DSA4 (nur) Steigern was auch benutzt wurde?

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Nepolemo ya Dolvaran
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Ungelesener Beitrag von Nepolemo ya Dolvaran »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 28.04.2020 10:42 Konnte ich dein Verständnisproblem ein wenig lösen?
Ehrlich gesagt nicht, aber da das Spaßempfinden subjektiv ist finde ich es ja auch nicht schlimm, solange ich so nicht spielen muss.
Zu der Skifahren-Sache muss ich nur sagen, dass ich bei 4.1 viele Ideen für Hobbies meines Helden im Nachhinein per AP steigere, die er "schon immer" konnte. Bei Spielbeginn ist ein 4.1 Char so schlecht in allem, ich kann es mit mir selbst kaum vereinbaren AP für Hobbies wie Tanzen oder Singen rauszuhauen.
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Strippenzieher hat geschrieben: 24.04.2020 07:24 Angeregt durch eine Diskussion in einem anderen Thema wollte ich die Frage abtrennen, ob ihr es für gut/sinnvoll haltet, dass vor allem solche Dinge gesteigert werden, die auch im AB genutzt wurden, ob ihr das nicht für gut haltet oder ob (und dann vor allem welche) Mittelwege ihr für euch gefunden habt.
Gegen eine generelle Bindung sprechen mMn zwei Dinge:

1. Man ist in der Regel nur einen Bruchteil seiner Zeit auf Abenteuer aus, warum sollen diese 5-10% bestimmen, was ein Charakter kann?
2. Bestimmte Fertigkeiten (insbesondere im Bereich Wissen oder Handwerk) dürften eher selten zur Anwendung kommen; die bekämst du dann mit einer Heldengruppe kaum gesteigert.

Mein Mittelweg wäre, einen gewissen Anteil Talentgebundene APs zur Steigerung zu vergeben; aber die meisten APs frei verteilbar zu machen.
Rasputin hat geschrieben: 24.04.2020 07:42 Ich bin übrigens dafür, dass man Begrenzungen eher nicht nach "Punkten" definieren sollte, sondern nach AP.

Ich halte die Regelung "1 Punkt pro Abenteuer pro Talent" für deutlich schlechter als "X AP pro Abenteuer pro Talent". Man braucht für Schwimmen von 0 nach 1 nicht genau so lange wie von 20 nach 21.
Jup, genau so.
Wenn ich in für die Steigerung eines Talents 10 AP gebe und dass dann im niedrigen Bereich 2 TaP sind, im hohen aber nur 0,5, dann ist das fairer so als eine spezielle Erfahrung, die immer unterschiedlich viel wert ist. Und abgesehen davon auch simpler.
Sumaro hat geschrieben: 24.04.2020 09:16 Puh, das klingt ja teilweise ultra bürokratisch.
Seien wir ehrlich: Das ist in DSA in einer abgespeckten Version schon seit DSA 3 gang und gäbe ("Neben den AP erhalten die Helden auch jeweils einen Steigerungsversuch auf Götter & Kulte, Geschichtswissen und Geografie"). Man muss halt darauf achten, dass es nicht ausartet.

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Nightcrawler
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Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

Dragenreyter hat geschrieben: 28.04.2020 00:44 Also ich hab mal ne Orkland Kampagne und Phileasson mit eingeschränkten Steigerungsregeln gespielt. Steigern nur durch SEs, Ansammlung durch Anwendungen und ansonsten Lehrmeister und Zeiteinheiten.
War ein ziemlich frustrierendes Spielerlebnis.
Das glaube ich sofort, gerade auch in Kampagnen, in denen man weit weg von Lehrmeistern ist/Und oder keine Zeit hat, falls man mal einen findet, etwas zu lernen.
Man sollte halt schon beständig die Entwicklung auch wertetechnisch des eigenen SC beeinflussen können, finde ich, statt darauf angewiesen zu sein, dass sich Gelegenheit ergibt und der SL freundlicherweise dann auch gerade einen Lehrmeister platziert.

Es soll in unserer Gruppe dem entsprechen, was wir in der Gruppe als gutes Maß zwischen "Realistisch/nachvollziehbar" und "Charakter darf und soll sich entwickeln" betrachten. Was eher eine beständige Steigerung ist, und nicht irgendwann mal ganz viele Punkte auf einmal (gerade bei höheren Werten - 0 auf 3 oder so was ist ja nun wirklich nicht die Welt).
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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 28.04.2020 10:03 Mir erschließt sich der Mehrwert an Spaß bei restriktiver Steigerung einfach nicht.
Auch wenn ich persönlich kein Freund restriktiver Steigerung bin, sehe ich durchaus die damit verbundenen Vorteile.

Zum einen ist da ganz klar der "Belohnungseffekt". Man freut sich in der Regel mehr über etwas das man sich erarbeitet (verdient oder was auch immer) hat - vor allem weil man es eben nicht "einfach so" bekommt. "Exklusivität"

Das gilt besonders, wenn es einheitlich durchgesetzt wird (also ganze Spielwelt, NSC wie SC). Der Held ist dann wirklich einer von wenigen und nicht einfach einer von vielen mit Wert X oder SF Y.

Die Kunst liegt dabei beim SL: Wenn er es richtig anstellt, fühlt sich "Restriktion" nicht nach Einschränkung, sondern wie eine "Belohnung" an und so gut wie jeder wird gerne belohnt.

Deutlich wichtiger ist jedoch meiner Meinung nach der Vereinheitlichungseffekt, wenn die Vorstellungen innerhalb einer Gruppe weit auseinander liegen oder Spielwelt und Helden mit unterschiedlichem Maß messen.

Im Sinn von "Nichtkämpfer Held = TAW 15", "Nichtkämpfer NSC = TAW 3" und natürlich auch andere Wesen mit fixen Werten (z.B. Tiere) die weit zurück bleiben oder wenn ein Spieler glaubt "15" ist wenig und ein anderer der Gruppe "3" ist aber schon gut. Das haut einfach nicht hin.

In vielen Gruppen sind auch Sprünge (große Steigerungen am Stück) und "unrealistische" Werte (z.B. junge oder unerfahrene Helden mit hohen Werten) unbeliebt, auch wenn sie von den Regeln her erlaubt sind.

