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DSA5 Schulden bei der Charaktererstellung

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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Puppebaerbel2
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Schulden bei der Charaktererstellung

Ungelesener Beitrag von Puppebaerbel2 »

Moin miteinander :ritterswitch:

Momentan mache ich den Spielleiter bei meiner Gruppe, doch da war uns nicht so oft treffen, habe ich zu viel freie Zeit, um mich nebenbei noch mit DSA zu beschäftigen :lol: . Deswegen bastele ich gerade an dem ein oder anderen Charakter und fokussiere mich jetzt auf einen jungen Ritter, den ich ganz witzig finde :doppelvisier: . Dabei habe ich relativ schnell gemerkt, dass das mit dem Geld eng werden könnte, wenn ich den Charakter so ausspielen möchte, wie ich das gerne hätte, da ich sehr viel Dukaten und Silbertaler in meine verschiedenen Waffen, Rüstung und Streitross investieren müsste. Insgesamt überschreite ich das maximale Preislimit (mit Reich X) schon alleine mit diesen Sachen und habe dann noch nichts für Verpflegung für mich und mein Pferd oder andere wichtige Ausrüstung gesteckt. Ich weiß auch, dass ich zu viel Geld ausgeben möchte, so habe ich zum Beispiel Zweihänder, Großschild, Morgenstern, Lanze und vllt Dolch alleine bei den Waffen, aber das ist irgendwo auch der Punkt des Charakters. Deshalb würde ich nur ungern etwas davon weglassen, was ich natürlich machen könnte, um einfach den Preis zu senken, aber zunächst wollte ich erst noch nach Alternativen suchen. Und dann komm ich jetzt endlich zu meinen Fragen :hammer: :

1. Kann man sich bei der Charaktererstellung mehr Ausrüstung kaufen als man eigentlich Geld zur Verfügung hat? Ich weiß, dass es den unter Verpflichtungen die Möglichkeit "verschuldeter Held" gibt, aber ich bin mir nicht sicher, ob das auf mein spezifisches Szenario bezogen ist oder eher auf sowas wie eine Lebensschuld oder Schulden aufgrund von Ausbildung etc...

2. Wenn die Antwort auf Frage 1 ja ist, wo würdet ihr dann die Grenze ziehen? Ich bin mir bewusst, dass ich die Schulden natürlich mit Zinsen abbezahlen müsste, ich stelle mir dann nur die Frage, wie viele Stufen Reich ich mir holen sollte. In unserer Runde haben wir uns darauf geeinigt, dass Reich/Arm uns mehr wert sind als jeweils 1 pro Stufe, weshalb ich bei Reich X durchaus viele AP investieren müsste. Dann würde ich überlegen, was mir im ersten Moment wichtiger wäre, die zusätzlichen Schulden durch weniger Stufen Reich oder die zusätzlichen AP :grübeln:

3. Wie würdet ihr das im Spiel darstellen? Also wie viel Startkapital könnte ich übrig behalten, ohne dass es seltsam wirkt, dass ich Schulden habe? Wenn ich trotz der Schulden 50 Dukaten habe, dann wirkt das durchaus seltsam auf mich, aber als Ritter wäre ein gewisser Standard ja fast schon vorausgesetzt. Generell hätte ich auch kein Problem bei manchen Dingen etwas zurückzustecken, würde mich aber interessieren, was ihr dazu denkt.

4. Wie seht ihr das mit der Abbezahlung? Welcher Zinssatz über welchen Zeitraum würdet ihr für angebracht erachten und was würde passieren, wenn ich das nicht decken kann?

Es tut mir Leid, dass ich schon wieder so einen langen Post mit so vielen Fragen versehen habe, ich spamme inzwischen auch schon ständig meine eigene Gruppe zu :lol:
Ich bedanke mich schon mal für alle Gedanken und Anregungen :6F:
Zuletzt geändert von Puppebaerbel2 am 04.06.2020 23:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Puppebaerbel2 hat geschrieben: 04.06.2020 16:27 Ich weiß auch, dass ich zu viel Geld ausgeben möchte, so habe ich zum Beispiel Zweihänder, Großschild, Morgenstern, Lanze und vllt Dolch alleine bei den Waffen, aber das ist irgendwo auch der Punkt des Charakters.
Kriegst du denn gar keine "Startausrüstung"? Also zumindest Waffe, Schild und Rüstung sollte ein Ritter meiner Meinung nach von Anfang an haben dürfen, ohne etwas zu bezahlen. Helden starten doch nicht nackt ins Heldenleben.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 04.06.2020 16:27 Kann man sich bei der Charaktererstellung mehr Ausrüstung kaufen als man eigentlich Geld zur Verfügung hat? Ich weiß, dass es den unter Verpflichtungen die Möglichkeit "verschuldeter Held" gibt, aber ich bin mir nicht sicher, ob das auf mein spezifisches Szenario bezogen ist oder eher auf sowas wie eine Lebensschuld oder Schulden aufgrund von Ausbildung etc...
Ich glaube, das können auch Schulden für die "Erstausstattung" sein.

