Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 29
Beiträge: 3779
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Rasputin hat geschrieben: 11.06.2019 20:15Verpflichtungen hat bei mir Auswirkungen. Bei dir scheinen sie nur keine zu haben. Und es gibt nun mal Gesetze an die man sich halten muss, die nicht automatisch zu "Verpflichtungen" werden.
Meine für den Alchemisten stammen aus nem offiziellen Band. Und deine?
Bild

Jadoran
Posts in topic: 13
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Also nehmen wir mal "Verpflichtungen" für den Handwerksmeister. Die setzen sich zusammen

- aus seiner Zunftmitgliedschaft, die ihm zwar (besonders, da er es zum Miester geschafft hat) auch viele Vorteile bringt, aber ihn auch gehörig einschränkt. Nicht nur muss er zahlen, er hat eine Ausbildungspflicht, muss Gesellen auf der Walz mindestens X Tage/Wochen beschäftigen, darf keine Zunftgeheimnisse (SF Berufsgeheimnisse...) an Unzünftige weitergeben, auch nicht an die nette SC-Schwertgesellin, die schmieden lernen will. Er muss sich an die Zunftgebräuche halten, bis hin zur Kleidung und Pflege der Bräuche.
- Aus seiner Stadtbürgerrecht: Wehrpflicht, Steuerpflicht, Treuepflicht zur Stadt.

Das mag zwar wärmen wie ein Mantel, kann aber auch massiv einschränken. Nichts da mit Niederlasusngsfreiheit, Kontrahierungsfreiheit...

Ich würde sagen, die meisten aventurischen Menschen, die in geordneten Verhältnissen leben, haben den Nachteil Verpflichtungen, also Bindungen, die über reine Geschäftsbeziehungen oder Arbeitsverhältnisse hinausgehen. Sie haben jemanden über sich, die sie herumkommandieren kann, sei es der Tempelvorstand, die Baronin, der Zunftrat, der Patriarch der Familie oder Die Grobe Gritt von den Tobriern.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
Rasputin
Posts in topic: 24
Beiträge: 2608
Registriert: 21.03.2018 18:53

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Ich würde sagen alles was du aufgezählt hast trifft zu, ist aber keinen Nachteil wert.
Ich nehme auch keinen Nachteil "Braucht Nahrung zum überleben" und "Muss Sauerstoff atmen". Nein, das Pferd wird andersherum aufgezäumt. Gewisse Verpflichtungen gelten für alle Bürger ohne, dass man einen Nachteil dafür bekommt. Wenn man sich von diesen befreien möchte, muss man einen Vorteil kaufen, wie z.B. Adelig. "Braucht weder Nahrung noch Sauerstoff" wäre auch ein Vorteil.

Etwas was alle haben (wie luft atmen) ist in diesem Regelwerk kein Nachteil. Es ist der Standard. Amphibisches Lebewesen hingegen ist ein Vorteil. Für mich ist "haben die meisten aventurischen Menschen" und "ist ein Nachteil" ein Widerspruch. Ein Nachteil ist es nur, wenn es nicht die Norm ist. Verpflichtungen würde ich nur zu lassen, wenn es über das "aventurisch normale" hinaus geht.

"Wird wütend wenn die ganze Familie umgebracht wird" ist auch nicht Jähzorn sondern normal und auf keine Fall 12GP wert.

[Edit]
Um noch einmal an einem Beispiel etwas zu verdeutlichen was ich meine

Der vorgesehene Standard für Helden ist: "Darf in den meisten Städten keine Waffen tragen." (Dies ist kein Nachteil)
Das upgrade, also ein Vorteil, und nicht mehr Standard ist "Adelig": "Darf in Städten auch Waffen tragen."
Das downgrade, also ein Nachteil, ist Unfrei: "Darf quasi niemals Waffen tragen."
Zuletzt geändert von Rasputin am 11.06.2019 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