Ganz zu schweigen davon, dass es genug Spieler gibt , die wie im Computerspiel ans Rollenspiel herangehen: Wert X kostet doch nur Y AP, das steigere ich einfach mal und bin dann Großmeister Z". So einen Spielstil muss die Gruppe schon einheitlich haben wollen, denn aventurisch ist das nicht. Das sind dann oft auch die Leute, die fragen "warum hat nicht jeder Bauer (Kämpfer, Zauberer was auch immer) TAW MAX, kostet doch nur ein paar AP".

In solchen Fällen erhöhen Restriktionen auf jeden Fall den Spielspaß und bei großen Differenzen würde auch ich (obwohl ich eigentlich für Freiheit beim Steigern bin) für Restriktionen plädieren. Völlige Willkür mindert dann doch meinen Spielspaß oder anders ausgedrückt "Freiheit muss funktionieren" und tut sie das aus irgendwelchen Gründen nicht darf man gerne nachbessern.

Was mir persönlich überhaupt nicht gefällt, ist eine erzwungene Anwendung. "Ich gehe jetzt mal kämpfen, damit ich meinen Kampfwert steigern darf". Deshalb bin ich auch kein Freund von "nur Steigern, was im Abenteuer angewendet wurde" oder Bestrafungen (z.B. erhöhte Kosten), wenn man etwas steigern möchte, was nicht aktiv genutzt wurde.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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X76 hat geschrieben: 28.04.2020 19:35
Nepolemo ya Dolvaran hat geschrieben: 28.04.2020 10:03 Mir erschließt sich der Mehrwert an Spaß bei restriktiver Steigerung einfach nicht.
Auch wenn ich persönlich kein Freund restriktiver Steigerung bin, sehe ich durchaus die damit verbundenen Vorteile.

Zum einen ist da ganz klar der "Belohnungseffekt". Man freut sich in der Regel mehr über etwas das man sich erarbeitet (verdient oder was auch immer) hat - vor allem weil man es eben nicht "einfach so" bekommt. "Exklusivität"

Das gilt besonders, wenn es einheitlich durchgesetzt wird (also ganze Spielwelt, NSC wie SC). Der Held ist dann wirklich einer von wenigen und nicht einfach einer von vielen mit Wert X oder SF Y.

Die Kunst liegt dabei beim SL: Wenn er es richtig anstellt, fühlt sich "Restriktion" nicht nach Einschränkung, sondern wie eine "Belohnung" an und so gut wie jeder wird gerne belohnt.

Deutlich wichtiger ist jedoch meiner Meinung nach der Vereinheitlichungseffekt, wenn die Vorstellungen innerhalb einer Gruppe weit auseinander liegen oder Spielwelt und Helden mit unterschiedlichem Maß messen.

Im Sinn von "Nichtkämpfer Held = TAW 15", "Nichtkämpfer NSC = TAW 3" und natürlich auch andere Wesen mit fixen Werten (z.B. Tiere) die weit zurück bleiben oder wenn ein Spieler glaubt "15" ist wenig und ein anderer der Gruppe "3" ist aber schon gut. Das haut einfach nicht hin.

In vielen Gruppen sind auch Sprünge (große Steigerungen am Stück) und "unrealistische" Werte (z.B. junge oder unerfahrene Helden mit hohen Werten) unbeliebt, auch wenn sie von den Regeln her erlaubt sind.

Ganz zu schweigen davon, dass es genug Spieler gibt , die wie im Computerspiel ans Rollenspiel herangehen: Wert X kostet doch nur Y AP, das steigere ich einfach mal und bin dann Großmeister Z". So einen Spielstil muss die Gruppe schon einheitlich haben wollen, denn aventurisch ist das nicht. Das sind dann oft auch die Leute, die fragen "warum hat nicht jeder Bauer (Kämpfer, Zauberer was auch immer) TAW MAX, kostet doch nur ein paar AP".

In solchen Fällen erhöhen Restriktionen auf jeden Fall den Spielspaß und bei großen Differenzen würde auch ich (obwohl ich eigentlich für Freiheit beim Steigern bin) für Restriktionen plädieren. Völlige Willkür mindert dann doch meinen Spielspaß oder anders ausgedrückt "Freiheit muss funktionieren" und tut sie das aus irgendwelchen Gründen nicht darf man gerne nachbessern.

Was mir persönlich überhaupt nicht gefällt, ist eine erzwungene Anwendung. "Ich gehe jetzt mal kämpfen, damit ich meinen Kampfwert steigern darf". Deshalb bin ich auch kein Freund von "nur Steigern, was im Abenteuer angewendet wurde" oder Bestrafungen (z.B. erhöhte Kosten), wenn man etwas steigern möchte, was nicht aktiv genutzt wurde.
Danke für deine Erläuterung :)

Nur deine zuletzt genannte Aversion begreife ich nicht.

Was spricht dagegen, solange es nicht eindeutig und absolut gegen die bisher präsentiere Persönlichkeit des Helden spricht, wenn der Spieler z. B. sagt, "ich würde mir/mein Held würde sich gerne einen Holzspeer schnitzen, hat aber das Talent Speere nicht, also würde er gerne jeden Abend mit einem anderen Held trainieren, damit/bis er das Talent Speere aktivieren darf"?

Ich halte das für absolut legitim und sogar konsequent.
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Advocatus Diaboli
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X76 hat geschrieben: 28.04.2020 19:35 Was mir persönlich überhaupt nicht gefällt, ist eine erzwungene Anwendung. "Ich gehe jetzt mal kämpfen, damit ich meinen Kampfwert steigern darf". Deshalb bin ich auch kein Freund von "nur Steigern, was im Abenteuer angewendet wurde" oder Bestrafungen (z.B. erhöhte Kosten), wenn man etwas steigern möchte, was nicht aktiv genutzt wurde.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 28.04.2020 20:22 Was spricht dagegen, solange es nicht eindeutig und absolut gegen die bisher präsentiere Persönlichkeit des Helden spricht, wenn der Spieler z. B. sagt, "ich würde mir/mein Held würde sich gerne einen Holzspeer schnitzen, hat aber das Talent Speere nicht, also würde er gerne jeden Abend mit einem anderen Held trainieren, damit/bis er das Talent Speere aktivieren darf"?
Dagegen spricht nichts. Aber es kann halt auch so aussehen:
reigenxd3 hat geschrieben: 27.04.2020 18:01 ich finde nur steiger was benutz wurde hört sich nur auf den Papier gut an.
ich erinnere mich an Oblivion wo man rennt, springt und heilend durch die Stadt bewegt um die Skill zu steigern.

