Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

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Imrayon Herbstträumer
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Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Imrayon Herbstträumer »

Ich leite das Kapitel "Wie der Wind in der Wüste" und auf Wunsch einiger Spieler möchte ich S&S integrieren. Reinblicken kann ich erst ab dem nächsten Wochenende, allerdings habe ich mich in Vorfeld schon informiert und bin auf ein Problem gestoßen.
Ich werde die Prophezeiung einfach ein wenig erweitern und den Ausflug in die Gor zu einem Teil der Kampagne machen, aber anscheinend befreit man während S&S den Alten Drachen Teclador und das würde Teilen der Gruppe überhaupt nicht gefallen.
Zum einen haben wir zwei Kriegerzwerge, einen Geoden und einen geheimen tulamidischen Phexspätgeweihten:
Meine Befürchtung ist, dass diese (oder zumindest einige von denen) anfangen die Prophezeiungen und den Sinn des Wettstreits in Frage stellen (oder noch schlimmer, versuchen ihn anzugreifen - dafür sind einige bekannt) - kennt ihr irgendeine Möglichkeit denen Teclador schmackhaft zu machen?

LG Imrayon
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Curthan Mercatio
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Curthan Mercatio »

Warum Teclador nicht einfach weglassen? Das habe ich bei meiner Runde so gemacht und es verursacht keine größeren Probleme. Gerade wenn es in der Kampagne eigentlich um was anderes geht, macht es wenig Sinn einen solchen Über-NSC einzuführen - der dann später keine Rolle mehr spielt.
Zudem empfinden es manche Spieler als unstimmig, dass ein so mächtiger Drache selbst in menschlicher Form von Liscom von Fasar überwältigt und beherrscht werden kann. Deswegen wäre das für mich die Option der Wahl.

Davon abgesehen wissen die Spieler den größten Teil des Abenteuers nichts von der Identität Tecladors, da dieser in Menschengestalt unterwegs ist und sein Gedächtnis verloren hat. Die Helden können höchstens von seiner extrem starken magischen Aura erfahren.
Normalerweise offenbart sich Teclador den Helden vor dem Finale. Wenn du den Moment ins Finale oder danach verlagerst, haben deine Zwerge gar keine Zeit, gegen den Drachen vorzugehen. Nach der Verwandlung ist es dafür ohnehin zu spät. In dieser Variante müssen die Helden Teclador nicht mögen, weil sie keine Zeit haben, mit dem Drachen Teclador zu interagieren.
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MacBeth
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von MacBeth »

Nu musst ich erstmal schauen was das für ein AB und festgestellt das es gut gute Philli Sage ist.

- Teclador weg lassen und irgend eine "andere Macht" befreien.
- AB so ändern das am Ende Teclador befreit werden MUSS, da sie sonst ihren Lebensabend erreichen.
- Ist unter den Spielern die sich das AB gewünscht haben, einer der Leute mit Problem? Dann mit ihnen sprechen, schließlich wollen sie es ja spielen.
- Die Motivation einen alten Drachen zu befreien und dann zu erlegen unterstützen, es aber so weit drehen das Teclador ja doch wichtig ist und sie ihn deshalb "verschonen", vll. in dem er ihnen einen schmackhaften Gefallen schuldet, er ist ja immerhin kein Höhlendrache den man den Schatz rauben will.
- unterm Strich kompliziert mit einer Gruppe ein AB zu spielen, bei dem es darum geht einen Drachen zu retten, sie aber lieber Drachen erlegen, da hilft nur das besinnen auf das "höhere Gut"
- eigentlich sollten sie durch ihre "Hauptqueste" ja schon ein wenig Götteraffin sein und verstehen warum es wichtig ist Teclador zu befreien

Thorgrimma
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Ich sehe das anders als Curthan. Gerade wenn man später die Borbaradkampagne spielen will, sollte man Teclador nicht weglassen. Eine Jahrhundertbeschwörung Borbarads (welche Liscom in Staub und Sterne durchführen will und für die er den Karfunkel Tecladors braucht) ist selbst für ein Talent wie Liscom nicht ohne ein mächtiges Artefakt wie den Karfunkel durchzuführen.