Jadoran
Posts in topic: 13
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ich erinnere mich an die Diskussion mit Dir, die jemand mit Neugier 7 zwang, seine blosse Hand ins Feuer zu halten, weil er sich fragt, was in den Kohlen liege... Du legst Nachteile anders, exponentiell härter aus als ich, und eine Diskussion ist da müssig, bzw. verweise ich mal auf die bereits erfolgte, wo wir das unlängst auf 11 Seiten durchgekaut haben. (hier)
Nachteile heissen Nachteile, weil sie den (N)SC in seiner Handlungsfreiheit spürbar einschränken. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Einzigartigkeit oder damit verbundene Lebensgefahr ist nicht obligatorisch. Jedenfalls nicht nach Kanon.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
Grakhvaloth
Posts in topic: 3
Beiträge: 1111
Registriert: 16.05.2018 15:09
Geschlecht:

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Um wieder zurück zu den Eigetnschaftswerten zu kommen: scheint so, als ob jede Runde das anders sieht und spielt, ist ja auch legitim. Blöderweise sind die offiziellen Werte von NSCs derart inkonsistent, dass man sich Belege für jede Position heranziehen kann, um sich diese dann hier um die Ohren zu hauen. Leider bringt das recht wenig.

Also, in meinem/unseren Aventurien hat der Schmied mit 20 Jahren Berufserfahrung gerne KK16 und TaW 15. Der Akademiekrieger mit Zweihänder und schwerer Rüstung kann auch gerne KK 18 haben, der Gelehrte hat nach dem Abschluss Kl13 oder 14, später kann das bis 18 gehen. Offizielle NSCs aus Abenteuern, die eigentlich noch viel toller sein müssten (Pardona :rolleyes: ) werden dementsprechend oft nochmal etwas aufgepumpt. Wir bevorzugen also ein Aventurien, in dem unsere Helden ihren Altersgenossen zwar überlegen sind, aber noch lange nicht die besten in ihrem Gebiet. Das kommt erst ab 10k AP oder so. Macht auch das Wachstum glaubwürdiger, wenn die Spielwelt nicht so schnell eingeholt wird.

Andwari
Posts in topic: 4
Beiträge: 8208
Registriert: 14.06.2012 18:34

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Vor- und Nachteile sind in DSA nicht fair bepreist.
Und oft orientiert sich deren GP-Wert an einem unterstellten "Abenteurerdasein" mit den darin unterstellten Herausforderungen.

- "Meeresangst" ist für den Leibeigenen in Garetien nicht verboten, obwohl der sowieso nie das Meer sehen wird.
- "Unfähigkeit Handwerk" bringt für den adeligen Krieger, der sowieso kaum was da lernen will, nicht weniger GP und für den Handwerker-Charakter nicht mehr.
- "Stubenhocker" ist sogar genau für die konzipiert, die typischerweise in Stuben hocken und studieren.

Nachteile werden genau dann (auch gamistisch) besonders interessant, wenn sie ein sowieso vorhandenes Bild vom Charakter verstärken und dieses eben nicht behindern. Damit kriegt der edle und manchmal übermotivierte Recke eben nicht "Angst vor Nagetieren" - die seine Rolle beeinträchtigen könnten, sondern Prinzipientreue, die das gewollte "edel-blöd" unterstützen.

Benutzeravatar
Leta
Posts in topic: 9
Beiträge: 9936
Registriert: 13.02.2006 09:49
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Leta »

Nochmal kurz zu Verpflichtungen:
Bei mir sind Schulden und Verpflichtungen ähnlich. Für Schulden muss man ein Teil des Einkommens für die Tilgung aufbringen und bei Verpflichtungen muss man ein Teil der Zeit für umsonst für die Organisation arbeiten. Läuft aufs Gleiche hinaus.

Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 29
Beiträge: 3779
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Leta hat geschrieben: 11.06.2019 23:15Nochmal kurz zu Verpflichtungen:
Bei mir sind Schulden und Verpflichtungen ähnlich. Für Schulden muss man ein Teil des Einkommens für die Tilgung aufbringen und bei Verpflichtungen muss man ein Teil der Zeit für umsonst für die Organisation arbeiten. Läuft aufs Gleiche hinaus.
Sieht etwa die Verpflichtung "Graue Gilde" und Verpflichtung "Bund des roten Salamander" genau so.
Beide erfordern Mitgliedsbeitrag und/oder Arbeit im Auftrag der Gilde. Bei der "Grauen Gilde" nicht explizit, aber wir erinnern uns sicher alle an unsere Mütter mit "Könntest du mir eben im Garten/Wohnzimmer helfen", wo ein "Nein" quasi keine Option darstellte xD
Bild

Benutzeravatar
DnD-Flüchtling
Posts in topic: 29
Beiträge: 2441
Registriert: 18.11.2018 19:25

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Um nochmal auf das Thema zurückzukommen, insbesondere Punkt 1.2 in Verbindung mit Punkt 1.3.

