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Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Erfahrungen, Tipps, Vorlieben, Probleme, Fragen zu RPG-Systemen und RPG-Theorie.
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Assaltaro
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Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ich wollte einmal wissen wie ihr grundsätzlich mit künstlich gesteigerten Charakteren verfahrt.

Es kommt ja doch manchmal vor, dass man gerne in einem Abenteuer dabei wäre, aber keinen Charakter im passenden AP-Bereich hat und der SL eben wünscht einen Charakter auf das entsprechende Level zu ziehen.

Was macht ihr nun mit dem Charakter wenn das Abenteuer vorbei ist?
Einfach "aufgeben" weil sich das eben nach Schummeln angefühlt hat. Den Charakter mit den x AP weiterspielen oder einfach nur die neuen AP aus dem Abenteuer behalten und die "künstlichen" wieder wegstreichen?
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Mithrandir
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Mithrandir »

Wenn ich einen Charakter für ein bestimmtes "Powerlevel" erstellen lasse und mit Kampagnen-/Abenteuerende die charaktere nicht sowieso in den Ruhestand gehen (was sich bei einigen, wenn auch nicht allen, Kampagnen ja anbietet) sehe ich keinen Grund, sie nicht weiterzuspielen.

Warum sollte es "erschummelt" sein?

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Djerun
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Djerun »

Das hängt von der Stufe ab.

Wenn ich einen Helden neu erstelle und gleich mal 20k AP drauf pfeffere, wird der eher nicht weiter bespielt werden.

Einen Helden mit bis zu 5k AP spielen wir öfter mal, weil wir eigentlich nie mit frisch generierten Helden ohne zusätzliche AP anfangen.

Bei meinem aktuellen G7- Druiden waren insg. 6k AP zu steigern. Da habe ich zuerst die Hintergrundgeschichte geschrieben und dann dieser Geschichte entsprechend gesteigert. Dadurch ist auch der Bezug zum SC größer und man spielt den gerne weiter. Auch das Gefühl, den nur blöd hochgezogen zu haben stellt sich nicht, oder nur wenig ein, weil man ja eine Geschichte dazu hat.

Ob man sich nun eine aufwändige Hintergrundgeschichte für die Zeit nach Abschluss der Grundausbildung überlegt, oder diese erspielt, ist mEn egal. Hauptsache, man hat einen Bezug zum Helden!

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Assaltaro
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Mithrandir hat geschrieben:Wenn ich einen Charakter für ein bestimmtes "Powerlevel" erstellen lasse und mit Kampagnen-/Abenteuerende die charaktere nicht sowieso in den Ruhestand gehen (was sich bei einigen, wenn auch nicht allen, Kampagnen ja anbietet) sehe ich keinen Grund, sie nicht weiterzuspielen.

Warum sollte es "erschummelt" sein?
Bei längeren Kampagnen und Abenteuern ist es klar. Ich dachte eher an kürzere Sachen wie z.b. "Wir spielen den Geisterjahrmarkt und ihr braucht dafür x AP" Dann ist das ja nach ca 3 Abenden erledigt.
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Tütenclown
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Tütenclown »

Es wäre ja irgendwie schade, wenn man ein Abenteuer nicht mitspielen kann, nur weil man keinen Helden auf dem AP-Level hat - dann müsste ich ja jetzt einige Anfängerhelden erstellen und mit denen unfassbar viele ABs spielen um "echte" AP zu verdienen; nur um dann genug auf verschiedenen Leveln zu haben...das funktioniert nicht, wenn man nicht 10 Spielrunden, 20 FABs hat oder ständig auf Cons geht oder? :???:

Wenn das AB mit speziellem Charakter vorbei ist, wird er entweder so weitergespielt oder wandert in meinen Charakter-Ordner, um später weiterzuleben... oder auch nicht. Je nachdem was sich anbietet :)

@Djerun: Gute Herangehensweise! Und ja, wenn ich 20k AP draufknalle ist das schon ne Nummer. Bei einem Gildenmagier merkt man 2-5k AP zB ja auch überhaupt nicht...

@Assaltaro: Genau dann lohnt es sich ja, so einen Helden zu behalten - für genau diese Fälle: "Hey Leute, wir spielen ein One-Shot mit X AP".
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Djerun
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Djerun »

Nach so kurzen Abenteuern ist bei jedem Held fraglich, ob er weiterhin bespielt wird.