was wenn man dsa einfach dann über die mauer kletter obwohl das Tor offen ist.
oder ständig Sinnesschärfe überall.
einfach so zaubert obwohl es mit taw 0 eh nicht klappt
Das ist dumm. Ich finde es gut, wenn Spieler passend zu dem steigern, was ihre SC getan haben. Ich finde es unnötig und zuweilen nervig, wenn Spieler ihre SC das tun lassen, was sie steigern wollen. Manchmal mag das ja passen. Manchmal ist es eine stimmige Motivation des SC, etwas lernen zu wollen und dann tut er das natürlich auch. Aber manchmal merkt man einfach, dass die Motivation mehr vom Spieler kommt als vom SC. Dann macht ein SC plötzlich ein Abenteuer lang jeden Abend Liegestütze, weil der Spieler KK steigern will, weil die gewünschte SF (von der IT noch nie die Rede war), ne höhere KK voraus setzt. Sobald der SL die KK-Steigerung erlaubt hat, hört der SC auch prompt auf mit seinem Krafttraining. Ziel ist ja erreicht.
Sowas sehe ich mir nicht gerne an - zumal es kein gemeinsames Spiel befruchtet, wenn man bei der Besprechung der Wachschichten noch schnell einwirft: "Ich nehme die dritte Wache. Mein Char hat vor dem Schlafen natürlich wieder seine 100 Liegestütze gemacht!"
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 28.04.2020 20:22 Was spricht dagegen, solange es nicht eindeutig und absolut gegen die bisher präsentiere Persönlichkeit des Helden spricht, wenn der Spieler z. B. sagt, "ich würde mir/mein Held würde sich gerne einen Holzspeer schnitzen, hat aber das Talent Speere nicht, also würde er gerne jeden Abend mit einem anderen Held trainieren, damit/bis er das Talent Speere aktivieren darf"?
Dagegen spricht natürlich nichts, aber wenn er anschließend seine Speerkunst verfeinern möchte und dazu irgendwelche Kreaturen und Leute angreifen muss "damit im Abenteuer gekämpft wurde" schon. Ebenso z.B. ein Magier der irgendwelche Leute (im schlimmsten Fall vielleicht sogar die Gefährten :wink: ) verzaubert, weil er seinen Beherrschungszauber üben möchte.

Also nicht einfaches Selbststudium oder Training (z.B. abendliche Übungen), sondern wirklicher Fähigkeiteneinsatz im Abenteuer (im Abenteuer genutzt) als Steigerungsbedingung vorgesehen ist. Einfach ausgedrückt: man macht solche Dinge auch dann, wenn es eigentlich nicht sinnvoll ist oder auch nur einer Erwähnung wert wäre. Im schlimmsten Fall ist es sogar Spiel störend "warum hast Du denn jetzt den Räuber zu Hackfleisch gemacht?" "Du wolltest mich ja nicht den Wuchtschlag lernen lassen..." und die Selbstbeherrschungsteigerung (man war das ein blutiges Gemetzel. Voll ekelig!) habe ich nun auch verdient. :devil:

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Rasputin
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X76 hat geschrieben: 28.04.2020 22:07 Also nicht einfaches Selbststudium oder Training (z.B. abendliche Übungen), sondern wirklicher Fähigkeiteneinsatz im Abenteuer (im Abenteuer genutzt) als Steigerungsbedingung vorgesehen ist. Einfach ausgedrückt: man macht solche Dinge auch dann, wenn es eigentlich nicht sinnvoll ist oder auch nur einer Erwähnung wert wäre. Im schlimmsten Fall ist es sogar Spiel störend "warum hast Du denn jetzt den Räuber zu Hackfleisch gemacht?" "Du wolltest mich ja nicht den Wuchtschlag lernen lassen..." und die Selbstbeherrschungsteigerung (man war das ein blutiges Gemetzel. V
Das ist eine der Gründe, warum ich das mit dem Spieler einschränken komplett sein lasse.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

reigenxd3
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Ungelesener Beitrag von reigenxd3 »

X76
was du schreibstist widersprüchlich.
einerseits schreibst du man darf nur steigern was man nutzt.
der Krieger wird sein Schwert nutzen und darf diese steigern.
wenn er Ch 8 und überreden 2 hat wird er aber kaum Wortführer sein.
also kann er wahrscheinlich nur dann Schwert steigern.

andererseits aber wirfst du ihn vor Computerspieler/PG zu sein,
obwohl deine Einschränkung des steigern daran schuld ist.

Will man wirklich das der Magier jetzt sein Balsam zauber von 20 auf 21 bringt,
nur weil er ständig heilt und keine asp mehr für andere Zauber hat.

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

reigenxd3 hat geschrieben: 29.04.2020 09:22 X76
was du schreibstist widersprüchlich.
einerseits schreibst du man darf nur steigern was man nutzt.
der Krieger wird sein Schwert nutzen und darf diese steigern.
wenn er Ch 8 und überreden 2 hat wird er aber kaum Wortführer sein.
also kann er wahrscheinlich nur dann Schwert steigern.

andererseits aber wirfst du ihn vor Computerspieler/PG zu sein,
obwohl deine Einschränkung des steigern daran schuld ist.

Will man wirklich das der Magier jetzt sein Balsam zauber von 20 auf 21 bringt,
nur weil er ständig heilt und keine asp mehr für andere Zauber hat.
Hm...was willst du damit sagen? :grübeln:
hexe hat geschrieben: 27.04.2020 16:52 @Der löbliche Pilger Warum?
Ganz einfach, es entspricht meiner Vorstellung von Charakterentwicklung. Es war bereits so, als ich in die Gruppe kam und bislang ist auch jeder andere neue Spieler/in damit d'accord. Aktuell stecken wir mit dieser Gruppe gerade in der Philli, entsprechend hast du (außer den anderen SCs und den Mitgliedern der Mannschaft) keinerlei Möglichkeit einen Lehrmeister aufzusuchen, der dir etwas beibringt. Stört mich das? Nope.