Mein Vorschlag wäre, den Nachteil "Schulden" aus DSA4.1 als Hausregel zu adaptieren, wenn deine Gruppe einverstanden ist. Dieser Nachteil ist dann meinetwegen 5 AP pro 100 Dukaten (bis zu einem Maximum von 1000 Dukaten) wert; oder du bekommst in diesem spezifischen Fall keine AP dafür, weil du das Geld ja in deine Ausrüstung investiert hast.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 04.06.2020 16:27 4. Wie seht ihr das mit der Abbezahlung? Welcher Zinssatz über welchen Zeitraum würdet ihr für angebracht erachten und was würde passieren, wenn ich das nicht decken kann?
In DSA4 musste man pro Jahr mindestens 10% seiner Schulden begleichen - evtl. mit Zinsen, die ich jetzt mal bei 5% festsetzen würde. Bei tausend Dukaten Schulden müsste dein Held also jährlich 105 Dukaten bei seinem Gläubiger abliefern. Klingt erst mal plausibel und sollte mit etwas Anstrengung möglich sein. Sollte der Held das nicht tun, pfändet man wohl sein Eigentum, bis er seine Schulden begleichen kann - oder schreibt ihn zur Fahndung aus, wenn er diesem Schicksal entflieht. Bei Verhaftung wartet in letzterem Fall der Schuldturm.
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Ungelesener Beitrag von Puppebaerbel2 »

Hey Skalde, danke für die schnelle Antwort :6F:
Skalde hat geschrieben: 04.06.2020 17:07
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 04.06.2020 16:27 Ich weiß auch, dass ich zu viel Geld ausgeben möchte, so habe ich zum Beispiel Zweihänder, Großschild, Morgenstern, Lanze und vllt Dolch alleine bei den Waffen, aber das ist irgendwo auch der Punkt des Charakters.
Kriegst du denn gar keine "Startausrüstung"? Also zumindest Waffe, Schild und Rüstung sollte ein Ritter meiner Meinung nach von Anfang an haben dürfen, ohne etwas zu bezahlen. Helden starten doch nicht nackt ins Heldenleben.
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass man sich die Startausrüstung von dem Anfangsgeld zusammen kaufen muss :grübeln: . Rein logisch ergibt das auf jeden Fall Sinn, dass man bestimmte Gegenstände bereits besitzt und da nicht noch zusätzlich Geld bezahlen muss, z.B. wird glaube ich bei Ambosszwergen das Kettenhemd vererbt. Bislang haben wir das aber trotzdem so gemacht, dass man sich auch diese Sachen zusammen kaufen muss. Es gibt da einige Faktoren, die man da beachten müsste und ich weiß nicht, ob ich das wirklich fair hinkriegen würde. Was wäre z.B. für eine Adlige Startausrüstung und was für eine Diebin? Und wäre das fair, wenn ich in diesem Fall Gegenstände geschenkt bekomme, die das 750 Silbertaler Startkapital überschreiten, während ein anderer Charakter vllt ein paar Dolche und Dietriche bekommt? Es wäre auf jeden Fall logisch, weil einer ist adelig und der andere nicht, aber das würde mir nicht so ganz fair vorkommen, wenn ich alleine dadurch so einen großen Vorteil erhalte. Also ja, es wäre logisch, aber vom Balancing würde ich mir Sorgen machen (aber ich habe das natürlich auch noch nie ausprobiert, deswegen habe ich keine besonders fundierte Meinung).
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 04.06.2020 16:27 Kann man sich bei der Charaktererstellung mehr Ausrüstung kaufen als man eigentlich Geld zur Verfügung hat? Ich weiß, dass es den unter Verpflichtungen die Möglichkeit "verschuldeter Held" gibt, aber ich bin mir nicht sicher, ob das auf mein spezifisches Szenario bezogen ist oder eher auf sowas wie eine Lebensschuld oder Schulden aufgrund von Ausbildung etc...
Ich glaube, das können auch Schulden für die "Erstausstattung" sein.

Mein Vorschlag wäre, den Nachteil "Schulden" aus DSA4.1 als Hausregel zu adaptieren, wenn deine Gruppe einverstanden ist. Dieser Nachteil ist dann meinetwegen 5 AP pro 100 Dukaten (bis zu einem Maximum von 1000 Dukaten) wert; oder du bekommst in diesem spezifischen Fall keine AP dafür, weil du das Geld ja in deine Ausrüstung investiert hast.

Das ist eine interessante Idee, das würde ich dann mit meiner Gruppe absprechen :6F: . Die zweite Variante würde bei mir dann wahrscheinlich mehr Sinn ergeben.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 04.06.2020 16:27 4. Wie seht ihr das mit der Abbezahlung? Welcher Zinssatz über welchen Zeitraum würdet ihr für angebracht erachten und was würde passieren, wenn ich das nicht decken kann?
In DSA4 musste man pro Jahr mindestens 10% seiner Schulden begleichen - evtl. mit Zinsen, die ich jetzt mal bei 5% festsetzen würde. Bei tausend Dukaten Schulden müsste dein Held also jährlich 105 Dukaten bei seinem Gläubiger abliefern. Klingt erst mal plausibel und sollte mit etwas Anstrengung möglich sein. Sollte der Held das nicht tun, pfändet man wohl sein Eigentum, bis er seine Schulden begleichen kann - oder schreibt ihn zur Fahndung aus, wenn er diesem Schicksal entflieht. Bei Verhaftung wartet in letzterem Fall der Schuldturm.
Das klingt echt plausibel :6F: . Hast du schonmal mit einem verschuldeten Held gespielt? Wäre interessant, wie ihr das mit Zinsen und Abbezahlung gemacht habt. 5-10% Zinsen erscheinen mir logisch, dann gleicht das die anfänglich stärkere Rüstung auch etwas besser aus. Und die Fahndung nehme ich dann eher in Kauf als den Verlust der Gegenstände. Ich hoffe einfach mal, dass die Kopfgeldjäger nicht so stark sind, weil meine Gruppe auch nicht die aller mächtigste ist :lol:

Aber auf jeden Fall vielen Dank :6F:


Edit: Das mit dem vernünftigen Zitieren muss ich wohl auch erst noch lernen :oops:
Sorry about that

