Ich bin ein großer Freund vom "agilen" Arbeiten... d. h. ich habe bei der Heldenerstellung gewisse Konstanten, aber je nach Held lege ich meinen Fokus anders oder die Reihenfolge der zu erledigenden Dinge ist eine andere. Konkret stehen da neben der regelkonformen Erstellung, einem passenden Charakterbild und einer Ausrüstungsliste eben auch die Vorgeschichte des Charakters an.
Der Hintergrund besteht bei meinen Charakteren - je nach Typ und Einsatzzweck - aus einer Mischung aus
Zeitleiste,
Tagebucheinträgen, Berichten oder Geschichten,
individuell gestaltetem Helden-Kurzhintergrund (diese Idee habe ich vor Jahren bei einer anderen Gruppe geklaut),
Stammbäumen,
umfangreicheren "20 Fragen an den Helden", die dann schon recht viel über die Vorgeschichte verraten.
Keiner meiner Chars muss all diese Checkboxen ticken und ich schreibe das auch erstmal eher für mich selbst, als dass ich es vom SL erwarte, den Kram zu lesen. Allerdings bemühe ich mich auch, die Texte so zu schreiben, dass der/die SL diese
möglichst gerne liest. :D
Mein aktuelles Konzept ist ein Stand-In für unsere VeG Runde, in die wir
Posaunenhall einschieben.
Da will ich eine altersresistente Halbelfe mit einem Hintergrund für 13.000 AP ausstatten. Und das bedeutet etwas mehr Text.
Da der Char aber nicht adlig oder sonstwie von bedeutender Geburt ist und außerdem auch eben nur für dieses Abenteuer bespielt wird, lasse ich es trotzdem ein wenig leichter angehen mit der Vorgeschichte in diesem Fall: Es wird bei einer Zeitleiste bleiben, mehr gibt´s nicht. Ich werkele daran alle paar Tage mal etwas, verfeinere, entwickele Ideen während ich schreibe, je nach Stimmung. Hier das Beispiel, work in Progress, das finale Produkt dürfte ca. 1/3 mehr Umfang haben.
Wie Komplex man das nun findet, mag individuell verschieden sein...
Da ich die Gruppe schon gut kenne, ist der Char tatsächlich in etwa auf die anderen SCs (Andergaster Magus - huheuheuhue -, Horasischer Mathematicus, Weidener Ritter) abgestimmt. Die Vorgeschichte enthält auch ein paar Gruppenmemes, natürlich kriegen die Spieler die aber nicht zu sehen - höchstens dann, wenn der Char ausgeschieden/tot ist...
Der Charakter im Beispiel ist eine Maga aus Nostria (grau!, hihi), kämpft mit ungültigem Dispens mit Khunchomer bzw. Flammenkhunchomer, mittelschwer in Leder gerüstet soll sie Feuer/ Supportmagie wirkend mit einem Pool von 69 AsP die Untoten um Warunk etwas aufmischen. Kleine Herausforderung im Hintergrund ist, den Char irgendwie
Ayla von Schattengrund für einen Schwertzug anzudienen. Ich habe das Problem aber schon teilweise gelöst (s. u.).
Halbelfe, Nostria
Vorteile: Altersresistenz, Begabung Säbel, Eisern, Gutaussehend, Astrale Regeneration 2, Meisterhandwerk Athletik und Schleichen, Vollzauberer
Nachteile: Blutdurst 6 (Adrenalinjunkie), Brünstigkeit 6, Eingeschränkter Sinn Gehör, Eingeschränkter Sinn Geruchs-/ Geschmackssinn, Gesucht 1, Meeresangst 6, Neugier 10, Schlafstörungen 1, Sucht 3GP Tabak/Ilmenblatt, Schulden 1000, Sensibler Geruchssinn 6, Stigma 1, Verpfllichtungen
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Das Leben der Dimiona Durenwald aka Dimiona Feuertanz
Hesinde 765: Dimiona wird in der Waldwildnis des Ornib bei Nilbquell geboren. Ihre Mutter ist die in der Gegend halbwegs berüchtigte Auelfe Bewuriala Schattenbeere, der Vater ein Andergaster Sumupriester Namens Borkfried Broggen. Broggen, mit orkischem Blut ein ungestümer Zeitgenosse, ist eher zufällig als Anhängsel eines andergastschen Expeditionskorps in der Gegend unterwegs als sich das Techtelmechtel ergibt. Die Schattenbeere wiederum lebt als Außgestoßene der Kinder-der-Wjassa Sippe im Kriegsgebiet in der Gegend um Beilstatt und Nilbquell. Durch gelegentliche Tauschhändel oder relativ beliebige Dienstleistungen beiderseits des Flusses (z. B. bei Spähaufträgen wider die jeweils feindliche Partei) unterhält sie immer wieder lose Kontakte mit Menschen in der Region.