Mein Hintergedanke war hierbei gewesen, wie man Talente ganz allgemein etwas "streamlinen" kann, damit diese auch etwa gleichwertig sind. Für ein paar Gesellschaftstalente habe ich das ja schon angerissen, aber natürlich ist es bei manchen Fertigkeiten praktisch unmöglich: So ist zB Fesseln/Entfesseln als Talent derart spezifisch, dass mir ehrlich gesagt nicht einfällt, wie man es aufwerten könnte: Mehr als "ist unmöglich zu fesseln" kann man nun mal nicht draus machen. Hier wäre bestenfalls eine Möglichkeit, mehrere verwandte Talente zusammenzufassen, was dann aber wiederum die Frage aufwirft, warum man sie nicht getrennt lässt und billiger steigert.

Bei Wissenstalenten sieht es dagegen so aus, dass man je nach Hintergrund sehr plausibel begründen kann, warum sie günstig sind: Wenn noch nicht viel Wissen da ist, ist es auch relativ einfach, sich dieses anzueignen (die Universalgenies der Rennaissance oder des Islamischen Goldenen Zeitalters konnten sich nicht zuletzt auch deswegen so gut auf verschiedenen Gebieten schlau machen). Wobei das allerdings nicht für Talente wie zB Rechnen gelten dürfte...

Bei sozialen Talenten ist die Frage natürlich auch, inwiefern hier eine Anpassung in rollenspielerischer Hinsicht Konsequenzen hat. Ein Kampf/Körper Held kann in immer großartigeren Beschreibungen erläutern, was für grandiose Leistungen er vollbringt; bei einem Gesellschaftscharakter müsste der Spieler allerdings selber schon eine besonderes Talent mitbringen, um beim Ausspielen die Fähigkeiten des SC angemessen zu simulieren; denn ansonsten ist man bei "okay, ich würfel dann mal auf Überreden".
Grakhvaloth hat geschrieben: 11.06.2019 21:32Um wieder zurück zu den Eigetnschaftswerten zu kommen: scheint so, als ob jede Runde das anders sieht und spielt, ist ja auch legitim. Blöderweise sind die offiziellen Werte von NSCs derart inkonsistent, dass man sich Belege für jede Position heranziehen kann, um sich diese dann hier um die Ohren zu hauen. Leider bringt das recht wenig.
Das war schon ganz traditionell so - ich gehe auch davon aus, dass die Redaktion es da nicht anders hielt als die Spielerschaft: Die einen fahren ganz doll darauf ab, dass ihre Pet-NSCs super Werte haben und setzen alles auf 13 oder mehr, die anderen würfeln die wohl ganz normal aus. bzw operieren mit einem Durchschnittswert von 11 oder so. Und das machte dann schon mal einen Unterschied von 10 und mehr Stufen aus...

margolos

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von margolos »

Jadoran hat geschrieben: 11.06.2019 20:35 Sie haben jemanden über sich, die sie herumkommandieren kann, sei es der Tempelvorstand, die Baronin, der Zunftrat, der Patriarch der Familie oder Die Grobe Gritt von den Tobriern.
... der Frau....
Also hat jeder verheiratete Mann "Verpflichtung: Ehefrau" :lol: :lol: :lol:
"Wird wütend wenn die ganze Familie umgebracht wird" ist auch nicht Jähzorn sondern normal und auf keine Fall 12GP wert.


Die Diskussion hatte ich schon einmal anders herum. Der Spieler hatte bei seinem Helden kein Jähzorn als Charakter und als der beste Freund elendig umgebracht wurde, blieb der ganz cool "Mein Charakter hat keinen Jähzorn als Nachteil, somit kann er auch nicht jähzornig werden", war die Aussage.
Offizielle NSCs aus Abenteuern, die eigentlich noch viel toller sein müssten (Pardona :rolleyes: ) werden dementsprechend oft nochmal etwas aufgepumpt.
Sowas wie Pardona bekommt einfach gar keine Werte bei mir. Wir sprechen hier von einer Halbgöttin, die können nicht patzen.