Und gerade im Verleich zu Spielrunde B merke ich immer wieder, wie sehr ich die restriktive Steigerung mag. Dort hast du mit 8.000 AP bereits einige Talente und Zauber jenseits der 20, aber Gassenwissen nicht mal aktiviert.

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Ungelesener Beitrag von Djembo »

Bei uns wird das über die SE geregelt, ganz einfach. Prinzipiell spielen wir Steigerungen so, dass man einen Lehrer braucht, aber wir rechnen nicht genau mit Zeiteinheiten und bla sondern handhaben das eher frei. Nur mit SE darf ohne Lehrer gesteigert werden und SE gibt es für angewandte Talente, fertig. Auf die Art kann jeder steigern, was immer er will aber so bis 4 ziehen die meisten von uns so ziemlich alles mit.
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: 29.04.2020 09:50Und gerade im Verleich zu Spielrunde B merke ich immer wieder, wie sehr ich die restriktive Steigerung mag. Dort hast du mit 8.000 AP bereits einige Talente und Zauber jenseits der 20, aber Gassenwissen nicht mal aktiviert.
Also braucht man Regeln damit nicht optimiert wird, das ist natürlich schade. Denn man kann einfach seinen Charakter nicht optimieren. Wenn es keine Regel gibt, wie man muss Zauber auf X haben, damit man dieses kann, hören wir hier einfach auf etwas zu steigern. 10, 12 vielleicht 14 beim Professionsgebenden Ding, mehr wird langweilig.
Zuletzt geändert von hexe am 29.04.2020 11:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

hexe hat geschrieben: 27.04.2020 16:52
Also braucht man Regeln damit nicht optimiert wird, das ist natürlich schade. Denn man kann einfach seinen Charakter nicht optimieren. Wenn es keine Regel gibt, wie man muss Zauber auf X haben, damit man dieses kann, hören wir hier einfach auf etwas zu steigern. 10, 12 vielleicht 14 beim Professionsgebenden Ding, mehr wird langweilig.
Dieses Argument verfängt absolut nicht, denn du hast ja generell für alles Regeln, DSA ist immerhin kein reines Erzählspiel. Das beginnt ja bereits bei der Charaktererschaffung, da ist auch nicht alles erlaubt, sondern extrem streng verregelt. Mit DSA3 will ich gar nicht anfangen, da warst du sogar von einem Würfel abhängig, der bestimmt hat, wie gut dein Held ist und was er alles kann.

Wir haben uns für einen Mechanismus entschieden, der die Charakterentwicklung organisch gestaltet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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Ungelesener Beitrag von reigenxd3 »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: 29.04.2020 09:50
Hm...was willst du damit sagen? :grübeln:
X76 war der Meinung man soll nur steiger was man nutzt.
und ich hab ein beispiel eines sozial inkompetenten Krieger genommen,
wenn dieser am Anfang nur kämpfen kann, wird er nicht Wortführer der Gruppe sein,
was bedeutet er dürfte nach x76 seine Soziael-Talente nicht steigern,
sonder nur sein Schwert-Talent, welche er benutzt.

aber x76 stempelt denjenigen aber dann als Computerspieler/PG ab,
weil es ein hohe wert hat in Schwert,
obwohl diese regel "steigern was benutzt wurde" ja verhindert hat das er was anders steigert.

Man erschafft also ein Problem und der andere ist schuld :???:

ist natürlich ein extrem beispiel.
Zuletzt geändert von reigenxd3 am 29.04.2020 11:43, insgesamt 1-mal geändert.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Die AP-Kosten für eine Steigerung, die Eigenschaftsvoraussetzungen für eine SF, wie viele AP pro Spielabend oder Abenteuer ... = das sind alles Regelmechanismen, von denen die aventurische Figur nix wissen kann. Die aventurisch darstellbaren Lernzeitregeln, Spaltenverschiebungen durch Lehrmeister (oder Merkmalskenntnisse) sind dabei nur ein mehr oder weniger Korrektiv des Grundsystems - und oft nicht unbedingt reibungsfrei gelungen.

Es ist daher mMn eher sonderbar, die Spielfigur "ausbaden" zu lassen, was im Kern die outgame-Regelmechanik verbockt hat. Das heißt einerseits, dass man auf Darstellung von sonderbarem Training (IN pumpen, nur bis die SF-Voraussetzung erfüllt ist) verzichten kann - und man andererseits an die AP-Vergabe und outgame-Steigerungsregeln gehen sollte, wenn man einen outgame-Regelmechanismus verändern will. Bei DSA4.x gibt es bekanntermaßen massive, stackende Verbilligungen in einigen Bereichen (D-Zauber nach Spalte A lernen), während andere kostenmäßig nur wenig beeinflussbar sind (Körper nach C-E) und für alle ähnlich teuer aber unterschiedlich wichtig.

Outgame-Charakteroptimierung ist nicht böse - sondern eine mögliche Quelle von Spielspaß für den Mitspieler (bei DSA4.x wegen der Systemschwächen teilweise no-brainer, aber man freut sich vllt. auch an kleinen Herausforderungen). Ob "Belohnung" immer nur sein muss, dass man vom gnädigen Spielleiter ein Zuckerl überreicht bekommt, oder auch das Gefühl so wirken kann, dass man mit A+B+C etwas besonders AP-günstig oder sonstwie effizient "erspielt" hat - ich würde beides nutzen.

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Grinder
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Ungelesener Beitrag von Grinder »

Das sind aber doch im Grunde nur Ausprägungen von "Sprecht regelmäßig in der Runde über das gewünschte Powerniveau, Charakterentwicklung etc.". Wenn das nicht erfolgt, bringen doch alle Maßnahmen nur Unfrieden in die Runde.
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Grinder hat geschrieben: 29.04.2020 11:42 Das sind aber doch im Grunde nur Ausprägungen von "Sprecht regelmäßig in der Runde über das gewünschte Powerniveau, Charakterentwicklung etc.". Wenn das nicht erfolgt, bringen doch alle Maßnahmen nur Unfrieden in die Runde.
Ja, ich denke, dass diese Debatte ganz, ganz stark in die Kategorie gehört "nett und auch spannend, sich im Forum darüber auszutauschen, ist aber absolut un dimmer Gruppenentscheid"
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

reigenxd3 hat geschrieben: 29.04.2020 11:41
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 29.04.2020 09:50
Hm...was willst du damit sagen? :grübeln:
X76 war der Meinung man soll nur steiger was man nutzt.
und ich hab ein beispiel eines sozial inkompetenten Krieger genommen,
wenn dieser am Anfang nur kämpfen kann, wird er nicht Wortführer der Gruppe sein,
was bedeutet er dürfte nach x76 seine Soziael-Talente nicht steigern,
sonder nur sein Schwert-Talent, welche er benutzt.

aber x76 stempelt denjenigen aber dann als Computerspieler/PG ab,
weil es ein hohe wert hat in Schwert,
obwohl diese regel "steigern was benutzt wurde" ja verhindert hat das er was anders steigert.