Mein Schwertgeselle wurde insgesamt etwa drei Abende bespielt, hat nach der Generierung durch diese Abenteuer irgendwas unter 500 AP gesammelt und gammelt seither ungenutzt rum. Das liegt an der kurzen Spielzeit. Mit 25k AP würde das nicht anders aussehen.

Der Reiz, einen SC nochmal hervorzukramen steigt mit der Anzahl an erlebten Abenteuern, nicht mit der Anzahl an AP.

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BenjaminK
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Wenn es um Charaktere in einer festen Runde geht, dann wird doch das nächste Abenteuer auch wieder in ähnlichen XP-Bereichen spielen. Daher kann man ihn dann einfach so weiter spielen. Allerdings macht es sich ganz gut, wenn man ein wenig die zusätzlichen AP auskleidet. Wo kommen 3000 AP her? Da gibt es dann die Möglichkeiten, zB einfach Soloabenteuer für 3k AP spielen, oder mit dem SL zusammen 1on1 spielen für 1000 AP (und dann verdreifachen) oder einfach über ein paar Stories, Bücher, Filme etc. die Hauptperson austauschen und erzählen, dass der Held das erlebt hätte :)

Wenn es für Cons ist oder so, bei dem man vorher nicht so recht weiß, ob der Charakter weiter gespielt wird, ob sich eine Con-Runde einstellt oder so, da kann man ja einfach einen Charakter erstellen und ihn auf 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8kAP steigern und jeweils Zwischenspeicherungen anfertigen. Wenn man dann nächstes mal nicht den 5kAP Char nutzt, sondern nur 2kAP, dann holt man die Sicherung wieder raus. Wenn danach wieder ein 5kAP Char gefordert wird, dann greift man wieder auf den Standard 5k zurück. Die AP, die man zwischendurch bekommt, machen dann ja keinen Sinn mehr.

Das ist aber kein "Schummeln" im engeren Sinne. Man bekommt die AP ja quasi vom SL, genau so wie man sie nach einem Abenteuer vom SL bekommt. Genausogut hätte der SL also auch ein 1on1 Abenteuer machen können: "Du kommst in Honingen an. Alrik fragt dich nach dem Weg in Richtung Havena. Du hast die richtige Antwort befunden! Das Abenteuer ist vorbei. Gratulation, 5000 AP, Alriks Dank und eine SE auf Geographie!".
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Fenia_Winterkalt
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Im Forenrollenspiel hat man oft keine anderen Möglichkeiten als den Helden in den Bereich zu steigern den das Abenteuer vorgibt.

Zum einen weil Helden aus P&P Runden meist nicht so richtig funktionieren (schon gar nicht die mit höheren Stufen). Weil die wissen alles, können alles, haben seltsame Artefakte und kommen außerhalb ihrer Gruppe irgendwie seltsam rüber.
Zum anderen spielt man an einem Abenteuer > 1 Jahr und hat am Ende tolle 120 AP bekommen.. wow..

Ich sehe zu das die Helden Erfahrungen/Alter entsprechend ihrer AP haben und halte die in einer Hintergrundgeschichte fest.

Ich seh das nicht so eng. Denn das die AP level der Helden insgesamt zusammenpassen ist für den Spielspaß viel wichtiger.

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Zyrrashijn
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Was Fenia sagt. Ich möchte noch ergänzen, dass es halt wichtig ist, das "organische" Steigerungsverhalten im Hinterkopf zu behalten. Sehr erfahrene One-Trick-Ponies sind auch seltsam.
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hexe
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von hexe »

Ich hab da wenig Probleme. Meist habe ich eh eine Vorstellung von meinem Charakter, Hintergrund und dessen Fähigkeiten und so wird er dann erstellt. Ob ich jetzt 450 Start AP oder 4500 'Start AP' habe macht da eigentlich wenig Unterschied - außer, dass der 4,5k Charakter meist eher auch das kann, was er laut Hintergrund können sollte.

APs sind für verschiedene Dinge auch sehr schnell weg. Dann kann der Viertelzauber seine paar Zaubersprüche halt auch wirklich (1000 APs weg) oder trifft mit der Schleuder mal was (300 APs) oder schiebt eine Eigenschaft auf 15, damit nicht alle bei 14 sind (bei einem Kämpfer sollte die IN halt irgendwann auf 15 - das muss auch nicht groß im Hintergrund erklären) oder kann dem Hobby Pferdezucht nachgehen (Viehzucht, Abrichten, Tierkunde, Reiten) oder ähnliches. Damit werden sie nicht sofort untauglich für alle Abenteuer, weil sie schon 'Alles' können.