26. HES 765: Der Efferdgeweihte Kasparbald und die Perainegeweihte Selinya finden, halbwegs geschützt verborgen im Garten des Nilbqueller Efferd- und Perainetempels, einen halbelfischen Säugling mit leicht prägnanten Unterkiefer-Backenzähnen. Dieses vermeintliche Geschenk des Himmels ist tatsächlich der zweite derartige Fund binnen dreier Götterläufe. Der erste auf diese Art gefundene Säugling sollte als Novize der Peraine unter dem Namen Peraineryn im Haus der beiden wackeren Götterdiener firmieren. Hatte man den ersten Fund im Dörfchen initial noch als Zeichen der Götter interpretiert – auch wenn Pater Kasparbald bald einen gewissen Verdacht hegte –, so ist jetzt das Auftauchen eines weiteren Säuglings mitten im Winter ein wenig zu viel des göttlichen Zufalls. Dennoch wird das Kind im Tempel aufgenommen, auf den Namen Ornalia getauft, und durch eine Amme versorgt.
Bald wird – ähnlich wie bei ihrem älteren Bruder, bei dem sich die vermeintlich wunderbare Begabung für einige Pflanzendinge auch aus dem Wirken der Göttin erklären lassen – ihr magisches Potential in unkontrollierten Windzaubern deutlich. Der Ziehvater will diese Elementarnähe zunächst im Sinne des Vaters der Fluten deuten. Doch das Kind zeigt angesichts mehrerer, robuster Versuche des Schwimmunterrichts im Ornib eher eine Furcht gegenüber größeren, wilden Wassermengen, was einen gewissen Unwillen bei ihro Gnaden Kasparbald hervorruft.
Man erinnert sich in Nilbquell jedoch noch positiv an den geschätzten Magier-Spektabilitans Dramion Schattenherz, der im Ort vor knapp 80 Götterläufen auf der Suche nach einem geeigneten Zentrum für eine sagenhafte Sphäre von Licht und Dunkelheit (die er und ein Häufchen Getreuer damals mit sich führten) für einige Wochen verweilte. Trotz redlicher Bemühungen der Dörfler konnten die Magier damals nicht begeistert werden, Nilbquell zum neuen Zentrum ihres Wirkens zu erheben. Jedoch hält man es im Dorf zunehmend für das Beste, das durchaus beliebte, etwas einfältige Kind ins weit entfernte Nostria zu bringen, um es dort ordentlich in der Kunst der Magieausübung unterweisen zu lassen. Nicht ohne stolze Erwartungen werden im Dorf gewisse kollektive Anstrengungen für dieses Unterfangen entwickelt, was ihro Gnaden Kasparbald befürwortet, Selinya eher ablehnt. Letztlich wird das Kind jedoch 773 in Begleitung ihres älteren Bruders Peraineryn und des Ziehvaters in die weit entfernte Stadt verbracht und nicht zuletzt aufgrund des guten Leumunds ihres Fürsprechers auch tatsächlich in die Akademie aufgenommen.
