auch wahrlich kein Erfolgsmodell waren/sind) glaube ich auch, dass Gymnasium wirklich teils eine Insel der Seligkeit ist.

[Tiger]

@Djembo Das ist wirklich keine Situation, in der ich als Lehrer stecken möchte. Das die Einflussnahme eines Lehrers da sehr begrenzt ist, kann ich mir gut vorstellen und deckt sich auch mit dem, was ich aus meinem Umfeld so kenne. S1 wird sich wohl einfach mit der Strafe Zuhause abgefunden haben, oder war er tatsächlich überrascht als er daraufhin (vermutlich) dann die Missbilligung bekommen hat. Ich nehme an, eine Missbilligung ist ein Zettel, den die Eltern unterschreiben müssen?

@topic Auf dem Weg zum Frühstück mit meiner Cousine, und dann gemeinsam zu einer Beerdigung. Dementsprechend gemischte Gefühle.

[Assaltaro]

Was ich so gehört habe wie es bei uns auf den Real- und erst recht Hauptschulen zuging (bin in NRW groß geworden, wo Hauptschulen ja nun auch wahrlich kein Erfolgsmodell waren/sind) glaube ich auch, dass Gymnasium wirklich teils eine Insel der Seligkeit ist.

Gut möglich, wobei ich die schlimmen Geschichten jetzt nur von Hauptschule kenne. Realschule hatte ich aber auch wenig Kontakt dazu. Da kannte ich eigentlich nur zwei Mädels besser, aber die waren auf katholischer Mädchenrealschule.

Edit: mir fällt auch gerade wieder der Flyer an der Uni ein, wo Selbstverteidigung explizit für Studenten für Hauptschullehramt angeboten wurde.