Wie geht's Euch grad 2?

[Vanni Fucci]

"Elfenlied" ist auch ein sehr guter Anime. Stellenweise sehr brutal, aber neben der Action ist auch viel Gefühl mit drin. Ansonsten, wenns was längeres werden soll: "One Piece" oder "Detective Conan" :D

Heute beinahe selber einen Schreikrampf mit anschliessender Tiradendiskussion über simple Grundzüge der allgemeinen Verhaltensregeln im Umgang mit anderen Menschen. Der Großteil meiner Klasse schafft es im zarten Alter 16 - 20 NICHT, 90 min bzw einen Teil davon still dem Unterricht zu folgen. Einerlei. Die Klasse aber entgegen sogar noch mit ohrenbetäubenden Laustärken zu füllen, sodass alle anderen nur schwer folgen können UND dann auch noch (über) den Lehrer herziehen, ihm mangelnde Pädagogig vorzuwerfen und zu meinen, das er sie besonders auf dem Kiker hat (der sich seinerseits lediglich gegen eine ganze Klasse aufbäumen muss), ist schlicht die Höhe. Ich bin 26 geworden. 'Nur' 26. Aber wenn sogar gestandene Mütter, die ich ebenfalls in meiner Klasse sitzen habe, Respekt und Erziehung vermissen lässt, dann kann einem nur die Hutschnur platzen.
Ich habe es geschafft, mich zusammen zu reißen und keine sinnlose Diskussion zu starten. Aber das Gefühl im Bauch zu haben, Feuer und Galle spucken zu können, ist nicht so toll. Und auf Dauer nicht gesund ... *Mantra anstimmend* Nur noch 2 1/2 Jahre .....

[Alecto]

"Elfenlied" ist auch ein sehr guter Anime. Stellenweise sehr brutal, aber neben der Action ist auch viel Gefühl mit drin. Ansonsten, wenns was längeres werden soll: "One Piece" oder "Detective Conan" :D

エルフェンリート (Elfenlied) kenne ich bereits und habe ihn sehr genossen. Die ganzen "Mammutserien" wie One Piece, Dragonball, Fairy Tail, Detective Conan, etc lassen wir zugunsten der Abwechslung außen vor.
Ansonsten gibt es nur einen Anime der absolut tabu ist: 涼宮ハルヒの憂鬱
Was mir noch eingefallen wäre: 六花の勇者 (Rokka no Yūsha) und der als exzellent gehandelte 約束のネバーランド (The Promised Neverland). Letzterer würde aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht Suzus Geschmack treffen.

Schwesterchens Wahl kenne ich mittlerweile - Sie hat sich für etwas für sie typisches, aber harmloses entschieden: 同居人はひざ、時々、頭のうえ (My Roommate is a Cat)

[Talasha]

Ach, da kenne ich die erste Folge, knuffig, melancholisch und es kommt eine KATZE vor!

[Jadoran]

Auf Miele Waschmaschinen sollte ein Warnhinweis kleben: "Nicht geeignet für Senioren und Familien mit kleinen Kindern" Die Dinger sind wirklich nur für Leute zu gebrauchen, die die ganze bescheuerte Gebrauchsanweisung durchgelesen haben, sich niemals auf dem Touchpad vertippen, niemals ausversehen an das Touchpad oder den kugelgelagerten Drehregler kommen, keine kleinen Mnoster mit Patschehändchen in der Küche herumkrabbeln haben... allein herauszu finden, was an dem Musterbeispiel deutscher chinesischer Ingenieurskunst mal wieder verstellt wurde, warum es jetzt schon wieder bockt und es zurückzustellen ist eine Wissenschaft für sich. Für die ich jedesmal meine Mutter besuchen muss.

[Assaltaro]

Es ist wohl wirklich praktisch die Waschmaschine im Keller zu haben, zumindest kamen wir da als Kinder nicht so oft runter.
Ach und Elfenlied fand ich auch toll.

