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DSA5 Wie viele Kampftechniken?

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
Puppebaerbel2
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Ungelesener Beitrag von Puppebaerbel2 »

Den Zwölfen zum Gruße,
ich bastele gerade mal wieder an einem Charakter und im Hinblick auf die verschiedenen Kampftechniken, genauer gesagt auf die Anzahl von Kampftechniken, die man haben sollte bzw. die vielleicht übertrieben wären. Dieses Thema hatte ich wahrscheinlich schon in anderen Threads angeschnitten, dachte aber, dass ein eigener gar nicht so unlogisch ist. Unten beschreibe ich mein jetziges Beispiel und das Problem (nicht unbedingt, aber joa).
Wie macht ihr das normalerweise mit den Kampftechniken? Fokussiert ihr euch auf ein bis zwei oder steigert ihr eher eine Vielzahl, um möglicherweise auf jede Situation reagieren zu können?

Mein spezifisches Beispiel:
Ich baue mir gerade einen Ritter auf "Kompetent", der später auch in Plattenrüstung und hoffentlich manchmal auch mit Pferd kämpfen würde. Ich bin ein großer Fan von Zweihandschwertern, besonders bei einem Ritter möchte ich das auf jeden Fall dabei haben und das wäre generell meine primäre Waffe. Mit herausragender Kampftechnik würde ich da auf 15 kommen und in der Gruppe hausregeln wir das so, dass die Waffe Reichweite lang hätte (Nostrianer mit 2m rechtfertigt das meiner Meinung nach durchaus).

Daneben ist die Lanze für mich noch sehr wichtig, auch wenn ich zu Beginn erstmal noch kein Pferd hätte, was aber mit als Erstes auf meiner to-do list steht. Lanzen würde ich auf Ktw 14 setzen, was ja als B-Talent zum Glück auch weniger AP verbraucht als andere.
Im Nahkampf verfüge ich nach unseren Hausregeln über eine lange Waffe, wäre aber natürlich auch gerne auf anderen Reichweiten effektiv und hätte auch gerne eine Waffe, die ich vom Pferd aus benutzen kann (Zweihändiger Reiterkampf wäre auch eine Lösung, aber nicht unbedingt ideal).

Als Nebenwaffe fände ich den Morgenstern sehr interessant, unter anderem im Kampf gegen Schilde, aber auch einfach als Waffe selbst. Da würde ich dann auch gerne auf 14 Ktw gehen, damit ich nicht deutlich schlechter bin als mit den anderen Waffen.

Auf kurzer Reichweite wäre die Wahl zwischen Dolch und Raufen, was ich beides im Endeffekt als stimmig für einen Ritter empfinden würde. Raufen hätte natürlich den Vorteil, dass ich nicht erst den Dolch ziehen müsste, wofür ich ansonsten auf jeden Fall eine Runde brauchen würde. Ganz ohne Dolch würde mir das aber irgendwo auch seltsam vorkommen, da dieser durchaus von Relevanz war bei Kämpfen in Rüstung, wenn ich mich nicht irre.

Als nächstes wäre auch ein Schild sehr nett, ganz besonders auf dem Pferd, aber auch, um auszugleichen, dass der Morgenstern keine eigene Parade hat. In diesem Zusammenhang frage ich mich aber auch, ob ein Schild mit Plattenrüstung zu viel wäre. Auf der anderen Seite werde ich ja wahrscheinlich auch nicht immer eine Plattenrüstung tragen (an diesem Punkt noch eine Frage: Ist es vollkommen unrealistisch, dass man 2 Rüstungen hat, z.B. Platte und Kette, wobei man letzteres unter der Kleidung trägt und ersteres vor Kämpfen anzieht, auf die man sich vorbereiten kann?).

Zu guter Letzt fühlt es sich aber irgendwie auch seltsam an, wenn mein Ritter anscheinend überhaupt nicht mit einhändigen Schwertern umgehen kann, deswegen würde ich da eigentlich auch gerne ein paar Punkte investieren, auch wenn ich zunächst kein Schwert hätte. Später wäre das als defensivere Option im Vergleich zum Morgenstern hilfreich, wenn kein Schild zur Verfügung steht, da man mit dem auf dem Rücken wahrscheinlich auch nicht überall herumlaufen würde.

Insgesamt würde mich das alles Stand jetzt 162 AP kosten, was ja nicht unbedingt wenig ist :ijw: Wie würdet ihr das sehen, ist das vollkommen übertrieben und würde niemals relevant sein? Wenn ja, was würdet ihr vielleicht am ehesten streichen?
Entschuldigung für den ganzen Text :oops:

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Marty mcFly
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Puppebaerbel2 hat geschrieben: 14.01.2021 16:10 und in der Gruppe hausregeln wir das so, dass die Waffe Reichweite lang hätte (Nostrianer mit 2m rechtfertigt das meiner Meinung nach durchaus).
Sehe ich genau so. Ein Kampfstab (der zumal teilweise auch mittig gehalten wird) ist mit 1,5m immerhin auch eine lange Waffe (wobei man beim Kampfstab auch sehr gut argumentieren könnte, dass der eher die Reichweite Mittel haben sollte ^^ die Zweililie hat ja auch nur Mittel als Reichweite).

Zum Thema Anzahl Kampftechniken: Ich finde deinen Anstatz durchaus stimmig. Anders als ein Schwertgeselle, der sehr auf eine Waffentechnik (oder sogar auf eine spezielle Waffenart innerhalb dieser Technik) spezialisiert ist, sind Krieger (und Ritter würder ich als artverwandt betrachten) breiter aufgestellt. Da bis zum KTW 12 auch die Steigerungskosten gleich bleiben, würde ich zumindest bis zu diesem Wert auch mehrere Kampftechniken mitnehmen.
Wenn du ohnehin auch Schwerter früher oder später steigern möchtest, würde ich evtl. vorerst auf die Kettenwaffen verzichten, auch wenn der Morgenstern schwingende Ritter in Plattenrüstung durchaus Stil hat.

Zu den Rüstungen: War es nicht sogar historisch üblich, dass unter einer Plattenrüstung noch Kette getragen wurde? Oder war es "nur" Stoffrüstung (Gambeson)? Da du sicherlich schon recht früh Belastungsgewöhnung II haben wirst, lohnt sich ein Gambeson natürlich nicht allzu sehr (außer für den Kälteschutz), da du für die gleiche Belastungsstufe (nämlich 0) ja auch den RS 4 der Kettenrüstung haben kannst.
Ich würde es dir als SL aber erlauben, die Kettenrüstung unter der Platte zu tragen, auch wenn man dann ignorieren müsste, dass der RS der Kettenrüstung unwirksam ist.

Es sei denn ihr nehmt hier auch hausregeln, die das Kombinieren von Rüstungen erlauben. Dann hättest du mit Plattenrüstung über Kette RS 10 bei BE 5 bzw. BE 3 mit Belastungsgewöhnung II. Wenn du dann irgendwann beide Rüstungen noch verbesserst, kämest du auf RS 12 / BE3 (Toschkrilrüstungen und 1x RS Verbesserung). Das wäre zwar schon heftig, aber alle Talentproben, bei denen BE wirkt, wären um 3 erschwert. Evtl. könnte man sagen, dass man das Kombinieren erlaubt, die Belastung dadurch aber zusätzlich um 1 steigt :grübeln: (oder man regelt es so, dass man durch Kombination von Rüstungen zusätzlich 1 RS und 1 BE bekommt, egal, welche Kombi).
Ich finde es nämlich schon plausibel, dass ein Ritter, der sehr viel Geld in eine gute Rüstung investiert, auch stark davon profitiert. Eine gute Rüstung war im Krieg nunmal das A und O.