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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Puppebaerbel2 hat geschrieben: 04.06.2020 18:24 Ich bin bislang davon ausgegangen, dass man sich die Startausrüstung von dem Anfangsgeld zusammen kaufen muss :grübeln:
Also ich spiele zwar noch die Vorgängerversion, aber es ist meines Wissens nach immer noch so, dass man auch sein "Handwerkszeug" passend zur Profession bekommt, ohne es bezahlen zu müssen. Ich habe mir vor kurzem einen Balihoer Krieger erstellt: Der bekommt Kettenhemd, Schild, Helm, Schwert, Lanze und Waffenpflegeset als Grundausstattung; Morgenstern, Panzerhandschuhe, Kettenkragen und Lederhose hab ich mir dazugekauft sowie ein Streitross mit Sattel und Zaumzeug über "Besonderer Besitz 2" (ein DSA4-Vorteil, dank dem man einen bestimmten, teuren Gegenstand zusätzlich zur Startausrüstung bekommt). Eine Rüstung (zumindest Torsorüstung und Helm), eine standesgemäße Nahkampfwaffe, eine Seitenwaffe, einen Schild und ein Set Zivilkleidung sollte dein Ritter eigentlich bekommen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Schau doch noch mal ins Regelwerk, da steht doch bestimmt etwas entsprechendes.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 04.06.2020 18:24 Hast du schonmal mit einem verschuldeten Held gespielt?
Mein Brabaker Dämonenbeschwörer Faizal ist mit 1600 Dukaten Schulden (quasi seine Studiengebühren) gestartet. Da die Akademie Brabak nicht die ist, die sich betrügen lässt, war er natürlich entsprechend hinter dem Geld her. Zu seinem Glück hat er in seinem zweiten Abenteuer ein sehr wertvolles Beutestück ergattert (eine seltene Zauberformel), dank der er einen großen Teil tilgen konnte und erst einmal Ruhe hat. In der Gruppe haben wir auch noch einen Avesgeweihten und ausgebildeten Geographen, der viel von seiner Abenteuerbelohnung einzahlt und mit selbstgezeichneten Karten auch Geld dazuverdient.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 04.06.2020 18:24 Und die Fahndung nehme ich dann eher in Kauf als den Verlust der Gegenstände. Ich hoffe einfach mal, dass die Kopfgeldjäger nicht so stark sind, weil meine Gruppe auch nicht die aller mächtigste ist :lol:
Schon um seine Familie nicht zu entehren, sollte der Ritter sich aber Mühe geben, dass es nicht dazu kommt. :wink:
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 04.06.2020 18:24 Das mit dem vernünftigen Zitieren muss ich wohl auch erst noch lernen
Kein Ding, ist mir auch oft genug passiert. :cookie:

Edit:
Zum Thema Fairness:
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 04.06.2020 18:24 Es gibt da einige Faktoren, die man da beachten müsste und ich weiß nicht, ob ich das wirklich fair hinkriegen würde. Was wäre z.B. für eine Adlige Startausrüstung und was für eine Diebin? Und wäre das fair, wenn ich in diesem Fall Gegenstände geschenkt bekomme, die das 750 Silbertaler Startkapital überschreiten, während ein anderer Charakter vllt ein paar Dolche und Dietriche bekommt?
Also meiner Meinung nach sollte jeder Charakter das bekommen, was er zur einigermaßen korrekten Ausübung seiner Profession braucht. Der Jäger bekommt Bogen, Lederkleidung, Rucksack, Messer und Pfeile, der Dieb Dolch, Dietriche und Kletterseil, die Piratin Säbel, Wurfmesser, Hängematte und Enterhaken und die Kriegerin eben Kettenhemd, Schwert, Schild und Helm. Nützliche, aber nicht zwingend erforderliche Ausrüstung (ein Hund für den Jäger, nautische Instrumente für die Piratin oder zusätzliche Rüstungsteile und Waffen für die Kriegerin) kann man dann zukaufen. Aber man sollte nicht mit mangelhafter Ausrüstung starten müssen, nur weil man sich eine Profession ausgesucht hat, für die man etwas teureres Werkzeug braucht.
Zuletzt geändert von Skalde am 04.06.2020 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von ore »

Skalde hat geschrieben: 04.06.2020 19:07 Also ich spiele zwar noch die Vorgängerversion, aber es ist meines Wissens nach immer noch so, dass man auch sein "Handwerkszeug" passend zur Profession bekommt, ohne es bezahlen zu müssen.
In DSA5 ist das nicht so.
Puppebaerbel2 hat geschrieben: 04.06.2020 16:27 1. Kann man sich bei der Charaktererstellung mehr Ausrüstung kaufen als man eigentlich Geld zur Verfügung hat? Ich weiß, dass es den unter Verpflichtungen die Möglichkeit "verschuldeter Held" gibt, aber ich bin mir nicht sicher, ob das auf mein spezifisches Szenario bezogen ist oder eher auf sowas wie eine Lebensschuld oder Schulden aufgrund von Ausbildung etc...
Ja kannst du, über den Vorteil "Reich", den es in mehreren Abstufungen gibt und dir jeweils den Betrag erhöht. Der Nachteil Verpflichtungen(Schulden) kann gerne dazu genommen werden, ist aber keine Pflicht, du kannst auch einfach so durch glückliche Fügung, reiche Gönner oder sparsames Wirtschaften mehr Startkapital gehabt haben.

Die Aussagen von Skalde sind daher in Hinblick auf DSA5 nicht zielführend, hier gab es einen entscheidenden Wechsel zwischen den alten DSA4-Regeln und den aktuellen DSA5-Regeln.
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

ore hat geschrieben: 04.06.2020 19:49 Die Aussagen von Skalde sind daher in Hinblick auf DSA5 nicht zielführend, hier gab es einen entscheidenden Wechsel zwischen den alten DSA4-Regeln und den aktuellen DSA5-Regeln.
Ein Wechsel, der m. E. aber eine ziemliche Verschlimmbesserung ist. Warum sollte ich denn was weiß ich wie viele AP zusätzlich ausgeben, nur damit mein Charakter in der Lage ist, seinen Job ordentlich zu machen?
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Ungelesener Beitrag von ore »

Naja bei DSA4.1 hat dem Ritter auch schon immer das Pferd gefehlt und von so manch anderer unsinnige Ausstattung ganz zu schweigen.