Ich glaube, du wirst nicht so viele Probleme haben, denn: Zuerst ist Teclador gar nicht als Teclador zu erkennen, er selbst weiß nicht mal, wer er ist. Wenn er es weiß, dann kann er aber auch mit seinem drachischen Wissen die Helden davon überzeugen, dass es dennoch sinnvoll ist, ihm zu helfen. (Und wenn er sie nicht überzeugt, dann ziehen die Helden eben ab... so what... als Meister kann man die ganze Chose auch Teclador allein schaffen lassen, nur bekommen die Helden dann halt nix davon mit.) Die Helden müssen sich dann eben entscheiden, ob sie mehr Angst vor der Existenz eines alten Drachen haben, oder ob sie mehr einen Halbgott Borbarad fürchten. Teclador wäre tatsächlich sogar mal jemand, der sehr früh aufklären kann, dass Borbarad ein Halbgott ist. Wenn ihr später die Borbaradkampagne spielt, dann wird das Erstaunen deiner Spieler umso größer sein, dass es Borbarad nun doch auf die Welt geschafft hat.

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Curthan Mercatio
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Curthan Mercatio »

Wenn man später die G7 spielen möchte, stehen die Dinge anders. Dann macht das Erscheinen Tecladors Sinn.

Sollte man das nicht vor haben, würde ich ihn weglassen. Auf einem kleinen Nebenausflug in der Phili schnell einmal einen alten Drachen retten und die Beschwörung Borbarads zu verhindern halte ich für ungünstig. Da wird entweder die Epik und Bedeutsamkeit dieses Ereignisses unter ihrem Wert verkauft oder das Zwischenereignis in der gorischen Wüste ist epischer als der ganze Rest der Kampagne.
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cloud
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von cloud »

Ich habe die "Bhurkador" Variante genutzt. Nicht den Chef persönlich hinschicken sondern einen ihn vertrauten Drachen.

Dieser war bis zum Schluss bei mir in Menschengestalt. Er wurde von der Gruppe angeheuert, die fähiges Personal haben wollte. Mit der Zeit haben sie einige Eigenheiten von ihm entdeckt und gemerkt, dass er (wenn auch nicht weiß warum) helfen möchte und unbedingt auch da hin muss...
So hat er zB bei mir einen Helden der in brand geraten ist gelöscht indem er sich einen sehr großen Wassertontrog über seinen Körper gegossen hat und sich dann mutig auf die Flammen und den brennenden Helden geworfen hat. ^^

Ich habe ihn mit allen Helden in ihrer Muttersprache sprechen und weder essen noch trinken noch schlafen lassen. Was erst mit der Zeit aufgefallen ist.

Ich habe die coolen Schwerter weggelassen und ihn aus Kämpfen rausgelassen. Das konnten die Helden auch so gut.

Dann hat er einen Pfeil mit Pfeil des Feuers belegt, der den Helden geholfen hat den Bösewicht zu besiegen.

Als seine Erinnerungen zurückkamen hat er "drachisch" (mit Gedankenbildern und Stimme im Kopf) mit den Helden kommuniziert und sie haben schnell verstanden, was er ist.

Sie haben sich im Abenteuer gegenseitig geholfen.

Insgesamt kam das gut an, auch wenn der NSC den Helden etwas unheimlich war mit seinen unbewussten Fähigkeiten.

Es gab natürlich regelmäßig wirre Theorien:
Der Geschichtenerzähler ist: Liscom oder Borbarad oder oder oder...^^

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mhd
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von mhd »

Ich war noch nie ein Fan des Teclador-Teils. Wie die Neuauflage das so bezeichnet, finde ich das generell etwas "zu dick aufgetragen", mal davon abgesehen dass Bukhar mit seinen Werten und Kenntnissen Gefahr läuft zum gefürchteten "Meister-SC" zu werden. Spieler deklassieren ist nie eine gute Idee.
Und wenn man mit der Phileasson-Truppe rumläuft, braucht man ja wirklich keine weiteren NSCs.

Wo wir gerade dabei sind: Haben wir nicht eh schon einen NSC mit Gedächtnisproblemen dabei? Man kann doch leicht den armen Abdul hier besser integrieren. Vielleicht herrschte Kommunikation zwischen Pardona und Liscom, ob letzterer nun sie unter diesem Namen kannte oder nicht. Und Abdul kann bei Liscom selbst in die Falle gegangen sein und dann "abgeholt" worden sein.

