reigenxd3 hat geschrieben: ↑29.04.2020 09:22
X76 was du schreibstist widersprüchlich. einerseits schreibst du man darf nur steigern was man nutzt. der Krieger wird sein Schwert nutzen und darf diese steigern.
wenn er Ch 8 und überreden 2 hat wird er aber kaum Wortführer sein. also kann er wahrscheinlich nur dann Schwert steigern.
andererseits aber wirfst du ihn vor Computerspieler/PG zu sein, obwohl deine Einschränkung des steigern daran schuld ist.
reigenxd3 hat geschrieben: ↑29.04.2020 11:41
X76 war der Meinung man soll nur steiger was man nutzt und ich hab ein beispiel eines sozial inkompetenten Krieger genommen,
wenn dieser am Anfang nur kämpfen kann, wird er nicht Wortführer der Gruppe sein, was bedeutet er dürfte nach x76 seine Soziael-Talente nicht steigern,
sonder nur sein Schwert-Talent, welche er benutzt.
Da hast Du die bisherigen Beiträge wohl nicht richtig gelesen oder falsch verstanden.
Grundsätzlich bin ich für die freie, eigenverantwortliche Verwaltung (z.B. auch Steigerung) von Helden durch ihre Spieler. Eingreifende oder beschränkende Maßnahmen halte ich nur dann für sinnvoll, wenn es irgendwelche Probleme gibt oder die Spielrunde einen Mehrwert darin sieht (siehe ausführlicher Beitrag dazu).
Das Forenthema lautet jedoch: "(nur) Steigern was auch benutzt wurde?" (siehe Überschrift)
Genau darauf zielt mein Kritikpunkt. Auf dein Beispiel mit dem sozial wenig glänzenden Waffenkrieger angewendet:
Es geht nicht darum, dass er seine Waffe steigert, wenn er viel kämpft. Es geht darum, dass er
reigenxd3 hat geschrieben: ↑29.04.2020 09:22wenn er Ch 8 und überreden 2 hat wird er aber kaum Wortführer sein.
bei dem im Diskusionsthema angedachten Steigerungsbedingungen "darf nur steigern, was auch benutzt wurde", auf Wortführer "machen muss", obwohl er schlecht darin ist und damit die Gruppe im schlimmsten Fall voll in die S. reitet, nur damit er seine gesellschaftlichen Talente steigern darf. In weniger schlimmen Fällen provoziert er einfach nur gesellschaftliche Talentproben: "So den Wirt schreie ich mal an, um ihn einzuschüchtern, die Bardame belüge ich und beim Praiosgeweihten achte ich ganz besonders auf die Ehrlichkeit" und zwar nicht weil das alles jetzt im Spiel nützlich oder nötig wäre, sondern nur damit er später seine Talente Einschüchtern, Lügen und Menschenkenntnis steigern darf.
Deshalb auch:
X76 hat geschrieben: ↑28.04.2020 19:35
Was mir persönlich überhaupt nicht gefällt, ist eine erzwungene Anwendung.
Ich persönlich finde es deutlich besser, Anreize zu geben, damit wirklich die Talente verbessert werden, die auch benutzt wurden. Statt den Krieger nach einem intensiven Gesellschaftsabenteuer zu gesellschaftlichen Steigerungen zu zwingen "darf nur die gesellschaftlichen Talente steigern, weil sie im Abenteuer zwangsweise benutzt wurden" (dafür wurde gar nicht gekämpft, entsprechend darf er auch keine Kampftalente steigern), sollte man ihm das steigern versüßen (z.B. durch spezielle Erfahrungen). Die Wahl bleibt jedoch beim Spieler: etwas vergünstigt die Gesellschaftstalente steigern (wenn er seinen Helden verändern möchte) oder lieber die Sachen, die er eigentlich steigern möchte (z.B. seine Kampftalente, obwohl im Abenteuer nicht gekämpft wurde). Wahlfreiheit statt Zwang bzw. Wahlmöglichkeit, auch ohne erzwungene Anwendung (im Titelthema Beispiel hätte der Krieger im eigentlich Kampf freien Abenteuer irgendwelche Leute angegriffen, damit er Kampf statt Gesellschaft steigern darf
und das ist in meinen Augen nicht erstrebenswert).
Die
"Computerspielvorwürfe" sind nochmal etwas anderes. Auch hier geht es nicht darum, dass der Krieger, der ständig kämpfen muss, häufig seine Kampftalente verbessert. Vielmehr steigert jener Krieger z.B. auch Heilkunde Wunden auf 15 (oder wie hoch er eben nach Regeln steigern darf), weil es praktisch ist und kaum AP kostet.
Glückwunsch, sein Krieger ist damit ein studierter Arzt. Der Spieler nimmt das Talent, weil es billig und gut ist. Der innerweltliche Hintergrund ist ihm dabei völlig egal. Es interessiert ihn nicht, dass man eine umfassende Ausbildung dafür hinter sich bringt oder das ein junger Naseweis (z.B. frisch generierter Held) normalerweise kein medizinischer Veteran mit langer Berufserfahrung (hoher TAW) ist.
Von den Regeln her ist das wohlgemerkt völlig korrekt, solange er sich an die Bedingungen (z.B. erlaubte Maxwerte in Abhängigkeit der beteiligten EW) hält,
aber von der Spielwelt her ist der Wert nicht passend (siehe Erläuterungen WDS S.12 Kasten).
Aber auch der frisch generierte Held mit Max. Kampftechnik ist nicht passend (siehe zitierter Kasten) und auch im Spiel sollte er sich nur gelegentlich verbessern AUCH WENN ÖFTER GEKÄMPFT WIRD (damit sein Wert im realistischen Verhältnis zur Spielwelt bleibt). Die Regeln setzen hingegen keine solchen Grenzen (erlaubt ist der Maxwert, sofern man die nötigen AP hat).
Was würde man im Computerspiel machen? Natürlich Waffe auf Max. beim Kämpfer, weil er dann natürlich sehr viel besser kämpft und in den Kämpfen deutlich besser abschneidet (zumal die Gegner nicht plötzlich stärker werden, weil der Held seinen Wert seigert -> der schwache Räuber bleibt ein schwacher Räuber). Da muss es weder realistisch sein, noch zur Spielwelt passen, sondern einzig den Regeln genügen.
Was hat das mit dem Thema zu tun?
Spielt die Gruppe realistisch "nach Kasten" und die Spielwelt bleibt auch auf normalen Niveau, aber einzelne Spieler benehmen sich wie im Computerspiel, dann können Restriktionen sinnvoll sein (z.B. eine Steigerungsbegrenzung in Abhängigkeit von der Erfahrung des Helden). Auch wenn die Regeln einen höheren Wert erlauben, verhindern die Restriktionen (also Gruppenvereinbarung / Hausregel) die weitere Steigerung und alle Helden bleiben auf dem von der Gruppe gewünschten Fähigkeitsniveau. Auch der einzelne Spieler (der eigentlich anders steigern würde, wenn er dürfte) muss sich dann daran halten.
Das ist Beispiel für eine in meinen Augen sinnvolle Restriktion und nicht "steigere nur was Du im Abenteuer angewendet hast".