Dann ist es mir doch lieber, wenn wenigstens alle Helden nackt da stehen, statt manche Helden ohne Sinn Ausrüstung für deutlich über 100D hatten und andere kaum drei Heller, fuffzich.
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

DSA war schon immer knauserig bei Start-Ausrüstung und -Kapital - auch mit den DSA5-Abstufungen ist man wohl kaum "wohlhabend" im Wortsinn, sondern nur passabel ausgerüstet und nicht direkt klamm. Von Rücklagen, dass man mal ein paar magere Monate standesgemäß überbrücken kann, ist kaum die Rede.

Mögliche "gerechte" Lösungen:
- der sozial hochstehende Held kriegt auch mehr, weil er mehr braucht um seine Rolle darzustellen (ja, das sind die 3 Heller fuffzig gegen 100 Dukaten)
- als Experiment fangen alle tatsächlich im Lendenschurz an, sammeln etwas Treibgut vom untergegangenen Schiff auf, machen ein erstes Lagerfeuer und beratschlagen, wohin jetzt?
- alle kriegen Startausrüstung in dem Umfang, dass der mit den teuersten Notwendigkeiten ausgerüstet ist und für wenige Wochen Handgeld hat - und die anderen entsprechend mehr "Ersparnisse".
- man macht Ausrüstungslisten je nach Rolle - der Kämpfer (egal ob Ritter oder Söldner) braucht mehr Material als der Zauberer, endet wieder in 100 D vs. 3½ H.

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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Macht es das Spiel irgendwie besser, wenn der Held mit ohnehin teurer Profession (Balihoer Krieger kostet über 100 AP mehr als ein Jäger) dann noch haufenweise Nachteile dazunehmen muss, um sich Reich X zu kaufen? Ich fände es befremdlich, wenn der Dieb ("Beruf": Einbrechen und stehlen) sich problemlos mit Dietrichen und Kletterzeug eindecken und somit seinen Beruf im Sinne der Gruppe ausüben kann, während der Krieger (Beruf: Kämpfen), wenn er sich nicht komplett mit Nachteilen überfrachten will, entweder in Unterhosen mit rostigem Schwert dasteht oder gute neue Waffen hat, mit denen er dann leider nicht so gut umgehen kann?

Dass alle Helden nackt anfangen, kann für manche Abenteuer seinen Charme haben. Wenn die Helden sich als Plantagensklaven kennenlernen und gemeinsam ihre Flucht planen - warum nicht? Die meisten Abenteuer setzen aber voraus, dass die Helden ihre Grundausstattung bereits haben, und wenn ausgerechnet die Kämpfer, die zwischen den Gruppenstoffies und deren Tod von Räuberhand stehen, nun noch zusätzliche Nachteile in Kauf nehmen müssen, damit sie das überhaupt können, finde ich das nicht fair.

Über den Sinn und Unsinn der Ausstattung im WdH kann man mit einiger Berechtigung streiten (gerade das mangelnde Pferd beim Ritter sehe ich auch sehr kritisch), aber ich finde, Helden sollten, ohne zusätzlich Punkte ausgeben zu müssen, tun können, was sie tun sollen.
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Ungelesener Beitrag von affinno »

Der Vorteil reich kostet pro Stufe einen AP, pro Stufe bekommt man 250 Silbertaler mehr. Man kann also für 10 AP mit einem Kapital von 3250 Silbertalern starten, das sind jetzt keine AP-technischen Unkosten, sondern nicht mal 3 Punkte auf ein D Talent.
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Ungelesener Beitrag von Puppebaerbel2 »

affinno hat geschrieben: 04.06.2020 21:34 Der Vorteil reich kostet pro Stufe einen AP, pro Stufe bekommt man 250 Silbertaler mehr. Man kann also für 10 AP mit einem Kapital von 3250 Silbertalern starten, das sind jetzt keine AP-technischen Unkosten, sondern nicht mal 3 Punkte auf ein D Talent.
Das stimmt schon, ich finde das generell auch nicht so teuer mit den 10 AP. Wir hatten in dieser Gruppe aber vorher einen Fall, wo ein Spieler sich den Nachteil Arm gemacht hatte, weil das gut zur Idee des Charakters gepasst hat und wir fanden dafür 1 AP alle etwas zu wenig, weswegen wir uns auf 4 AP pro Stufe Arm geeinigt hatten. Im Umkehrschluss bedeutet das aber für unsere Gruppe auch, dass wir dann 4 AP für jede Stufe Reich aufbringen müssen, was bei Stufe X dann durchaus stattliche 40 AP wären, die ich zum Teil schon gerne woanders benutzen würde. Und auch mit Reich X hätte ich insgesamt nicht genug AP für alles, was der Charakter am liebsten haben sollte. Zweihandschwert, Lanze, Schild, Morgenstern, Plattenrüstung, Streitross sind in meinem Fall "schon" über den 3250 Silbertalern, wobei da noch keine Verpflegung oder andersartige Ausrüstung dabei ist. Und ich weiß absolut, dass das nicht nötig wäre und dass ich an mehreren Ecken deutlich einsparen könnte. Brauch ich unbedingt ein super teures Schwert oder die Plattenrüstung? Natürlich nicht, aber ich hätte das gerne bzw. es passt zum Charakter, dass er das alles hat. Dabei sehe ich es auch absolut ein, dass das etwas sehr übertrieben ist, aber ich bin ja auch durchaus bereit, mit den dadurch entstandenen Nachteilen in Form von Schulden und hohen AP-Kosten zu leben.
Im Endeffekt sehe ich vollkommen ein, dass man Geldprobleme problemlos durch den Vorteil Reich ausgleichen kann, nur in meinem Fall mit höheren AP-Kosten und exzessiven Wünschen das nicht ganz so gut funktioniert. Die eine Option wäre dann auf Ausrüstung zu verzichten und die andere, dass ich mal nachfrage, ob man das auch über Schulden handhaben könnte. :)

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@affinno Bei den Preisen für Reiterharnisch, Zweihänder und den anderen Klimbim sind diese 3250 ST aber ganz schnell weg. Und wenn man (wie diese Gruppe) mit etwas mehr AP pro Stufe spielt, schmerzt das schon sehr schnell. Ich seh auch nichts, was gegen eine Einführung von Schulden spricht, das bringt dem Charakter eine zusätzliche Motivation und gibt ihm mehr Freiheiten in der Wahl seiner Ausrüstung.
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Ungelesener Beitrag von dschosch »

Vieleicht hat es auch einen Grund warum erstmal vorgeschlagen wurde das Reich nicht so super teuer ist. Vieleicht redest du da doch noch mal mit deiner Gruppe drüber.