Damit hat man jemanden mit "Ortskenntnissen". Wenn es unbedingt sein muss, kann man auch Teclador oder einen seiner drachischen Diener aus ihm machen. Muss aber meiner Meinung nach nicht sein. Zur "Endschlacht" braucht man keine Hilfe, bleibt die Quelle des Karfunkels und wie man ihn wieder zurückgibt. Kann durchaus jemand "abholen", jetzt nachdem dessen magische Strahlung nicht mehr von Liscom geblockt wurde und man weiss wo er ist, oder wo es keine Bedrohung mehr gibt dass dieser den notfalls einfach zerschmettert.

Oder wir bringen Pyr-/Pardona mehr ins Spiel: Der Karfunkel stammt von ihr, die Liscom genauso sponsorte wie vorher Zubaran. Immerhin war sie eine Dienerin eines Gottdrachen, da kann sie sicher noch leicht einen Karfunkel in der Asservatenkammer haben. Den muss man danach nicht zurückbringen, wenn die Spieler den nicht zu sehr missbrauchen sollen ist's halt ein wichtiger Punkt den bei der finalen Begegnung mit Liscom zu zerschmettern.

Was danach mit Abdul gesteht ist frei gestellt. Man kann ihn genesen lassen und in seine Heimatoase zurückbringen. Oder es geht ihm nur etwas besser, passend gerade bevor man zu den Echsen kommt wo er doch mitunter etwas helfen kann. Oder es geht wieder auf den "status quo" zurück, seine Ortskenntnis und Bruchstücke der Vorgeschichte waren eben nur eine Phase.

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Imrayon Herbstträumer
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Imrayon Herbstträumer »

Hach wie wundervoll. Meine Spieler haben in der letzten Runde von dem noch menschlichen Burkar erfahren, wer er wirklich ist. Die Reaktionen waren höchst unterschiedlich und kreativ. Mein Entdecker hält ihn für verrückt, der Phexgeweihte ist skeptisch, die Weißmagierin hält ihn seit ihrer Analyse vor einigen Tagen sowieso für einen Gott (sie hat jetzt Wahnvorstellungen und hält sich für die Auserwählte Hesindes).
Aber der zwergische Prospektor und der Geode sind der Meinung, dass entweder Burkar das zeitliche segnen, oder sein Karfunkel vernichtet werden sollte. Unschöne Angelegenheit, denn niemand will einen neuen Drachenkrieg. Ich mache den Karfunkel schlicht unzerstörbar, aber was soll ich machen, wenn die Zwerge Burkar angreifen oder ihn im Schlaf meucheln wollen? Gut er kann jetzt “zurückflamen“, dennoch wäre so ein Heldentod eher ungeschickt, schließlich habe ich so schon die Vermutung, dass wir nicht 1-2 sondern eher 5-6 Chars neu erstellen müssen. Götterdrachentode sind jetzt auch nicht direkt geplant...
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Thorgrimma
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Aber Bukar ist doch auch nicht doof. Wird er nicht merken, dass die Zwerge gegen ihn sind? Er könnte schon vor einer Meuchelei versuchen, sie umzustimmen - sei es durch Taten für sie, durch Überreden, durch Einschüchtern oder was auch immer dir einfällt. Oder als intriganter Drache versucht er, die Gruppe zu spalten und diejenigen als Beschützer zu gewinnen, die für ihn sind. Ich weiß ja nicht, ob er in der menschlichen Gestalt Schlaf braucht, aber er wird sicher nicht friedlich vor sich hinschlummern, wenn er merkt, dass GEfahr im Verzug ist. Vielleicht wird er es so beeinflussen, dass immer nur einer der Zwerge mit einem Menschen Wache hält.
Für den Fall, dass sie ihn tatsächlich angreifen, würde ich etwas tun, was die Spieler so nicht erwarten. Also nicht den üblichen Kampf... Immerhin ist Teclador ein Drache, der Prophezeihungen machen kann. Könnte er nicht schon vor der Tat aufwachen und dann der gesamten Truppe erklären, was die Wichtigkeit seiner Aufgabe als Wächter ist? Das am besten ganz mystisch verpacken. Oder er macht eine Prophezeihung, was passiert, wenn er als Hüter ausfällt. Vielleicht kapieren die Zwerge dann, dass es eine dumme Idee ist, einen Gottdrachen zu töten.
Ich habe keine Ahnung, wie Teclador eigentlich zu seinem menschlichen Körper kam, aber eine andere Möglichkeit wäre, dass er sich tatsächlich wehrlos meucheln lässt, aber schon vorher mit einem der Begleiter heimlich ausgemacht hat, dass sein Geist in dessen Körper mit einfahren darf und sich später wieder löst, wenn der Karfunkel wieder da ist.
Falls der Körper der verwandelte Drachenkörper ist, dann könnte man andersrum überlegen, ob dieser Körper eigentlich von Dolchen oder kleineren Zwergenwaffen zu töten ist. Stelle mir das vor, wie wenn ein Mensch in einen sehr zähen Frosch verwandelt wird - den kann man auch nicht einfach zertreten.
Bukar könnte die Zwerge bei einem Angriff mit seinen Drachenkräften auch einfach festhalten, bis sie wieder zur Vernunft gekommen sind. Vielleicht brennt er als Warnung auch einfach ihre Bärte ab.
Zuletzt geändert von Thorgrimma am 03.04.2015 17:50, insgesamt 1-mal geändert.