Benutzeravatar
Grakhvaloth
Posts in topic: 3
Beiträge: 1111
Registriert: 16.05.2018 15:09
Geschlecht:

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

@Halbgötter
Ja, sehe ich ähnlich. Deshalb lässt man am besten so machtvolle Gestalten und die Helden am besten gar nicht miteinander agieren, weil sonst entweder die Helden keine Möglichkeiten haben oder aber der Nimbus Risse bekommt. Manch ein AB sieht das aber leider vor...

margolos

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von margolos »

Grakhvaloth hat geschrieben: 13.06.2019 12:09@Halbgötter
Ja, sehe ich ähnlich. Deshalb lässt man am besten so machtvolle Gestalten und die Helden am besten gar nicht miteinander agieren, weil sonst entweder die Helden keine Möglichkeiten haben oder aber der Nimbus Risse bekommt. Manch ein AB sieht das aber leider vor...
Ja in der Phileasson Saga kann man leider auch schnell auf Pardona treffen. Aber da hatte ich als SL gute Möglichkeiten zu intervenieren.

Benutzeravatar
Leta
Posts in topic: 9
Beiträge: 9936
Registriert: 13.02.2006 09:49
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Leta »

Naja wie halbgöttlich Pardona ist kann man diskutieren. Sie hat, nach älteren Setzungen, ihre maximale Macht schon länger überschritten.

Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 29
Beiträge: 3779
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Halbwertszeit von "Göttlichkeit" dürfte ein eigener Thread werden.
Shinxir und Bylmaresh würden sich da sicher auch interessiert zeigen ;)
Bild

margolos

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von margolos »

Pardona war ja auch nur als Beispiel genannt, analog dazu kannst du auch einen der großen oder alten Drachen nehmen oder Borbarad oder Rohal usw.

Jadoran
Posts in topic: 13
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Es gibt den Merkspruch für SL's: "Wenn es Werte hat, glauben die Spieler, sie müssten dagegen kämpfen."
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzeravatar
Assaltaro
Posts in topic: 8
Beiträge: 19868
Registriert: 19.01.2014 11:49
Wohnort: Regensburg
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Jadoran hat geschrieben: 13.06.2019 14:24Es gibt den Merkspruch für SL's: "Wenn es Werte hat, glauben die Spieler, sie müssten dagegen kämpfen."
Ja das stimmt, wobei auch viele SLs glauben sie bräuchten für alles Werte, was ich auch für falsch halte.
Mein liebstes Beispiel dafür ist Teclador aus Staub und Sterne.
AsP: So viel wie Sandkörner in der Wüste xD
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 29
Beiträge: 3779
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Assaltaro hat geschrieben: 13.06.2019 14:29
Jadoran hat geschrieben: 13.06.2019 14:24Es gibt den Merkspruch für SL's: "Wenn es Werte hat, glauben die Spieler, sie müssten dagegen kämpfen."
Ja das stimmt, wobei auch viele SLs glauben sie bräuchten für alles Werte, was ich auch für falsch halte.
Mein liebstes Beispiel dafür ist Teclador aus Staub und Sterne.
AsP: So viel wie Sandkörner in der Wüste xD

Sowas kommt halt in Runden auf, wo die Spieler darauf bestehen, dass auch der Meister für jeden NSC und sei es Borbarad oder Teclador offen würfelt.
Bild

Benutzeravatar
Leta
Posts in topic: 9
Beiträge: 9936
Registriert: 13.02.2006 09:49
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Leta »

Der große Cthulhu hat Werte im entsprechenden Regelwerk. Aber man muss eben beachten das die Werte der Macht des Wesens auch repräsentieren und das ist etwas was durchaus umstritten ist.