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Ungelesener Beitrag von LntSunber »

Wieso kommst du mit den 3250 Silber eigentlich nicht aus? Wie teuer ist denn das Pferd bei euch?

Wenn ich das Pferd mal weglasse komme ich auf 1320 Silber für deine Waffen und Rüstung laut dem AvArsenal, haben sich die Preise so massiv verändert mit DSA5 ?

Cheers
LntSunber

Edit: Selbst mit Hilfe des Regelwikis kann ich keine große Preissteigerung erkennen und komme auf 1420 Silber für Waffen und Rüstung.

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Ungelesener Beitrag von Skalde »

@LntSunber Wenn die Preise für Pferde etwa gleich geblieben sind (die hab ich im Wiki leider nicht gefunden), ist das Pferd tatsächlich der größte Faktor. Ein Streitross ist ja nicht irgendein Gaul, den man in der Wildnis einfängt und einen Sattel draufpackt, das muss jahrelang ausgebildet werden. Nehmen wir an, es ist ein Warunker aus fundierter Zucht, der als mittelschweres Streitross ausgebildet wird. Dann haben wir den Grundpreis (800 Silbertaler), dann steigt dieser Preis um 300 % (Mindestwert für geschulte Pferde) - und schon kostet das Tierchen allein 3200 Silbertaler. So ein Warunker ist ja noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, ein Tralloper Riese, das klassische Ritterpferd, kostet 1000, ein Yaquirtaler sogar 1200 Silbertaler - ohne Ausbildung, die wird den Preis mindestens vervierfachen, bei einem Tralloper sogar noch mehr, aufgrund der hohen Futterkosten.
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Ungelesener Beitrag von LntSunber »

Vollkommen richtig, mit dem Teshkaler hätte man allerdings ein mittleres Streitross das mit 550 Silber Grundpreis/2200 Silber als geschultes Pferd erschwinglicher als Anfangstier ist. Auch das reicht dann zwar nicht mehr mit dem Startgeld nach Reich, aber zur Einordnung daher meine Frage, was das gewünschte Pferd bei denen den kosten soll. Eventuell lässt sich ja eine elegantere Lösung finden, als Schulden via Hausregel.

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LntSunber hat geschrieben: 05.06.2020 09:50 Vollkommen richtig, mit dem Teshkaler hätte man allerdings ein mittleres Streitross das mit 550 Silber Grundpreis/2200 Silber als geschultes Pferd erschwinglicher als Anfangstier ist. Auch das reicht dann zwar nicht mehr mit dem Startgeld nach Reich, aber zur Einordnung daher meine Frage, was das gewünschte Pferd bei denen den kosten soll. Eventuell lässt sich ja eine elegantere Lösung finden, als Schulden via Hausregel.
Ich besitze leider Aventurische Tiergefährten (o.ä.) nicht, weswegen meine Informationen darauf basieren, was ich mal in Foren gelesen habe. Der Tralloper Riese kostet wohl 1200 Silbertaler ohne Ausbildung. Ich bin noch nicht 100% sicher, wie viel die genau kostet, ich habe da unterschiedliches gelesen: Manchmal habe ich gelesen, dass ein ausgebildetes Pferd doppelt so viel kostet wie ein nicht ausgebildetes (in diesem Fall also 2400). Oder die für die Ausbildungsaufsätze benötigten AP werden mit dem 10 fachen Preis in Silbertalern berechnet (z.B. Reittier und Kampftier sind zusammen 218 AP oder 2180 Silbertaler und damit insgesamt 3380 Silbertaler). Und in einem anderen hatte jemand spezifisch den Tralloper Riesen als Streitross vorgerechnet. Dabei wurde argumentiert, dass Reittier umsonst für typische Reittiere ist und der 2. Ausbildungsaufsatz nur 60% bei Reittieren ist und das Endresultat war dann 1920.

Ich weiß im Endeffekt nicht genau, was jetzt genau richtig ist, unter anderem weil ich die Bücher zu Tieren nicht besitze, deswegen hatte ich mich noch nicht entschieden, wie viel das Pferd kosten würde. Aber bei allen Varianten zum Tralloper Riesen, die ich oben aufgeführt habe, kommen ich auch mit Reich X nicht wirklich aus. Und ich weiß, dass ich ein anderes Pferd nehmen kann, aber ich würde lieber nicht :lol:
Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn mir jemand sagen könnte, wie viel ich bezahlen müsste :)

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@Puppebaerbel2 Für ein geschultes Streitpferd muss man (nach den alten Regeln) zwischen 300 % und 1000 % des Grundpreises rechnen. Tralloper fressen recht viel und sind somit nicht billig, wenn man ein Tier mit unbeliebter Färbung oder ähnlichem "Makel" billiger kriegt, würde ich dennoch 400 % mindestens draufschlagen. Das wären dann stolze 5000 Silbertaler.