Etwas Sinnenschärfe kann eh jeder brauchen und wird gesteigert werden, wenn man etwas mehr hat 6,7,8, kann man wenigstens das erst mal sein lassen und mal etwas anderes wie 'Schneidern' steigern.


Gerade für ein Foren-Abenteuer, da lebt man eh mit seinen 3,5 APs das nächste OT-Jahr oder länger. Da ist es meinen Meinung nach nicht so schlimm, wenn Frau 'KannMitEinemSchildUmgehen' Schildkampf II schon hat und nicht erst darauf sparen muss. ;)
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Assaltaro
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Naja mit 3k passt es halt nicht mehr zu sagen Magier kommt frisch von Akademie. Oder kann da einfach gesagt werden er war ein besonders begabter Schüler.
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Tütenclown
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Tütenclown »

Je nachdem was für ein Magier erstellt wurde, kann er ja auch einfach eine Zeit lang seine Dienste angeboten haben zB.: Analys, Leibmagier, Verständigung zwischen Völkern...
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Zyrrashijn »

Mit 3k ist es dann schon ein etwas fortgeschrittener Adept. Erfahrungen muss man ja nicht unbedingt und aussschließlich auf Abenteuerfahrt machen.
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Skyvaheri
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Ich habe meinen höchststufigsten Charakter immer wieder auf unterschiedlichen AP-Ständen gespielt. Oft auch auf einem AP-niedrigeren Stand als er eigentlich zu dem Zeitpunkt hatte. So habe ich nach und nach alle AP, die der Char "ohne Abenteuer" hatte durch "echt erspielte" AP ersetzen können - und darüber hinaus.
Wenn das so war, habe ich meist nur die SEs behalten, und nur die "Herkunft" der AP ausgetauscht. Da ich meinen Charakterbögen als Excel-Datei verwalte und jeden neuen AP Stand einzeln abgespeichert habe, kann ich nun auf eine Fülle von Charständen zurückgreifen, von 0 - 30.000 AP... ;)

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Alle Infos zu Sky's DSA-Runde gibt es hier:

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Jadoran
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ich lasse solche Helden nach der Generierung immer eine verkürzte, recht schlüssige Bio durchlaufen und gebe ihnen dafür dann in 250er Schritten die AP.
Und selbst dann tun sich öfters noch Lücken auf, die man bei einem "echt hochgespielten" nie hätte. Meine persönlicher Erfahrunggrenze sind 4,5k AP, da bin ich dann gefühlt schon beinahe im endgame Bereich und die Helden fühlen sich dann teilweise doch sehr konstruiert an.

Beispielbio: Junger Ritter
250 AP Nach Ritterschlag mit dem Lehnsherrn auf kleinen Feldzug gezogen, zum ersten Mal auf Orkkrieger gestossen. Mächtig auf die Mütze bekommen.
250 AP Von Orks in Grenzfeste belagert worden, Ausfall unternommen und Schamanen erschlagen.
250 AP Belagerung wird dichter, durch die Linien durchgeschlagen, festgestellt, dass das heiss erwartete Entsatzher gar nicht existiert, weil die hohen Herren sich nicht einig sind.
250 AP mit Rumpfentsatzher zurück, Held vorweg als Kundschafter. Festgestellt, dass die Orks offenbar Streit haben
250 AP Endschlacht, Entsatzher und Garnison nehmen Orks in die Zange. Hohe Verluste, aber gesiegt:

Summe: 1250 AP versteigert, bei jedem Abschnitt darüber nachgedacht, was ich wohl gesteigert hätte.
Zuletzt geändert von Jadoran am 25.05.2016 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
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BenjaminK
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Assaltaro hat geschrieben:Naja mit 3k passt es halt nicht mehr zu sagen Magier kommt frisch von Akademie. Oder kann da einfach gesagt werden er war ein besonders begabter Schüler.
Die Menge der Start-AP ist eine Festlegung aus dem Regelwerk. Wo kommen denn die 560 Start-AP her? Niemand weiß das. Sind halt da, bei klugen mehr als bei dummen, bei bauernschlauen mehr als bei normalos. Warum nicht einfach kurz annehmen, dass die Start-AP nicht (KL+IN)*20 sind, sondern (KL+IN)*200? Schon hätte der Akademiefrischling 5600 StartAP. Letztendlich ist die Verknüpfung von AP zu Lebenszeit nirgendwo gegeben, sondern nur die Versteigerzeit.