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Skalde
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Grundsätzlich sollte sich ein Kämpfer, gerade ein Ritter, natürlich in jeder Situation und mit jeder Waffe zurechtfinden. Die Frage ist nur, ob er das alles von Anfang an können muss. Das Erfahrungslevel "Kompetent" sollte nach den verfügbaren AP eigentlich "Inkompetent" heißen, also wird es da sehr knapp werden. Ich würde bei einem Ritter vorschlagen, dass er am Anfang Lanzenreiten, eine einhändige Waffe für den berittenen Kampf und eventuell eine weitere ein- oder zweihändige für den Kampf am Boden gut beherrschen sollte, dazuein paar Punkte in Dolchkampf und Raufen. Der Rest kommt mit der Zeit und weiteren AP.

Bist du sicher, dass der Ritter am Anfang ohne Pferd herumlaufen soll? Ritter heißen schließlich Ritter, weil sie reiten. Und ein Ritter, der nicht mit der Lanze umgehen kann, macht sich zum Gespött, das ist also durchaus empfehlenswert.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 14.01.2021 16:10 Ist es vollkommen unrealistisch, dass man 2 Rüstungen hat, z.B. Platte und Kette, wobei man letzteres unter der Kleidung trägt und ersteres vor Kämpfen anzieht, auf die man sich vorbereiten kann?).
Das ist überhaupt nicht unrealistisch, im Gegenteil. Viele Ritter besaßen z. B. einen Turnierharnisch, der zu schwerfällig war, um ihn in der Schlacht zu tragen, und dann noch eine Rüstung für die Schlacht und evtl. eine weitere, leichtere für Situationen, in denen zu viel Blech hinderlich wäre. Kette unter der Kleidung (zusätzlich zu dem dafür nötigen wattierten Unterzeug) wird aber ziemlich schnell warm. Ein Kettenhemd hat aber den Vorteil, dass man es schnell und notfalls auch ohne Hilfe eines Knappen anlegen kann; im Gegensatz zur Plattenrüstung, für die man Hilfe und ein paar Minuten Zeit braucht.
Marty mcFly hat geschrieben: 14.01.2021 16:41 War es nicht sogar historisch üblich, dass unter einer Plattenrüstung noch Kette getragen wurde?
Jein. Sobald die Entwicklung der Vollplatte abgeschlossen war, hat man nur noch das Unterzeug an den Stellen, wo die Rüstung der Beweglichkeit halber Spalten bilden musste (z. B. unter den Achseln) mit Kettengeflecht verstärkt. Zu manchen Plattenrüstungen gehörte auch ein Rock aus Kette, der verhindern sollte, dass ein Hieb die Halteriemen der Beinpanzerung zerschneidet.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 14.01.2021 16:10 In diesem Zusammenhang frage ich mich aber auch, ob ein Schild mit Plattenrüstung zu viel wäre
Irdisch war die Zeit des Schildes mit dem Aufkommen der Plattenrüstung vorbei, in DSA nicht, weil Rüstungen in DSA völliger Schrott sind. Einer spätmittelalterlichen Plattenrüstung kannst du ruhig RS 20 oder mehr zugestehen, ihr DSA-Äquivalent schützt nicht mal ansatzweise so gut, daher lohnt sich der Schild schon noch, vor allem, da er deine (in DSA5 sehr niedrige) Parade etwas verbessert.

Kurz gesagt: Konzentrier dich erst mal auf eine Einhandwaffe (egal ob Schwert oder Morgenstern), Zweihandschwerter und etwas Lanzenreiten, den Rest kannst du dann hochziehen, wenn du ein paar AP gesammelt hast. Die ganze Reiterkampf-Schiene brauchst du ja erst, wenn du irgendwann mal ein Pferd hast. Oder nimm von Anfang an mehr AP - DSA5 begünstigt mit seinen knappen AP und wenigen Starttalenten leider noch mehr als sein Vorgänger das Fachidiotentum. Nichts ist frustrierender als ein Held, der viel, aber nichts richtig kann.
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Der ritterliche Fluff empfiehlt den priviligierten Zweihänder, dazu eine Seitenwaffe nach Region, meist das Langschwert und Schild.

Zumeist ist der Ritter beritten, ergo Lanzenreiten.

Das ist das, was du für Fluff und Abenteuernutzen brauchst.

Wenn du den Fluff noch ausbauen willst, nimm je nach Region Armbrust oder Bogen mit (höfische Jagd).

Raufen und Dolche mögen auch mal helfen.

Wenn es dir um die Einschätzung geht, wie du vermutlich mit möglichst wenig AP möglichst stark wirst, entscheide dich, ob du Zweihandschwerter oder Schildkampf willst.

Kauf dir für deine Hauptwafge Begabung und Herausragende Kampftechnik.