Yngvar Thorkilsson
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Re: AW: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Yngvar Thorkilsson »

Evtl wäre ein unprovozierter Angriff auf einen großen (Gott-)Drachen auch ein Bruch des Friedensvertrages den Zwerge und Drachen nach den Elementarkriegen geschlossen haben... Ich weiß nicht ob die Charaktere dieses Risiko für ihr ganzes Volk eingehen sollten.
Zur Not könnte man es bestimmt so hinbiegen

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Dr. Arca
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Dr. Arca »

Wer sind diese Zwerge, daß sie einfach glauben, was Bukar ihnen erzählt hat?
Der Entdecker hält Bukar für verrückt (was plausibel ist, wenn ein Mensch sowas erzählt) und die Magierin durch Analyse für einen Gott (ebenfalls noch irgendwie plausibel), aber wie kommen die Zwerge darauf, daß er wirklich ein Drache ist?
Warum halten sie ihn nicht ebenfalls für einen Verrückten?

Ich würde es in meiner Gruppe darauf ankommen lassen, die Zwerge für verrückt zu erklären, wenn sie "Ich bin ein verwandelter Drache"-Geschichten einfach so glauben.

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Imrayon Herbstträumer
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Imrayon Herbstträumer »

Die beiden Zwerge sind Ambosszwerge - der Friedensvertrag spielt also keine Rolle mehr. Außerdem sind die Spieler ein wenig "extrem" im ausspielen was Drachen angeht. So nach dem Motto: Erschlagen wir ihn! Wenn er ein Drache ist, haben wir was gutes getan. Wenn er ein Verrückter war auch...
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Dr. Arca
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Dr. Arca »

Wenn die Spieler der Zwerge wirklich so drauf sind, sollte vielleicht ein OT-Gespräch folgen - und die Zwerge haben sich den Nachteil "Gerechtigkeitswahn" redlich verdient.

Wenn sie unbelehrbar sein sollten, dürfte Bukar als Mensch immer noch für zwei Zwerge eine Nummer zu groß sein - und im Notfall kann Bukar als Drache auch kurz niesen und es gibt, Feuerodem sei Dank, zwei Zwerge weniger in Aventurien.
Glauben die denn ernsthaft, daß Bukar, ob nun Drache oder Mensch, so lange stillhält, bis sie (oder irgendwer sonst) ihn töten können, so ganz ohne Gegenwehr?