Benutzeravatar
Assaltaro
Posts in topic: 8
Beiträge: 19868
Registriert: 19.01.2014 11:49
Wohnort: Regensburg
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Nachricht der Moderation

Einige Posts wegen Off Topic ausgelagert
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

Benutzeravatar
Rasputin
Posts in topic: 24
Beiträge: 2608
Registriert: 21.03.2018 18:53

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Ich habe noch mal schnell nachgeschaut (ich hoffe es ist nicht zu off-topic). Pferde in DSA haben in etwa 24KK. Einige haben nur KK21 und Ponys haben ca. 14KK. Ich würde sagen, ein Mann der so stark ist wie ein Pferd, ist übermenschlich.
Ich würde also einem Charakter mit 21KK alles erlauben, was ich einem Shadif oder Warunker erlauben würde.

Wenn er dabei noch genug KO hat (ca. 18) würde ich ihm eine Kutsche bis in die nächste Stadt ziehen lassen.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

Witchblade
Posts in topic: 5
Beiträge: 564
Registriert: 05.01.2019 11:34
Geschlecht:

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Rasputin hat geschrieben: 17.06.2019 07:25 Ich habe noch mal schnell nachgeschaut (ich hoffe es ist nicht zu off-topic). Pferde in DSA haben in etwa 24KK. Einige haben nur KK21 und Ponys haben ca. 14KK. Ich würde sagen, ein Mann der so stark ist wie ein Pferd, ist übermenschlich.
Ich würde also einem Charakter mit 21KK alles erlauben, was ich einem Shadif oder Warunker erlauben würde.

Wenn er dabei noch genug KO hat (ca. 18) würde ich ihm eine Kutsche bis in die nächste Stadt ziehen lassen.

So ist das glaub ich nicht. Die Eigenschaften von Tieren sind grundlegend anders.
Ein Pferd (21KK) zieht schon mal ein paar 100 Kilo.

Jaja ich weiß aber das machen Menschen auch LKW ziehen und so... Aber halt mit EQ das das Gewicht über den ganzen Rücken und die Beine verteilt.

Nicht im Mittelalter

Jadoran
Posts in topic: 13
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

KK ist in DSA und vielen Pen&Paper Systemen ein völlig vom Körperbau und der Muskelmasse losgelöster Wert. Ich möchte mal den Menschen sehen, der stundenlang die Last eines Ackergaules ziehen kann oder in der Lage ist, einen anstürmenden Stier in vollem Lauf mit blossen Händen aufzuhalten.
Wenn man mit realistischen Vergleichen arbeiten will, muss man auch bei für Menschen realistischen Werten bleiben. Man kann sich ja entscheiden, Comic-Superkräfte zuzulassen und Leuten gestatten, mit KK 21 Mauerwände einztutreten, aber das ist dann eine klare Designentscheidung und hat nichts mit Logik, Glaubwürdigkeit der Welt oder dem berüchtigten Gesunden Menschenverstand zu tun. Soll dann ein Mensch mit KL 24 wie ein Supercomputer rechnen können?
Jedes Eigenschafts- und Talentsystem macht nur in einem eingeschränkten Bereich Sinn als Beschreibungsmodell. Überstrapaziert man es, dann kommt Murks dabei heraus. Das beginnt schon dabei, das KK ein aggregierter Wert ist, so als ob alle Muskeln gleich trainiert würden, setzt sich bei der Entkoppelung von Körperkraft, Körperbau und Körpermasse fort. Gerade eine glaubhafte Simulation kommt dabei nicht heraus.

Bei mir ist ein KK 20+ Mensch ein irre starker Mensch und kann das, was in der Realität irre starke Menschen (Weltrekordhalter und sowas) schaffen können. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Witchblade
Posts in topic: 5
Beiträge: 564
Registriert: 05.01.2019 11:34
Geschlecht:

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Jadoran hat geschrieben: 17.06.2019 08:02KK ist in DSA und vielen Pen&Paper Systemen ein völlig vom Körperbau und der Muskelmasse losgelöster Wert. Ich möchte mal den Menschen sehen, der stundenlang die Last eines Ackergaules ziehen kann oder in der Lage ist, einen anstürmenden Stier in vollem Lauf mit blossen Händen aufzuhalten.
Wenn man mit realistischen Vergleichen arbeiten will, muss man auch bei für Menschen realistischen Werten bleiben. Man kann sich ja entscheiden, Comic-Superkräfte zuzulassen und Leuten gestatten, mit KK 21 Mauerwände einztutreten, aber das ist dann eine klare Designentscheidung und hat nichts mit Logik, Glaubwürdigkeit der Welt oder dem berüchtigten Gesunden Menschenverstand zu tun. Soll dann ein Mensch mit KL 24 wie ein Supercomputer rechnen können?
Jedes Eigenschafts- und Talentsystem macht nur in einem eingeschränkten Bereich Sinn als Beschreibungsmodell. Überstrapaziert man es, dann kommt Murks dabei heraus. Das beginnt schon dabei, das KK ein aggregierter Wert ist, so als ob alle Muskeln gleich trainiert würden, setzt sich bei der Entkoppelung von Körperkraft, Körperbau und Körpermasse fort. Gerade eine glaubhafte Simulation kommt dabei nicht heraus.