So lange Animes mag ich aber auch oft lieber, weil sie meist eine stärkere Charakterentwicklung haben. Ich fand gerade Naruto hat sich über die Serie stark verändert. Es ist nur nervig, dass oft die Übersetzung abgebrochen wird und ich eben schon Naruto und Inuyasha mit Untertiteln zu Ende schauen musste. Bei Naruto war unsere Version aber sehr witzig, weil es noch die Original Bildspur war mit deutscher Tonspur und alle im deutschen rausgeschnittenen Szenen mit Untertiteln noch drin waren. Dazu oft noch von den Fanbastlern oben eine Einblendung mit "im Original sagte er:" Da sah man dann, was RTL II verbrochen hat, um es kindertauglicher zu machen. (Manche Dialoge machen im Deutschen keinen Sinn und auch Kinder checken dass der Oberbösewicht mit Besiegen eigentlich Töten meint)
So genug über schlechte Übersetzungen aufgeregt.

[hexe]

Danke. Aber um sämtlichem „Du bist doch schon x Tage drüber und das Kind ist immer noch nicht da?“ vorzubeugen, wird der genaue errechnete Termin nicht bekannt gegeben.

Ein Osterkind?

[Talasha]

Es ist wohl wirklich praktisch die Waschmaschine im Keller zu haben, zumindest kamen wir da als Kinder nicht so oft runter.

Wir hatten damals noch eine, da brauchte man Hammer und Brecheisen um die Programme ein zu stellen.
Damals hießen sie auch noch Gänge.

[LordShadowGizar]

Dem Wahnwitz zum Gruße!

So lange Animes mag ich aber auch oft lieber, weil sie meist eine stärkere Charakterentwicklung haben. Ich fand gerade Naruto hat sich über die Serie stark verändert.

Naja... mag sein. Ich finde aber das gewisse Anime-Serien wie Naruto, Dragon Ball und One Piece gewisse .... Probleme haben. ;p

@Topic: Meine Aventurien Gruppe fällt wegen 'Krankheitsfälle' das zweite mal hinter ein ander aus... Bei meiner Myranor Runde schlägt gerade ein Mitspieler vor, Das wir bei einer Mitspielerin in Baddeckenstedt spielen könnten, weil ihr Auto gerade hin is und sie sonnst das 2te mal hinter ein ander ausfallen würde. Und ich wüsste nicht wie ich da hin und wieder zurück kommen sollte. Ich bin irgend wie über die aktuele Lage 'not amused'. XDDD

So long and thanks for all the Fish.

Stefan Fritsch
alias:
LordShadowGizar

[Desiderius Findeisen]

Heute Abend Ghost-Tour in Canterbury: ich bin gespannt.
Der Pub gestern war „very lecker“.

[Arigata]

Danke. Aber um sämtlichem „Du bist doch schon x Tage drüber und das Kind ist immer noch nicht da?“ vorzubeugen, wird der genaue errechnete Termin nicht bekannt gegeben.

Ein Osterkind?

So spät wie Ostern dieses Jahr liegt, wäre ich aber verdammt früh dran mit dem Mutterschutz. Sagen wir einfach „irgendwann diesen Monat“.

[Leta]

Bei meiner Großen, die eines der ersten Kinder in meiner Rollenspielgruppe war, hatte ich auch erzählt „Gestern war (Errechneter Geburts-)Termin“ und dann kam die Frage „Und habt ihr einen neuen Termin bekommen?“

[Alecto]

[...]und es kommt eine KATZE vor!

Das war wahrscheinlich einer der Hauptmotivatoren. Aber nach allem was ich bisher davon gesehen habe ist der Anime sehr empfehlenswert.

@Desiderius Findeisen : Viel Spaß!

[Talasha]

[...]und es kommt eine KATZE vor!

Das war wahrscheinlich einer der Hauptmotivatoren. Aber nach allem was ich bisher davon gesehen habe ist der Anime sehr empfehlenswert.!

