Joost.Muselken hat geschrieben: ↑05.08.2021 11:21
Zwei kleine Punkte würde ich noch gerne anführen:
1) Wenn völlig Neulinge dabei sind wird es ihnen anders gehen je nach dem, was sie an Material in die Hände bekommen. Gebunde Bücher vs pdf. Farbig vs s/w. Schriftarten und Grösse, etc. Ich erwähne es nur, dass es für mich persönlich durchaus eine Rolle spielt, wie zugänglich ich ein Thema empfinde.
2) Eine Frage, die ich mir noch stellen würde ist, wie wichtig es Dir ist "schnell", die letzten Kampagnen/Abenteuer zu spielen. Sollte es Dir sehr wichtig sein und Du vielleicht nicht die Zeit und Musse haben, immer alles umzuschreiben (egal auf welches System) wäre das noch ein zu berücksichtigender Punkt.
Ansonsten wünsche ich Dir einen tollen Start mit der neuen Gruppe
Es sind nun tatsächlich 5 Spielabende ins Land gegangen. Und einige Gedanken zu dem Thema gemacht worden.
Was die Charaktererstellung angeht hat sich ilaris als absoluter Glücksgriff erwiesen. Bedarf aber aufgrund der fehlenden "professionspakete" einen Dialog zwischen SL und Spieler.
Nach wie vor haben noch nicht alle Spieler ihre Charaktere finalisten, da wir Voraussicht noch 1-2 Abende die Hintergründe der Gruppe in ihrer Jugend ausspielen und die Spieler die Möglichkeit haben ihre Charakterausprägungen noch anzupassen oder neu zu wählen.
Da alle Spieler noch keine pen and paper Erfahrung haben, wurde dies gern angenommen und nachdem ich als Beispiel auf ilaris Basis erste Charakterentwürfe als Diskussionsgrundlage zur Verfügung stellte das regelwerk dann auch Zielstrebig durchforstet und fluten von Rückfrage und neue Charakteraspekte diskutiert. Durch die Freiheit keine Professiobspakete zu haben, lief es darauf hinaus Kleinigkeiten mehr oder weniger auszuprägen und viel fluff auszuarbeiten.
Das ilaris PDF hat dabei den großen Vorteil, dass es auf dem Handy immer greifbar ist und in einer Datei alles verfügbar hat. Allerdings Schmöker ich viel lieber in schönen Hardcover Bänden... für die Neulinge war es aber top.
Ein weiterer Vorteil des ilaris Systems sind die hohen Freiheitsgrade. Eine Spielerin wünschte sich ihren LARP Charakter umzusetzen. Einen Kendar oder so ähnlich. Alles kein Problem. Es muss keine Spezies keine Herkunftsregion erstellt werden. Das Aussehen wird einfach gewählt, die Steigerungs-ep verteilt. 1, 2, 3 fertig.
Was das Spielen offizieller AB angeht...vllt flechte ich mal ein paar alte AB in die Kampagne ein. Aber das habe ich beim Wechsel von dsa 3 auf dsa 4 schon so gehandhabt: Zahlen sind nur Anhaltspunkte. Wenn Proben fällig sind werden die on the Fly entsprechend auf das System umgewandelt. Bei NSC ähnlich.
Das wichtige ist ja, den plot und mögliche Sackgassen bzw. Schlüsselszenen und mögliche Lückenfüller und sidequests ausgiebig vorzubereiten. Das muss unabhängig des Regalsystem ohnehin geschehen und braucht Zeit ohne Ende. Das bisschen Werte umbauen fällt da nicht ins Gewicht.
Jetzt muss ich dann doch noch eine Lanze für dsa 5 brechen:
Nachdem ich in den Regeln nun besser drin bin, finde ich es super dass das Generierungssystem nicht mehr so krass auf Jugendliches min-max-pg-gladiator-trollzacker-schmied ausgelegt ist. Auch wenn ich das vor 15jahren auch leidenschaftlich in langen Rechenexempeln gefrönt habe.