Das + raufen, und es reicht.
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@Marty mcFly Der Schnitter ist anscheinend nur 1,30 HF und dennoch lang :ijw: Besonders im Hinblick auf den Nostrianer/Andergaster oder den Eichhafener/Harmlyner finde ich das echt interessant, dass die nicht lang sind, besonders weil man Speere/Stäbe etc. ja auch nicht ganz hinten anfasst, wie du schon gesagt hast. Generell verstehe ich das nicht so ganz, da die verschiedenen Reichweiten ja generell schon gebalanced sind mit den Vor- und Nachteilen bei anderen Reichweiten und beengter Umgebung. Das mit dem Verzichten auf den Morgenstern ergibt Sinn, vielleicht finde ich ja später sonst mal eine Gelegenheit das zu buffen, weil ich die Idee eigentlich auch ziemlich cool finde :doppelvisier: . Mit dem Ktw 12 ist auch schlau, da hatte ich so noch gar nicht wirklich drüber nachgedacht :lol: . Kombinieren würde ich die Rüstungen wahrscheinlich eher nicht, sondern schauen, dass die jeweils einfach in verschiedenen Situationen verwendet werden.
Skalde hat geschrieben: 14.01.2021 16:55 Grundsätzlich sollte sich ein Kämpfer, gerade ein Ritter, natürlich in jeder Situation und mit jeder Waffe zurechtfinden. Die Frage ist nur, ob er das alles von Anfang an können muss. Das Erfahrungslevel "Kompetent" sollte nach den verfügbaren AP eigentlich "Inkompetent" heißen, also wird es da sehr knapp werden. Ich würde bei einem Ritter vorschlagen, dass er am Anfang Lanzenreiten, eine einhändige Waffe für den berittenen Kampf und eventuell eine weitere ein- oder zweihändige für den Kampf am Boden gut beherrschen sollte, dazuein paar Punkte in Dolchkampf und Raufen. Der Rest kommt mit der Zeit und weiteren AP.
Generell habe ich auch oft das Gefühl, dass die Punkte überhaupt nicht hinkommen, besonders bei bestimmten Charakterkonzepten und ganz besonders bei Geweihten und Zauberern, wobei ich 1.200 meistens ausreichend finde. Ich würde mir damit z.B. nicht unbedingt einen Rondra-Geweihten erstellen wollen, weil ich wahrscheinlich zu viel in Liturgien, Kampf und Talente etc. stecken wollen würde, damit das vom Konzept passt. Bei vielen profanen Charakteren finde ich das deutlich angenehmer, bei diesem Ritter z.B. kann ich insgesamt mehr AP in Kampf investieren, weil das vom Konzept durchaus klappt. Normalerweise tue ich mich mit einem richtigen Ritter auch schwerer, weil ich mir den relativ charismatisch, körperlich fit und mit einer gewissen kognitiven Ausbildung vorstellen würde, wobei mein jetziger Charakter nicht besonders sozial begabt wäre, da er sich an einem eher negativen Punkt in seinem Leben befindet. Deswegen war ich bislang auch nicht wirklich unzufrieden damit, dass ich so viele AP in Ktw gesteckt habe, obwohl das natürlich schon ziemlich viel war und ich die ein zwei Punkte, die ich jetzt vllt. doch einsparen würde (z.B. wie oben vorgeschlagen mit dem Morgenstern), noch an anderer Stelle durchaus gerne einbauen würde :ijw: .Sonst ergibt das mit den Waffen auf jeden Fall Sinn, was du vorschlägst, wobei ich vllt. noch schauen würde, ob ich den Schild mit unterkriege :6F: .
Skalde hat geschrieben: 14.01.2021 16:55 Bist du sicher, dass der Ritter am Anfang ohne Pferd herumlaufen soll? Ritter heißen schließlich Ritter, weil sie reiten. Und ein Ritter, der nicht mit der Lanze umgehen kann, macht sich zum Gespött, das ist also durchaus empfehlenswert.
Sehe ich generell genauso, in diesem spezifischen Fall würde ich wahrscheinlich trotzdem ohne Pferd starten. Die Idee wäre, dass er sein letztes Pferd, zusammen mit vielen anderen Sachen, in einer Schlacht verloren hat und seitdem nicht mehr so ganz der gleiche ist wie vorher. Das Ziel wäre es dann, dass er sich wieder aufrafft und sich dabei später auch ein neues Pferd holt. Das macht sich auch in anderen Sachen bemerkbar, aber die Fähigkeiten zu Pferd sind wahrscheinlich die offensichtlichsten. Deswegen würde ich auch direkt Sachen wie Lanzen, Lanzenkampf, Reiten etc. steigern, auch wenn sie mir zunächst nichts bringen, weil das Sinn ergibt, dass der Charaktere diese Sachen kann und ich, wenn ich dann ein Pferd habe, nicht so schlecht darin sein möchte. Das preisliche wäre für mich vllt. auch ein weiterer Faktor bei der Charaktererstellung, gute Pferde sind einfach so teuer, besonders Tralloper Riesen (wobei ich dringend Tiergefährten brauche, damit ich da mal den Überblick habe) :oops: . Ein Pferd ist für mich aber auch auf jeden Fall ein wichtiger Teil bei einem Ritter, nur bei diesem erstmal spezifisch noch nicht, da können sich auch andere ruhig über ihn lustig machen, das wäre praktisch genau das, was ich am Anfang erwarten würde.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 14.01.2021 16:10 Ist es vollkommen unrealistisch, dass man 2 Rüstungen hat, z.B. Platte und Kette, wobei man letzteres unter der Kleidung trägt und ersteres vor Kämpfen anzieht, auf die man sich vorbereiten kann?).
Skalde hat geschrieben: 14.01.2021 16:55 Das ist überhaupt nicht unrealistisch, im Gegenteil. Viele Ritter besaßen z. B. einen Turnierharnisch, der zu schwerfällig war, um ihn in der Schlacht zu tragen, und dann noch eine Rüstung für die Schlacht und evtl. eine weitere, leichtere für Situationen, in denen zu viel Blech hinderlich wäre. Kette unter der Kleidung (zusätzlich zu dem dafür nötigen wattierten Unterzeug) wird aber ziemlich schnell warm. Ein Kettenhemd hat aber den Vorteil, dass man es schnell und notfalls auch ohne Hilfe eines Knappen anlegen kann; im Gegensatz zur Plattenrüstung, für die man Hilfe und ein paar Minuten Zeit braucht.
Marty mcFly hat geschrieben: 14.01.2021 16:41 War es nicht sogar historisch üblich, dass unter einer Plattenrüstung noch Kette getragen wurde?
Jein. Sobald die Entwicklung der Vollplatte abgeschlossen war, hat man nur noch das Unterzeug an den Stellen, wo die Rüstung der Beweglichkeit halber Spalten bilden musste (z. B. unter den Achseln) mit Kettengeflecht verstärkt. Zu manchen Plattenrüstungen gehörte auch ein Rock aus Kette, der verhindern sollte, dass ein Hieb die Halteriemen der Beinpanzerung zerschneidet.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 14.01.2021 16:10 In diesem Zusammenhang frage ich mich aber auch, ob ein Schild mit Plattenrüstung zu viel wäre
Irdisch war die Zeit des Schildes mit dem Aufkommen der Plattenrüstung vorbei, in DSA nicht, weil Rüstungen in DSA völliger Schrott sind. Einer spätmittelalterlichen Plattenrüstung kannst du ruhig RS 20 oder mehr zugestehen, ihr DSA-Äquivalent schützt nicht mal ansatzweise so gut, daher lohnt sich der Schild schon noch, vor allem, da er deine (in DSA5 sehr niedrige) Parade etwas verbessert.

Kurz gesagt: Konzentrier dich erst mal auf eine Einhandwaffe (egal ob Schwert oder Morgenstern), Zweihandschwerter und etwas Lanzenreiten, den Rest kannst du dann hochziehen, wenn du ein paar AP gesammelt hast. Die ganze Reiterkampf-Schiene brauchst du ja erst, wenn du irgendwann mal ein Pferd hast. Oder nimm von Anfang an mehr AP - DSA5 begünstigt mit seinen knappen AP und wenigen Starttalenten leider noch mehr als sein Vorgänger das Fachidiotentum. Nichts ist frustrierender als ein Held, der viel, aber nichts richtig kann.
Hätte so ein Ritter eigentlich nur ein Pferd dabei? Mit dem ganzen Gewicht kommt mir das ganz schön viel vor und ich habe überlegt, ob ich mir zu Beginn ein Packtier mitnehmen würde, möglicherweise auch "nur" einen Esel/Maultier, der lediglich mein Gepäck tragen würde. Später würde ich dann zusätzlich ein Schlachtross holen. Ist das vollkommen abwegig?

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten :)

@Seidoss-Anima von Seelenheil Auch danke, mir geht es hier wahrscheinlich insgesamt mehr um Fluff und Abenteuernutzen, also größtenteils das, was du oben beschreibst :6F:

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Skalde
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Puppebaerbel2 hat geschrieben: 14.01.2021 19:43 Hätte so ein Ritter eigentlich nur ein Pferd dabei? Mit dem ganzen Gewicht kommt mir das ganz schön viel vor und ich habe überlegt, ob ich mir zu Beginn ein Packtier mitnehmen würde, möglicherweise auch "nur" einen Esel/Maultier, der lediglich mein Gepäck tragen würde. Später würde ich dann zusätzlich ein Schlachtross holen. Ist das vollkommen abwegig?
Ein Ritter von Stand hatte (mindestens) drei Pferde*: Ein Packpferd, das seine Ausrüstung trug, ein Schlachtross und ein Reitpferd, damit das Schlachtross ausgeruht am Schlachtfeld ankommt. Die Ordensregel der Templer ging beispielsweise auch davon aus, dass man diese drei Pferde neben Waffen und Rüstung mitbrachte. Ein Schlachtross und ein Maultier kennzeichnen eher einen armen Heckenritter und sind ganz bestimmt nicht übertrieben.