778: Ein weiterer Säugling liegt im Garten des Tempels zu Nilbquell! Kasparbald, der schon vor Jahren Bewuriala wegen dieser Causa zur Rede gestellt hatte (darauf eher ungefähre Aussagen und die vage Äußerung, dass so etwas nicht mehr passieren würde, erhielt) ist außer sich vor Wut. Er nennt das Kind Efferlil und entschließt sich – nach kurzem Abwägen mit seiner Frau – das Findelkind schnellstmöglich der ihnen bekannten Hexe Glenda anzuvertrauen.
Die beiden Geweihten unternehmen, von gewissen Ahnungen getragen, bei einem nachfolgenden Besuch in Nostria erhebliche Anstrengungen, ihre erste, trotz Fortschritten auf der Akademie immer noch etwas naiv wirkende Adoptivtochter auf eine stete und fachgerechte Anwendung von Rahjalieb einzuschwören.
779: Der alte, offenbar leicht verwirrte Druide Broggen, spricht unerwartet in Nilbquell im Tempel vor. Er wollte „wissen, was die verdammte Elfenbuhle mit seiner Tochter angestellt“ habe, er wüsste, dass sie das Kind doch ausgetragen habe und ihn, Borkfried Broggen, in böswilliger Absicht mit Geschichten, über eine angebliche, gewollte Unfruchtbarkeit von Elfen, hereingelegt und um sein Fleisch und Blut betrogen habe! Er wird brüsk bis kühl von den beiden Alten bzw. dem kurz vor der Weihe stehenden Peraineryn (der nach Sichtvergleich offenbar nicht mit dem Druiden verwandt ist) zurückgewiesen. Doch erhält er schließlich den Hinweis auf Nostria, da man sich denkt, dass der greise Druide die Reise eh nicht auf sich nähme.
781: Ornalia schließt die Examinatio mit Ach und Krach als Jahrgangsschlechteste ab und nimmt den Magiernamen Dimiona Durenwald an. Nach einem kurzen Besuch daheim kehrt sie zunächst an der Akademie von Licht und Dunkelheit zurück. Dort bewacht sie vor allem die seit dem Andergaster Angriff von 666 stets geschützte Sphäre von Licht und Dunkelheit sowie die Asservatenkammer geduldig (und mit relativ wenig Ausfalls aufgrund von Schlaf). Weiterhin hilft sie mitunter in der hauseigenen Brauerei aus.
Die neue Spektabilität Sagitta von Drachwill verspricht ihr jedoch schon 780, sie bei der Entwicklung ihres „eigentlichen Potentials“ zu unterstützen. An Dimionas Tätigkeitsfeld ändert das aber erstmal nichts.
781: Dimiona lernt in Nostria ihren leiblichen Vater kennen und erfährt ein paar kurze Schwänke aus der ebenso kurzen Beziehung ihrer Eltern. Broggen beteuert die Tiefe seiner Gefühle und meint gleichzeitig, dass das „Mistvieh“ ihm bewusst aus dem Wege ginge, aber er würde sie schon noch finden, sie habe sich mit dem Falschen eingelassen.
782: Der Druide Broggen verfolgt seine Herzdame bis in die Wälder an der Quelle des Ornib. Er stirbt dort schließlich im Kampf mit zwei Riesenschrötern.
Ab 783: Dimiona wird einigermaßen gezielt neben einigen anderen „Lieblingen“ der Spektabilität halbkonspirativ zu einer „Maga der Finsternis“ ausgebildet. Ihre relative Unfähigkeit verhindert jedoch ein tieferes Eindringen in die engsten Kreise um die Spektabilität.
783: Kasparbald erkennt nach einem Efferddienst am Ufer der Ornib plötzlich die Schattenbeere – zuvor durch Zauberwerk verborgen! – im Kreis seiner kleinen Schar Gläubiger. Er gerät so dermaßen außer sich vor Wut, dass ihn der Herr direkt zu sich ruft: Mit rotem Kopf und überschnappender Stimme kippt er plötzlich rücklings – leblos – in die Fluten. Die geburtenfreudige, schalkhafte Schattenbeere eilt noch zu ihm, kann aber nur noch den Tod feststellen. Da die Gläubigen noch in der Nähe weilen, bzw. sich auf das Geschrei hin wieder annähern, tritt sie schnell die Flucht in den umliegenden Forst an.
