DSA4 Verdeckter Phex Geweihter als anderen Geweihten ausgeben

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Alriel hat geschrieben: 18.04.2021 19:11Ich hatte gerade eine völlig bescheuerte Idee, die gerade deswegen auch was haben könnte:
Der Phex-Geweihte der sich als Phex-Geweihten ausgibt. Am Tage der handelsgefällige, freundliche Berater in Rechts-/Vertragsangelegenheiten, der eigentlich sich viel eher für den Kontostand und ähnliches interessiert und eben dem Schatten-Aspekt anhängt.

Nur ein spontaner Gedanke, vielleicht wirklich nur eine blöde Idee.
Vorstellbar finde ich es auf jeden Fall. Wobei ich denke dass es wichtig ist festzulegen ob der offene Geweihte seine Tarnidentität ist oder ob er tatsächlich in einem offenen Tempel dient. Normalerweise werden die geheimen Phex Geweihten nicht in einem offenen Tempel ausgebildet sondern von einem Lehrmeister auf der Strasse, während die offenen Geweihten ganz normal den Tempeldienst durchmachen. Es wird also eher selten Überschneidungen geben, die Tatsache das Händler und Diebe sich unfreundlich gesinnt sind, wird ja auch als Grund der strikten Trennung genannt. Man kann also nicht wirklich beides sein, diebischer heimlicher Geweihter der im geheimen von seinem Lehrmeister ausgebildet wurde und offener Geweihter der in einem offenen Tempel seinen Gottesdienst durchführt. Entweder ist man ein Geweihter des nächtlichen Kultes, dann kann er Tagsüber sich als Phex Geweihter der offenen Tempel verkleiden, sollte sich dabei von diesen aber natürlich nicht erwischen lassen. Oder ein offener Geweihter eines Handelstempels der nachts heimlich auf Diebeszug geht, auch der sollte sein möglichstes tun um zu verhindern dass das bekannt wird. Der offene Kult betreut nicht selten Händler und Investoren und genießt das Vertrauen des örtlichen Patriziats, die werden den illegalen Teil ihrer Kirche sicher totschweigen oder zumindest öffentlich beteuern dass sie mit solchen verbrecherischen Gesindel nichts zu tun haben, das heisst selbst wenn die Geweihten wissen dass Phex auch für Diebe steht, könnten sie öffentlichkeitswirksam dagegen vorgehen. Oder sie verachten den diebischen Teil der Kirche tatsächlich, auch das gibt es mit Sicherheit. Mir sind aber auch zwei Beispiele (glaube das waren Grangor und Lowangen) bekannt in denen der offene Handelstempel und der geheime Diebestempel ein und der selbe sind, das dürfte aber aus oben genannten Gründen eher die Außnahme sein.

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Zaidou
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Ungelesener Beitrag von Zaidou »

Amaryllion hat geschrieben: 18.04.2021 19:56 Die Nanduskirche ist im Königreich Garetien verboten wenn ihr in neuerer Zeit spielt (müsste seit 1037 BF so sein).
Beim Dreizehnten... okay darauf muss ich meinen SL wohl hinweisen... dann ist der Nandus-Geweihte als Identität raus... da hatte ich doch mit am meisten drauf gesetzt. Aber da wir im Mittelreich unterwegs sind, macht das kein Sinn.

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

NJa, Garethin ist ja nun nicht direkt das Mittelteich ^^;
Das ist erstmal "nur" die Region rund um Gareth und die goldene Au. Das Kernland halt (politisch, wie geographisch).
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

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Felix Möller
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Ungelesener Beitrag von Felix Möller »

tl, dr -> Ich würde einfach mal meinen Sempf hier loswerden...
Ich als SL finde ja, dass auch ein philanthropischer Paktierer ein Held sein kann, genau wie ein befreiter Sklave auch ein richtiger Ar** sein kann.

Wie wäre also statt einem Phexi ein Geweihter des Güldenen Gottes?
Solange der wirklich edelmütig ist, also mit Macht als Werkzeug Gutes tun will, wäre das mmn deutlich angenehmer umzusetzen.
zB ein NL-Geweihter, der sich als Nandusgeweihter/Forscher ausgibt? Oder ein NL-Geweihter, der sich als Phexgeweihter ausgibt, der sich als Avesgeweihter ausgibt :censored:

Sonst würde doch auch Boron einigermaßen gut gehen, oder? Also zB ein Brabaker, schwarze Kutte, Rabenschnabel (ungeweiht) und einfach sehr wortkarg? Dabei könnte er Missverständnisse provozieren und so Schatten/Dunkelheit sind sich auch recht nah...

Außerdem verstehe ich das ganze "Phexis müssen immer eine gerechte Bezahlung erhalten"-Theater nicht - Ich verstehe, dass ein Praiot, der mit 3 Magiern reist und die wütende Hexe (die die Kuh umgebracht hat) am Ende laufen ließ, Schwierigkeiten von den Oberen kriegen könnte;
Aber wer ist denn die Phexkirche, dass die den dafür verknacken? Dass es gierige Geweihte des Listenreichen gibt, die es sich zum Ziel gemacht haben, den Reichtum der Kirche zu mehren, mag gerne sein. Aber diese Haltung ("Den Auftrag nimmt mein Held nicht an, die Belohnung reicht maximal für Drachentöten oder Prinzessin retten") ist doch genauso spielstörend/griefing, wie ein Rondrianer, der den eigenen Mitkämpfern noch eine mitgibt vor Kampfbeginn "weil der Räuber ist ja auch verletzt"
Ein Phexi mit Prinzipien III kann das meinetwegen machen - obwohl Phex sich echt nicht um Regularien schert :/

mögliche Schwierigkeiten, die ein getarnter Geweihter (jeglicher Art) kriegen könnte:
Spoiler
Überreden, evtl Götter&Kulte?
-> 'falls er ein Hochstapler wäre, würde er eh den Zorn der Götter hinaufbeschwören'
Spoiler
- ablenken, zB durch eine andere Charakter-Szene (zB Dilemma, das zu einem Phexi passt, oder konflikte mit einem Mithelden)
- Ad Hominem (Fehler am ggü finden, zB "Ach, die Bannstrahler wurden sicher auch für die unschuldig verbrannte Alrike belangt, oder?")
- Strohmann-Argument (Was? Wenn ihr mir einen Pakt mit den Niederhöllen unterstellt, ist das schon ein bußpflichtiger Akt!")
- Überspezifisches Dementi ("Was? Schert euch zum Namenlosen, ich bin kein Kultist des 13!")
Spoiler
"ja, das ist wahr, ich bin kein Priester des Boron, ich bin ein Diener der Nacht und ich habe einen Auftrag von höchster Brisanz!" hier ein göttliches Zeichen einfügen)
"Was? Ich? Ein Frevler? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen hüstelImmerhin beschert mir der Listenreiche auch weiterhin die Kraft, Wunder zu wirken...
-> im Zweifelsfall detaillierte Überprüfung auf häretisches Gedankengut...
in jedem Fall ist mEn die größte Hürde, dass einem Aves sonst einen kultistischen Wirt nach dem nächsten oder Rondra ein Gewitter nach dem anderen vorsetzen sollten...
-> Einhalten mehrerer Prinzipientreuen...