Finde ich auch.

[Leta]

Nachdem unser momentaner Meister für die Königsmacher spontan krank ist gibt es ein Alternativprogramm.
Spontaner DSA2 Oneshot. Vanilla "by the book"

Jetzt müssen wir uns nur noch zwischen Das Schiff der verlorenen Seelen, Wirtshaus zum Schwarzen Keiler , Wald ohne Wiederkehr und Sieben magische Kelche entscheiden.

[Salix Lowanger]

Nachdem unser momentaner Meister für die Königsmacher spontan krank ist gibt es ein Alternativprogramm.
Spontaner DSA2 Oneshot. Vanilla "by the book"

Jetzt müssen wir uns nur noch zwischen Das Schiff der verlorenen Seelen, Wirtshaus zum Schwarzen Keiler , Wald ohne Wiederkehr und Sieben magische Kelche entscheiden.

Wobei das ja alles DSA1-Abenteuer sind. [/Klugscheißer]

@Topic: Ich hasse spontane Manifestationen grippaler Infekte.

[Leta]

Ja es war auch DSA1 was wir gespielt haben. Zwei Abenteurer und ein Zwerg sind in den Wald ohne Wiederkehr gezogen.
Großer Spaß. Monsterhauen und Loot sammeln. Ohne den ganzen „Theaterquatsch“

[Tiger]

Gerade habe ich "Battle Angel Alita" im Kino gesehen und bin sehr positiv überrascht worden. Der Film hat sich wirklich gelohnt. Den Manga habe ich allerdings nicht gelesen, hatte also dahingehend keine Erwartungen.

[Alecto]

Dieses Wochenende hatte ich ein ungeplantes (Teil-)Klassentreffen. Ursprünglich hatte ich mich abends nur mit drei ehemaligen Klassenkameraden in eine Wirtschaft "zuhause" getroffen. Wie wir nach ca einer Stunde festgestellt haben hatte ein Grüppchen von unseren ehemaligen Mitschülern anscheinend die selbe Idee für diesen Abend, weswegen wir uns dann auch ziemlich durchmischt haben. Selbiges hat mir wieder einmal deutlich vor Augen geführt wie extrem wir uns trotz ähnlicher Herkunft unterscheiden (Auseinanderentwickelt ist der falsche Ausdruck - wirklich ähnlich waren wir uns nie). Das wurde mir umso dann schließlich extrem bewusst gemacht, als ich für ca 45 min zwischen 4 Mädels aus meiner ehemaligen Parallelklasse landete. Maximaler hätten Interessen, Lebenseinstellung, Ansichten, etc kaum auseinandergehen können. Die haben offensichtlich die letzten 23 Jahre in einer vollkommen anderen Welt als ich verbracht. Die Themen waren praktisch ausschließlich die eigene Scheidung bzw Partnerschaftsprobleme, Kindererziehung bzw die Probleme damit, Fernsehen, Fernsehen und nochmals Fernsehen, sowie die eigenen Krankheiten (darunter allen voran "Burnout"). Zumindest bei letzterem war ich, obwohl nicht selbst betroffen, plötzlich ungemein gefragt - Auch wenn die vier nicht gerade glücklich damit waren was der aktuelle Wissensstand abseits der Boulevardpresse zum Thema Burnout zu sagen hat. Die Dinge die mich und meine Freunde hauptsächlich beschäftigen waren praktisch gar nicht vertreten.
Gut, selbiges hat mir in einer sehr gesunden Weise demonstriert, wie sehr ich mich mit meinesgleichen (egal ob meine Familie, DIE Familie, meine Freunde hier, die Cal-Tech-Menschen, "die" Chinesen, Kollegen, etc) umgebe und gegen die übrige Menschheit abschotte und wie unterschiedlich damit die Blickwinkel auf die Welt ausfallen können. Wenn auch teils verstörend, so tut ein wenig "Erdung" hin und wieder einmal sehr gut. Außerdem hatte ich hinterher den Eindruck, daß ich mich mit genau den richtigen Menschen umgebe. Das zeigte sich insbesondere später bei einem Lokalitätenwechsel, als wir an einem Trüppchen rechter Glatzen vorbeikamen und ein Freund von mir das kommentierte mit "Für eine Chemotruppe sind die aber alle ganz schön fett"