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Imrayon Herbstträumer
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Imrayon Herbstträumer »

Ja, ja das tun sie...
Darum habe ich ja die Befürchtung, dass zumindest einer von den beiden im unpassendsten Moment seine Axt in den Rücken eines unschuldigen Geschichtenerzählers, der wirres Zeug labert, versenkt. Der Prospektor ist eine wenig "übereifrig", wenn es um das Töten von etwas mit Schuppen geht. Gut, ich habe meinen Spielern gesagt, dass es tödliche Stellen in S&S gibt, wenn sie also Teclador angreifen, werde ich keine Gnade zeigen - zumindest nicht bei denen, die mit der Axt neben ihm stehen.
Aber jetzt mal ernsthaft, sind alle Ambosszwerge generell so drauf? Auch Geoden (das wäre der zweite Spieler)?
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Dr. Arca
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Dr. Arca »

Kurz gesagt Nein, )Amboss-)Zwerge sind nicht alle so bzw. müssen nicht alle so sein - weder so extrem, noch so aggressiv. Ist auch nachzulesen in Angroschs Kinder, S. 42-44.
Geoden sind eher Vermittler als Aggressoren (ansonsten hätte die Schule des Drachenkampfes Xorlosch auch Geoden als Ausbilder).

Etwas länger gesagt bekomme ich den Eindruck, daß die Spieler so drauf sind und die Charaktere so gewählt haben, daß sie auch so handeln können, wie sie möchten. Hier wäre wie gesagt ein OT-Gespräch angebracht.

Für das Abenteuer ist Bukar weder dumm noch leichtgläubig oder unvorsichtig, daher dürfte ein simples Erschlagen gar nicht so simpel sein. Auch wäre es möglich, daß Bukar eine Illusion seiner Selbst erschafft (mittels Gefahreninstinkt und instinktivem Auris Nasus...), wenn er spürt, daß Gefahr droht und letztendlich ist es für die Zwerge ggefährlich, wenn sie einen beliebten Geschichtenerzähler umbringen bzw. versuchen, umzubringen.
Falls die werten Herrn Zwerge weder das Gesetz noch ihre Gefährten achten, bietet sich auch an, daß Bukar sie mittels Drachenmagie manipuliert, festsetzt, in der Mitte der Gor aussetzt oder einfach tötet. Er ist ein Drache, die Zwerge sind es nicht - warum wohl werden Zwerge nie einzeln auf Drachenjagd geschickt?

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Imrayon Herbstträumer
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Imrayon Herbstträumer »

Daran hatte ich zuerst auch gedacht, aber Bukhar hat noch nicht seinen Karfunkel zurück. Ergo kann er außer einem Feuerzauber nichts. Das ist ja der Grund warum es Helden gibt.
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Thorgrimma
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Das Können eines Drachen, vor allem eines Teclador, besteht doch nicht nur aus Zaubern und Kraft. Was er den Zwergen voraus hat, sind Jahrtausende, wenn nicht Äonen an Wissen. Wie ich schon schrieb, er müsste es eigentlich drauf haben, sie davon zu überzeugen, ihn nicht anzugreifen.
Wie wäre es, wenn er sie schon weit vor dem Angriff damit konfrontiert, dass er weiß, dass sie ihn am liebsten umbringen wollen? Und dass sie damit dem Glauben ihres Volkes dienen würden? Damit wären sie erst einmal überrumpelt und würden wahrscheinlich eine Diskussion mit ihm darüber anfangen (denn in dieser Situation wäre es ja nicht mehr überraschend und wahrscheinlich würden die anderen Mitglieder dem Drachen dann auch helfen). Teclador könnte dann sein ganzes rhetorisches Geschick und seine ganze Intelligenz in die Waagschale werfen. Vielleicht machst du es ganz mystisch und erzählst ihnen die Geschichte des Kampfes zwischen Zwergen und Drachen aus drachischer Sicht, die gar nicht so böse ist, wie die Zwerge denken. Es müsste doch immerhin möglich sein, diese Sturköpfe zu verunsichern, und wichtiger noch, den Rest der Truppe auf Tecladors Seite zu ziehen. Der Rest der Truppe ist nämlich seine Überlebenssicherung.

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Imrayon Herbstträumer
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Imrayon Herbstträumer »

Ich habe eben den Geodenspieler davon überzeugt, dass wenn es tatsächlich Teclador ist, er mit ihm einen neuen ewigen Frieden ala Brandan aushandeln könnte. Er war Blatt und Humus für die Idee.
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Curthan Mercatio
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Curthan Mercatio »

Dir bleibt jetzt wohl nur noch Schadensminimierung. Und die Frage ob deine Strategie Konfrontation oder Beschwichtigung sein soll.