Übrigens begann der legendäre William Marshal seine Karriere in einer ähnlichen Situation: Er hatte 1166 in einem Scharmützel bei Neufchâtel sein Schlachtross veloren und konnte sich, weil er weder Beute gemacht hatte noch Land besaß, zunächst kein neues leisten. Er versetzte also seinen kostbaren Mantel für eine Summe, die knapp für ein gewöhnliches Reitpferd ausreichte. So ganz ohne vierbeinigen Untersatz würde ich den Ritter wirklich nicht anfangen lassen, vielleicht kann er ja trotzdem eine kleine Nordmähne oder so etwas sein Eigen nennen.


*Da das Pferd des unterlegenen Ritters bei irdischen Turnieren in den Besitz des Siegers überging, empfahl es sich sogar, ein paar mehr zu haben. Viele Ritter, die sich dort nicht als sonderlich geschickt erwiesen, wurden durch Turniere finanziell ruiniert.
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Skalde hat geschrieben: 14.01.2021 20:21
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 14.01.2021 19:43 Hätte so ein Ritter eigentlich nur ein Pferd dabei? Mit dem ganzen Gewicht kommt mir das ganz schön viel vor und ich habe überlegt, ob ich mir zu Beginn ein Packtier mitnehmen würde, möglicherweise auch "nur" einen Esel/Maultier, der lediglich mein Gepäck tragen würde. Später würde ich dann zusätzlich ein Schlachtross holen. Ist das vollkommen abwegig?
Ein Ritter von Stand hatte (mindestens) drei Pferde*: Ein Packpferd, das seine Ausrüstung trug, ein Schlachtross und ein Reitpferd, damit das Schlachtross ausgeruht am Schlachtfeld ankommt. Die Ordensregel der Templer ging beispielsweise auch davon aus, dass man diese drei Pferde neben Waffen und Rüstung mitbrachte. Ein Schlachtross und ein Maultier kennzeichnen eher einen armen Heckenritter und sind ganz bestimmt nicht übertrieben.

Übrigens begann der legendäre William Marshal seine Karriere in einer ähnlichen Situation: Er hatte 1166 in einem Scharmützel bei Neufchâtel sein Schlachtross veloren und konnte sich, weil er weder Beute gemacht hatte noch Land besaß, zunächst kein neues leisten. Er versetzte also seinen kostbaren Mantel für eine Summe, die knapp für ein gewöhnliches Reitpferd ausreichte. So ganz ohne vierbeinigen Untersatz würde ich den Ritter wirklich nicht anfangen lassen, vielleicht kann er ja trotzdem eine kleine Nordmähne oder so etwas sein Eigen nennen.


*Da das Pferd des unterlegenen Ritters bei irdischen Turnieren in den Besitz des Siegers überging, empfahl es sich sogar, ein paar mehr zu haben. Viele Ritter, die sich dort nicht als sonderlich geschickt erwiesen, wurden durch Turniere finanziell ruiniert.
Wären drei Pferde auch bei DSA realistisch bzw. praktikabel bei Abenteuerreisen? Generell würden die meisten Ritter in DSA auch ohne Knappen unterwegs sein (glaube ich zumindest :grübeln: ), was bei einem echten Ritter wahrscheinlich auch eher standesgemäß war (wobei ich mir da nicht unbedingt sicher bin). Zwei Pferde fände ich generell aber gar nicht mal schlecht, die Nordmähne z.B. scheint mit 420 Silbertalern auch gar nicht so teuer zu sein und später einen Tralloper Riesen als Schlachtross fände ich nett. Bräuchte man dann noch einen Ausbildungsaufsatz, wenn man das Pferd als Pack-/Reittier nutzen möchte?

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Marty mcFly
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Puppebaerbel2 hat geschrieben: 14.01.2021 20:50 Wären drei Pferde auch bei DSA realistisch bzw. praktikabel bei Abenteuerreisen?
Das hängt davon ab, was für Abenteuer ihr plant. Aber in vielen Situationen wirst du sicher eine Möglichkeit haben, die Pferde irgendwo abzustellen, während die Gruppein unwegsamem Gelände unterwegs ist. Auch bei einem Stadtabenteuer sollte es kein Problem geben. Bei einer längeren Seereise wäre es mit drei Pferden möglich, wenn das Schiff / der Laderaum groß genug ist (auf einer thorwalschen Otta könnte es schwierig werden ;). Stelle vielleicht sicher, dass auch noch andere in der Gruppe ein Reittier haben, dann muss der SL zwangsläufig berücksichtigen, dass die Viecher irgendwo unterkommen :censored:
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 14.01.2021 19:43 Der Schnitter ist anscheinend nur 1,30 HF und dennoch lang
Oh, das wusste ich noch nicht. Das ist natürlich totaler Unsinn. Gerade auch deshalb, weil der Schnitter keine Stichwaffe ist wie ein Speer sondern damit gehauen wird (bei DSA4 war der ja auch mit mehreren Talenten nutzbar, u.a. ZH-Hiebwaffen).
Zuletzt geändert von Marty mcFly am 14.01.2021 21:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Es gibt wirklich mindestens ein weiteres Pferd in der Gruppe, dann sollte das ja passen :6F:
Vielleicht irgendwann mal, wenn sich das ergibt, erstmal spare ich dann mal auf das 2. Pferd hin :lol:

Mit dem Schnitter steht so zumindest bei dem Regel Wiki, das wäre dann ja echt nochmal seltsamer, wenn es nicht einmal eine Stichwaffe ist...

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Marty mcFly hat geschrieben: 14.01.2021 21:00 Oh, das wusste ich noch nicht. Das ist natürlich totaler Unsinn. Gerade auch deshalb, weil der Schnitter keine Stichwaffe ist wie ein Speer sondern damit gehauen wird (bei DSA4 war der ja auch mit mehreren Talenten nutzbar, u.a. ZH-Hiebwaffen
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 14.01.2021 21:16 Mit dem Schnitter steht so zumindest bei dem Regel Wiki, das wäre dann ja echt nochmal seltsamer, wenn es nicht einmal eine Stichwaffe ist
In dsa4. 1 war der Schnitter regulär als Zweihandhiebwaffe, Infanteriewaffe und Speer führbar, mit GE 16 dann auch einhändig als Speer und Hiebwaffe.

Stechen geht (oder ging) also auch :)
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Grundsätzlich ist die Auswahl durchaus passend für einen Ritter, wobei manche alternativ auch einen Speer oder Bogen beherrschen. Da Kampftechniken sehr teuer sind, würde ich aber gar nicht versuchen in allen Bereichen gleichzuziehen.

Die Lieblingswaffe (Hauptwaffe) KT darf ruhig hoch sein, für die Nebenwaffe (Handwaffe) reicht schon ein deutlich niedriger KTW und eine Gelegenheitswaffe (Raufen, Dolch) ist mit KTW 8-10 immer noch gut genug aufgestellt.