[Denderan Marajain]

Auch wenn die vier nicht gerade glücklich damit waren was der aktuelle Wissensstand abseits der Boulevardpresse zum Thema Burnout zu sagen ha

Was sagt denn die Forschung?

[Alecto]

Auch wenn die vier nicht gerade glücklich damit waren was der aktuelle Wissensstand abseits der Boulevardpresse zum Thema Burnout zu sagen hat

Was sagt denn die Forschung?

Burnout und Depression wurden bisher (z.T. über einige Kunstgriffe) üblicherweise getrennt voneinander betrachtet. Über diese Trennung haben sich bislang unsere Krankenkassen sehr gefreut, da nach deren Definition eine Depression tatsächlich eine Krankheit im eigentlichen Sinne ist, für deren Behandlung die Krankenkasse eintrittspflichtig ist, Burnout hingegen als (OZ) "Problem mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung", was aus der Leistungspflicht der Kassen hinausfällt. Umgekehrt ist aber ein Burnout sozial extrem deutlich besser akzeptiert als eine Depression: Wie der Name suggeriert muss jemand der an einem Burnout leidet ja auch irgendwann einmal gebrannt haben. Aktuell scheint sich zu zeigen dass die Trennung der beiden künstlicher Natur ist und dass ein Burnout "nur" eine Spielart einer Depression darstellt und auch so behandelt werden sollte.

[Rhonda Eilwind]

@Alecto

Kannten die 4 Mädels sich denn noch bzw trafen die sich regelmäßig?

Für mich las sich das spontan wie ein typisches Smalltalk-Gespräch unter Frauen - selbst wenn sie gar nichts mehr miteinander gemeinsam haben, sind Partnerschaft, Familie - und Fernsehen - im Grunde der kleinste gemeinsame Nenner.
Also spricht man darüber, wenn man auf Nummer sicher gehen will.
Das heißt nicht notwendigerweise, dass keine der vier für sich genommen keine anderen Interessen hat - nur miteinander eben nicht.

Und was den Burnout angeht: ist vielleicht eine Altersfrage. Ich glaube, wir sind vage eine Altersklasse? - Ich werde 47. Und habe mittlerweile so viele Frauen meines Alters mit den unterschiedlichsten Werdegängen und aktuellen Lebenssituationen getroffen, die übereinstimmend von einem Gefühl der Müdigkeit, Lustlosigkeit, Überanstrengung, allgemeinem Ausgelaugtheit berichten, dass ich es für keinen Zufall mehr halte.

Für jede Frau ist, wenn man sie fragt, aktuell ihre Lebenssituation verantwortlich... steht sie mitten im anspruchsvollen Job (eine gute Bekannte ist Transplantationschirurgin und dürfte etwa so deine Arbeitsbelastung haben), ist es die schlecht organisierte Station. Ist Frau Hausfrau, ist es die zu geringe Herausforderung und der egoistische Mann, der sich auf ihre Kosten verwirklicht hat. Ist Frau in der Forschung, ist es die Ernüchterung über die Zukunftsaussichten, hat Frau 4 Kinder, sind es eben die... für mich kann ich sagen, dass sich an sich nichts geändert hat, nur ich werde langsamer und weniger belastbar und schaffe mein Pensum an Arbeit und Alltag zusehends schlechter...

Ich denke, vielleicht hat dieses Befinden, egal wie hoch oder nicht hoch die Belastung im Alltag objektiv betrachtet am Ende ist, hormonelle Ursachen?

Oder ist einfach ein altersgemäßer Abbauprozess?