Konfrontation: Wenn Liscom einen vielgehörnten beschwören musste, um Teclador in Menschengestalt unter seinen Willen zu zwingen, wird sich der alte Drache nicht durch einen Axthieb töten lassen - auch ohne Karfunkel nicht. Realistischerweise müsste die Konfrontation mit mindestens einem toten Helden enden. Möglichkeiten wären, dass ein Axthieb einen Teil von Tecladors Gedächtnis und Fähigkeiten zurückbringt und er so den Helden mehr als gewachsen ist. Oder Tecladors Geist hat längst begonnen, die Kraft von Liscoms Ring zu überwinden, wodurch er schon davor über größere Fertigkeiten verfügt - nur wissen die Helden dies nicht.
Dabei wird die Spielwelt realistisch dargestellt, aber eventuell verärgerst du damit deine Spieler.

Beschwichtigung: Ein machtloser Teclador wird sich nicht hinterrücks umbringen lassen. Bukar ist extrem intelligent und aufmerksam, ihm entgeht nichts. Bei Zeichen einer bevorstehenden Aggression flieht er (Alternatice: Thorgrimmas Vorschlag) und folgt der Gruppe in größerer Entfernung. Immerhin benötigt er weder Schlaf noch Nahrung und kann auch nicht erfrieren. So ist selbst die Wüste Gor weniger gefährlich für ihn. Oder Phileasson (falls er dabei ist) spricht ein Machtwort, dass dem Mitsreiter kein Haar gekrümmt wird oder derjenige fliegt aus der Wettfahrt.
Das ist die gemütlichere Variante, allerdings hast du im weiteren Kampagnenverlauf immer noch das Problem mit den fanatisch echsenhassenden Charakteren.

Auf jeden Fall halte ich ein Outgamegespräch für angebracht. Fanatismus ist immer eine schwierige Sache für den Rest der Gruppe und den SL. Meiner Meinung nach ist der Spielleiter nicht verpflichtet, auf jedes solcher extremen Konzepte einzugehen und viel Zeit und Mühe auf die Integration solcher Charaktere verwenden. Spätestens wenn Abenteuer nicht mehr spielbar sind und so der Spaß der restlichen Gruppe und des SL leidet, ist für mich eine Grenze überschritten.
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von Dr. Arca »

Ich stimme Thorgrimma und Curthan zu, das muß doch machbar sein, mit denen zu reden.

Und falls es überhaupt nichts fruchten sollte - hast du dir eigentlich Bukar's Werte im Anhang S. 60 angeschaut?
Mit den beschriebenen Werten sollte er den meisten Kämpfen und Waffen standhalten können (wenn man Bukar auf die reinen Werte reduzieren möchte) - mal abgesehen davon, daß es auch sein kann, daß deine Abenteuergruppe mit den Zwergen eben *nicht* die Gruppe sein könnte, die das Rätsel um Bukar löst.

Im Extremfall kann Bukar verletzt werden und dann fliehen und die Charaktere haben entweder die halbe Oase und den Gauklertrupp am Hals wegen versuchten Mordes - oder sie sitzen in der Gor fest, vielleicht noch mit wenig Vorräten. Beides wenig erfreulich, aber machbar.

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BenjaminK
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Re: Staub&Sterne: Problem mit Drachenhatern

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Lass sie doch einfach gewähren :)

Jedes mal, wenn sie Bukhar dann mit der Axt ins Kreuz geschlagen haben oder den Meuchlerdolch durch die Kehle gezogen haben sagst du "...und nach dem Mord schlägst du die Augen auf. Es ist der gestrige Vorabend. Buhkar schaut dich ernst an während ihr am Lagerfeuer sitzt. Er sagt dir "Ich habe gesehen, was du tun willst. Dazu darf es nicht kommen. Dazu wird es nicht kommen." und legt sich ohne weitere Diskussion schlafen." spätestens nach 2 dieser Traum-/Visions-/Schlafwandeloffenbarungen verlieren die Spieler die Lust dazu. Und gerade bei einem Teclador ist es wohl noch am konsistentesten, wenn er sieht, was passieren wird bevor es passiert und das Ausspielen nur dazu dient, zu sehen was passieren wird :)
Leitet gerade;
G7-Gruppe 190h
MR-Gruppe 890h

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