Grundsätzlich fände ich ein derartiges Projekt (nach intensiver Absprache) allerdings genau, was ich mir von meinen Spielern wünschen würde :phex:

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Zaidou
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Ungelesener Beitrag von Zaidou »

Felix Möller hat geschrieben: 18.04.2021 23:22 Wie wäre also statt einem Phexi ein Geweihter des Güldenen Gottes?
Nope weder von meiner Seite noch von der Seite meines SL gewünscht, aber die Idee find ich an sich nicht schlecht... die klau ich mir mal als NSC für meine eigene Gruppe :D
Felix Möller hat geschrieben: 18.04.2021 23:22 Außerdem verstehe ich das ganze "Phexis müssen immer eine gerechte Bezahlung erhalten"-Theater nicht [...]
Tue ich auch nicht, eine Bezahlung kann meiner Meinung nach alles sein. Ist es eine bezahlung, wenn ich meinen Gruppenmitgliedern helfe und sie mir im Gegenzug bei dem nächsten Abenteuer zur Hand gehen? Klar warum nicht, natürlich kann ein Phex-Geweihter auch eine rechnung an seine Gruppenmitglieder stellen, oder man sieht die Gegenseitige hilfe bei Problemen als bezahlung. Ebenso könnte man die unfreiwillige hilfe beim aufrecht erhalten der Tarnidentität als Teil der Bezahlung ansehen. Wie sieht es denn mit Geheimnissen aus die einem anvertraut werden oder gefallen? Auch das ist meiner Meinung nach eine Währung. Was spricht denn da dagegen? Wenn das für den SL okay ist und dann vllt über eine geringe Prinzipentreue abgebildet ist, in der das verankert wird, damit das auch regeltechnische konsequenzen hat, wenn man dagegen verstößt, können doch alle glücklich sein.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Zaidou hat geschrieben: 18.04.2021 20:27
Amaryllion hat geschrieben: 18.04.2021 19:56 Die Nanduskirche ist im Königreich Garetien verboten wenn ihr in neuerer Zeit spielt (müsste seit 1037 BF so sein).
Beim Dreizehnten... okay darauf muss ich meinen SL wohl hinweisen... dann ist der Nandus-Geweihte als Identität raus... da hatte ich doch mit am meisten drauf gesetzt. Aber da wir im Mittelreich unterwegs sind, macht das kein Sinn.
Gut dass du's sagst, das wollte ich nämlich gerade fragen: Wo spielt ihr?

Wenn ich es richtig verstanden habe, soll der Phexgeweihte in Adelskreisen verkehren und dort in seiner Tarnidentität angesehener sein bzw leichter Zugang bekommen, als wenn er offen Phex geweiht wäre.

Also müsste man schauen, welche Kirchen in der Region, wo ihr spielt, vertreten und angesehen sind, und öfter mal Hofkaplane stellen. Andererseits vielleicht nicht so häufig, dass es schnell auffällt, wenn da einer nur so tut als ob, weil er hin und wieder zu gemeinsamen Zeremonien gebeten würde, oder den örtlichen Vorgesetzten nicht kennt, oder sonstige Interna.

Die Nanduskirche ist mW vor allem eine Angelegenheit des Lieblichen Feldes; im Mittelreich zu unbekannt, selbst wo nicht direkt verboten.
Auch Aves ist dort vermutlich ziemlich selten, exotisch und unbekannt.

Wenn sich der Held an Adelshöfen umhören soll, wie wär's denn eigentlich, wenn er selbst auch adlig wäre? Einem Bregelsaum wird man den Perainegeweihten leicht glauben, einem Rabenmund den Traviageweihten, einem Bennain vielleicht den Efferdgeweihten. (Außer bei einer Havena-Kampagne, wo man vielleicht ständig im Efferdtempel ein und aus geht und so viel mit anderen Geweihten zu tun hat, dass da bald klar wird, wer die Rituale und Gebete nicht kann.)

Das könnte man natürlich noch steigern, wenn er tatsächlich nicht adlig wäre, sondern auch das als Hochstapler vortäuschen würde. Da würden dann natürlich ernste Strafen drohen. Aber andererseits: Die Phexkirche wird doch wohl aktiv in Adelshäusern auf die Suche gehen, ob sie da zukünftige Machtfiguren für sich gewinnen kann. Also wieso nicht ein heimlich phexgeweihter Char aus einem eigentlich Travia, Peraine oder Praios zugeneigten Haus?

Wenn es nichts in der Richtung sein soll, würde ich nochmal vor allem Ingerimm und Firun bedenken, weil diese Kirchen nicht zu zentral organisiert und nicht mit allzu vielen Geweihten vertreten zu sein scheinen. Im südlichen Mittelreich auch noch Rahja.
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Timonidas
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Felix Möller hat geschrieben: 18.04.2021 23:22Aber wer ist denn die Phexkirche, dass die den dafür verknacken? Dass es gierige Geweihte des Listenreichen gibt, die es sich zum Ziel gemacht haben, den Reichtum der Kirche zu mehren, mag gerne sein. Aber diese Haltung ("Den Auftrag nimmt mein Held nicht an, die Belohnung reicht maximal für Drachentöten oder Prinzessin retten") ist doch genauso spielstörend/griefing, wie ein Rondrianer, der den eigenen Mitkämpfern noch eine mitgibt vor Kampfbeginn "weil der Räuber ist ja auch verletzt"
Die Prinzipien des Kultes sind nicht das selbe wie die Regeln. Niemand vberknackt Phex Geweihte die gegen die Prinzipien ihrer Gottheit verstoßen, aber wenn sie diese Prinzipein nich teilen werden sie schlicht niemals Geweihte. Phex ist der Altruismus ein Grauen und er nimmt keine Gutmenschen und Wohltäter in seinen Reihen auf, fertig aus. Die Prinzipientreue muss also garnicht von irgendwem erzwungen werden, sie ist vorraussetzung für die Weihe. Gier ist übrigens das Feindbild Phexens, du verwechselst hier ein paar sehr zentrale Themen des Phex Glaubens. Phex als Gott möchte den Menschen Eigenverantwortlichkeit, Selbstbestimmung und Handel nahe bringen, seine Geweihten würden deshalb niemals jemandem einfach so helfen sondern sie würden anderen helfen sich selbst zu helfen. Und dazu gehört auch dass man sich nicht auf dahergelaufene Gutmenschen verlassen muss sondern dass man wenn man von jemanden etwas will einen Handel abschließt und die Dienstleistung auch bezahlt, dabei ist der Geweihte aber niemals gierig, er tut das aus Prinzip, nicht aus Gier, daher würde er zum Beispiel von einer armen Person auch viel weniger verlangen als von einer reichen. Für Spielerhelden ist das eigentlich perfekt, beim Auftrag des reichen Barons handelt der Geweihte nämliche eine große Summe für die Gruppe aus während der (dumme) Rondrianer aus Pflichtbewusstsein einfach springt, und bei der armen Bäuerin lässt sich der Phex Geweihte mit einem Dach für die Nacht und einer warmen Suppe bezahlen.
chizuranjida hat geschrieben: 19.04.2021 02:41Wenn ich es richtig verstanden habe, soll der Phexgeweihte in Adelskreisen verkehren und dort in seiner Tarnidentität angesehener sein bzw leichter Zugang bekommen, als wenn er offen Phex geweiht wäre.
Also gerade in Garetien wo die Phex Kirche sehr viel Ansehen genießt und in der kaiserlichen Politik offen mitmischt kommt dann eigentlich nur noch die Praios Kirche in Frage. Eventuell noch Travia.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Noch eine ganz wilde Idee: Boron(Al'Anfa), mit einigen gut gefälschten Empfehlungsschreiben an oder von Alara Paligan?
Dafür würde es natürlich helfen, wenn er aus Südaventurien wäre und sich Details, wie man da lebt, spricht, tanzt, flucht etc nicht bei Kara ben Yngerimm anlesen müsste.
Der Exot aus dem reichen Süden, wo Gold und Adamanten locken, wo sie Zigarillo statt Pfeife rauchen, den ganzen Tag in der Hängematte liegen und sich die reifen Bananen (Was immer das auch sein mag) in den Mund wachsen lassen, bis sie dann abends irgendwelche Traumkräuter einnehmen und wild Rahjango tanzen ... Wo Boronis seidene Gewänder tragen, im Tempel singen und auch schonmal an Orgien teilnehmen, absolut nicht so unheimliche Spaßbremsen wie die Totengräber vom puniner Kult, die keiner in seiner Nähe haben will.
Nein, der Al'anfaner ist aufregend exotisch, feiert Boron mit Räucherwerk das so riecht als ob es auf dem Wehrheimer Index stünde, hat ein offenes Ohr für die Probleme der Reichen und Schönen, und interessiert sich für Politik. Und man sagt ihm nach, er habe Beziehungen zu diesen reichen Häusern, die den Weihrauch, Pfeffer und die Seide liefern, womöglich gar zum Kaiserhaus - den will man kennenlernen.
:dunkelheit:

Davon unabhängig ist mir noch was zum Thema STrafen bei Entdeckung eingefallen:
Falls die geschädigte Kirche da was mitzureden haben sollte, könnte man sich vorab schonmal überlegen, was sich da aufdrängt. Ich schrieb ja schonmal von "Expedition zu den Waldinseln oder nach Uthuria, Hauptsache weit weg".
Das ist andererseits natürlich blöd, wenn ihr eigentlich noch im Mittelreich weiterquesten wolltet.

Folgendes ist mir eingefallen, was man ziemlich schnell vor Ort abhandeln könnte:
Firun - ziemlich klar, eine Hetzjagd durch die Wildnis. Wenn der Held entkommt bzw das Ziel in der vorgesehen Zeit erreicht oder sowas, hat Firun entschieden, dass er weiterleben darf.
Ingerimm - so ein Stunt, wie David Copperfield und so Leute immer machen: der geschnappte Phexi wird gefesselt in einen Tresor eingeschlossen und die Radromfälle hinuntergestürzt; wenn er überlebt, darf er gehen. :ijw:
Boron - lebendig einmauern in einem Grab. Ein schönes kleines Dungeon in einer alten Gruft, wo man einem Geist zur letzten Ruhe verhelfen, einen Fluch brechen und ein paar Mumien wegmachen darf. Kommt er lebend raus, hat Boron ihm verziehen.
Also, nur so als Idee. :)
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Timonidas hat geschrieben: 19.04.2021 05:34 Phex ist der Altruismus ein Grauen und er nimmt keine Gutmenschen und Wohltäter in seinen Reihen auf, fertig aus.
und vielleicht geh ich das auch zu philosophisch an, aber für mich geht das hier nicht auf: Wenn Phex gegen "Schwächeren helfen" ist, warum hat er dann Geweihte, die er mit Karma versorgt? Was ist der Gegenwert, den die Kirche ihm bringt? Ist er quasi der "Übernatürliche Hehler", der all die Restbestände von Alverans Karma vertickt? Für mich jedenfalls ist "Vertritt Phexens Prinzipien und spendet regelmäßig dem Listigen" nicht äquivalent (zumal Äquivalenter Tausch für mich auch mehr Elementarismus wäre) -> selbst Phex ist gnädig und tut gutes
Natürlich ist dieser Gedankengang etwas überspitzt, aber es muss ja auch nicht jeder Phexi so halten; Ich wollte nur zeigen, dass nicht jeder Phexi ein Asi sein muss, genauso wie ein (zugegeben exotischer) Rondrianer auch argumentieren könnte, dass Rondra nichts gegen Schlachtmagier hat, schließlich hätte sie dann wohl kaum den Schirmherren der Kampfmagie geehelicht...
Timonidas hat geschrieben: 19.04.2021 05:34 Phex als Gott möchte den Menschen Eigenverantwortlichkeit, Selbstbestimmung und Handel nahe bringen, seine Geweihten würden deshalb niemals jemandem einfach so helfen sondern sie würden anderen helfen sich selbst zu helfen.
Hierbei stimme ich zu, es ist wichtig, das große Bild im Hinterkopf zu behalten, allerdings Hilfe zur Selbsthilfe klingt verdächtig nach Entwicklungsarbeit (etwa im Handelssektor) -> der andere bekommt einen besseren Deal, dafür hat man selbst einen offenen Gefallen (so würde es zumindest mein geheimer Geweihter tun)

Weitere Götterstrafen: Ich fände es stilvoll, wenn der Geweihte seine Phexischen Künste verwenden muss, um die Prüfungen der anderen Götter zu bestehen, deren Geweihten er gespielt hat.
- Praios-Geweihte sind da mEn sehr humorlos -> Gerichtsverfahren mit erdrückender Beweislast, Phexi muss lügen, betrügen, bestechen und Beweise verschwinden lassen, um schlussendlich freigesprochen zu werden...
- Rondra hat ja bereits das Götterduell
- zu Efferd würde das Fesseln+Versenken mmn deutlich besser passen (vlt stellt ein Ingerimmer die Ketten?)
- Travia braucht ein Gelübde, dass er gehörtes nie erzählen wird, nie zum eigenen Vorteil nutzen wird,...
- Boron s.o.
- Hesinde je nach Strömung, allerdings könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man sich hier nach dem Wissen die Finger leckt...
- Firun s.o.
- Tsa vlt eine Bußqueste wie Armenspeisung/Schulbau/etc, aber ohne irgendwelchen unlauteren Mittel
- Peraine steht evtl für Wiedergutmachung, d.h. Vergebung der Betrogenen?
- Ingerimm zsm mit Efferd, s.o.
- Rahja stell ich mir recht aufgebracht vor (und damit schmerzhaft) - zB eine öffentliche Demütigung beim nächsten Fest der Freuden?
- Aves -> schwierige/lange Expedition
- Nandus vergibt ihm (scheinbar), ab jetzt hat er einen mächtigen Feind in den Schatten
- Ifirn&Swafnir will eine Heldenqueste
- Kor will ein Opfer (Venen öffnen und hoffentlich nicht ausbluten, Zunge herausschneiden, etc)

Außerdem: Sollten Gläubigen (oder sogar Geweihten) nicht wiedergutmachbare Schäden entstanden sein, sollten bei allem bis auf reuvoller Selbstauslieferung drakonische Strafen (und Exkommunikation) anfallen

edit: Ich bin ebenfalls für Boron als Tarnidentität (wobei gerade die Al'Anfaner mit dem Flug der Zehne die perfekte Götterprüfung haben...)