Man erschafft also ein Problem und der andere ist schuld :???:

ist natürlich ein extrem beispiel.
Das ist natürlich überhaupt kein Problem. Wenn der Krieger absolut keine Lust auf Kommunikation und soziale Kontakte hat, dann wird er es weder steigern, wenn man das ganz offen handhabt, noch wenn man Steigerungen sehr restriktiv regelt.

Wenn er den immersiven Antrieb hat, bspw. Mennschenkenntnis zu steigern, dann kann er das auch mit restiktiven Steigerungsvorgaben tun, in dem er den Gesellschafter der Gruppe als Lehrmeister verwendet ("Sag mal, warum kannst du so gut mit Menschen? Wie machst du das?") oder ganz einfach seine fehlende Menschenkenntnis durch Anwendung schult ("Mein Alrik beobachtet ganz genau, wie der Händler sich verhält, wenn Alrike versucht ihm eine Information zu entlocken.").

Das waren jetzt zwei sehr vereinfachende Beispiele, aber sie sind wohl ausreichend.

Und in unserem Aventurien fühlt es sich einfach stimmiger an, wenn Alrik am Ende des Abenteuers seine Mennschenkenntnis durch seine Anstrengungen steigern darf, als wenn er eigentlich nichts tut außer Orks prügeln, nach 2 Monaten aber auf einmal mit Menschenkenntnis 14 um die Ecke kommt.

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Ungelesener Beitrag von reigenxd3 »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: 29.04.2020 12:21 ... der Gruppe als Lehrmeister verwendet
und was wenn keiner da ist z.B. bei mein Beispiel der Magier der ständig heilen muss,
kein asp für andere zauber hat
und kein Magie begabter sonst in der Gruppe ist.
Ist er dann in Orkland der einzige benachteiligte?

Wenn man aber sagt er kann von seine Schriften lernen,
dann kann man auch direkt " nur steigern was man benutzt" aufgeben.


Klar kann jede Gruppe spielen wie sie wollen.

Aber wenn wer behauptet es würde PG eindammen,
obwohl es eher one trick pony fördert,(wenn man es zustreng auslegt,)
dann ist die Behauptung mmn quascht.

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reigenxd3 hat geschrieben: 29.04.2020 13:00
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 29.04.2020 12:21 ... der Gruppe als Lehrmeister verwendet
und was wenn keiner da ist z.B. bei mein Beispiel der Magier der ständig heilen muss,
kein asp für andere zauber hat
und kein Magie begabter sonst in der Gruppe ist.
Ist er dann in Orkland der einzige benachteiligte?

Wenn man aber sagt er kann von seine Schriften lernen,
dann kann man auch direkt " nur steigern was man benutzt" aufgeben.


Klar kann jede Gruppe spielen wie sie wollen.

Aber wenn wer behauptet es würde PG eindammen,
obwohl es eher one trick pony fördert,(wenn man es zustreng auslegt,)
dann ist die Behauptung mmn quascht.
Wenn der Magier Zauber aus seinen Büchern lernt, ist das selbstverständlich zulässig. Ebenso kann ein Held, der "Das Brevier der zwölfgöttlichen Unterweisung" liest, seinen Talentwert in Götter und Kulte steigern. Du wirst in etwas besser, wenn du dich damit beschäftigst, daher verstehe ich nicht, weswegen du dich auf das "Nutzen" so versteifst.

Und meiner Erfahrung nach ist das Ergebnis der restriktiven Steigerung das Gegenteil eines One-Trick-Pony. Nach Monaten in der Wildnis käme sogar unsere Magierin auf Grund ihres Wildnisleben-TaW sehr gut alleine im Wald klar.
Wenn dein Magier nach Monaten im Orkland zwar noch immer kein Lagerfeuer entzünden kann, sich dafür aber zum formidablen Dschinnenbeschwörer entwickelt hat, obwohl sich weder ein entsprechendes Buch in seinem Besitz befindet oder er den Zauber überhaupt jemals angewandt hat, dann ist das völlig in Ordnung, wenn das weder dich noch sonst jemanden in der Gruppe stört.

Es würde jedoch unseren narrativen und immersiven Vorlieben zuwider laufen. Daher regeln wir es eben anders. :wink:

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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: 29.04.2020 10:56Wir haben uns für einen Mechanismus entschieden, der die Charakterentwicklung organisch gestaltet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wollte auch nur wissen, was Dir/Euch daran gefällt. ;)

Wir machen das ja im Grunde ähnlich nur brauchen oder wollen wir keine Regel dazu. Da gibt es schon genug.

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

hexe hat geschrieben: 29.04.2020 13:29
Der löbliche Pilger hat geschrieben: 29.04.2020 10:56Wir haben uns für einen Mechanismus entschieden, der die Charakterentwicklung organisch gestaltet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wollte auch nur wissen, was Dir/Euch daran gefällt. ;)

Wir machen das ja im Grunde ähnlich nur brauchen oder wollen wir keine Regel dazu. Da gibt es schon genug.

Also wir haben da jetzt kein 20-seitiges Regelkonstrukt entworfen... :lol:

Im Grunde besprechen wir nach einem AB alle gemeinsam, in welchen Bereichen (Talente, Zauber, Sonderfertigkeiten, ...) eine Steigerung plausibel wäre. Wenn ein Konsens zwischen Spieler und SL besteht, kann man eine Steigerung vornehmen. Der SL "belohnt" uns zusätzlich noch mit SEs.
Da käme jetzt auch niemand auf die Idee, Reiten steigern zu wollen, wenn wir gerade ein Abenteuer auf der Hochsee bestitten haben. Und oft haben auch andere Spieler für den eigenen SC anregungen parat, die man gar nicht selbst auf dem Schirm hatte.