Andererseits: Wenn ein Abenteuer oder der SL einen Charakter mit 3000 AP fordert, dann wird er auch kein Abenteuer spielen, was für Frischlinge ist. Insofern passt es doch wieder, wenn man sich ein paar kleine Anekdoten für die zusätzlichen Start-AP ausdenkt.
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bluedragon7
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Bei mir ist es die Frage was ich danach mit dem hochgesteigerten Helden spiele: weitere hochstufige ABs? Dann bleiben die AP. Wieder niedrigstufige? Dann nehme ich wieder eine Fassung mit weniger AP um den Zwischenzeitraum zu füllen.
Beim Hochsteigern ansich überlege ich mir passende ABs, die den Zeitraum abdecken können. Ich kann mir häufig recht einfach vorstellen, wie ein anderer als der Char mit dem ich ein AB ursprünglich mal gespielt habe dieses AB erlebt und was er daraus mitnimmt an Erfahrung.
Staub und Sterne bietet z. B. für eine Magier teilweise ganz andere Erfahrungen als für einen Kämpfer.
Aktuell spiele ich einen Char von mir mit ca 20000 AP weniger in einer Zeitlinie wo der Char bisher einfach 2 ingame Jahre nix erlebt hatte. Damit fülle ich diese Lücke im Lebenslauf und würde die so dazwischen gesteckten AP auch nutzen wenn ich "aktuell" spielen würde.
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Cavia
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Cavia »

Einen neuen Charakter mit mehr Start-AP anfangen hab ich auch schon ein paarmal gemacht, das maximale waren 2500 AP zusätzlich. Ist manchmal schon sinnvoll - in dem Fall wollten wir ein Abenteuer mit nur 2 Helden spielen und die mussten daher wenigstens ein bisschen was können.

Einen Charakter wieder runtersteigern oder in mehreren Versionen spielen würde ich nicht. Falls es doch ab und zu mal vorkommt, dass ein SC in mehreren Abenteuern gleichzeitig drin ist (weil ich ihn mal in ner anderen Runde gastspiele, während er in der Hausrunde eigentlich noch grad gespielt wird), schreib ich die AP nur auf und steiger erst, wenn alles abgeschlossen ist.

Alles andere wäre mir zu viel Herumgespringe in der Kontinuität der Charaktergeschichte. Ich spiele auch keinen Charakter im Jahr 1028, wenn sein neuestes Abenteuer schon in 1030 lag. Sowas geht für mich dann nur, wenn man für nen Oneshot sagt "Zeit völlig egal" und ichs dann in die Abenteuerreihenfolge einfach als neuestes Abenteuer festlegen kann.

Bisher wars trotzdem nie ein Problem, einen passenden Charakter für Abenteuer zu finden, in meiner Mappe liegt für alles zwischen 100 und 21k AP schon irgendwas herum, und ich achte auch immer drauf, genug flexibel einsetzbare SC zu haben, die leicht zu motivieren sind. Falls jetzt doch mal was ganz spezielles gefragt wäre, würde ich mir tendenziell eher nen neuen SC mit mehr Start-AP bauen als einen bestehenden "zurückrechnen". Ginge auch eh nicht, da ich keine Software nutze und alles nur per Hand steigere. Das zurückzurechnen wäre ein Albtraum, da man ja auch die SE miteinbeziehen müsste.
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Es ist mMn ein besonderer Pferdefuß von DSA, dass die eigentlich relevante Währung zum Charakter-steigern (=AP) so wenig nachvollziehbar/rückverfolgbar ist.
Man kann das einigermaßen in den Griff kriegen, wenn auf x-tausend AP startende Charis ähnlich gesteigert werden, wie man das sowieso für bespielte Charis macht, also die z.B. von Jadoran angesprochene AP-"Bio"graphie erleben lässt.
Dass das (außer per Heldensoftware) nicht rückverfolgbar ist - ich kann meist denselben Helden mit 8000 oder 12000 AP bauen und jede Zahl dazwischen auf den Bogen schreiben - ist doof und wäre im Spieldesign vermeidbar. Leider sind beim Start auf x-tausend AP diejenigen Charis stärker, die "nicht-organisch" gewachsen sind, also z.B. als Magier zuerst drei Merkmalskenntnisse erwerben und dann die Zauber von ZfW3 auf mehr steigern. Das kann mal schnell viele hundert AP sein, die man hinterher überhaupt nicht sieht.

