DSA5 Charakterentwicklung - Sanitäter

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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Taaaserfaaace
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Ungelesener Beitrag von Taaaserfaaace »

Hallo!

Ich hatte mal ein paar Fragen, und zwar wollt ich für unsere nächste Abenteuerreihe gerne einen Charakter erstellen, der grob an Desmond Ross, bekannt aus dem Film Hacksaw Ridge, angelehnt ist. Gestartet wird mit 1100 AP. Ist also nicht so wenig, aber auch nicht viel. Vom Film her, dürfte ich keine Waffentalente haben, da das in DSA aber wohl zu einem schnellen Ableben führen kann, habe ich darüber nachgedacht einen Soldaten/Gardisten zu nehmen und die Heilersachen aufzustocken. Ich würde ihn quasi den Hintergrund geben wollen, dass er zwar aktiv gedient hat, nun aber genug hat und eigentlich nicht mehr zur Waffe greifen will, sondern den Schaden der Waffen wiedergutmachen. Ist so etwas realisierbar? Oder sollte man gleich auf den Kämpferhintergrund verzichten, weil es dann so rüberkommt, als ob man einfach nicht kämpfen will?

Viele Grüße

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Esgaroth
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Ungelesener Beitrag von Esgaroth »

Klugscheißerei am Anfang: Der Typ hieß Desmond Doss. :wink:

Keine Waffentalente hängt halt davon ab, ob du voll durchziehen willst, oder lieber schaust, wie weit du kommst und in Notsituationen immer noch zur Verteidigung in der Lage bist. Was ein problem ist, ist, daß es von so Sachen wie Spießbürgern (oder dem Training fürs Aufgebot) abgesehen im Frieden keine Wehrpflicht gibt. Viel vom stehenden Heer ist Berufsarmee, insofern würde ich wenn ich den Angle so durchziehen will entweder einen nehmen, der seine Dienstzeit abgerissen hat und jetzt mit Waffen nix mehr am Hut hat, oder einen Feldscher bauen, der i.d.R. keine Waffen trägt, denn einen, der sich freiwillig meldet, aber keine Waffe anfäßt, wird man lachend wieder nach Hause schicken.

Frage ist halt, ob du der Gruppe OOC soweit vertrauen kannst, daß sie dich in den meisten Kämpfen schützen können oder nicht. Auf den Kämpferhintergrund kann man wenn ja durchaus verzichten, ich würde das aber am Charakter festmachen: Hat er sich von Waffen abgewandt aufgrund eines Erlebnisses oder hat er (wie eben Doss) aus Überzeugung nie eine angefaßt ?

Die Abenteuergestaltung / Auswahl spielt da natürlich auch eine Rolle. Vielleicht wäre ein Richtung Heilkunde gehender Tsageweihter was für dich ?

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Also ich finde nicht, dass jeder Charakter zum Start mit einer Waffe umgehen können muss. Ich spiele sogar eine Tsa Geweihte, deren Moralkodex es verbietet Waffen zu führen.

Bei einem anderen Charakter habe ich dafür Verbessertes Ausweichen und Verteidiungshaltung genommen, damit kann man für DSA5 Verhältnisse auf recht hohe Verteidigunswerte kommen und hat immerhin eine recht gute Chance zu überleben, bis der Kämpfer der Gruppe zu Hilfe eilt.

Die Nicht-Kämpfer funktionieren halt eher nur, wenn die Heldne wirklich zusammen arbeiten, ist es eher eine Gruppe egoistischer Individualisten, wo jeder selber schauen muss wo er bleibt, dann vergiss es. Da muss jeder kämpfen können.
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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

DSA4 oder DSA5 ?
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Hab das Attribut ergänzt. Da von 1100 AP die Rede ist, denke ich DSA5, da es die üblichen Start-AP sind.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Nichtkämpfer sind in den meisten Abenteuern recht schwer als Held zu bringen, weil die Problemlösung meist doch mit Gewalt betrieben wird.
Ein zweites Problem ist, dass einem profanen Heiler von einem magischen Heiler sehr schnell die Schau gestohlen wird. "Ich mach die Wunde eben mit einem Balsam weg." ...

Beide Probleme sind nicht unlösbar, aber das bedeutet, dass sowohl die SL in der AB-Gestaltung wie auch die Mitspieler bei ihrer Heldenauswahl mitspielen müssen.

Gib ihm einen Jagdspiess, damit er jagen kann, dann kann er sich als Soldat/Söldner damit ganz ordentlilch gegen das meiste profane verteidigen. Damit ist er kein Frontkämpfer, aber es muss auch nicht dauernd ein Mitheld für ihn Wache stehen.
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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Taaaserfaaace hat geschrieben: 19.05.2019 13:20Oder sollte man gleich auf den Kämpferhintergrund verzichten, weil es dann so rüberkommt, als ob man einfach nicht kämpfen will?
Das ist die falsche Frage. Du solltest Dich vielmehr fragen "Nutze ich die Kampffähigkeiten im Spiel oder nutze ich sie nicht?". Wenn Du sie nicht nutzt, brauchst Du sie auch nicht (sind nur viele verschwendete AP). Ob es nötig ist, ist natürlich eine ganz andere Frage und die kannst nur Du auf Grundlage Deiner Gruppe beantworten.