Die Lanze würde ich nur ausbauen, wenn man auch die Ausrüstung hat, um sie auch wirklich einsetzen zu können. Sofern es kein Turnierritter sein soll (höchster KTW Wert), reicht wie bei der Handwaffe ein mittlerer Wert völlig aus. Auf dem EG ist ein reitender Lanzer aber mMn nicht unbedingt nötig. So oft bietet sich die Gelegenheit zum Reiterkampf nicht und auch die Talentwerte (wie Reiten) lassen sicher noch zu wünschen übrig. Ein einfaches Reitpferd wäre aber schon fein (für den Adelsanspruch :wink: ).

Insgesamt würde ich "Nebenwaffen" auf diesem Erfahrungsgrad nicht in Bereiche heben, in denen die AP Kosten bereits (deutlich) steigen (wenn möglich verwendet man sowieso die Hauptwaffe). Man braucht neben SF, schließlich auch noch viele Talente um ein guter Ritter zu sein.

Wichtiger als die kämpferische Flexibilität ist in meinen Augen das Gesamtbild.

Deshalb würde ich mich erst einmal auf die Kernfähigkeiten konzentrieren, dann Nebenaspekte ausbauen und wenn man dann noch AP übrig hat, kann man immer noch KTW anheben oder auch mal einer Nebenwaffe eine SF schenken.

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X76 hat geschrieben: 14.01.2021 23:30 Grundsätzlich ist die Auswahl durchaus passend für einen Ritter, wobei manche alternativ auch einen Speer oder Bogen beherrschen. Da Kampftechniken sehr teuer sind, würde ich aber gar nicht versuchen in allen Bereichen gleichzuziehen.

Die Lieblingswaffe (Hauptwaffe) KT darf ruhig hoch sein, für die Nebenwaffe (Handwaffe) reicht schon ein deutlich niedriger KTW und eine Gelegenheitswaffe (Raufen, Dolch) ist mit KTW 8-10 immer noch gut genug aufgestellt.

Die Lanze würde ich nur ausbauen, wenn man auch die Ausrüstung hat, um sie auch wirklich einsetzen zu können. Sofern es kein Turnierritter sein soll (höchster KTW Wert), reicht wie bei der Handwaffe ein mittlerer Wert völlig aus. Auf dem EG ist ein reitender Lanzer aber mMn nicht unbedingt nötig. So oft bietet sich die Gelegenheit zum Reiterkampf nicht und auch die Talentwerte (wie Reiten) lassen sicher noch zu wünschen übrig. Ein einfaches Reitpferd wäre aber schon fein (für den Adelsanspruch :wink: ).

Insgesamt würde ich "Nebenwaffen" auf diesem Erfahrungsgrad nicht in Bereiche heben, in denen die AP Kosten bereits (deutlich) steigen (wenn möglich verwendet man sowieso die Hauptwaffe). Man braucht neben SF, schließlich auch noch viele Talente um ein guter Ritter zu sein.

Wichtiger als die kämpferische Flexibilität ist in meinen Augen das Gesamtbild.

Deshalb würde ich mich erst einmal auf die Kernfähigkeiten konzentrieren, dann Nebenaspekte ausbauen und wenn man dann noch AP übrig hat, kann man immer noch KTW anheben oder auch mal einer Nebenwaffe eine SF schenken.
Erstmal danke für die Antwort :6F:
Generell denke ich auch, dass es vom Gesamtbild passen sollte und bei vielen Konzepten tue ich mich dabei relativ schwer, weil ich eigentlich so vieles steigern möchte. In diesem Fall soll der Charakter aber besonders am Anfang noch nicht über viele soziale Kompetenzen verfügen, da er sich am wahrscheinlich dunkelsten Moment seiner noch jungen Karriere, also zurückgezogen und in der Taverne seine Trauer versuchen zu ertränken. Rein sozial habe ich ihm deswegen nur sehr wenig gegeben, weil das meiner Meinung nach sonst die momentane Situation nicht unbedingt widerspiegeln würde. Da ist es auch vollkommen in Ordnung, wenn man ihn zunächst nicht als Ritter wahrnimmt/respektiert etc., das soll er sich praktisch erst wieder im Verlaufe der Abenteuer erarbeiten. Bei körperlichen und Wissenstalenten bin ich eigentlich auch ganz zufrieden, da hat er jetzt auch keine herausragenden Werte, aber ich weiß auch nicht, ob das sein muss. Generell eine gute Allgemeinbildung und körperlich fit und stark, ohne dass er jetzt unglaublich in diesen Bereichen hervorstechen würde. Deswegen passt das vom Gesamtbild meiner Meinung nach momentan, da er gerade nicht das Epitome des Ritterseins darstellen soll und sich das auch durchaus in Interaktionen und anderen Situationen bemerkbar machen kann.

Zu den Waffen: Was wäre für dich ein deutlich niedriger KTW? 12? Wahrscheinlich würde das wirklich Sinn ergeben, ich hätte aber irgendwie Sorge, besonders da meine Hauptwaffe lang ist und ich die vielleicht auch öfter mal am Pferd befestigen würde und nicht durchgehend am eigenen Körper tragen würde :grübeln: . Von einem Schild würdest du dann am Anfang eher abraten?
Beim Reiterkampf müsste ich generell wahrscheinlich überlegen, vor allem da ich da mehrere Kampfsonderfertigkeiten für hätte, die ich am Anfang dann gar nicht und später vielleicht nur begrenzt einsetzen könnte. So als Ritter finde ich das aber eigentlich schon ziemlich nett, wenn ich mich zu Pferd behaupten könnte und in Plattenrüstung und Lanze auf einen Gegner zureiten klingt auch extrem verlockend :doppelvisier: .
Wie ist das denn vielleicht in deiner persönlichen Erfahrung, wie oft bietet sich die Möglichkeit für einen Reiterkampf?

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Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 10:11 Wie ist das denn vielleicht in deiner persönlichen Erfahrung, wie oft bietet sich die Möglichkeit für einen Reiterkampf?
Das kommt drauf an, was ihr in eurer Gruppe für Abenteuer spielt und wie kreativ der/die SL euch sein lässt. Ich spiele gerade in "Von eigenen Gnaden" einen Krieger aus Baliho, der fast nirgendwo ohne sein treues Schlachtross hingeht und habe dementsprechend auch oft versucht, meine Gegner auf offenem Feld mit der Lanze anzugehen. Am Wochenende erst waren unsere Helden von einer Banditengruppe (etwa 25) in einer brennenden Scheune eingekreist. Mein Krieger ist nach etwas Geplänkel einfach durch das Tor hinausgaloppiert und hat die Reihe der Banditen durchbrochen, damit ihm die anderen folgen konnten. VeG ist halt eine ziemlich militärische Kampagne, in der öfter mal größere Gefechte stattfinden, aber gerade dann ist ein Ritter/Panzerreiter sehr praktisch, da ein einzelner Lanzentreffer aus vollem Galopp die meisten humanoiden Gegner kampfunfähig macht. Zusätzlich hat man (in DSA5 mit der SF Berittener Kampf) die Möglichkeit, das Pferd selbst als lebende Waffe einzusetzen und Gegner einfach umzurennen.