Dass es einen "normalen" Startpunkt gäbe, wird nicht mal von DSA gefordert, macht auch von der Story oft keinen Sinn - die Unterstellung, ein Held müsse z.B. ein gerade eben zum Adepten gekürter Zauberer sein, hinter dem just die Akademietore zuschlagen - warum sollte das das Spiel verbessern? Dass man kein düsteres Loch in den Lebenslauf packt und da außer AP nix in diesen Zeitraum stellt, ist eine andere Frage.
Ob die drei Jahre Armeedienst mit Alrik, Balrike und Calrigo jetzt erkennbar Hintergrundgeschichte oder bespieltes Abenteuer sind hängt und vom Mitspieler so verstanden werden hängt hauptsächlich an der Fähigkeit des Spielers, davon zu erzählen. Der in der Unterscheidung wichtige Termin ist doch oft eher, wann dieselbe Spielergruppe am Tisch angefangen hat, gemeinsame Abenteuer zu erleben.

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Djerun
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Djerun »

Nur so eine Bemerkung am Rande: Wir haben für unsere G7 Gruppe das Phasentrio vom Fate- System genutzt. Damit hatten alle SCs schon ein paar Erfahrungen mit einigen der anderen SCs gesammelt und die Gruppenzusammenführung war einfacher.

Diese Phasen in den eigenen Lebenslauf zu integrieren war dann auch ganz lustig. So etwas kann man dann auch durchaus nutzen, um den Verbrauch der AP zu beschreiben.

Faras Damion
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Ich bezeichne 2500 APs noch als Anfängerbereich, jedenfalls brauche ich oft so lange bis die Werte meiner Vorstellung einspricht und auch alle Flufftalente angemessene Höhen erreichen, z.B. Minne beim Ritter, Zechen beim Zwerg. Bis dahin ist für mich noch nichts Künstliches bei der Generierung.

Darüber finde ich es schwieriger den Helden von Anfang an stimmig darzustellen. Wobei ich immer ein paar Abenteuer brauche, um mit Helden warm zu werden, das ist bei hochgezogenen erfahrenen Charakteren noch ein bisschen länger als bei Anfängerhelden. In DSA habe ich mittlerweile genügend Helden in allen möglichen AP-bereichen, um wählen zu können. Einzelhelden für One-Shots mag ich gar nicht.

Bei Expertenhelden (10000+ APs) übernehme ich auch gerne offizielle NPCs. Dann hat man gleich eine ausgearbeitete Geschichte, eine "Bekanntheit" bei den anderen Spielern und Anknüpfungspunkte für den Meister.

Übrigens: Künstlich Charaktere hochziehen ist nicht ganz einfach, oft merkt man ihnen an, dass Talente vergessen wurden, z.B. Klettern oder Geographie. Aber das ist Übungssache.

Man sollte ebenfalls bedenken, dass erspielte Helden durch spezielle Erfahrungen oft ca. 20% "besser" sind als rein ersteigerte Helden.

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Assaltaro
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Danke für die vielen Anregungen. Ich denke ich werde es auch immer so machen, dass ich je nachdem wie viel Zeit ich vorher habe Soloabenteuer spiele oder die Zusatzap eben Häppchenweise mit kleiner Geschichte vergebe.

Einen Charakter nur für ein Abenteuer zu bauen mag ich auch nicht. Da investier ich ja gefühlt mehr Zeit ins Erstellen + Hintergrund ausarbeiten als fürs Spielen.
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bluedragon7
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Deswegen steigere ich meistens lieber passend einen Helden hoch der schon zumindest ein wenig bespielt wurde als einen komplett neuen Helden zu bauen, den ich dann erst in dem AB kennenlernen würde.
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Nijoba
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Re: Verfahren mit künstlich hoch gesteigerten Helden

Ungelesener Beitrag von Nijoba »

Generell fühle ich mich recht unwohl, wenn ich einen Charakter spiele, der künstlich hochgelevelt wurde. Ich habe einfach kein Gefühl dafür, wie er sich in den erlebten Situationen verhalten könnte, da ich nicht weiss, was ihn die letzten Jahre geprägt haben mag. Für Oneshots mit Plotjagd geht das bei mir, für interaktives Spiel eher nicht.

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