Wenn die neuen Regeln das Pferd billiger machen, würde ich aber die neuen verwenden. :wink:
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Skalde hat geschrieben: 05.06.2020 10:52 @Puppebaerbel2 Für ein geschultes Streitpferd muss man (nach den alten Regeln) zwischen 300 % und 1000 % des Grundpreises rechnen. Tralloper fressen recht viel und sind somit nicht billig, wenn man ein Tier mit unbeliebter Färbung oder ähnlichem "Makel" billiger kriegt, würde ich dennoch 400 % mindestens draufschlagen. Das wären dann stolze 5000 Silbertaler.

Wenn die neuen Regeln das Pferd billiger machen, würde ich aber die neuen verwenden. :wink:
Ich kann es nicht mit 100% Sicherheit sagen, aber alles, was ich bislang zum Thema Tierausbildung gelesen habe, deutet darauf hin, dass das in DSA 5 günstiger ist. Und wenn ich 5000 Silbertaler bei dir sehe, dann bin ich auch ganz froh darüber :lol:
Aber wie gesagt, ich weiß es leider auch nicht genau :grübeln:

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Aventurische Tiergefährten ist sich da etwas uneins, wie es laufen soll.
Erstmal gilt das Pferd aus dem GRW, das 750 ST kostet, als ausgebildetes Reitpferd. Alle anderen Preise von Pferden sind ebenfalls ausgehend von ausgebildeten Reitpferden - die gehen von 360 ST (Langmähne) bis 1800 ST (Shadif), ein weiterer Ausbildungsaufsatz kostest laut Aventurische Tiergefährten S. 93 60% mehr. Ich finde jedoch keinen Ausbildungsaufsatz, der jetzt zu einem Schlachtross passen würde, in den Regeln zum Reitkampf ist auch keiner genannt. Also reicht prinzipiell eine Reitpferd für den Listenpreis.
(Außer man will Kampftier nehmen, aber ich sehe ein Pferd weniger bei Einschüchtern und Fass, auch wenn die zusätzlichen LE sicher gut wären.)

Hier wäre es vielleicht sinnvoll, sich einfach ein Pferd mit Vorteilen, die im Kampf noch sinnvoll sind, zu holen. Die gehen bei Tierkosten mit AP-Wertx10 ST ins Gewicht. Ein Pferd mit ausgemaxxten 30AP in Vorteilen wäre als bei 300 ST mehr... Wobei da der Meister halt abnicken müsste, dass das Tier diese AP erhält.
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Andwari
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Die ZooBot-Pferderegeln waren zugegeben etwas nerdig ausufernd - allerdings scheinen die halbwegs passend bzgl. der Kosten für die Ausbildung: Das Hottehü frisst jahrelang Futter und die recht qualifizierten Ausbilder müssen leben, bevor man das gewünschte Ergebnis hat.

Die Bandbreite ist groß - im irdischen Vergleich vllt. als "Fortbewegungsmittel" vom Baumarkt-Fahrrad bis zum Privatjet. Gut ausgebildete Pferde sind ein Statussymbol und gerade Schlachtrösser stehen am anderen Ende der Skala gegenüber Ackergäulen und dem Zugtier des Händlers.

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affinno hat geschrieben: 05.06.2020 11:09 Aventurische Tiergefährten ist sich da etwas uneins, wie es laufen soll.
Erstmal gilt das Pferd aus dem GRW, das 750 ST kostet, als ausgebildetes Reitpferd. Alle anderen Preise von Pferden sind ebenfalls ausgehend von ausgebildeten Reitpferden - die gehen von 360 ST (Langmähne) bis 1800 ST (Shadif), ein weiterer Ausbildungsaufsatz kostest laut Aventurische Tiergefährten S. 93 60% mehr. Ich finde jedoch keinen Ausbildungsaufsatz, der jetzt zu einem Schlachtross passen würde, in den Regeln zum Reitkampf ist auch keiner genannt. Also reicht prinzipiell eine Reitpferd für den Listenpreis.
(Außer man will Kampftier nehmen, aber ich sehe ein Pferd weniger bei Einschüchtern und Fass, auch wenn die zusätzlichen LE sicher gut wären.)

Hier wäre es vielleicht sinnvoll, sich einfach ein Pferd mit Vorteilen, die im Kampf noch sinnvoll sind, zu holen. Die gehen bei Tierkosten mit AP-Wertx10 ST ins Gewicht. Ein Pferd mit ausgemaxxten 30AP in Vorteilen wäre als bei 300 ST mehr... Wobei da der Meister halt abnicken müsste, dass das Tier diese AP erhält.
Das Problem mit Kampftier hatte ich, eigentlich passt das nicht so richtig, hatte das dann aufgrund von mangelnden Alternativen erstmal genommen. Das von dir vorgeschlagene ist aber wahrscheinlich die bessere Variante :6F: . Bezieht sich das mit den AP x 10 eigentlich auch auf andere Fähigkeiten, z.B. Tricks, Eigenschaften, Sonderfertigkeiten? Du hast hier speziell die Vorteile angesprochen, deswegen frage ich lieber noch mal nach. Danke schonmal :)

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affinno
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Puppebaerbel2 hat geschrieben: 05.06.2020 11:31Bezieht sich das mit den AP x 10 eigentlich auch auf andere Fähigkeiten, z.B. Tricks, Eigenschaften, Sonderfertigkeiten? Du hast hier speziell die Vorteile angesprochen, deswegen frage ich lieber noch mal nach. Danke schonmal :)
Das bezieht sich eigentlich nur auf Ausbildung, Vorteile und wie die bepreist werden wird schlichtweg nicht behandelt. Da Ausbildungen aber nur eine Kombination aus SFs und Fähigkeitssteigerungen sind, würde ich mal sagen, dass man das überall so ansetzen kann .)
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Andwari hat geschrieben: 05.06.2020 11:27 Die ZooBot-Pferderegeln waren zugegeben etwas nerdig ausufernd - allerdings scheinen die halbwegs passend bzgl. der Kosten für die Ausbildung: Das Hottehü frisst jahrelang Futter und die recht qualifizierten Ausbilder müssen leben, bevor man das gewünschte Ergebnis hat.