784: Bei der schlußendlichen Erstürmung der Akademie und der anschließenden Verfolgung Sagittas durch eine Heldengruppe ist Dimiona zwar im letzten Aufgebot der Flüchtenden, sie ergibt sich den Verfolgern jedoch widerstandslos.
785: Ein Gildentribunal in Elenvina attestiert Dimiona nach strenger Prüfung des Sachverhaltes glücklicherweise nur eine stark verminderte Schuld, weswegen sie wohlwollend – schließlich ist sie in innerhalb der Akademie wohlbekannt und menschlich durchaus geschätzt und alle vermeintlichen Ankläger aus Nostria äußern sich schon beinahe eindringlich zu ihren Gunsten – nur mit einer (faktisch wirkungslosen) Disvocatio sowie der Verpflichtung, ihre Fähigkeiten zukünftig in den Dienst der Mächte des Lichtes zu stellen, bestraft wird.
785: Dimiona verbringt einige Wochen in der Waldhütte ihrer kleinen Schwester Efferlil und deren Mutter, nachdem sie in Nilbquell vom Tod ihres Ziehvaters erfahren hat. Efferlil belustigt sich vor allem über ihre etwas träge Schwester und deren verkopfte, ziemlich unnütze akademische Magie. Sie prahlt mit diversen elementaren Spielereien und der Verfluchung eines Holzfällers. Dimiona hat dem wenig entgegenzusetzen, aber auch kein wirkliches Ziel, bis ihr die alte Glenda eines Abends entnervt ins Gewissen spricht und ihr rät, sie solle in die Städte im Osten gehen und dort eine vernünftige Tätigkeit annehmen.
786: Dimiona kommt ins große Greifenfurt und verdingt sich zunächst als Späherin und Troßbewachung für Einheiten des Mittelreiches entlang des Finsterkamms.
790: Gefangennahme durch Brodigai-Orks. Dimiona lebt mehrere Jahre unter den Orken. Eine Schwangerschaft läßt sich – eingedenk der mahnenden Worte der Zieheltern – mit Müh und Not verhindern. Als eine der Lieblingsfrauen des Sippenoberhauptes richte sie sich jedoch zunehmend in ihrem Leben ein.
808: Befreiung durch durch ein Expeditionskorps des Svelltschen Städtebundes südlich der Altsvelltsümpfe. Verbringung von Dimiona nach Tiefhusen, sie wird zunächst im Rahja-Tempel betreut, schließt sich jedoch bald darauf der Stadtgarde an.
812: Teilnahme am Heerzug König Alarichs von Westak-Tiefhusen wider die Orken. Dimjiona erhält die militärische Auszeichnung eines Bronzesterns am Band.
814: Dimiona heiratet den wohlhabenden Pelzhändler Ruprecht Garin im Rahjatempel zu Tiefhusen.
818: Efferlil wird, stark alkoholisiert, beim Flug über den Thuran-See von einem Unwetter überrascht und tödlich vom Blitz getroffen.
829: Pelzhändler Garin verstirbt im göttlichen Alter von 86 Jahresläufen beim morgendlichen Anblick seiner Ehefrau. Die Erben zweifeln die Rechtmäßigkeit des Rahjabundes an. Dimiona ist unfähig, sich der Problematik zu stellen und verläßt Tiefhusen vorsichtshalber bei Nacht und Nebel.
830: Dimiona wird in Nostria an der Akademie vorstellig, doch niemand erkennt sie wieder. Sie begreift erst jetzt, dass sie nun angeblich der weißen Gilde zugehörig ist. Sie arbeitet zunächst auf eigenen Wunsch einige Monde in der Brauerei, wird dann aber nach erneuter Überprüfung ihrer Altersangaben und Herkunft in den Archiven der Akademie von selbiger verwiesen.