Wenn Kämpfe eine wichtige Rolle spielen, viel Zeit einnehmen und eventuell sogar jeder Schwertarm dringend gebraucht wird, ist ein Kampfverweigerer natürlich nicht gerade ideal für den Spielstil.

Wenn Du Dir selbst nicht sicher bist, verzichte bei der Generierung auf Kampffertigkeiten, aber zementiere den Pazifismus nicht in Regeln (z.B. in Form eines Nachteils "Prinzipientreue"). Sollte sich im Spiel herausstellen, dass ihr nicht auf den Schwertarm verzichten könnt, Dir das Spiel ohne Kampf doch zu langweilig ist, der Held selbst zur Überzeugung gelangt, dass er mehr tun muss oder was auch immer, kannst Du den Helden immer noch Kampftauglich machen (Kampftalente steigern, Kampf SF erwerben...).

Ein Kämpfer der nicht kämpft, ein Zauberer der nicht zaubert, ein Gauner der keine Gaunerfertigkeiten einsetzt etc. ist in vielen Runden nicht ganz zu Unrecht nicht gern gesehen. Schließlich stecken viele AP in Bereichen, die praktisch belanglos sind und dafür an anderer Stelle fehlen. Im schlimmsten Fall sogar so viele, dass sie ihre eigentliche Rolle überhaupt nicht ausreichend erfüllen können oder einfach durch die Bank "zu schlecht" sind.

Solltet ihr allerdings DSA 4 spielen, so bietet sich in der Tat der Einstieg über den Kämpfer an. Das liegt aber einzig an den Paketvorteilen und den damit verbundenen geschenkten AP. Der heilende Kämpfer ist um Längen besser, als der Heiler der das Kämpfen lernt. Wobei das oben Gesagte natürlich auch hier gilt: Wenn der Held nicht kämpft, braucht er keine Kampffähigkeiten (und es bringt praktisch nichts eine Kämpferprofession zu nehmen)!

In Bezug auf die Stimmigkeit ist die Sache natürlich völlig anders:
Da sollte der Held auch auf dem Papier das sein, was er im Spiel darstellt. Ein Held ohne Kampfausbildung, der auch noch den Kampf ablehnt, sollte keine Kämpferprofession haben und auch entsprechende Fähigkeiten nicht steigern.

Welche Option für Euch am besten passt, musst Du selbst wissen.

EDIT: Da ihr DSA 5 spielt, kannst Du ohne schlechtes Gewissen einen normalen Heiler erstellen. Sollte der doch noch kämpfen müssen bzw. sollen, kannst Du das auch noch im laufenden Spiel mit den AP die Du für die Abenteuer bekommst nachbessern. Der Held sollte so sein, wie Du ihn Dir wünscht und DSA 5 gibt Dir alle Freiheiten ihn so zu gestalten. Die vielen für Kampffähigkeiten gesparten AP kommen Dir an anderen Stellen zu Gute (z.B. näher an die Filmvorlage - die ich nicht kenne - zu kommen).

Taaaserfaaace
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Ungelesener Beitrag von Taaaserfaaace »

Danke für die vielen Beiträge und das Feedback! Ich werde mal sehen, Inwieweit ich das geschriebene umsetzen kann. Einen Geweihten würde ich eher nicht spielen wollen, da ich in den karmalen Sachen nicht so regelfest bin und man als Geweihter ja auch schnell in den Mittelpunkt rückt, was ich nicht möchte. Die übrigen Charaktere und das Abenteuer kenn ich leider noch nicht, da wir das so abgesprochen hatten. Ich denke die Idee von einem Feldscher ist gar nicht so schlecht, ich werde mal sehen, was ich draus mache. Der Charakter soll in jedem Fall, ähnlich wie Doss ;) körperlich fit sein. Nochmal vielen Dank!