Bei mir ist ein KK 20+ Mensch ein irre starker Mensch und kann das, was in der Realität irre starke Menschen (Weltrekordhalter und sowas) schaffen können. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Kannst ihn die Mauer schon eintreten lassen. ;) Wie geht's danach nur dem Bein :D

Benutzeravatar
Xoltax
Posts in topic: 1
Beiträge: 1146
Registriert: 02.07.2014 18:33
Wohnort: Berlin

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Xoltax »

Hierbei finde ich immer die Stelle im WdS zu TP/KK immer hilfreich:S82
Diese lineare Beziehung zwischen Körperkraft undTrefferpunkten gilt korrekt nur in einem Rahmen von ca. KK 5
(durch Krankheit oder Zauberei geschwächt, Kleinkinder) bis
KK 30 (Trolle, starke Oger; für Menschen nur durch Zauberei erreichbar); bei niedrigeren Körperkraft-Werten können die meisten Waffen überhaupt nicht geführt werden bel höheren Werten dagegen entsteht sehr viel ungenutzter 'Überschuss-Schaden'
('durchbohrter"als durchbohrt' geht nicht). Außerdem gilt dieser
Zusammenhang nur im Rahmen der üblichen Waffenbenutzung im Kampf - selbst ein Tattergreis oder Kleinkind kann einem Schlafenden eine tödliche Halswunde beibringen.

Benutzeravatar
Rasputin
Posts in topic: 24
Beiträge: 2608
Registriert: 21.03.2018 18:53

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Jadoran hat geschrieben: 17.06.2019 08:02Bei mir ist ein KK 20+ Mensch ein irre starker Mensch und kann das, was in der Realität irre starke Menschen (Weltrekordhalter und sowas) schaffen können. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Was ist mit 30, 40 und 50?
Ist jeder Wert bei dir per Definition menschlich? Ist übermenschliches bei dir dann unmöglich?
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

Benutzer 8443 gelöscht

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Benutzer 8443 gelöscht »

Witchblade hat geschrieben: 17.06.2019 08:00 So ist das glaub ich nicht. Die Eigenschaften von Tieren sind grundlegend anders.
Ein Pferd (21KK) zieht schon mal ein paar 100 Kilo.

Jaja ich weiß aber das machen Menschen auch LKW ziehen und so... Aber halt mit EQ das das Gewicht über den ganzen Rücken und die Beine verteilt.

Nicht im Mittelalter
Ich habe auch schon mal ein Auto angeschoben (ca. 1000 kg) einfach so mit meinen Händen dagegen gestützt, mit ganz mittelalterlichen Methoden. Und ich bin meilenweit davon entfernt mich in die Kategorie "Stärkster Mann der Welt" einzusortieren. Ein paar hundert kilo (auf Rädern) lassen sich durch Menschen ziehen. LKWs haben überlicherweise mehrere Zehntausend Kilo, zwei ganze Zehnerpotenzen mehr!

Jeder Wesenheit eine eigene Skala zu unterstellen, halte ich für eine ganz schlechte Idee. Dann geht jegliche Vergleichbarkeit verloren. Dann kann man sich Werte gleich schenken. Nee, die Werte müssen schon alle auf der gleiche Skala bleiben.