Ja, die Helden entwickeln sich durch diese Vorgehensweise weitaus langsamer zu "Experten" auf einem bestimmten Gebiet. Aber es ist erzählerisch eben plausibler und vor allem spannender. Eine Sache, an die man in dem Zusammenhang eigentlich gar nicht denkt, hat bei uns insbesondere profitiert, nämlich das Rollenspiel im eigentlichen Wortsinne.
Dein Held muss sich nämlich mit einer Thematik beschäftigen, wenn er darin besser werden möchte. Du beschreibst, was du tust, interagierst mehr mit anderen, es bieten sich Situationen für Geschichten, die eigentlich gar nicht angedacht gewesen sind und sich plötzlich entwickeln, einfach nur weil ein Held gerne Lesen lernen würde und dafür irgendetwas tun muss.

Statt "ihr schlagt abends euer Lager auf uns die Nacht verläuft ereignislos", spielen wir viel mehr Handlungen an und aus, innerhalb der SCs, aber auch mit NSCs: "Was liest du da? [...] Das klingt aber spannend, kannst du mir das vorlesen? [...] Nein, ich kann nicht lesen, weil...weil...eine lange Geschichte. [...] Nagut, ich erzähle sie dir, wenn du mir dann aus dem Buch vorliest, abgemacht?"

Ich kann es aber nachvollziehen, wenn das nichts für alle Gruppen ist, wir spielen seeeeeehr langsam, dafür aber auch ziemlich immersiv. Das muss man mögen.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Wenn man um 100 AP zu versteigern noch mal jeden Mitspieler eine halbe outgame Stunde vortragen lässt, wie er dass innerweltlich umsetzt - kommt man natürlich zu mehr Immersion und vllt. zu weniger Abenteuer als andere Gruppen.

Dass der Magier "natürlich" seine Lehrmeister-Bücher mitnehmen und nutzen kann, ist mMn nicht so selbstverständlich - dieser für 0 GP im Professionspaket enthaltene Vorteil ist auch dann noch stark, wenn er nicht die Wildnisetappe überbrückt, wo alle anderen notgedrungen "Wildnis" lernen. Andere zahlen für Lehrmeister direkt - der Zauberer kann hinterher ggf. sogar noch das "ausgelesene" Buch wieder verkaufen und ist zudem räumlich und zeitlich flexibel.

DSA 4.x ist als Regelsystem schon irgendwo sonderbar: Man bekommt AP um den Charakter weiterzuentwickeln (= stärker machen) und dann muss sich die Gruppe eigentlich outgame darüber einigen, wie das genau laufen soll - die Fülle an Diskussion darüber, ob TaW 12 jetzt schon irgendwo innerweltlich unlogisch, zu früh oder fürs Rollenbild noch viel zu wenig ist (HKW bei Zonenwunden = du machst es nur schlimmer, Stümper) gibt es anderswo gefühlt nicht.

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Andwari hat geschrieben: 29.04.2020 15:54 Wenn man um 100 AP zu versteigern noch mal jeden Mitspieler eine halbe outgame Stunde vortragen lässt, wie er dass innerweltlich umsetzt - kommt man natürlich zu mehr Immersion und vllt. zu weniger Abenteuer als andere Gruppen.

Dass der Magier "natürlich" seine Lehrmeister-Bücher mitnehmen und nutzen kann, ist mMn nicht so selbstverständlich - dieser für 0 GP im Professionspaket enthaltene Vorteil ist auch dann noch stark, wenn er nicht die Wildnisetappe überbrückt, wo alle anderen notgedrungen "Wildnis" lernen. Andere zahlen für Lehrmeister direkt - der Zauberer kann hinterher ggf. sogar noch das "ausgelesene" Buch wieder verkaufen und ist zudem räumlich und zeitlich flexibel.

DSA 4.x ist als Regelsystem schon irgendwo sonderbar: Man bekommt AP um den Charakter weiterzuentwickeln (= stärker machen) und dann muss sich die Gruppe eigentlich outgame darüber einigen, wie das genau laufen soll - die Fülle an Diskussion darüber, ob TaW 12 jetzt schon irgendwo innerweltlich unlogisch, zu früh oder fürs Rollenbild noch viel zu wenig ist (HKW bei Zonenwunden = du machst es nur schlimmer, Stümper) gibt es anderswo gefühlt nicht.
Naja, wir tragen das nicht outgame vor, sondern ingame. :)

Und das Privileg, aus Büchern zu lernen, hat nicht nur der Magier, sondern auch jeder andere in der Gruppe. Mein in einem anderen Post genanntes Beispiel mit dem "Brevier der zwölfgöttlichen Unterweisung" ist bei uns genau so passiert. Es wurde in einer Bibliothek gefunden, mitgenommen und gelesen. Der Held durfte anschließend Götter und Kulte sowie noch ein Talent (welches, ist mir entfallen) steigern. Auch den Schinken kannst du anschließend wieder veräußern. Ein Ingame-Herbarium wäre bspw. ein unglaublich mächtiges Item für jeden Alchemisten oder Wildnischarakter!
Gibt es nicht sogar ein Buch von Adersin über den Kampf mit dem Anderthalbhänder?
Kurz: Es gibt absolut keinen Grund, dass das Lernen aus Büchern alleine einem Magier bzw. dem Erwerb von Zauberformeln vorbehalten bleibt.

In deinem letzten Absatz hast du übrigens einen ganz essentiellen Punkt, wahrscheinlich unbewusst, angesprochen. Für dich ist die Weiterentwicklung des Helden gleichzusetzen mit dem Vorhaben, ihn stärker, vermeintlich also besser, zu machen. Das sehe ich ganz losgelöst voneinander. Wenn der Magier nach Monaten im Orkland (ich möchte bei diesem Bild bleiben, da es in der Debatte bereits aufgegriffen wurde) Wildnisleben auf 5 steigert, dann ist er darin nicht besser oder stärker als unser Jäger, aber er hat sich sehr wohl weiterentwickelt.