Adepta Nietendeeler, Tochter der greisen gleichnamigen Magistra, welche Dimiona noch aus ihren Ausbildungstagen kennt, nimmt sie schließlich für eine Weile in ihre Heimstatt auf. Mit zittriger Hand verfasst die beinahe blinde und taube Magistra ein Empfehlungsschreiben. Dimiona möchte damit wieder nach Gareth, landet aber zunächst im 11. Nostrisch – Andergastschen Krieg: Tätigkeit als Plänklerin im Grenzgebiet nahe der Heimat.
831: Gefangennahme bei Joborn durch ein Andergastsches Jagdkorps. Die geplante Übergabe an die Gildgerichtsbarkeit – an der Andergaster Akademie fällt auf, dass Dimiona keinen Waffendispens zum Tragen eines Arbachs führt – scheitert an einem vorschnell getätigten Gefangenenaustausch (u. A. initiiert durch den Nilbqueller Efferd- und Perainetempel).
832: Ohne Waffe, aber mit Empfehlungsschreiben landet Dimiona wieder in Nostria. Magistra Nietendeeler ist leider wenige Monde zuvor friedlich in ihrem horasischen Ohrensessel entschlafen und ihre Tochter ist durch anstehende Trauerarbeit immer noch völlig ausgelastet.
Dimiona entschließt sich angesichts dieser Umstände dazu, als Tagelöhnerin „Dimiona“ im Umfeld der Akademie eine Tätigkeit auszuüben.
835: Dimiona wird nach Techtelmechteln mit diversen AdeptInnen (durch die sie teilweise gedeckt und unterstützt wurde) enttarnt. Nach einem ernsten Gespräch mit der Spektabilität bricht sie in Richtung Gareth auf. Sie macht unterwegs für mehrere Wochen Station bei ihrer uralten Ziehmutter und ihrem kaum weniger alten Bruder, der die Geweihte pflegt. Ihro Gnaden Selinya bestärkt Dimiona darin, jetzt endlich in der Ferne ihr Glück zu machen.
836: Ankunft Gareth [....]
836: Die Nilbqueller Perainegeweihte Selinya verstirbt wenige Wochen nach einem unglücklichen Sturz bei der Morgentoilette an einem eiskalten Tag im Firun. Das ganze Dorf ist zu ihrem Abschied anwesend und ihro Gnaden Peraineryn, selbst vom Alter gezeichnet, hält eine emotionale, überaus weitschweifige Rede über ihr bewegtes Leben und das seinige auch und über die Launen der Gütigen, durch die er selbst hier eine glückliche Heimat gefunden habe.
837: Peraineryn kehrt nach dem Besuch einer schwangeren Patientin im tiefverschneiten Firun des Abends nicht mehr zurück zum Tempel. Sein Novize findet ihn schließlich steif gefroren mit verdrehtem Bein im Forst, weit entfernt von der eigentlich Route, die er sonst stets und stoisch, Sommers wie Winters, zu nehmen pflegte.
Warum er ausgerechnet am heutigen Tage anders ging und warum er sich nicht mehr mit göttlicher Hilfe aus seiner mißlichen Lage befreien konnte, bleibt sein Geheimnis. Zur Verabschiedung ist das wieder ganze Dorf auf den Beinen und man redet über den merkwürdigen Zufall, dass beinahe aufs Jahr nun auch der „Sohn“ der alten Geweihten in den ewigen Hain eingezogen sei.
[...]
842 Der Garether Speaktabilitans Hartuwal vom Berg stellt Dimiona, nachdem diese zu Gareth vorstellig wurde, einen ordentlichen Dispens zur Führung einer Klingenwaffe nach der Form eines Khunchomer Säbels aus.
[...]
859 Dimiona schließt sich zu Mherwed dem mittelreichischen Expeditionskorps im Königreich Aranien, einer Nachfolgeorganisation des Wüstenkorps aus den Kriegen wider das Kalifat an, um novadische Übergriffe zu bekämpfen.
[859 B Haschabnah erstürmt Mherwed]
[...Stabverzaubern mit Hilfe von Makthabar oder Kurilian dem Lahmen... ]
990-992 Domiona nimmt am 13. Nostrisch-Andergastschen Krieg auf Seiten der Nostrianer Teil, Dimiona ist bei der Erstürmung als Anführerin einer Hand an vorderster Front mit dabei.