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Felix Möller hat geschrieben: 19.04.2021 19:43und vielleicht geh ich das auch zu philosophisch an, aber für mich geht das hier nicht auf: Wenn Phex gegen "Schwächeren helfen" ist, warum hat er dann Geweihte, die er mit Karma versorgt?
Also wer sagt denn das Phex gegen Schwächere helfen ist? Er ist gegen Schwächeren aus Wohltätigkeit und Mitleid helfen, aber doch nicht gegen das Helfen an sich. Und was hat das mit dem Karma zu tun was er verteilt? Das ist foch völlig zusammenhanglos. Warum hat der Namenlose Geweihte die er mit Karma versorgt? Der kümmert sich sicher auch nicht um die Schwachen, der Zusammenhang existiert da einfach nicht.
Felix Möller hat geschrieben: 19.04.2021 19:43Was ist der Gegenwert, den die Kirche ihm bringt?
Die Frage muss man sich für jede Kirche gleichermaßen stellen, und die Antwort ändert sich nicht dadurch dass ein Gott für oder gegen Selbstlosigkeit ist. Vielleicht geht es ihn um die Seelenernte, vielleicht möchte er einfach seine Prinzipien in der Welt stärken, oder vielleicht will er einfach verehrt werden.
Felix Möller hat geschrieben: 19.04.2021 19:43Für mich jedenfalls ist "Vertritt Phexens Prinzipien und spendet regelmäßig dem Listigen" nicht äquivalent (zumal Äquivalenter Tausch für mich auch mehr Elementarismus wäre) -> selbst Phex ist gnädig und tut gutes
Also ersters "spenden" Phex Geweihte nicht einfach so, sie vertrauen darauf dass ihre Spende dafür sorgt das Phex sie begünstigt, im einfachsten Fall heisst das dass sie mehr Glück haben. Regeltechnisch zementiert ist diese Haltung im Liturgiestil der Händler des Listenreichen die für geopfertes Geld Erleichterungen für ihre Zeremonien aushandeln können. Phex ist gnädig und tut gutes, ja, aber niemals umsonst, niemals aus Selbstlosigkeit.
Felix Möller hat geschrieben: 19.04.2021 19:43Natürlich ist dieser Gedankengang etwas überspitzt, aber es muss ja auch nicht jeder Phexi so halten; Ich wollte nur zeigen, dass nicht jeder Phexi ein Asi sein muss, genauso wie ein (zugegeben exotischer) Rondrianer auch argumentieren könnte, dass Rondra nichts gegen Schlachtmagier hat, schließlich hätte sie dann wohl kaum den Schirmherren der Kampfmagie geehelicht...
Kein Phexi muss "Asi" sein, aber auch kein Phex wird ohne eine Gegenleistung zu erwarten anderen helfen. Die Prinzipientreue der Gottheit ist wie bereits gesagte keine Regel die den Geweihten von ihrer Kirche aufgezwungen wird, sie ist die grundvorrausetzung dafür dass Phex sie als Geweihte annimmt. Wäre diese Prinzipien nicht schätzt, umgehen oder ignorieren will der wird nicht geweiht werden, den wer geweiht wird entscheidet immer der Gott selbst. Der Vergleich mit dem Rondra Geweihten ist übrigens völlig falsch, "gegen Schlachtmagier" zu sein ist nämlich keines der Prinzipien der Rondra Kirche. Diese wären folgende:
Regelwiki hat geschrieben:Verteidigung des Glaubens: Die Verteidigung des Glaubens ist die Pflicht jedes Rondrageweihten.
Ritterlichkeit: Der Rondrageweihte setzt im Kampf keine Armbrüste ein oder verhält sich unehrenhaft.
Verantwortung: Der Schutz aller Gläubigen, der Heiligtümer und der Tempel der Zwölfgötter steht im Vordergrund der Aufgaben eines Geweihten.
Zweikampf: Der ehrenhafte Zweikampf ist von allen Kampfhandlungen die ehrenhafteste.
Schwertmeisterschaft: Sich in allen Waffengattungen auszukennen und sie zu meistern ist eine Selbstverständlichkeit für den Geweihten.
Wenn man also über Schlachtmagier streitet dann streitet man höchstens über die Auslegung der Ritterlichkeit, aber das Ritterlichkeit gewahrt wird wird kein Rondra Geweihter jemals in Frage stellen, er wird dieses Prinzip höchstens eigenwillig auslegen.

Die Prinzipien des Phex Kult sind folgende:
Regelwiki hat geschrieben:Gegenleistung: Für eine zu erfüllende Aufgabe muss der Geweihte stets eine Gegenleistung verlangen.
Heimlichkeit: Der Geweihte soll seine Pläne im Verborgenen ausführen.
Herausforderung: Je größer die Herausforderung, desto größer der Ruhm. Der Geweihte soll große Herausforderungen suchen und sich ihnen stellen.
Und auch hier kann man höchstens über die Auslegung des Prinzips "stets eine Gegenleistung verlangen" streiten, aber kein Phex Geweihter wird einfach auf die Gegenleistung verzichten.
Felix Möller hat geschrieben: 19.04.2021 19:43Hierbei stimme ich zu, es ist wichtig, das große Bild im Hinterkopf zu behalten, allerdings Hilfe zur Selbsthilfe klingt verdächtig nach Entwicklungsarbeit (etwa im Handelssektor) -> der andere bekommt einen besseren Deal, dafür hat man selbst einen offenen Gefallen (so würde es zumindest mein geheimer Geweihter tun)
Entwicklungsarbeit geschieht in der Realität meistens (leider) nicht im Sinne Phexens, es gibt einen himmelweiten Unterschied zwischen Hilfe und Hilfe zur Selbsthilfe, aber dass politische thematisieren wir hier lieber nicht. Einen offenen Gefallen kann man als Gegenleistung auslegen. Jedoch sollte dieser Gefallen auch zum eigenen Vorteil irgendwann ausgenutzt werden, der offene Gefallen kann kein Ersatz für eine erbrachte Leistung sein, und für den Handelspartner ist ein offener Gefallen meistens auch eine schlechtere Alternative zur einfachen Gegenleistung in Form Geld, Sachen oder Dienstleistungen.

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Timonidas hat geschrieben: 19.04.2021 20:40 Also wer sagt denn das Phex gegen Schwächere helfen ist? Er ist gegen Schwächeren aus Wohltätigkeit und Mitleid helfen, aber doch nicht gegen das Helfen an sich. Und was hat das mit dem Karma zu tun was er verteilt? Das ist foch völlig zusammenhanglos. Warum hat der Namenlose Geweihte die er mit Karma versorgt? Der kümmert sich sicher auch nicht um die Schwachen, der Zusammenhang existiert da einfach nicht.
mEn ist es imperativ, zu betonen, dass es immer sone und solche gibt (und noch ganz andere ^^)
Wenn ein Baron gerade seiner Baronie entledigt wurde, kann er keine direkte Belohnung außer Ruhm und Ehre versprechen -> der Phexi müsste nach der Faustregel "Dienstleistungen haben ihren Preis" ablehnen. Wenn wir nun eine Ebene höher gehen, müsste doch dann Phex dem Geweihten seine Bitte nach etwas Karma ablehnen, weil Ruhm und Ehre einfach den Kohl nicht fett machen (und er die paar Silber vmtl auch nicht brauchen kann - wenn er die nicht eh aus dem Nichts entstehen lassen kann.