Keine Ahnung... ist sicher nervig, sich das anzuhören. Nichtsdestotrotz anscheinend nicht selten - und für die Betroffenen mehr als ‚Anstellerei‘.
Weil völlig egal ist wie schön das Leben objektiv gerade ist oder sein könnte. Selbst wenn man das sieht bzw zur Kenntnis nehmen kann, fühlt man sich darum nicht besser.

Mich ‚erden‘ übrigens regelmäßig Besuche beim Kinderarzt, vor allem außerhalb unseres ‚Bildungsbürgerghettos‘.
Oder in einer beliebigen Innenstadt einer der umliegenden größeren Städte.

Ok - vielleicht passt ‚desillusionieren‘ besser.

[Alecto]

Kannten die 4 Mädels sich denn noch bzw trafen die sich regelmäßig?

Oh ja, die vier kannten sich bestens. Wir sind unter anderem nämlich an ihren nahezu allwöchentlichen Mädelsabend geraten - Das machen die anscheinend seit knapp zwei Jahrzehnten so. Dennoch drehte sich den ganzen Abend über alles nahezu ausschließlich um die vier Themen Partner, Kinder, eigene Krankheiten und übermäßig prominent Fernsehen. Jeder Versuch das Gespräch auch nur ein wenig in eine andere Richtung zu lenken wurde von vorneherein abgeblockt - Egal ob Reise, Fotografie, Theater/Oper, Literatur, Arbeit, Kochen/Backen, die lokalen Veränderungen meiner Herkunftsstadt, Musik, Events in der Gegend, Folklore, aktuelles Zeitgeschehen (z.B. der Schneeoverkill in dieser Region der letzten Wochen), gemeinsame Bekannte, die gemeinsame (Schul-)Vergangenheit,.... Mit den "gefährlichen Themen" (Politik, Finanzen, Religion/Philosophie,...) habe es nach kurzem, vorsichtigem Vorfühlen dann gar nicht erst richtig probiert. Egal was - Innerhalb weniger Sätze drehte sich , nicht nur nur meinem Fall, wieder alles um die selben vier Themen - Gerne auch in Kombination.

Nichtsdestotrotz anscheinend nicht selten - und für die Betroffenen mehr als ‚Anstellerei‘.
Weil völlig egal ist wie schön das Leben objektiv gerade ist oder sein könnte. Selbst wenn man das sieht bzw zur Kenntnis nehmen kann, fühlt man sich darum nicht besser.

Wie oben schon geschrieben würde ich so etwas im Gegensatz zu unseren Krankenkassen (Sorry, die heißen ja jetzt politisch korrekt: "Gesundheitskassen") definitiv nicht als "Anstellerei" abtun.

[Rhonda Eilwind]

Na, dann ist gut.

Was mich etwas irritiert, ist, dass es oftmals vielsagend heißt: „Alle Welt meint aktuell, er oder sie hätte Burnout, nur weil es mal in der Zeitung steht“ - und wenn man sich mal umhört, dann sind zumindest größere Teile meines weiblichen Bekanntenkreises in der besagten Altersgruppe nicht ganz unwesentlich beeinträchtigt in ihrem seelischen Wohlbefinden. Und sicher nicht nur, weil es mal in der Zeitung stand.

Irgendwas läuft da suboptimal.

[Madalena]

.....

[Nimmerland]

Irgendwas läuft da suboptimal.

Ganz pauschal ist eine Sache, die schief läuft am ehesten, dass wir in unserer 'kapitalistischen' Gesellschaft unsere Würde mit unserer Produktivität koppeln und das letztere einer steigenden Inflation unterliegt - d. h. immer mehr Arbeit und "besser sein als andere" für immer weniger Anerkennung, oder andersrum: Mehr Stress und trotzdem weniger Selbstwertgefühl.
Frei nach Erich Fromm ist die einfachste Lösung eben diese Kopplung zu lösen und sein Selbstwertgefühl aus anderen Quellen zu ziehen als "Was habe ich heute geschafft?"