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Ungelesener Beitrag von reigenxd3 »

ingame?
SC1: Alrik wie hast du dich in schwimmen verbessert obwohl wir in der wüste sind?
Bauer Alrik: auf meiner Trinkflasche ist eine Zeichnung meines Vater über die richtige form des schwimmens .
SC1: das ist doch lächerlich
Bauer Alrik benutz Übereden...
1 1 1
SC1: ... uhm .. ok, macht sinn

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

reigenxd3 hat geschrieben: 29.04.2020 16:42 ingame?
SC1: Alrik wie hast du dich in schwimmen verbessert obwohl wir in der wüste sind?
Bauer Alrik: auf meiner Trinkflasche ist eine Zeichnung meines Vater über die richtige form des schwimmens .
SC1: das ist doch lächerlich
Bauer Alrik benutz Übereden...
1 1 1
SC1: ... uhm .. ok, macht sinn
ups, habe oben das innerweltlich überlesen. :lol:
Mea culpa!

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Der löbliche Pilger
"stärker machen" bezog sich zunächst auf den einzelnen Helden, nicht auf seine relative Position in der Gruppe. Es gibt keine AP-Investition, die einen Charakter schwächer macht - schlimmstenfalls ist es keine Stärkung:
- wenn man Töpfern steigert und Töpfern nie relevant beprobt wird oder wenn z.B. die in Gesellschaftstalente investierten AP deshalb egal sind, weil der SL das unabhängig von TaW gespielt sehen will.
- wenn man als Magier Wildnisleben steigert und nie selbst braucht, weil der Jäger immer da ist und immer nur der als Gruppenbester abgeprüft wird.

Es ist in DSA 4.x ja wirklich kein Problem mit steigender AP-Zahl eine gewisse Breite an Fähigkeiten zu haben - wenn man in einem Gebiet als "Gruppendurchschnitt" etwa 3-5 TaW-Punkte hinter dem Profi bleibt und als Gruppen-Schwächling vllt. 5-7 TaW-Punkte, so ist das ein Haufen anderweitig freie AP.
Wird irgendwo der 5k-AP Magier mit TaW 7 in Wildnisleben oder TaW 5 in Athletik schief angeschaut? Nein. Das ist aber reine Augenwischerei, so lange er nicht AP in Geländekunden o.ä. "versenkt", sind das nur eine handvoll AP (= in allgemein als nützlich empfundene, weil oft und für alle abgefragte Fertigkeiten, die damit eben auch viel bewirken).

Bücher:
Es sind jede Menge Magiebücher beschrieben, der Gildenmagier weiß wo er die kriegt und hat üblicherweise institutionalisierten Zugriff. KL, Sprachkenntnisse usw. hat er alles schon, weil es in seine Kernkompetenzen fällt. Man erwartet von ihm ingame auch nicht, dass er auf Abenteuer Rüstung, Jagdgerät o.ä. schleppt, sondern eben z.B. Bücher, Schreibzeug usw.

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Der löbliche Pilger
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Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

@Andwari
Was du schreibst ist alles richtig, nur sehe ich darunter jetzt kein valides Argument gegen unsere Handhanbung. :grübeln:

Initial wollte ich @reigenxd3 widerlegen, da unterstellt wurde, restriktives Steigern fördere One-Trick-Ponys.

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

reigenxd3 hat geschrieben: 29.04.2020 09:22 X76 was du schreibstist widersprüchlich. einerseits schreibst du man darf nur steigern was man nutzt. der Krieger wird sein Schwert nutzen und darf diese steigern.
wenn er Ch 8 und überreden 2 hat wird er aber kaum Wortführer sein. also kann er wahrscheinlich nur dann Schwert steigern.

andererseits aber wirfst du ihn vor Computerspieler/PG zu sein, obwohl deine Einschränkung des steigern daran schuld ist.
reigenxd3 hat geschrieben: 29.04.2020 11:41 X76 war der Meinung man soll nur steiger was man nutzt und ich hab ein beispiel eines sozial inkompetenten Krieger genommen,
wenn dieser am Anfang nur kämpfen kann, wird er nicht Wortführer der Gruppe sein, was bedeutet er dürfte nach x76 seine Soziael-Talente nicht steigern,
sonder nur sein Schwert-Talent, welche er benutzt.
Da hast Du die bisherigen Beiträge wohl nicht richtig gelesen oder falsch verstanden.

Grundsätzlich bin ich für die freie, eigenverantwortliche Verwaltung (z.B. auch Steigerung) von Helden durch ihre Spieler. Eingreifende oder beschränkende Maßnahmen halte ich nur dann für sinnvoll, wenn es irgendwelche Probleme gibt oder die Spielrunde einen Mehrwert darin sieht (siehe ausführlicher Beitrag dazu). Das Forenthema lautet jedoch: "(nur) Steigern was auch benutzt wurde?" (siehe Überschrift)


Genau darauf zielt mein Kritikpunkt. Auf dein Beispiel mit dem sozial wenig glänzenden Waffenkrieger angewendet:

Es geht nicht darum, dass er seine Waffe steigert, wenn er viel kämpft. Es geht darum, dass er
reigenxd3 hat geschrieben: 29.04.2020 09:22wenn er Ch 8 und überreden 2 hat wird er aber kaum Wortführer sein.
bei dem im Diskusionsthema angedachten Steigerungsbedingungen "darf nur steigern, was auch benutzt wurde", auf Wortführer "machen muss", obwohl er schlecht darin ist und damit die Gruppe im schlimmsten Fall voll in die S. reitet, nur damit er seine gesellschaftlichen Talente steigern darf. In weniger schlimmen Fällen provoziert er einfach nur gesellschaftliche Talentproben: "So den Wirt schreie ich mal an, um ihn einzuschüchtern, die Bardame belüge ich und beim Praiosgeweihten achte ich ganz besonders auf die Ehrlichkeit" und zwar nicht weil das alles jetzt im Spiel nützlich oder nötig wäre, sondern nur damit er später seine Talente Einschüchtern, Lügen und Menschenkenntnis steigern darf.