Und genau, wie Phex daraus vielleicht einen anderen Mehrwert zieht (Verbreitung des Phexi-Weltbilds oder ein "kontinentales Gütesiegel"), kann auch der Phexi einen anderen Mehrwert daraus ziehen, wenn dann die Kaiserin überraschend gegen ihren eigenen Mann, den schurkischen Bruder, entscheidet und den Baron wieder einsetzt
-> Grund, warum diese "Dienste haben ihren Preis"-Richtlinie eben genau das ist - eine Richtlinie (und wir wissen alle, was Käpt'n Barbossa dazu sagt ^^)
Timonidas hat geschrieben: 19.04.2021 20:40 Phex ist gnädig und tut gutes, ja, aber niemals umsonst, niemals aus Selbstlosigkeit
Und das widerspricht meinem Weltbild ehrlich gesagt extrem; das ist, wie wenn die Staatsanwaltschaft behauptet, der Waffenhändler sei böse, weil mit seinen Waffen wären Menschen gestorben -> Macht&Mittel sind nicht gut und böse, ebenso ihr Verkäufer. Dadurch, dass Phex einfach nur für den Gewinn "Macht" vertickert, macht ihn das
Timonidas hat geschrieben: 19.04.2021 20:40 Die Prinzipien des Phex Kult sind folgende:
nicht nur nicht gut, sondern sogar gefährlich ähnlich zum NL
Viel angenehmer wäre es, wenn auch in Phex ein kleiner Künstler steckt, etwas, dass die Gaunerehre vieler Aventurier anspricht, eine grundlegende Abmachung, dass man Leute nicht tritt, wenn sie am Boden liegen und so, auch wenn man keine Gegenleistung dafür bekommt
Timonidas hat geschrieben: 19.04.2021 20:40 Die Prinzipien des Phex Kult sind folgende:
Findest du es nicht auch interessant, dass da nichts von Gleichwertig steht? -> 1 Heller für den Toten Drachen wird auch ein verarmter Baron noch herumliegen haben; De Facto hat der sonst so skrupellose Phexi sich gerade von seiner Menschlichkeit bewegen lassen und gegen einen mehr symbolischen Lohn gearbeitet.

Ich habe 2 Arten von Phexgeweihten kennengelernt (mir ist die letztere offensichtlich lieber):
a) "Der Tryharder", er versucht, durch pures Können zu überzeugen, dafür ist er ein gefühlskalter A**. Wenn er sich einmal darauf versteift hat, dass die Belohnung unzureichend ist, setzt er den Hebel am Gruppengefüge an und erpresst den SL, mehr zu geben, sonst ziehen gleich 2 von 5 Helden ihrer Wege... Er versteht Heimlichkeit als "vor Mitspielern misteriös auftreten", was allerdings meist in die Hosen geht

b) "Der Künstler", obwohl er Phexi ist, ist ihm Geld ziemlich egal, es ist schön, es zu haben, aber eben nur zum Ausgeben. Einbruchsziele werden für den stillen Ruhm ausgesucht oder nach dem Gewinn, so er dringend benötigt wird, allerdings nur selten nach der Schwierigkeit.
Die Lust und das "Horasier-Sein" steckt ihm tief in den Gliedern (vor allem eins :censored: ) und dauernd tut er, was ihm gut und richtig scheint, auch wenn sich herausstellt, dass die zu verbrennende Hexe tatsächlich eine Paktierin war.

das 2. Konzept ist, wie ich einen Phexi spielen würde; Zwischen einem Ärgermacher, der dank übernatürlicher Hilfe vom gehörnten Ehemann entkommt und dem charismatischen Mafioso, der alles für seine Familia tut.
Version a) ist (zumindest für mein Aventurien) viiel mehr dem NL als Phex auf den Leib geschnitten (würd ich sogar als Konzept absegnen, wenn ich sicher bin, dass der Spieler keinen Unfug anstellt, aber ein derart schlechtmenschlicher Geweihter passt nicht in mein Aventurien, wo die Götter grundsätzlich erstmal Helfer der Menschen sind)

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Felix Möller hat geschrieben: 19.04.2021 22:16Wenn ein Baron gerade seiner Baronie entledigt wurde, kann er keine direkte Belohnung außer Ruhm und Ehre versprechen -> der Phexi müsste nach der Faustregel "Dienstleistungen haben ihren Preis" ablehnen.
Also erstens ja und zweitens nein. Der Phex Geweihte würde in 99% der Fälle ablehnen, aber nicht weil er muss, sondern weil er für "Ruhm und Ehre" keinen verarmten Baron braucht. Mit dem reich geborenen Baron der aufgrund seiner eigenen Unfähigkeit alles verloren hat hat Phex ganz sicher kein Mitleid, und die wenigsten seiner Geweihten werden das anders sehen. Aber er muss es nicht ablehnen wenn es zum Beispiel im Rahmen des Gruppenvertrags erwzungen werden muss (ist dann halt schlechte Vorbereitung des Meisters wenn er nichtmal auf die Grundprinzipien seiner Helden eingeht), der Phex Geweihte kann sich einfach eine zukünftige Gegenleistung versprechen lassen, sobald der Baron wieder etwas besser betucht ist. Jemand der einem etwas schuldet kann schließlich auch dienlich sein. Du scheinst immer noch nicht verstanden zu haben dess die Prinzipientreue kein externes Element ist, sie ist Teil des Geweihten weil der Geweihte zu tiefst von diesen Prinzipien überzeugt ist, sie sind Teil seines Charakters und seiner religiösität und müssen nicht von externen Mächten erzwungen werden. Jemand der nicht so sein will, der spielt ganz einfach keinen Phex Geweihten, genauso wie man keinen feigen Rondrageweihten oder unehrlichen Praiosgeweihten spielt.
Felix Möller hat geschrieben: 19.04.2021 22:16Wenn wir nun eine Ebene höher gehen, müsste doch dann Phex dem Geweihten seine Bitte nach etwas Karma ablehnen, weil Ruhm und Ehre einfach den Kohl nicht fett machen (und er die paar Silber vmtl auch nicht brauchen kann - wenn er die nicht eh aus dem Nichts entstehen lassen kann.
Nein müsste er nicht. Deine Schlussfolgerung basiert auf Annahmen deren Wahrheitsgehalt kein Mensch überprüfen kann.
Felix Möller hat geschrieben: 19.04.2021 22:16das ist, wie wenn die Staatsanwaltschaft behauptet, der Waffenhändler sei böse, weil mit seinen Waffen wären Menschen gestorben -> Macht&Mittel sind nicht gut und böse, ebenso ihr Verkäufer. Dadurch, dass Phex einfach nur für den Gewinn "Macht" vertickert, macht ihn das nicht nur nicht gut, sondern sogar gefährlich ähnlich zum NL
Viel angenehmer wäre es, wenn auch in Phex ein kleiner Künstler steckt, etwas, dass die Gaunerehre vieler Aventurier anspricht, eine grundlegende Abmachung, dass man Leute nicht tritt, wenn sie am Boden liegen und so, auch wenn man keine Gegenleistung dafür bekommt
Die Analogie mit der Staatsanwaltschft habe ich leider nicht verstanden. Was die Nähe zum Namenlosen angeht die ist auch so gewollt, Phex und der Namenlose haben zu einem größten Teil identische Aspekte (Diebstahl, Geheimnisse, Heimlichkeit, Heimtücke, Herrschaft, Intrige, Lüge) oder Aspekte die sich zumindest sehr änhnlich sind (Erfolg/Glück, Finsternis/Schatten, Selbstsucht/Eigenverantwortlichkeit, Täuschung/List usw.). Und es gibt auch zu recht Theorien dass der Namenlose und Phex die selbe Gottheit sind. Aber das ist ein anderes Thema. Ich weiss auch nicht wie du die Brücke von "verlangt stets eine Gegenleistung" zu "tritt Leuten wenn sie am Boden liegen" herstellst. Nur weil sie jemandem nicht aufheben wenn er am Boden liegt heisst das noch lange nicht dass sie drauf treten müssen, gibt es denn bei dir nur Extreme?
Felix Möller hat geschrieben: 19.04.2021 22:16Findest du es nicht auch interessant, dass da nichts von Gleichwertig steht? -> 1 Heller für den Toten Drachen wird auch ein verarmter Baron noch herumliegen haben; De Facto hat der sonst so skrupellose Phexi sich gerade von seiner Menschlichkeit bewegen lassen und gegen einen mehr symbolischen Lohn gearbeitet.
Wert oder Gleichwertig sind abstrakte Begriffe und können von Person zu Person unterschiedlich definiert werden, ich denke niemand in Aventurien versteht das besser als die Geweihten des Handelsgott. Der Geweihte kann den Wert einer Dienstleistung vom Vermögen des Geschäftspartners abhängig machen, aber das habe ich ja oben schon erwähnt. Was du halt schon wieder falsch zu verstehen scheinst ist dass der Geweihte keinen Weg suchen würde um seine eigene Prinzipientreue auszuhebeln, "ein Heller wird er schon noch haben" stimmt zwar, aber für einen Drachen kann (und sollte) der Phex Geweihte eine viel größere Gegenleistung einfordern als einen Heller. Für einen Heller den Baumdrachen von Bauer Alriks Feld verjagen, ja ok, aber für einen Baron einen echten Drachen töten? Da wird ihm doch sicher was besseres einfallen... Und falls nicht gibt es immer noch die Option "Gruppe muss die Quest annehmen" dann kann der Geweihte sich mit einem Gefallen in der fernen Zukunft abspeisen lassen, oder er geht einfach zum örtlichen Grafen, weisst den auf die Unfähigkeit seines untertänigen Barons hin und bietet an für entsprechende Belohung dessen Aufgaben zu übernehmen.
Felix Möller hat geschrieben: 19.04.2021 22:16Ich habe 2 Arten von Phexgeweihten kennengelernt (mir ist die letztere offensichtlich lieber):
Die erste Art beschreibt in erster Linie schlechtes Rollenspiel. Und die zweite, naja eigentlich auch. Ich nehme mal an du hast dir da noch keine intenstiven Gedanken dazu gemacht. Zumindest so wie du den Charakter hier beschrieben hast sehe ich absolut keinen Grund warum er überhaupt Geweihter sein sollte. Es gibt auch keinen logischen Grund wie er Geweihter geworden sein könnte, offensichtlich interessiert er sich weder für Phexens Aspekte oder seine Prinzipien, noch für seinen Nutzen für die Gläubigen. Das ist einfach nur ein Einbrecher der übernatürliche Kräfte haben will. So jemand wird kein Geweihter irgendeiner Gottheit.