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

In DSA5 ist defensive eh witzlos geworden. Sieh zu, dass du Möglichkeiten findest den Kampfplatz zu verlassen indem du zB auf einen Baum kletterst oder mit sportlichem Charakter ohne Rüstung den Kämpfern davon laufen kannst. Oder du steckst deinen Charakter in eine dicke dicke dicke Rüstung und hoffst dass die Gegner ihn ignorieren weil von ihm keine Gefahr ausgeht und es zu lange dauern würde ihn niederzuknüppeln im Vergleich zu den anderen Charakteren die auch tatsächlich Schaden austeilen. In DSA4 hätte ich dir geraten ein Kampftalent wie Stäbe defensiv hoch zu ziehen, aber das geht ja nicht in 5. Ein Kampftalent ist da ja quasi nur offensiv zu gebrauchen also gilt die alte DSA-Faustregel dass jeder ein Kampftalent haben sollte eh nicht mehr.
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Witchblade
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Ungelesener Beitrag von Witchblade »

X76 hat geschrieben: 19.05.2019 14:36Taaaserfaaace hat geschrieben: ↑19.05.2019 13:20Oder sollte man gleich auf den Kämpferhintergrund verzichten, weil es dann so rüberkommt, als ob man einfach nicht kämpfen will?

Das ist die falsche Frage. Du solltest Dich vielmehr fragen "Nutze ich die Kampffähigkeiten im Spiel oder nutze ich sie nicht?". Wenn Du sie nicht nutzt, brauchst Du sie auch nicht (sind nur viele verschwendete AP). Ob es nötig ist, ist natürlich eine ganz andere Frage und die kannst nur Du auf Grundlage Deiner Gruppe beantworten.

Das ist die falsche Antwort. ( Um deinen Einstieg aufzugreifen) Natürlich sollte er Kampf steigern wenn er schon effektiv gedient hat.
Je nach dem wie viel oder wenig Dienstzeit er schon hatte sogar lieber mehr als weniger.

Nach X Jahren Dienst bist du halt kein Frischling mehr. Wie gut steht nicht zur Debatte aber halt kein Frischling.

Gruß

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Overator
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Ungelesener Beitrag von Overator »

Prinzipiell ist ein "pazifistischer" Heiler in DSA 5 mMn viel leichter zu setzen als in DSA 4, da man nicht mit Paketvorteilen und Co. geködert wird.
Falls du aber eine Kampftalent dennoch etwas erhöht haben möchtest, böten sich mMn vor allem Raufen (kann jeder irgendwo lernen), Hiebwaffen (manchmal muss man Patienten ja sedieren) oder auch Dolche (wenn er Hobby-Schlitzer ist) an.
Eine dahingehende Prinzipientreue würde ich mir nur aussuchen, wenn du dir wirklich sicher bist, dass das in der Gruppe passt. Denkbar wäre da ja sonst auch noch, dass der Pazifismus erst im Verlauf des Abenteuerlebens zementiert wird und der Nachteil dazu"gekauft" werden kann (nach Absprache mit dem SL). Dann bleibt dir zunächst alles offen und er kann notfalls doch zum Kämpfer getrimmt werden.
Und sofern du ihn lieber friedfertig behalten willst, kann auch das zementiert werden.

Auch wenn du Geweihte, regeltechnisch noch nicht kennst, wäre ein Perrainegeweihter eine Überlegung. Der muss ja auch nicht zwingend auf seinem Geweihtenstand herumreiten. Vllt. fand er in den Jahren auch zur Demut und dient nun der Göttin, ohne dafür Anerkennung aus Volkes Mitte zu wünschen?
Aber auch hier ist eine nachträgliche Aufstockung denkbar, im Gegensatz zum Magus, hast du ja bei Geweihten die Möglichkeit der Spätweihe. :wink:
"Ich glaub ich hau dir mal ein paar aufs Maul."
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Taipan
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Ungelesener Beitrag von Taipan »

Vom Konzept her könnte ich mir tatsächlich einen ehemaligen Soldaten(/Gardist/Söldner) gut vorstellen. In der Jugend mit dem klassischen Heldenbild im Kopf zur Waffe gegriffen und dann (vielleicht im Zuge eines der jüngeren Großkonflikte) gemerkt, dass Soldat sein und Krieg spielen ja gar nicht mal so lustig ist. Den Rest seiner Dienstzeit wurde dann damit verbracht sich im Lazarett nützlich zu machen um nicht an die Front zu müssen.
Nach Entlassung hast du damit einen Helden, der sich mit Schild und Streitkolben zumindest grundlegend verteidigen kann (auch gegen Tiere oder übernatürliches Gesocks) aber trotzdem eine gut begründbare Abneigung gegen Gewalt (gegen Menschen) hat.
Neben dem Streitkolben trägt man dann noch einen Knüppel mit sich rum und lernt unbewaffneten Nahkampf um menschliche Gegner mit Betäubungsschlägen oder Ringen auf nichttödliche Art ausschalten zu können (wenn es sowas in DSA5 noch gibt, ich kenn mich da nicht aus).
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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Witchblade hat geschrieben: 19.05.2019 18:25Natürlich sollte er Kampf steigern wenn er schon effektiv gedient hat.
Da stimme ich Dir absolut zu. Dennoch ist jeder AP im Kampfbereich verschwendet, wenn er später nicht mehr kämpft und das ist der entscheidendere Punkt. Die "Vorlage" hat schließlich keine Waffe angefasst.
Taaaserfaaace hat geschrieben: 19.05.2019 13:20Vom Film her, dürfte ich keine Waffentalente haben, da das in DSA aber wohl zu einem schnellen Ableben führen kann, habe ich darüber nachgedacht einen Soldaten/Gardisten zu nehmen und die Heilersachen aufzustocken.
und in DSA 5 ist es absolut nicht notwendig, dass der Held als Kämpfer generiert wird.