Benutzeravatar
Hesindian Fuxfell
Posts in topic: 2
Beiträge: 4686
Registriert: 13.07.2005 11:50
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Speziell, Vergleich zum Pferd: Pferde haben TK-&ZK-Multiplikatoren. Während also ein Mensch nur 1Stein pro KK problemlos tragen kann, sind es bei Pferden 5-6xKK. Zugkraft noch extremer. Allein dadurch unterscheiden sich die KK-Werte über die Zahl hinaus auch regelseitig zwischen Tier und Mensch.
Klar kann ein sehr starker Mensch sogar einen LKW ziehen, sicherlich auch eine Kutsche. Aber mit normaler Reisegeschwindigkeit den ganzen Tag? Sicher nicht. Er wird langsamer sein und nicht so lange durchhalten.
Rasputin hat geschrieben: 17.06.2019 09:12 Was ist mit 30, 40 und 50?
Ist jeder Wert bei dir per Definition menschlich? Ist übermenschliches bei dir dann unmöglich?
Es gibt sicherlich "übermenschliche" Möglichkeiten, aber da sollte man sich vielleicht wirklich bei StrongestMen-Competitions inspirieren lassen. Man kann dann halt schwerere Lasten problemloser tragen und alle stehen Kopfschüttelnd daneben. Er hebt mal eben den Amboss in der Schmiede zur Seite. Oder er zieht einfach so die Kutsche aus dem Graben. Oder wirft einen unglaublich großen Steinbrocken Richtung der Gegner, auch um sie abzuschrecken.
Aber das sind punktuelle Effekte. Zur Langzeit (z.B. Kutsche nen Tag ziehen) bräuchte es dann mindestens nen zweiten Wert (z.B. KO) in ebensolcher Höhe. Und für die richtig extremen Sachen würde ich bei KK30+ schauen, also fast immer magisch/göttlich/alchimistisch gepimpt, da man eben auch irgendwie die Multiplikatoren der Tiere nicht gänzlich aus den Augen verlieren sollte. Besonders wenn eine Kutsche sonst von 2-4 Pferden gezogen wird, statt einem Menschen...
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

Benutzeravatar
Gorbalad
Wiki Aventurica
Wiki Aventurica
Posts in topic: 4
Beiträge: 20596
Registriert: 08.03.2011 20:57
Wohnort: Wien
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Ich weiß nicht mehr, wie alt/schwer wir genau waren, aber ich habe mal als Kind mit 3 anderen einen Güterwagen auf einem Gleis herumgeschoben. Muss wohl ein K gewesen sein, etwa sowas hier - 12,2 Tonnen leer. Allzu alt können wir nicht gewesen sein, das ist nämlich keine sonderlich schlaue Idee...

Beim Zivildienst habe ich mit damals etwa 100 kg (und eher Stubenhocker als Muskelprotz) alleine einen VW T4 mit Starter-Problemen geschoben, und nach einigen Versuchen dann auch angestartet bekommen. Protip: Nicht den ersten Gang benutzen ;)

Räder sind eine grandiose Erfindung.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Jadoran
Posts in topic: 13
Beiträge: 10920
Registriert: 14.11.2014 10:06

Auszeichnungen

Errungenschaften

Was bedeuten eigentlich (richtig) hohe Eigenschafts- und Talentwerte? (keine Kampftalente)

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Rasputin hat geschrieben: 17.06.2019 09:12Was ist mit 30, 40 und 50?
Ist jeder Wert bei dir per Definition menschlich? Ist übermenschliches bei dir dann unmöglich?
Solange der Mensch seine Form nicht grundlegend verändert, riesige Muskelwucherungen bekommt, die ihn wie einen Mutanten aus dem Film aussehen lassen, und solange keine Magie ins Spiel kommt: Ja!
Die Kraft muss irgendo ansetzen, ihren Hebelpunkt haben, und die Struktur muss das aushalten. Wenn er mit seiner KK 21 gegen die Wand haut, haut er nicht die Wand ein, sondern Faust und Handgelenk zu Brei! Die menschlichen Muskeln sind auch mit Magie nur bis einem gewissen Punkt "aufladebar", genau wie man in einen Zauberstab nicht unbegrenzt Asp drücken kann. Zuviel Kraft würde den Körper einfach zerreissen. Gerade wenn man der Simulation das Wort redet, sollte man auf dem Teppich bleiben.

PS: Ein Auto angeschoben habe auch ich schon, das dürfte jeder Mann im prä-elektonischen Zeitalter schon gemacht haben. Das ist reine Physik.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Antworten