[...]
1015: Dimiona schlägt sich in Perricum mit Gelegenheitstätigkeiten durch und findet schließlich eine Anstellung als Schankmagd in der Perricumer Taverne „Der Hartsteener“.
1018: Im Hartsteener lernt sie Araton Rondra Groscho Argonit kennen, seines Zeichens Ritter der Göttin vom Orden der heiligen Ardare zu Arivor. Der zeitweilig öfters im Haus gesehene Kämpe findet mit der Zeit Gefallen an der feschen Schankmagd und die beiden kommen sich näher.
1020: Araton schifft in Richtung Beilunk ein, um sich mit einigen wenigen Kämpen der Perricumer Senne dort mit einem ausgerufenen Schwertzug der höchsten Dienerin der Leuin zu vereinigen. Dimiona gelingt die Teilnahme an diesem Abenteuer nach erfolgreichem Überreden des Groschos, der nicht nur von ihren charakterlichen Qualitäten beeindruckt ist.
EFF 1020: Aratons Schar Getreuer, unter ihnen auch Dimiona, erreicht als Vorhut der Senne Warunk und evakuiert eine größere Anzahl an Zivilisten nach Beilunk.
TRA 1020: Aratons Einheit vereinigt sich mit dem von Praios kommenden Schwertzug unter der Führung des Schwerts der Schwerter zur Verstärkung gegen ein herannahendes Heer unter Führung des Ursupators Arngrimm von Ehrenstein.
Bei Viereichen kommt es zur Konfrontation. Die Lanze von Araton gerät, in der Verfolgung vermeintlich Flüchtender begriffen, plötzlich durch Verrat in einen Hinterhalt inmitten vorheriger Alliierter im Wald, weit von befreundeten Einheiten entfernt. Von mehreren Seiten werden sie von Überläufern bedrängt und eine Horde Wehrkreaturen stürmt aus dem finsteren Holz heran. Ein überraschend wohlplatzierter Feuerball Dimionas bremst Vormarsch und Moral der Bestien unangenehm aus. Ohne große Verluste gelingt gelingt der Rückzug aus dem Wald zur Frontlinie. Dimiona sieht sich überraschend Ayla von Schattengrund gegenüber, um gemeinsam mit Araton keinen Augenblick zu früh Meldung vom feigen Verrat der Nevelunger Jäger zu machen.
PHX 1020: Bei der Evakuierung von Invaliden aus Arnlan und dem bedrängten Ebelfried gerät Aratons Tross nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Weg Richung Perainefurten an den morastigen Ufern des Tizams an eine große Anzahl herannahender Dunkelsteiner. Er befiehlt den schnellstmöglichen Weiterzug und schickt Dimiona mit den Worten „bleib aufrecht, mein Mädel und jetzt Bewegung!!!“, ebenfalls fort, den Zug zu bedecken. Er selbst stellt sich mit zwei Getreuen den herannahenden Schrecken entgegen. Man vernimmt nur noch das wilde Geheul unheimlicher Kreaturen, untermalt von dröhnenden Groschogesängen und Gelächter. Dies geht wohl sehr lange so und erst nach Mitternacht ist nur noch weit entfernt das Heulen geplagter Seelen zu vernehmen.
Der Treck erreicht im Morgengrauen glücklich den provisorischen Herzogsitz.
Dimiona, als einzige Verbliebene unter ernsthafter Bewaffnung, macht Meldung. Die räumlichen Umstände ergeben es, dass die ebenfalls vor Ort befindliche Ayla von Schattengrund diese nicht nur direkt miterlebt, sondern auch einen gewissen Anteil am Geschehenen nimmt. Araton erhält eine würdevolle Zeremonie, bei der auch Dimiona anwesend sein darf, und bei der erfreulich wenig geredet wird.
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Im Anhang außerdem ein Beispiel für ein Helden-Kurzhintergrund, wie ich sie gerne in unseren Gruppen für Mit-SCs oder auch den SL zur Übersicht erstelle.
Andere Beispiele für Vorgeschichten.