Benutzer 22866 gelöscht

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Ich wäre immer noch für ein eigenes Thema, aber ich kann die Finger auch nicht stillhalten, weil ich den Aspekt sehr spannend finde.

Meiner Meinung nach wird ein "Gegenwert" übersehen, der praktisch unbezahlbar ist, obwohl nur der Phexi selbst ihn erkennen kann: Seine Tarnung.
Warum sollte der geheime Geweihte Dinge umsonst tun, weil es ihm hilft seine Tarnung zu erhalten.

Der abenteuerlustige Händler besonders erlesener seltener Einzelstücke, der die Gruppe nach einem Abenteuer ins beste Haus am Platz einlädt, völlig ohne Gegenleistung soll ein geheimer Phex-Geweihter sein? Was ein Blödsinn, es weis doch jedes Kind das Diener des Fuches nie etwas umsonst machen.
Die Tsa-Geweihte soll ein Diener des Listigen sein, so ein Quatsch, die hat erst letzte Woche das Baby von Bauer Alrik gesegnet (Geburtssegen), ganz umsonst, und auch noch die Schnittwunde von Opa Sven behandelt, auch ohne Gegenleistung.


Solche Gedanken/Aussagen machen eine Tarnung doch erst perfekt.

Und warum sollte ein geheimer Phexi einem armen Baron ohne Gegenleistung gegen einen Drachen helfen, bzw. sich mit einem Gefallen abspeisen lassen?
Weil Phex auch der Gott des Glücksspiels ist. Es ist eine Wette auf ein Ereignis, das vielleicht eintrifft (Der Baron kommt zu neuem Wohlstand) und sich dann auszahlt. Oder der Phexi hat sich verzockt, weil der Baron trotz Hilfe nicht wieder auf die Beine kommt oder fast noch dümmer, der Phexi nie mehr dazu kommt seinen Gewinn einzustreichen. Aber auch ein Phexi gewinnt nicht jede Wette, nicht jede Investition bringt auch Gewinn. Das alleine wird auch einen Phexgeweihten nicht verzagen lassen.
Auch die Herausforderung sich mit einem Drachen zu messen, ihn mit List und Betrügerei aus der Baronie zu bewegen... das wäre doch legen.. es kommt gleich... där. Challenge accepted. Dem Baron wird es Wurst sein das der Drache noch lebt, solange er die Baronie in Ruhe lässt. Und vielleicht findet sich noch etwas feines im Drachenhort... Top die Wette gilt.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Ja wir sind schon sehr vom Thema abgedriftet hier, ich wäre auch für eine Auslagerung.
Alriel hat geschrieben: 20.04.2021 07:39Meiner Meinung nach wird ein "Gegenwert" übersehen, der praktisch unbezahlbar ist, obwohl nur der Phexi selbst ihn erkennen kann: Seine Tarnung.
Warum sollte der geheime Geweihte Dinge umsonst tun, weil es ihm hilft seine Tarnung zu erhalten.
Den "Gegenwert" habe ich nicht übersehen, in WdG wird auch darauf hingewiesen dass heimliche Geweihte zur Wahrung ihrer Identität die anderen Prinzipien vernachlässigen müssen/dürfen. Aber das würde nur eine Rolle spielen wenn der Geweihte eine Tarnidentät hat bei der es nicht sinnig wäre auf Gegenleistung zu bestehen, also wenn er zum Beispiel als Geweihter einer gütigen Gottheit getarnt wäre, aber in den meisten Fällen wäre das ja nicht der Fall, für einen lebensgefährlichen Auftrag eine entsprechedne Belohnung zu erwarten ist jetzt nichts ungewöhnliches und gefährdet in den meisten Fällen nicht die Tarnung.
Alriel hat geschrieben: 20.04.2021 07:39Und warum sollte ein geheimer Phexi einem armen Baron ohne Gegenleistung gegen einen Drachen helfen, bzw. sich mit einem Gefallen abspeisen lassen?
Man kann bei Phex sehr leicht einen Grund konstruieren warum er etwas tut dass das Abenteuer vorsieht, er hat ja auch nur Prinzipientreue I, ich finde beide deine Beispiele sehr passend. Deshalb sagte ich auch, Phexgeweihte WÜRDEN solche Aufträge meistens ablehnen, aber sie MÜSSEN es niemals.