Wenn ihr eher Dungeoncrawls, Wildnisabenteuer o. Ä spielt, wirst du nur sehr selten Gelegenheiten zum Lanzengang haben. Aber das kannst du ja mit deiner SL abklären: Vielleicht hast du ja mal die Möglichkeit, an einem Turnier teilzunehmen.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 10:11 Von einem Schild würdest du dann am Anfang eher abraten?
Schilde haben den Vorteil, dass man damit auch Geschosse abwehren kann. Wenn ihr mal in ein größeres Gefecht geratet und es mit feindlichen Fernkämpfern zu tun bekommt, kann es ganz nett sein, ein paar Pfeile parieren zu können, vor allem, wenn ein oder gar mehrere Gegner eine Windenarmbrust mitgebracht haben. :thorwaler: Aber das ist auch etwas, was du evtl. später lernen kannst.
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Skalde hat geschrieben: 15.01.2021 10:42
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 10:11 Wie ist das denn vielleicht in deiner persönlichen Erfahrung, wie oft bietet sich die Möglichkeit für einen Reiterkampf?
Das kommt drauf an, was ihr in eurer Gruppe für Abenteuer spielt und wie kreativ der/die SL euch sein lässt. Ich spiele gerade in "Von eigenen Gnaden" einen Krieger aus Baliho, der fast nirgendwo ohne sein treues Schlachtross hingeht und habe dementsprechend auch oft versucht, meine Gegner auf offenem Feld mit der Lanze anzugehen. Am Wochenende erst waren unsere Helden von einer Banditengruppe (etwa 25) in einer brennenden Scheune eingekreist. Mein Krieger ist nach etwas Geplänkel einfach durch das Tor hinausgaloppiert und hat die Reihe der Banditen durchbrochen, damit ihm die anderen folgen konnten. VeG ist halt eine ziemlich militärische Kampagne, in der öfter mal größere Gefechte stattfinden, aber gerade dann ist ein Ritter/Panzerreiter sher praktisch, da ein einzelner Lanzentreffer aus vollem Galopp die meisten humanoiden Gegner kampfunfähig macht. Zusätzlich hat man (in DSA5 mit der SF Berittener Kampf) die Möglichkeit, das Pferd selbst als lebende Waffe einzusetzen und Gegner einfach umzurennen.

Wenn ihr eher Dungeoncrawls, Wildnisabenteuer o. Ä spielt, wirst du nur sehr selten Gelegenheiten zum Lanzengang haben. Aber das kannst du ja mit deiner SL abklären: Vielleicht hast du ja mal die Möglichkeit, an einem Turnier teilzunehmen.
Das mit dem Gefecht klingt schon ziemlich cool :doppelvisier: . Das müsste ich aber dann wahrscheinlich nochmal mit dem SL alles abklären. Ich hätte aber gedacht, dass man bei einem Wildnisabenteuer auch vielleicht mal die Gelegenheit finden, mit dem Pferd anzugreifen. Wie viel Anlauf braucht man denn? Ich weiß, dass das Pferd im Galopp sein muss, aber steht irgendwo genau, wie viel Strecke dafür benötigt wird?
Skalde hat geschrieben: 15.01.2021 10:42
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 10:11 Von einem Schild würdest du dann am Anfang eher abraten?
Schilde haben den Vorteil, dass man damit auch Geschosse abwehren kann. Wenn ihr mal in ein größeres Gefecht geratet und es mit feindlichen Fernkämpfern zu tun bekommt, kann es ganz nett sein, ein paar Pfeile parieren zu können, vor allem, wenn ein oder gar mehrere Gegner eine Windenarmbrust mitgebracht haben. :thorwaler: Aber das ist auch etwas, was du evtl. später lernen kannst.
Wie würdest du die Parade auf dem Pferd mit einem Schild einschätzen? Das Ausweichen wäre da ja etwas erschwert, deswegen hätte ich mir das als durchaus nützlich vorgestellt :grübeln:

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Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 10:58 Wie viel Anlauf braucht man denn? Ich weiß, dass das Pferd im Galopp sein muss, aber steht irgendwo genau, wie viel Strecke dafür benötigt wird?
https://ulisses-regelwiki.de/index.php/Reiterkampf.html

Hier steht, dass man zum Niederreiten mindestens 4 Schritt Anlauf benötigt und das Pferd im Galopp sein muss. Für Lanzenangriffe habe ich nichts gefunden, aber ich würde dafür dann auch einfach die 4 Schritt nehmen.

Und klar kann man auch im Wildnisabenteuer mal einen Reiterangriff führen, aber das ist eigentlich die Brachiallösung für humanoide oder monströse Gegner, bei denen man nicht will, dass sie noch mal aufstehen - nicht unbedingt für das Wildschwein, das man als Abendessen haben möchte. Die wahre Stärke des berittenen Kampfes (ob mit Lanze oder Schwert) liegt bei Kämpfen gegen Fußkämpfer in Überzahl oder feindliche Reiter.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 10:58 Wie würdest du die Parade auf dem Pferd mit einem Schild einschätzen?
Regelwiki hat geschrieben: 15.01.2021 10:58 Mit Schilden lassen sich nur Angriffe von vorne und der Seite des Schildarms blocken. Angriffe von der Seite des Waffenarms kann man nur mit der dort geführten Waffe parieren oder ihnen ausweichen.
Ansonsten scheint das wie am Boden abzulaufen. In DSA4 gab es da noch Erschwernis auf die Reitenproben, weil man ja keine Hand mehr für die Zügel frei hat, aber das scheint nicht mehr so zu sein.
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Ungelesener Beitrag von Puppebaerbel2 »

@Skalde
Der Teil mit dem Galopp macht mich noch etwas unsicher... Wenn ich erstmal im Galopp bin, dann brauche ich noch zusätzlich 4 Schritt, aber wie lange dauert es bis ich im Galopp bin? Bzw. brauche ich dafür eine gewisse Zeit/Strecke? Ich weiß, dass man dafür eine Probe auf Reiten machen muss, damit man die Gangart wechseln kann, ich bin mir nur nicht darüber im Klaren, ob man dafür neben der Probe noch eine gewisse Anlaufstrecke benötigt. Oder wechselt das Pferd nach der Probe direkt von 0 auf 100? :grübeln:

Zum Schild: Benutzt du einen auf dem Pferd und würdest du das als nützlich erachten? Oder greifen die Gegner eher das Pferd an oder versuchen einfach auszuweichen? Also lohnt sich das auch auf dem Pferd, einen Schild zu haben? Da ja Ausweichen auch schwerer ist...

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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Für mich als SL wäre es in den allermeisten Fällen egal, ob die Gruppe ein Pferd dabei hat der 5 oder 8. Wichtig ist nur die Frage, ob es Begleittiere gibt oder nicht. Wenn ja, dann muss ich mir als SL (aber natürlich auch die Spieler) einen Plan machen wohin mit den Viechern. Und wenn es nur Alrik der Ortskundige ist, der draußen vor dem Höhleneingang auf die Pferde aufpasst. Dabei ist es dann aber wie gesagt eher unerheblich, wie viele Pferde es sind. Von daher hätte ich zumindest kein Problem mit drei Pferden, das spielt sich vermutlich nicht groß anders als mit einem.