Die Bandbreite ist groß - im irdischen Vergleich vllt. als "Fortbewegungsmittel" vom Baumarkt-Fahrrad bis zum Privatjet. Gut ausgebildete Pferde sind ein Statussymbol und gerade Schlachtrösser stehen am anderen Ende der Skala gegenüber Ackergäulen und dem Zugtier des Händlers.
Unterscheidet sich das stark von dem, was in Aventurische Tiergefährten steht? Und werden dabei explizite Preise genannt?

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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Die Regeln aus der DSA4-ZooBot sind die mit den höheren, hier genannten Preisen - da gab es quasi zwei Werdegänge (ländlich und gezielte Zucht) für Pferde mit den Stufen ungearbeitet-unerfahren-erfahren-geschult, wobei man geschult (für Streitrösser nötig) nur erreichen konnte, wenn das Pferd die ersten 3 Stufen über nur fundiert ausgebildet und damit nicht genutzt wurde - also für mehrere Jahre.

Grundpreise der Listen sind dort explizit für "ungearbeitete" Tiere - z.B. 40 Dukaten / 80 Dukaten für allgemeine/fundierte Zucht eines Warunker.
Die Grundpreise erhöhten sich dann abhängig von der Ausbildung - z.B. um 50% für erfahrene ländliche Warunker (= 60 D) oder um 150% für erfahrene fundiert ausgebildete Warunker (=200 D), wobei letztere eben noch vor der 4ten Ausbildugnsstufe stehen.
=> Pferde in DSA4.x waren richtig teuer = in einer Linie mit verbesserten Waffen/Rüstungen, tollen Zauberbüchern usw.

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Advocatus Diaboli
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Spielt ihr mit Einkommen und Lebensstil? Dass bietet sich für einen Adligen ja an. Darüber kannst du auf jeden Fall die Nahrung für dein Pferd abdecken, ggf. auch Teile deiner Ausrüstung.

Ich bin ein großer Fan der Lebensstil-&-Einkommen-Regeln bei DSA5. Die ersparen einem so viel nervige Buchhalterei. Allerdings sind sie nicht so ganz rund durchdacht in der Kombination mit Reich usw. Man kann einen Helden spielen, der ein enorm hohes Einkommen hat mit enorm hohem Lebensstil... und dann trotzdem kein Geld für nen Dolch in der Tasche, weil das Einkommen ja nur den Lebensstil finanziert, nicht die Ausrüstung...
Allerdings...
Kann man da ja auch ein bisschen moge... ähm optimieren. Nimmt man die komplexen Regeln, kann man sich Einkommen auf einer hohen Stufe kaufen und dann lange unterhalb seines eigentlichen Lebensstils leben und generiert dadurch Geld, was in Ausrüstung fließen kann (mit ggf. negativen Folgen für das soziale Ansehen, aber wenn ein Ritter kein Pferd hat, schadet das dem Ansehen ja auch).

Also mein Tipp: Rechne mal durch, ob du (gerade bei euren erhöhten Kosten für Reich) nicht günstiger weg kommst, wenn du dir statt Reich ein hohes Einkommen kaufst. Das kann ein Adliger ja gut haben. Dann hättest du halt nicht direkt zur Erstellung genug Geld für deine Wunschliste, aber du sammelst es dir an (zusätzlich zu Abenteuerbelohnungen).

Evtl. lässt sich das auch mit der Idee der Schulden verbinden. Du kaufst dir hohes Einkommen statt/zusätzlich zu Reich. Du kaufst dir zu Spielbeginn alles, was du willst. Du schreibst dir die dafür nötige Summe als Schulden auf. Du vereinbarst mit deiner SL/Gruppe, dass du so lange nur auf niedrigerem Lebensstil leben kannst, bis du diese Schulden abbezahlt hast. 1-2 Stufen des Vorteils Einkommen ruhen so lange für dich. Das wäre jetzt nichts mehr, was in den Regeln steht, aber mir erscheint es fair. Vielleicht lässt sich deine Gruppe darauf ein. :)

Edit2: Gerade nochmal nachgelesen. RAW ist's wohl so, dass man bei durch Einkommen erworbenen Lebensstil nicht senken und dadurch Geld generieren kann. Da bekommt man ggf. die AP zurück, wenn der Lebensstil sinkt. Aber man kann in bis zu zwei Aspekten des Lebensstils auf dem Level darunter Leben und dadurch je 5% der Kosten sparen. Das sollte auch bei per Einkommen bezahltem Lebensstil gehen. Es sollte halt soziale Folgen haben. Evtl. könnte man dann, solange man unter seinem Stand lebt, nicht den gesellschaftlichen Bonus aus Adel nutzen oder es gäbe anderweitig soziale Erschwernisse.

Man kann sich übrigens für Lebensstil verschulden: Kosten für Lebensstil 1 Monat ignorieren, dann nächsten Monat doppelte Kosten +10% Zinsen. Das ist über Feilschen auch länger möglich. Auch so kann man quasi Geld generieren (wenn die Gruppe das erlaubt). Ist halt schon ein wohl nicht angedachtes Ausnutzen der Regeln.


Edit3:

Ein Ritter wäre ja Sozialer Stand 3, Niederadel, zu bezahlen mit Adel I, 5 AP.

Der sollte Lebensstil IV, reichlich, haben. Den kriegt man mit Einkommen IV für 20 AP bzw. 500 Silber/Monat.

Da könnte man z.B. sparen bei Wohnung und Personal. Dann hat man kein eigenes Haus, sondern nur eine kleine Wohnung (bzw. ein, zwei Zimmer auf der Burg der Eltern). Dann hat man nicht eine Handvoll Bedienstete, sondern nur eine Person (Knecht/Magd/Knappe evtl. ein Mit-SC?) unter sich. Damit würde man nur 450 Silber/Monat bezahlen. Ob das auch bei über Einkommen finanziertem Lebensstil geht, steht nicht eindeutig da. Wenn die Gruppe das erlaubt, könnte dein Ritter so 50 Silber im Monat aus Einkommen generieren, was er in Ausrüstung stecken kann. Frag mal deine Gruppe, ob sie damit einverstanden wären.