@topic: zurück vom Chorlager. Singen und coole Leute steigern echt den Glückshormonspiegel:)

Neulich habe ich unserer Bahamuths-Ruf-Meisterin einige Vorhaltungen gemacht, wie egoistisch, gierig und undankbar ihre NSCs sind, dass man für Heldentaten nirgends Anerkennung kriegt und jeder versucht, die Helden über den Tisch zu ziehen. Was mir Sorgen bereitet: ihrem Gesicht nach schien sie das als Kompliment gesehen zu haben.

Edit: @Madalena: Peraine mit dir!

[Madalena]

@Nimmerland Danke.

Das Problem ist vermutlich auch, dass unsere Gesellschaft zwar sehr viele Möglichkeiten eröffnet, aber eben auch die Erwartung schürt, diese Möglichkeiten umfassend zu nutzen. Das übt enormen Druck aus.

Ich habe mal in einem Fachjournal gelesen, dass Burnout im Endeffekt nichts anderes sei als Depression? Rein intuitiv würde ich das etwas in Frage stellen. Ich weiß leider nicht mehr genau wo das stand, bzw. welche Argumente dort fielen.

[Rhonda Eilwind]

Frei nach Erich Fromm ist die einfachste Lösung eben diese Kopplung zu lösen und sein Selbstwertgefühl aus anderen Quellen zu ziehen als "Was habe ich heute geschafft?"

Das ist sicherlich ein Anfang.

Es ist für mich persönlich aber tatsächlich höchst unbefriedigend, nicht etwa "immer mehr" nicht zu schaffen - aus dieser Phase des Lebens bin ich schon eine Weile heraussen - sondern dass, was ich bis vor vielleicht einem, anderthalb Jahren problemlos geschafft habe, heute nicht mehr zu schaffen.

Z.B., weil die Augen nicht mehr so wollen - und ich mit der neuen Lesebrille zwar besser lese, aber noch viel schneller müde werde als ohne, z.B. - und das konzentrierte Arbeiten immer schwerer fällt. (Ich mag meine Arbeit eigentlich sehr gern. Dass sie mir zunehmend weniger bis gar keinen Spaß mehr macht, finde ich sehr bedauerlich.)

Unterm Strich muss ich mich damit abfinden, dass mein Körper altert. Und der Verstand wahrscheinlich auch. Es ist sinnvoll, das zu tun. Vermeiden kann man das ja nicht. Auch nicht, wenn man sein Leben komplett ändern würde. Dadurch wird es aber nicht automatisch leicht.

Natürlich geht es Männern nicht anders - die haben damit ja auch ab und an so ihre Probleme.

Aber diese permanente extreme körperliche (und geistige) Erschöpfung von eigentlich nix und dadurch das Gefühl, nix mehr auf die Reihe zu kriegen - kenne ich in dieser Extremität nur von Frauen. (Oder vielleicht reden Männer auch einfach nicht drüber. Das kann ja auch sein.)

Und nein - eine Anpassung meines Zufriedenheitsstandards an "Ich liege den ganzen Tag im Bett und/oder daddele im Internet oder sonst irgendwie herum, weil alles andere mir unglaublich schwierig vorkommt" halte ich nicht für zielführend.

Ich muss nicht superproduktiv sein, um zufrieden zu sein. Nicht mehr dauermüde würde mir schon reichen. Und ich denke, so geht es den meisten anderen auch.

Ich halte das tatsächlich weder für ein philosophisches noch unbedingt allein für ein psychologisches, sondern tatsächlich auch oder sogar in erster Linie für ein körperliches Problem. Bin mir aber unsicher, welches.

[Tiyadan]

Interessant... In meinem Bekanntenkreis und Arbeitsumfeld sind bisher nur Männer offiziell vom BurnOut betroffen (gewesen).