Natürlich kann man auch einen Kämpfer auf Heiler trimmen, aber dann sollte der Held schon seine Kampffertigkeiten nutzen (er zahlt dafür schließlich die vollen und teuren AP Kosten).

Ein möglicher Kompromiss wäre wie vorgeschlagen ein Kämpfer, der sich auf einen Kampfstil konzentriert, der keine ernsthaften Verletzungen (z.B. durch Entwaffnen des Gegners) verursacht. Allerdings reicht dafür keine rudimentäre Ausbildung an der Waffe, sondern der Held muss schon ein Profi sein: ein hoher TAW ist Pflicht, damit er die Manöver überhaupt durchbringt (was natürlich auch bedeutet, dass er sehr viel an der Waffe üben muss und das fühlt sich einfach nicht wirklich gut an, für einen Helden, der den Kampf ablehnt [wir reden hier von einem wenig erfahrenen Helden, keinem erfahrenen Waffenmeister der umdenkt]).

Was hingegen relativ gut funktionieren könnte, ist ein "Kämpfer", der auf die Prügelregeln (-> http://www.ulisses-regelwiki.de/index.p ... egeln.html ) setzt. Unter dem Strich steht dann ein Bud Spencer Movie, wobei der Held auch mit diversen "Waffen" prügeln kann (ohne ernsthaften Schaden). Vorteil: man schön spektakuläre Manöver machen und langweilt sich nicht in Kämpfen. Natürlich wird der Held anders als der dicke Prügler (DSA 5 typisch) ordentlich verletzt werden!

Insgesamt finde ich es besser, den Kampf einfach links liegenzulassen (treu zur Vorlage) bzw. auf den Pazifisten zu verzichten (-> der Held kann Gewalt ablehnen, greift aber notfalls doch zur richtigen Waffe [worin er aber nicht gut sein muss] und sich von der Vorlage zu lösen.
Zuletzt geändert von X76 am 20.05.2019 18:06, insgesamt 1-mal geändert.

Taaaserfaaace
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Ungelesener Beitrag von Taaaserfaaace »

Einmal zur Info:
Ich habe den Charakter jetzt relativ getrau der Vorlage erstellt, wenn auch natürlich DSA Abenteuer tauglich. D.h. ich habe die Heiler-Profession gewählt und Stangenwaffen gesteigert mitsamt Jagdspieß, wie von Jadoran bereits vorgeschlagen. Vorteilstechnisch habe ich neben den typischen Heiler-Vorteilen vor allem Flink genommen, um schnell zu laufen. Talenttechnisch bin ich neben Heilkunde Wunden mit FS Stabilisieren auf Kraftakt und Klettern gegangen, sowie auf Athlet, Jäger und Sammler (soviel zur Abenteuertauglichkeit).Die Idee ist, dass ich a) im Kampf durch Klettern wegkomme oder zur Not weglaufe und b) die Möglichkeit habe Verwundete für kurze Zeit zu stemmen und in Sicherheit zu bringen, zur Not über eine improvisierte Trage. Da ich Desmond Doss leider nur aus Hacksaw Ridge kenne, weiß ich lediglich, dass er sehr gläubig war und aus Gewissensgründen keine Waffe angefasst hat. Das mit dem Gläubig sein werde ich wohl anderen überlassen, aber der reine Heiler der zwar mit Waffen umgehen kanN (Jäger), sie jedoch nur im äußersten Notfall gegen einen Menschen einsetzt (Abweichung zur Vorlage?) weil er vlt schon genug Leid mit ansehen musste ist mir glaubhafter als ein 18 Jähriger Veteran der seine Waffen niederlegen und gegen Verbandszeug eintauschen will. Das ist zwar auf jeden Fall ein sehr interessantes Konzept, beißt sich jedoch, für mich, mit dem sehr jungen Startalter. Ich denke, da wären Zwerge/Elfen schon eher geeignet, wobei es da sicherlich andere Dinge gibt, die dagegen sprechen.

Taaaserfaaace
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Ungelesener Beitrag von Taaaserfaaace »

Auf jeden Fall vielen lieben Dank für die interessanten und schnellen Beiträge und danke für die Hilfe!

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Warum das gläubig sein anderen überlassen? Tsa glaube oder Peraine passt doch super. Muss ja kein Geweihter werden
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