Deshalb auch:
X76 hat geschrieben: 28.04.2020 19:35 Was mir persönlich überhaupt nicht gefällt, ist eine erzwungene Anwendung.
Ich persönlich finde es deutlich besser, Anreize zu geben, damit wirklich die Talente verbessert werden, die auch benutzt wurden. Statt den Krieger nach einem intensiven Gesellschaftsabenteuer zu gesellschaftlichen Steigerungen zu zwingen "darf nur die gesellschaftlichen Talente steigern, weil sie im Abenteuer zwangsweise benutzt wurden" (dafür wurde gar nicht gekämpft, entsprechend darf er auch keine Kampftalente steigern), sollte man ihm das steigern versüßen (z.B. durch spezielle Erfahrungen). Die Wahl bleibt jedoch beim Spieler: etwas vergünstigt die Gesellschaftstalente steigern (wenn er seinen Helden verändern möchte) oder lieber die Sachen, die er eigentlich steigern möchte (z.B. seine Kampftalente, obwohl im Abenteuer nicht gekämpft wurde). Wahlfreiheit statt Zwang bzw. Wahlmöglichkeit, auch ohne erzwungene Anwendung (im Titelthema Beispiel hätte der Krieger im eigentlich Kampf freien Abenteuer irgendwelche Leute angegriffen, damit er Kampf statt Gesellschaft steigern darf :wink: und das ist in meinen Augen nicht erstrebenswert).

Die "Computerspielvorwürfe" sind nochmal etwas anderes. Auch hier geht es nicht darum, dass der Krieger, der ständig kämpfen muss, häufig seine Kampftalente verbessert. Vielmehr steigert jener Krieger z.B. auch Heilkunde Wunden auf 15 (oder wie hoch er eben nach Regeln steigern darf), weil es praktisch ist und kaum AP kostet.

Glückwunsch, sein Krieger ist damit ein studierter Arzt. Der Spieler nimmt das Talent, weil es billig und gut ist. Der innerweltliche Hintergrund ist ihm dabei völlig egal. Es interessiert ihn nicht, dass man eine umfassende Ausbildung dafür hinter sich bringt oder das ein junger Naseweis (z.B. frisch generierter Held) normalerweise kein medizinischer Veteran mit langer Berufserfahrung (hoher TAW) ist.

Von den Regeln her ist das wohlgemerkt völlig korrekt, solange er sich an die Bedingungen (z.B. erlaubte Maxwerte in Abhängigkeit der beteiligten EW) hält, aber von der Spielwelt her ist der Wert nicht passend (siehe Erläuterungen WDS S.12 Kasten).

Aber auch der frisch generierte Held mit Max. Kampftechnik ist nicht passend (siehe zitierter Kasten) und auch im Spiel sollte er sich nur gelegentlich verbessern AUCH WENN ÖFTER GEKÄMPFT WIRD (damit sein Wert im realistischen Verhältnis zur Spielwelt bleibt). Die Regeln setzen hingegen keine solchen Grenzen (erlaubt ist der Maxwert, sofern man die nötigen AP hat).

Was würde man im Computerspiel machen? Natürlich Waffe auf Max. beim Kämpfer, weil er dann natürlich sehr viel besser kämpft und in den Kämpfen deutlich besser abschneidet (zumal die Gegner nicht plötzlich stärker werden, weil der Held seinen Wert seigert -> der schwache Räuber bleibt ein schwacher Räuber). Da muss es weder realistisch sein, noch zur Spielwelt passen, sondern einzig den Regeln genügen.

Was hat das mit dem Thema zu tun?
Spielt die Gruppe realistisch "nach Kasten" und die Spielwelt bleibt auch auf normalen Niveau, aber einzelne Spieler benehmen sich wie im Computerspiel, dann können Restriktionen sinnvoll sein (z.B. eine Steigerungsbegrenzung in Abhängigkeit von der Erfahrung des Helden). Auch wenn die Regeln einen höheren Wert erlauben, verhindern die Restriktionen (also Gruppenvereinbarung / Hausregel) die weitere Steigerung und alle Helden bleiben auf dem von der Gruppe gewünschten Fähigkeitsniveau. Auch der einzelne Spieler (der eigentlich anders steigern würde, wenn er dürfte) muss sich dann daran halten.

Das ist Beispiel für eine in meinen Augen sinnvolle Restriktion und nicht "steigere nur was Du im Abenteuer angewendet hast".

reigenxd3
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Ungelesener Beitrag von reigenxd3 »

X76 hat geschrieben: 01.05.2020 00:44 Vielmehr steigert jener Krieger z.B. auch Heilkunde Wunden auf 15 (oder wie hoch er eben nach Regeln steigern darf), weil es praktisch ist und kaum AP kostet.

es mach durch aus sinn das der Krieger sich nach der schlacht seine Wunde versorgt,
wenn man bedenkt wie viel Heiltränke kosten und Wundbrand existiert in dsa sowie echten leben.
(KL/CH/FF) sind meist nicht gerade die stärke des Kriegers. gehen man von 12/10/10 und taW 7,
er würde in hälfte der fälle es nicht hinkriegen. eine Arzt mit 14/14/14 würde es 90% der Zeit schaffen.
hier kann man deutlich erkennen auch bei gleicher Taw bedeutet nicht man genau gut ist.

Außerdem sollte man betrachten das wenig AP bedeutet es ist leichter zu lernen.
Kusliker mit 31 Zeichen lernt sich nun mal leichter als Chuchas mit 20.000 Zeichen.
X76 hat geschrieben: 01.05.2020 00:44 Was würde man im Computerspiel machen? Natürlich Waffe auf Max. beim Kämpfer
X76 hat geschrieben: 01.05.2020 00:44 einzelne Spieler benehmen sich wie im Computerspiel
Du diskriminierst hier einfach alle Computerspieler, das sie in Computerspielen nur PG betreiben.
Bei Fallout new vegas skill ich immer bevorzugt Sprache hoch, da es ein Gute Spiel mit viel unterschiedlichen Lösungswegen gibt, obwohl jeden/alle einfach töten auch eine Option des Spiels ist.
Das selbe mach ich auch in Morrowind, obwohl da es nicht mal essenzielle NPCs gibt und man absolut jeden töten kann.

Außerdem kann man bei fast jeden spiel die Schwierigkeitsgrad anpassen.
höchste stufe für PG, normale für eine wenig Herausforderung bis hin zu sehr leicht, wenn man nur die Story haben will.

Es mag sein das mache Computerspieler in PnP PG betreiben, aber daraus zu folgern das es an Computerspielen lag,
ist wie RTL Schlussfolgerung Killer spiele verursachen Amokläufe.
(90% der Amokläufer spielen Computerspiele, 100% essen Brot. Brot verbot für alle)

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