Benutzer 22866 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 22866 gelöscht »

Timonidas hat geschrieben: 20.04.2021 08:42 er hat ja auch nur Prinzipientreue I
Selbst mit Prinzipientreue 3 oder 50, die Götter haben ich glaube alle Prinzipien die sich teilweise, in besonderen Situationen, widersprechen. Was macht der Rondrigo wenn ein Gegner ihm den Rücken zu wendet um ein Kind aufzuschlitzen? In den Rücken schlagen widerspricht dem Ehrengebot, aber es nicht zu tun widerspricht dem Schutz der Schwachen. Oder was wenn er Unschuldige nur retten kann wenn er zur Armbrust greift? Was macht der Praiot wenn sein Vorgesetzter ihm einen Auftrag erteilt der gegen Recht und Gesetz verstößt? Würde er sich an das Gesetz halten wenn ein Kind was zu essen geklaut hat, die Strafe dafür aber der Tod wäre (Gerechtigkeit)?
Ich finde der Phexi, besonders der Geheime, hat diese Situationen besonders Häufig, aber das grundlegende Dilemma haben andere Geweihte auch.

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Da helfen vielfach Rituale.

Rondrageweihte haben Schießscharten auf all ihren Festen und Wehrtempeln und sie werden ihren Feinden feierlich die Menschlichkeit absprechen und beschließen das Mutter Rondra nun Kor freien lauf gibt, bevor sie diese nutzen .

Offene Phextempel haben offene Opferstöcke und Zehntkeller und "Gegenleistung" wird hier zu den üblichen Abgaben gehören, wie bei anderen Kirchen halt oft auch.
Es ist beispielsweise auch Teil des normalen Kirchendienstes der phexgeweihten Kaplane der Hofkapelle am reisenden Kaiserhof, dass sie den Tressler bei Einkäufen und Logistik unterstützen, oder dass sie vertrauliche Konsultationen abschirmen und Spione abwehren. Die Rollen als oberster phexischer Hofkaplan am Kaiserhof steht übrigens explizit auch Spielercharakteren offen (vgl. Die reisende Kaiserin). Vertrauter kann man mit dem Adel kaum werden. < @Zaidou

Man kann das mit der Gegenleistung jedenfalls kreativ betrachten und nicht so eng sehen, Phex hat andere meist viel spannendere Aspekte die wichtiger sind.
Zuletzt geändert von Vasall am 20.04.2021 10:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Ich finde es grundsätzlich sehr spannend sich widersprechende Prinzipien in meinen Charakteren zu thematisieren und auch auszuspielen. ;-)

Zum Thema "als Geweihter einer anderen Gottheit getarnten Phexgeweihten" möchte ich anmerken, dass der Phexgeweihte - wenn er sich entschließen sollte das zu machen - einen guten Plan machen sollte, wozu und wie er diese Tarn-Identität aufbauen möchte. Es muss mMn im Interesse des Phexgeweihten liegen, dass er nicht einfach zu enttarnen ist. Grundvoraussetzung wäre mMn dass der Geweihte alle Fähigkeiten (=Talente) dazu erlernt, die dafür nötig sind.

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Ungelesener Beitrag von Zaidou »

chizuranjida hat geschrieben: 19.04.2021 19:07 Noch eine ganz wilde Idee: Boron(Al'Anfa), mit einigen gut gefälschten Empfehlungsschreiben an oder von Alara Paligan?
Klingt interessant, aber würde die Boron Kirche die fälschicherweiße dem Puniner Ritus aufsitzt nicht aktiv werden, wenn ein vermeindlicher Geweihter der Al'Anfaner Ritus durch das Mittelreich streift? Hätte das gefälschte schreiben von Alara Paligan denn so viel "macht"? Wenn ja, wäre es ja sinnvoll das über einen Vorteil oder dergleichen abzubilden.
Skyvaheri hat geschrieben: 20.04.2021 10:25 Grundvoraussetzung wäre mMn dass der Geweihte alle Fähigkeiten (=Talente) dazu erlernt, die dafür nötig sind.
Ja das seh ich genau so. Ich bastel auch schon mehrere Tage an verschiedenen Konzepten und bin mittlerweile zu dem entschluss gekommen, den Geweihten über Breitgefächerte Bildung zu erstellen. Also Phex Intrigant gefolgt von einer zweiten Profession. Tatsächlich bin ich noch nicht so wirklich zufrieden mit meinen erstellten Konzepten, was daran liegt, dass mir noch so das gewisse etwas fehlt... so die Idee am Konzept die einem vom Hocker haut.

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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Timonidas hat geschrieben: 20.04.2021 08:42 er hat ja auch nur Prinzipientreue I,
Phexgeweihte haben überhaupt keine Prinzipientreue nur einen Moralkodex.
Zaidou hat geschrieben: 21.04.2021 03:11 so die Idee am Konzept die einem vom Hocker haut.
Welche Art von Abenteuer spielt eure Gruppe denn? Mehr selbst gebastelte oder haltet ihr euch an die offiziellen? Leider bieten - meiner gänzlich unbescheidenen Meinung nach - die offiziellen nicht genug Raum für komplizierte, ausgefeilte Charakterkonzepte.

Bestraft ihr ganz Aventurien mit eurer Anwesenheit oder habt ihr euch für einen bestimmten Teil entschieden? In welchen sozialen Schichten bewegt sich eure Gruppe? Mit welchen Charakteren bekäme es dein Konzept zu tun?

Sorry falls ich die Fragen doppelt stelle, aber in dem ganzen Durcheinander konnte ich diese Infos bis jetzt nicht rauslesen :D
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Zaidou hat geschrieben: 21.04.2021 03:11 Ja das seh ich genau so. Ich bastel auch schon mehrere Tage an verschiedenen Konzepten und bin mittlerweile zu dem entschluss gekommen, den Geweihten über Breitgefächerte Bildung zu erstellen. Also Phex Intrigant gefolgt von einer zweiten Profession. Tatsächlich bin ich noch nicht so wirklich zufrieden mit meinen erstellten Konzepten, was daran liegt, dass mir noch so das gewisse etwas fehlt... so die Idee am Konzept die einem vom Hocker haut.
In der Entourage eines Fürsten dienen üblicherweise Phexgeweihte Krieger (Vgl. "Commandanta" im Phex Vademecum), die für die Aufklärung und Spionageabwehr zuständig sind. Da könntest Du Deinen Intriganten sowohl moralisch absichern, als auch einen mächtigen Schirmherren im Hintergrund installieren, der seine Identität kennt und seinen Einsatz schätzt und ggf. rechtlich deckt.

Möchtest Du dies größer Aufhängen kann Dein Phexgeweihter am Tempel der Sterne vielleicht sogar bei Neetya Triffon ausgebildet worden sein und wäre damit nicht an einen Adelshof gebunden sondern würde in den Dunstkreis diverser Fürstlicher Auftraggeber rücken.
Der Tempel und Neetya sind weiter ausgearbeitet in im Herzen der Metropole.

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Zaidou hat geschrieben: 21.04.2021 03:11 Klingt interessant, aber würde die Boron Kirche die fälschicherweiße dem Puniner Ritus aufsitzt nicht aktiv werden, wenn ein vermeindlicher Geweihter der Al'Anfaner Ritus durch das Mittelreich streift?
Da müssten sie ja erstmal von hören. Wie viele Agenten Al'Anfas werden sich wohl im Mittelreich verteilen, die das bemerken könnten, also erstmal dass der Kerl da unterwegs ist, und dann zugleich auch noch dass er nicht echt ist? In Punin und Gareth gibt es sicher welche, in den großen Hafenstädten für den Seehandel könnte man es sich auch vorstellen, aber sonst auf dem Land?