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Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 11:59 Benutzt du einen auf dem Pferd und würdest du das als nützlich erachten?
Nur, wenn ich mehreren Fernkämpfern oder Gegnern mit Stangenwaffen gegenüberstehe, da ein Schild auf dem Pferderücken in DSA4 stark behindert. Das scheint in DSA5 aber nicht mehr so zu sein, von daher kannst du das wohl problemlos machen. Auf dem Pferderücken bist du in vorteilhafter Position, das würde ich ausnutzen, um aggressiv mit hohen Ansagen zu kämpfen und möglichst viel Schaden in kurzer Zeit auszuteilen. Zumal: Wenn du eine Nordmärker Ritterrüstung oder etwas ähnlich schweres trägst, kannst du die meisten Angriffe mit Einhandwaffen ohnehin ignorieren, da sie dir kaum Schaden zufügen werden.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 11:59 Oder wechselt das Pferd nach der Probe direkt von 0 auf 100?
Scheint so. Man kann das Pferd innerhalb einer freien Aktion in den Galopp bringen. Physikalisch natürlich unmöglich, aber es ist ja schließlich ein Spiel.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 11:59 Oder greifen die Gegner eher das Pferd an oder versuchen einfach auszuweichen?
Angriffe auf das Pferd sind (im Gegensatz zum irdischen Mittelalter) selten, da sie nach DSA-Regeln nutzos sind. Die Tiere haben eine riesig hohe Wundschwelle und noch mehr Lebenspunkte und ein einigermaßen professioneller Reiterkrieger schafft auch meist die Reitenprobe, um im Sattel zu bleiben. Zudem gilt es als unritterlich und als Rahjafrevel.
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Skalde hat geschrieben: 15.01.2021 12:41 Angriffe auf das Pferd sind (im Gegensatz zum irdischen Mittelalter) selten, da sie nach DSA-Regeln nutzos sind.
Gibt es in den Reiterkampfregeln keinen Absatz in dem steht, dass auch der Schaden gegen den Reiter / das Reittier zunimmt auf Grund der Geschwindigkeit? Würde mich wundern, wenn DSA hier keine Regeln zu hätte ^^

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https://ulisses-regelwiki.de/index.php/Reiterkampf.html

Nope. Nicht in der 5. Edition. Nach DSA4 ist das schon so, aber zu der Situation kommt es ohnehin fast nie, da niemand, der sie noch alle beisammen hat, einfach stehen bleibt, wenn ein gepanzerter Reiter auf ihn zuprescht. "Ich sterbe gleich, aber mit etwas Glück ist der Reiter da dann auch schwer verletzt" ist für die meisten Menschen keine verlockende Aussicht.
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Skalde hat geschrieben: 15.01.2021 13:22 Nope. Nicht in der 5. Edition. Nach DSA4 ist das schon so, aber zu der Situation kommt es ohnehin fast nie, da niemand, der sie noch alle beisammen hat, einfach stehen bleibt, wenn ein gepanzerter Reiter auf ihn zuprescht. "Ich sterbe gleich, aber mit etwas Glück ist der Reiter da dann auch schwer verletzt" ist für die meisten Menschen keine verlockende Aussicht.
Wenn eine Pikenformation gegen Reiterei steht (und die Pikeniere gedrillt sind, nicht wegzulaufen), könnte es zumindest in Schlachten schon dazu kommen, oder? Kann natürlich sein, dass die Reiter dann abdrehen, wenn die merken, dass die Pikeniere ihre Stellung halten.

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Marty mcFly hat geschrieben: 15.01.2021 13:27 Kann natürlich sein, dass die Reiter dann abdrehen, wenn die merken, dass die Pikeniere ihre Stellung halten.
Ziemlich sicher sogar. Ein Ritter mag in seltenen Fällen fanatisch genug sein, sein Leben so opfern zu wollen, sein Pferd ist es im Regelfall nicht; das wird scheuen oder ausweichen. Die Szenen in "Outlaw King" oder "Braveheart" sind eher der Fantasie der Filmmacher entsprungen, die Reiter haben im Regelfall abgedreht und versucht, eine Schwachstelle in der Pikenformation zu finden. Oder, wie bei Falkirk geschehen, die Pikenwälle von den Bogenschützen beharken lassen, bis die Pikeniere in Panik gerieten und ihre Formation auseinanderbrechen ließen, woraufhin die Reiterei erneut anstürmte und ein Massaker unter den ungeordneten Fußsoldaten anrichtete.

Pikeniere gegen Reiterei ist immer auch ein bisschen psychologische Kriegsführung. Wenn die Formation hält, ist man im Pikenwall relativ sicher, aber wenn einzelne Kämpfer angesichts der anstürmenden Ritter oder eines Geschosshagels Angst bekommen und weglaufen, ziehen sie andere mit, die Formation löst sich auf und die Reiter machen die Fliehenden nieder. Ein Reiter, dessen Pferd scheu wird, stößt dagegen mit seinen Mitkämpfern zusammen und stürzt vielleicht. Es ist das gute alte Angsthasen-Spiel: Wer zuerst Panik bekommt, hat verloren. Da einzelne Fußkämpfer in der Regel die schlechteren Chancen haben und das auch wissen, haben die Reiter dieses Spiel ziemlich oft gewonnen.
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Kann man eigentlich einen großen Schild (Großschild/Reiterschild?) an die linke Seite des Pferdes Hängen, so Wagerecht <3, um die Trefferzone des Pferdes zu verkleinern?

Dann könnte man ja in Ruhe den Gegner mit der Schwerthand behauen, während man mit der Linken die Zügel im Griff hält, ohne ständig nach links schauen zu müssen, ob das Pferd getroffen wird.
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Mir ist gerade aufgefallen, dass z.B. unter Wuchtschlag Lanzen gar nicht aufgeführt sind. Wahrscheinlich ergibt das durchaus Sinn, aber irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass man solche Basismanöver auch mit Lanze ausführen könnte... :grübeln:

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Eine Lanze ist ja auch eine Stichwaffe. Die setzt ein Ritter in vollem Galopp ein, um einen Gegner zu durchbohren. Danach zieht man sich entweder zurück, holt sich eine neue Lanze und beginnt von vorn, oder man zieht seine Seitenwaffe (Schwert, Streitkolben, Axt oder Hammer) und begibt sich in den Nahkampf. In diesem Video kannst du dir etwas Inspiration holen:




@Seidoss-Anima von Seelenheil Wenn du in einer Situation bist, wo du von zwei oder gar drei Seiten gleichzeitig angegriffen wirst, solltest du schnellstmöglich da raus, anstatt zu hoffen, dass die Gegner direkt auf den Schild hauen statt die ungeschützten Beine deines Pferdes zu attackieren. Auch auf dem Pferd ist man nicht unverwundbar und wer umzingelt ist, kann schnell vom Pferd gerissen und getötet werden.
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Skalde hat geschrieben: 15.01.2021 14:58 Eine Lanze ist ja auch eine Stichwaffe. Die setzt ein Ritter in vollem Galopp ein, um einen Gegner zu durchbohren. Danach zieht man sich entweder zurück, holt sich eine neue Lanze und beginnt von vorn, oder man zieht seine Seitenwaffe (Schwert, Streitkolben, Axt oder Hammer) und begibt sich in den Nahkampf. In diesem Video kannst du dir etwas Inspiration holen:




@Seidoss-Anima von Seelenheil Wenn du in einer Situation bist, wo du von zwei oder gar drei Seiten gleichzeitig angegriffen wirst, solltest du schnellstmöglich da raus, anstatt zu hoffen, dass die Gegner direkt auf den Schild hauen statt die ungeschützten Beine deines Pferdes zu attackieren. Auch auf dem Pferd ist man nicht unverwundbar und wer umzingelt ist, kann schnell vom Pferd gerissen und getötet werden.
Das stimmt wohl, danke für das Video :ijw:
Ich hätte da zur Lanze noch eine Frage: Wie transportiert man die denn eigentlich genau? Die Kriegslanze ist nach DSA5 300 HF lang, das ist ja schon durchaus sperrig. Wie befestigt man die auf dem Packpferd genau? Und geht das auch mit mehreren Lanzen bzw. könnte man beim Streitross auch mehrere Lanzen transportieren, die man dann schnell nacheinander beim Kampf nutzen kann?
Frage zu den verschiedenen Pferden: Könnte der Ritter auch z.B. auf dem Packpferd oder dem Streitross einfach so reiten, wenn es sein muss? Und könnte man im Notfall z.B. mit Pack- oder Reitpferd einen Lanzenangriff ausführen?