Oder frag, ob sie dir erlauben würden, die ganzen 500 Silber des ersten Monat, denen das Einkommen quasi entspricht, in Ausrüstung zu stecken und dich für deinen Lebensstil dann zu verschulden (in der Hoffnung, dass die Abenteuer dir das Geld bringen werden.
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

( o _
/ / \
V_/_

~ Boronskuttentaucher sind toll <3 ~

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Advocatus Diaboli hat geschrieben: 06.06.2020 23:04 Spielt ihr mit Einkommen und Lebensstil? Dass bietet sich für einen Adligen ja an. Darüber kannst du auf jeden Fall die Nahrung für dein Pferd abdecken, ggf. auch Teile deiner Ausrüstung.

Ich bin ein großer Fan der Lebensstil-&-Einkommen-Regeln bei DSA5. Die ersparen einem so viel nervige Buchhalterei. Allerdings sind sie nicht so ganz rund durchdacht in der Kombination mit Reich usw. Man kann einen Helden spielen, der ein enorm hohes Einkommen hat mit enorm hohem Lebensstil... und dann trotzdem kein Geld für nen Dolch in der Tasche, weil das Einkommen ja nur den Lebensstil finanziert, nicht die Ausrüstung...
Allerdings...
Kann man da ja auch ein bisschen moge... ähm optimieren. Nimmt man die komplexen Regeln, kann man sich Einkommen auf einer hohen Stufe kaufen und dann lange unterhalb seines eigentlichen Lebensstils leben und generiert dadurch Geld, was in Ausrüstung fließen kann (mit ggf. negativen Folgen für das soziale Ansehen, aber wenn ein Ritter kein Pferd hat, schadet das dem Ansehen ja auch).

Also mein Tipp: Rechne mal durch, ob du (gerade bei euren erhöhten Kosten für Reich) nicht günstiger weg kommst, wenn du dir statt Reich ein hohes Einkommen kaufst. Das kann ein Adliger ja gut haben. Dann hättest du halt nicht direkt zur Erstellung genug Geld für deine Wunschliste, aber du sammelst es dir an (zusätzlich zu Abenteuerbelohnungen).

Evtl. lässt sich das auch mit der Idee der Schulden verbinden. Du kaufst dir hohes Einkommen statt/zusätzlich zu Reich. Du kaufst dir zu Spielbeginn alles, was du willst. Du schreibst dir die dafür nötige Summe als Schulden auf. Du vereinbarst mit deiner SL/Gruppe, dass du so lange nur auf niedrigerem Lebensstil leben kannst, bis du diese Schulden abbezahlt hast. 1-2 Stufen des Vorteils Einkommen ruhen so lange für dich. Das wäre jetzt nichts mehr, was in den Regeln steht, aber mir erscheint es fair. Vielleicht lässt sich deine Gruppe darauf ein. :)

Edit2: Gerade nochmal nachgelesen. RAW ist's wohl so, dass man bei durch Einkommen erworbenen Lebensstil nicht senken und dadurch Geld generieren kann. Da bekommt man ggf. die AP zurück, wenn der Lebensstil sinkt. Aber man kann in bis zu zwei Aspekten des Lebensstils auf dem Level darunter Leben und dadurch je 5% der Kosten sparen. Das sollte auch bei per Einkommen bezahltem Lebensstil gehen. Es sollte halt soziale Folgen haben. Evtl. könnte man dann, solange man unter seinem Stand lebt, nicht den gesellschaftlichen Bonus aus Adel nutzen oder es gäbe anderweitig soziale Erschwernisse.

Man kann sich übrigens für Lebensstil verschulden: Kosten für Lebensstil 1 Monat ignorieren, dann nächsten Monat doppelte Kosten +10% Zinsen. Das ist über Feilschen auch länger möglich. Auch so kann man quasi Geld generieren (wenn die Gruppe das erlaubt). Ist halt schon ein wohl nicht angedachtes Ausnutzen der Regeln.


Edit3:

Ein Ritter wäre ja Sozialer Stand 3, Niederadel, zu bezahlen mit Adel I, 5 AP.

Der sollte Lebensstil IV, reichlich, haben. Den kriegt man mit Einkommen IV für 20 AP bzw. 500 Silber/Monat.

Da könnte man z.B. sparen bei Wohnung und Personal. Dann hat man kein eigenes Haus, sondern nur eine kleine Wohnung (bzw. ein, zwei Zimmer auf der Burg der Eltern). Dann hat man nicht eine Handvoll Bedienstete, sondern nur eine Person (Knecht/Magd/Knappe evtl. ein Mit-SC?) unter sich. Damit würde man nur 450 Silber/Monat bezahlen. Ob das auch bei über Einkommen finanziertem Lebensstil geht, steht nicht eindeutig da. Wenn die Gruppe das erlaubt, könnte dein Ritter so 50 Silber im Monat aus Einkommen generieren, was er in Ausrüstung stecken kann. Frag mal deine Gruppe, ob sie damit einverstanden wären.

Oder frag, ob sie dir erlauben würden, die ganzen 500 Silber des ersten Monat, denen das Einkommen quasi entspricht, in Ausrüstung zu stecken und dich für deinen Lebensstil dann zu verschulden (in der Hoffnung, dass die Abenteuer dir das Geld bringen werden.
Ich habe bislang noch nie mit Einkommen und Lebensstil gespielt, das sieht durchaus interessant aus. Ich würde in diesem Fall wahrscheinlich doch erstmal bei Reich und Schulden bleiben, da das vom Background besser passt. Aber vielleicht benutz ich den Vorteil mal bei einem anderen Charakter, also danke für den Hinweis :6F:

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