(Außerdem ist Amir Honak als junger Mann auch so 'rumgetourt.) :)
Zaidou hat geschrieben: 21.04.2021 03:11 Hätte das gefälschte schreiben von Alara Paligan denn so viel "macht"? Wenn ja, wäre es ja sinnvoll das über einen Vorteil oder dergleichen abzubilden.
"Macht" würde ich das nicht nennen. Ein Empfehlungsschreiben zeigt an, dass man zu gewissen Kreisen gehört, wichtige Personen kennt, Beziehungen hat, ein Insider ist. Jemand, der dazugehört (in diesem gesellschaftlichen Dunstkreis), kein No-Name von der Straße. Jemand, den man einladen und kennenlernen will, weil er andere kennt, die was zu sagen haben. Das muss man dann natürlich auch so rüberbringen können, gerade wenn's nicht echt ist.
Ich würde es eher nicht als Vorteil verregeln, weil/wenn es eine Fälschung ist. Aber so gut kenne ich mich nicht mit den Regeln aus.

Noch eine andere exotische Idee:
Angrosch-Geweihter
Ein phexgeweihter Brillantzwerg, der sich als Angroschgeweihter ausgibt. Oder nichtmal das: der einfach das Missverständnis der Großlinge, die ihn für einen Angroschgeweihten halten, nicht korrigiert.
Wenn ein Zwerg mit Axt und Kettenhemd daherkommt, seine Liturgien auf Zwergisch zelebriert und dabei öfter mal ein Flämmchen schwenkt, drängt es sich doch auf, den für einen Angroschgeweihten zu halten. (Schließlich weiß doch jeder, dass Zwerge nur Ingerimm verehren und die andern Götter gar nicht beachten.)
Zwergen wird es eher auffallen, aber da kann er vielleicht an deren Solidarität appellieren. ("Ach liebes Väterchen, natürlich ist das offensichtlich, dass ich nicht unserm Schöpfer geweiht bin. Ich diene seinem listigen Begleiter. Aber sagt's nicht weiter, das müssen die Großlinge schon selber rausfinden. Vielleicht lernen sie noch, uns nicht zu unterschätzen.")

Welche Rolle hättest du denn in der Gruppe zu füllen? Fehlt euch ein Wildniskundiger oder Fernkämpfer (-> Firun), ein Heiler (->Peraine), oder sonst irgendwas?
Wollt ihr reine Stadt-/Adelshof-/Gesellschafts-Abenteuer spielen, oder zB eine Kriegskampagne, oder Gemischtes? Weißt du schon, was für andere Helden dabei sein werden?
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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chizuranjida hat geschrieben: 21.04.2021 12:48 Welche Rolle hättest du denn in der Gruppe zu füllen? Fehlt euch ein Wildniskundiger oder Fernkämpfer (-> Firun), ein Heiler (->Peraine), oder sonst irgendwas?
Wollt ihr reine Stadt-/Adelshof-/Gesellschafts-Abenteuer spielen, oder zB eine Kriegskampagne, oder Gemischtes? Weißt du schon, was für andere Helden dabei sein werden?
Wir bespielen das worauf wird gerade lust haben. Aktuell spiel ich noch einen Magier und wir sind im Farindelwald auf irrwegen unterwegs weil wir die Familie von einem der Charaktere suchen. In unserer Gruppe bauen wir auch unabhängig von dem was schon in der Gruppe vorhanden ist, unsere Charaktere. Wir bespielen sowohl eigene als auch offizizelle Abenteuer, irgendwann haben wir in Nostria angefangen, haben uns langsam über Havena beweget und sind jetzt in diesem zwölfgötterverlassenen Albernia gelandet. Wohin es geht, ob wir dort bleiben, weiter in richtung Gareth wandern oder so, ist alles noch nicht sicher. Sollte aber - finde ich - auch für die Charaktererstellung zweitrangig sein.
Wie die Gruppenkonstelation aussehen wird weiß nicht, kann gut sein dass wir so wie aktuell weiter reisen, kann sein dass es veränderungen gibt. Der SL ist wie ich, ein Freund von "Abenteuer werden an die Gruppe angepasst und nicht anders herum".

Da ich vermehrt freude an rollenspiel habe, soll der Charakter gesellschaftlicher werden, von den Grundzügen als auch von den Talenten. Anonsten bin ich aktuell Ideenlos, tatsächlich dachte ich daran ob ich einen Fernkämpfer bastle, jedoch finde ich die Fernkampfregeln mit dem vielen rechnen bzgl. Abzüge und Mali am Tisch recht aufwendig. Da ich bisher immer die postition des Wildnisavinen eingenommen hab, möchte ich das eigentlich nicht mehr so stark.

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Zaidou hat geschrieben: 21.04.2021 15:25 Da ich vermehrt freude an rollenspiel habe, soll der Charakter gesellschaftlicher werden, von den Grundzügen als auch von den Talenten. Anonsten bin ich aktuell Ideenlos, tatsächlich dachte ich daran ob ich einen Fernkämpfer bastle, jedoch finde ich die Fernkampfregeln mit dem vielen rechnen bzgl. Abzüge und Mali am Tisch recht aufwendig. Da ich bisher immer die postition des Wildnisavinen eingenommen hab, möchte ich das eigentlich nicht mehr so stark.
OK, also Firun eher nicht.
Fernkämpfer ohne Wildnis, da fallen mir der Ingerimm- oder Angroschgeweihte mit der Armbrust ein, der rahjageweihte Pferdezüchter und berittene Bogenschütze (oder, falls aus dem Svellttal, der Cowboy-Typ mit Lasso), der Efferdgeweihte mit Harpune, der Perainegeweihte mit der Steinschleuder, der horasische Hesindegeweihte mit der Balestrina ... Ich glaube, da waren wir schonmal. Oder direkt der Phexgeweihte zB mit Wurfmessern und -sternen.

Wenn ihr in Albernia startet, könnte man sich auch einen Swafnirgeweihten mit Wurfbeilen und/oder Harpune und Enterhaken vorstellen. Swafnir und Phex, zwei Götter für Seeräuber ("wir sind schlimme Schurken, yoho"), in seiner Vorstellung beste Kumpels, das macht doch dem einen gar nix wenn man da mal etwas mischt wem man geweiht ist. :thorwaler:

Ja, tut mir leid, wenn Abenteuer und Gruppenzusammensetzung weiter keine Richtung vorgeben, dann fällt mir auch nichts weiter mehr ein.
Felix Möller hat geschrieben: 19.04.2021 19:43 Weitere Götterstrafen:
- Travia braucht ein Gelübde, dass er gehörtes nie erzählen wird, nie zum eigenen Vorteil nutzen wird,...
Travia ist auch die Göttin der sicheren Heimkehr.
Man könnte eine Schutzhütte auf einem Gebirgspass errichten oder etwas in der Art, dabei Friedensverhandlungen mit örtlichen Ferkinas, Goblins, Trollen, Druiden, Waldschraten oder was da halt so rumläuft führen, vielleicht einen jungen Höhlendrachen umsiedeln, und wenn das klappt, ist dem Helden verziehen.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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