Sry für die ganzen Fragen :oops:

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Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 15:30 Wie befestigt man die auf dem Packpferd genau?
Ich würde sagen, in zwei Schlingen an der Seite des Pferdes. Das geht auch mit einem Bündel Lanzen.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 15:30 Streitross auch mehrere Lanzen transportieren, die man dann schnell nacheinander beim Kampf nutzen kann?
Besser nicht. Die bleiben am Ende noch irgendwo hängen. Sassanidische Kataphrakten (=Panzerreiter) hatten ihre Lanze (eine) manchmal neben ans Pferd gehängt, um nur noch mit der Hand die Spitze ins Ziel bringen zu müssen. Mittelalterliche Ritter sind dagegen aus dem Kampf herausgeritten (man muss für den nächsten Ansturm ja auch wieder Anlauf nehmen) und haben sich von ihrem Knappen oder Waffenknecht eine neue Lanze reichen lassen. Wenn das nicht geht, weil man im Getümmel feststeckt, dann zieht man die Seitenwaffe und kämpft eben damit.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 15:30 Könnte der Ritter auch z.B. auf dem Packpferd oder dem Streitross einfach so reiten, wenn es sein muss?
Auf dem Streitross: Ja, das ist dann halt evtl. schon müde, wenn der Kampf losgeht. Einem Packpferd, das ohnehin schon voll beladen ist, würde das aber vermutlich zu schwer. Wenn man mit leichtem Gepäck reist, kann man aber auch einfach alles in die Satteltaschen seines Schlachtrosses stecken. Mein Krieger hat auch kein Extra-Packpferd, sein Tralloper Riese Thallian trägt ihn, seine Rüstung, seine Waffen und Proviant für ein paar Tage ohne Probleme.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 15:30 Und könnte man im Notfall z.B. mit Pack- oder Reitpferd einen Lanzenangriff ausführen?
In DSA4 kam es da auf die Ausbildungsstufe des Pferdes an. In DSA5 weiß ich es nicht, bei den Reiterkampf-Regeln im wiki sehe ich dazu nichts. Vielleicht steht etwas in "Aventurische Tiergefährten".
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 15.01.2021 15:30 Sry für die ganzen Fragen
Ach was, dafür ist das Forum doch da. :cookie:
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@Skalde Vielen Dank für die ganzen ausführlichen Antworten :) . Aventurische Tiergefährten wäre wahrscheinlich noch einmal eine echt gute Investition, vielleicht hole ich mir das demnächst nochmal.
Eine (vorerst) letzte Frage: Wäre z.B. der Ausbildungsaufsatz Trage- oder Zugtier bei einem Packpferd logisch oder wäre das eher etwas, was normalerweise nur in der Landwirtschaft etc. eingesetzt wird? Die Verdopplung des tragbaren Gewichts würde da ja durchaus helfen, um zusätzlich den Ritter zumindest generell tragen zu können :grübeln: . Bzw. wenn man den Ausbildungsaufsatz nicht als ganzes haben wollen würde, gäbe es eine Möglichkeit, die Erhöhung der Traglast des Pferdes geldtechnisch irgendwie widerzuspiegeln? Generell gilt ja, dass 1 AP bei Ausbildung/Tricks etc. mit 10 Silbertalern bemessen werden kann, ich weiß aber nicht, wie man das mit so einer Fertigkeit verrechnen würde...

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Da es ja hier (auch) um einen Ritter geht:
Welche Kampfstile bieten sich denn an?

eher den alten Adersinstil, der sich auf den Kampf mit Schwert&Schild spezialisiert hat, oder eher einen der berittenen Stile,wie spw. Baliho, Distelritter oder Garether Stil?
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Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 15.01.2021 17:46 Da es ja hier (auch) um einen Ritter geht:
Welche Kampfstile bieten sich denn an?

eher den alten Adersinstil, der sich auf den Kampf mit Schwert&Schild spezialisiert hat, oder eher einen der berittenen Stile,wie spw. Baliho, Distelritter oder Garether Stil?
Ich finde den Alten Adersin Stil ein wenig schwach, weil er bei der Waffenauswahl sehr einschränkt. Nur Langschwer + Holzschild / Linkhanddolch. Dafür ist die halbe Finte, die er mitbringt, etwas wenig 🤔 gerade der Holzschild ist ja eher schwach. Wenn Schildkampf, dann schon mit Thorwalerschild oder gleich Großschild.

Die Reiterkampfstile habe ich mir noch nicht so genu angesehen. Aber der Kampf zu Pferd wird wahrscheinlich wirklich eher selten vorkommen, es sei denn, ihr spielt eine passende Kampagne. Daher würde ich einen Reiterkampfstil erst als 2. Kampfstil ins Auge fassen (mit der vollkommen überflüssigen SF Kampfstilkombination, die mit 50AP total überteuert ist und als einzigen Zweck hat, Kämpferhelden zu gängeln / kleinzuhalten).

Da der TE aber den Kampf mit Zweihänder bevorzugt hat, werfe ich noch den Vinsalt Stil in den Ring.
Mit diesem Stil + Machtvolle Meisterparade (warum hat man das nicht einfach Meisterparade II genannt? Noch so ein Unsinn) kann man jede KR unbegrenzt oft parieren ohne Einbußen. Der Stil erwähnt Zweihänder als mögliche Waffe. Ich vermute aber, dass das ein Fehler ist und dort stehen müsste "Zweihandschwerter". Denn normalerweis würde dann da stehen "Zweihandschwerter (nur Zweihänder)". Kann mich aber auch täuschen.

Insgesamt finde ich die Kampfstile, die auf eine bestimmte Waffe beschränkt sind, eher bescheiden (bis auf ein paar Ausnahmen).

Edit:

Ich habe jetzt nicht berücksichtigt, welcher Kampfstil gute erw. KSSF mitbringt. Ich würde aber auch mit der Optionalregel spielen, dass die erw. KSSF unabhängig vom Kampfstil erworben werden können.

Und schau dir auch mal die Kampfstile an, die für alle Waffen gelten (da es ja hier um die Steigerung mehrerer Kampftechniken geht), z.B.:

Rommilys Stil -> Bonus für die Anführer SF (finde ich nett, weil man den Ritter so noch mehr als Anführer darstellen kann, der taktisch denkt und seinen Gefährten hilft)

Neersand Stil -> für die Kampferöffnung gut

Elenvina-Stil -> mit freier Aktion die SF Anführer anwenden. Wenn man also selber im Kampf ist (und die freie Aktion nicht für etwas anderes benötigt), kann man jede KR die Mithelden unterstützen. Einer meiner Favoriten bei den Kampfstilen, die für alle Kampftechniken gelten.
Es wäre natürlich sehr cool, wenn die SF Kampfstilkombination auch wirklich das wäre: eine Kombination zweier Kampfstile. Dann wäre sie die 50AP fast wert. Mit Elenvina Stil und Rommilys Stil könnte man dann richtig rocken.

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