Zur Dauermüdigkeit wurden schon bei drei Bekannten ein VitaminD-Mangel diagnostiziert und zumindest in dem mir näheren Fall Oleovit D3 verschrieben.

[Rhonda Eilwind]

Guter Hinweis - Danke!

Edit: hier hat sich keiner offiziell Burnout, aber alle fühlen sich ausgebrannt.

[Alecto]

@Rhonda Eilwind: Das Problem bei Burnout ist, dass dieser Begriff äußerst schwammig ist. Seit dieser Begriff überhaupt auftaucht, was in den 70er Jahren war und damit noch gar nicht einmal so lange her ist, haben die verschiedensten Personen diesem Begriff jeweils eine (freundlich formuliert) sehr eigene Auslegung verpasst. Da das lange nicht als Erkrankung angesehen wurde (und wenn man unsere Krankenkassen fragt auch immer noch nicht wird) wurde und wird ein Burnout auch heute meist nicht von einem Psychiater oder sonstigem Arzt "diagnostiziert", sondern dient einer bunten Gruppe verschiedenster Menschen (z.B. Psychologen, Sozialarbeiter, Menschen auf verschiedensten Ämtern (sic!), Berufshelfern, Pflegekräften, Medienvertreter (sic!),....) dazu bei einem anderen Menschen einen Erschöpfungszustand, welcher von jedem individuell sehr unterschiedlich definiert werden kann, zu beschreiben - Oft bar jeder akademisch-theoretischen Grundlage. Da stressbedingte Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten deutlich im Aufwärtstrend sind kam dann auch irgendwann die Medizin nicht mehr umhin sich damit zu befassen. Um ein Burnout überhaupt halbwegs definieren zu können wurden aus der psychologischen Forschung verschiedene Scoringsysteme (darunter vor allem das Maslach Burnout Inventory) übernommen. Wie sich mittlerweile zeigt besteht bei den Patienten, denen man auf Basis dieser Scoringsysteme ein Burnout bescheinigt eine so große Überlappung zum Krankheitsbild der Depression, dass mittlerweile große Zweifel bestehen ob es sich dabei überhaupt um ein eigenständiges Krankheitsbild handelt.

Es ist für mich persönlich aber tatsächlich höchst unbefriedigend, nicht etwa "immer mehr" nicht zu schaffen - [....]
[...]Ich halte das tatsächlich weder für ein philosophisches noch unbedingt allein für ein psychologisches, sondern tatsächlich auch oder sogar in erster Linie für ein körperliches Problem. Bin mir aber unsicher, welches.

[Kürzung durch mich]
Dazu könnte ich jetzt extrem viel schreiben, aber das haben bereits andere Menschen sehr interessant und sehr eloquent vor mir getan und dies in Bücherform gepresst. Ein guter Ansatz ist IMHO das von Bas Kast "Ich weiß nicht, was ich wollen soll" Auch wenn die Primärintention des Buches in eine andere Richtung geht, so werden die Phänomene Müdigkeit, Streß, Überforderung,... mit abgearbeitet - Und ja, es gibt tatsächlich deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede in den westlichen Industrienationen.


@topic: Verdammter [ZENSIERT] Fasching! Es war schon seit Erfindung dieser Unsitte nicht lustig sich zu besaufen um sich dann anschließend gegenseitig aufs Maul zu hauen. Warum meinen immer noch so viele Leute dass dem trotzdem so ist?

Aber sehen wir es positiv: Ich bin mit meinen Bescheinigungen für die Prüfung zum Handchirurgen ein gutes Stück weiter gekommen. Mir fehlt nur noch ein letztes Zeugnis über die abgeleistete Weiterbildungszeit, dann kann ich versuchen einzureichen - Und das ist mittlerweile auch schon in Arbeit.
Mit den Visa für China und Nepal sind wir auch ein paar Schritte weiter - Ich hoffe mal dass bis Ende Mai China auch wieder Touristen nach Tibet lässt -aktuell ist das noch für Touris gesperrt.