DSA4 Erhoben durch den Herren Alverans

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
Witchblade
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Hallo, ich denke mir gerade ein Konzept aus...


Vorteile/Nachteile: [Aus Generierung] , - Arroganz, Guter Ruf:5, Wohlklang, Prophezeien, Unfähigkeit: Körperlich, F. Körperteil: Bein, Stigma, (ggf. hohe Magieresistenz)


Auch schon in seinen so frühen Jahren war er doch von weiser Natur und auch die Ältesten im Dorf baten ihn schon um seine Meinung zu Rechtsprechungen im Dorf, schien er doch immer die richtigen Worte zu finden.

Durch einen Sturz in einen Brunnen als Jugendlicher brach er sich das Bein so schwer, dass es nur noch amputiert werden konnte.
Das Wundersame passierte an den folgenden Tagen im Brunnen, als er nur noch das ein oder andere bisschen Licht im Brunnen abbekam.

Als sie ihn am dritten Tag aus dem Brunnen bargen, war er bleich, fast erfroren, der einzige Fleck der nicht völlig unterkühlt war der Bereich um sein linkes Auge. Sein Gesicht wies ein noch nie dagewesenen Flecken auf... Es sah aus wie ein rotes Brandmal in Form einer Sonne auf seiner durchaus weißen Haut.

Die Reisenden die ihn in dem Wäldchen beim alten Brunnen fanden sprachen auch davon, dass er sofort ihre Namen wusste ohne einmal die Augen zu öffnen.

Im Dorf munkelte man das Praios selbst ihn gestreift haben soll, von nun an Genoss er die Aufmerksamkeit der Alten und der Gelehrten die ihn weiter in der Rechtskunde des Mittelreiches unterrichteten.
Doch wollen wir sagen das er die Antworten auf intuitive Weise bereits wusste.

Sie brachten ihm das Lesen und das Schreiben bei, sowie sich gewählt auszudrücken und auch das sein Äußeres und Auftreten sehr viel Wirkung bei Außenstehenden zeigte.

Aussehen: geflochtene lange schwarze Haare, ein Gesicht vor Unschuld strotzend, ein gewappneter kühler Blick und doch mit Freundlichkeit in den Augen, die körperliche Statur, wie man es erwartet für jemanden der sein ganzes Leben auf einem Stützstock angewiesen ist, seine Kleidung robust und sauber, das Beste das man sich im Dorf vorstellen und leisten konnte.

Seine Geschichte sprach ssch herum... Einladungen des Praiosgeweihten des Nachbardorfes kam er nicht nach, bis der Weißenjunge sein Heimatdorf verließ und in die Welt hinaus zog.

Auf der Suche nach wahrer Gerechtigkeit mischt er sich natürlich in örtliche Rechtsprechung ein und scheute auch den Konflikt mit seines Gleichen nicht.

Seine niedere Herkunft sollte ihn doch vor das eine oder andere Problem oder Missverständnis der Kirche des Praios stellen.
Bis...





Bitte um Anregungen, Anmerkungen, Kritik danke <3

Greetz Witch

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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Wie wäre der (eigentlich myranische) Vorteil "Liebling der Gottheit (Praios)"?
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

Witchblade
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Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Rasputin hat geschrieben: 11.04.2019 20:01Wie wäre der (eigentlich myranische) Vorteil "Liebling der Gottheit (Praios)"?
Hab leider kein Regelwerk oder dergleichen dazu und ich weiß nicht ob meine Gruppe hier Verständnis hätte das ich Vorteile aus Myr kopiere.

Danke für die Anmerkung bleiben wir aber lieber am Kontinent :D

Gruß Witch

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Liebling der Gottheit gibt es auch in Aventurien. Wobei hier primär sie Satuaria Variante bekannt ist.

In meiner Vorstellung passen die „coole rebellische“ Ablehnung der Autoritäten nicht zu meiner Vorstellung von Praios.

Witchblade
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Leta hat geschrieben: 11.04.2019 21:21Liebling der Gottheit gibt es auch in Aventurien. Wobei hier primär sie Satuaria Variante bekannt ist.

In meiner Vorstellung passen die „coole rebellische“ Ablehnung der Autoritäten nicht zu meiner Vorstellung von Praios.
Ahh nicht falsch verstehen, Autoritätsgläubig zu sein heißt nicht Autoritäten zu respektieren.
Natürlich hat er vor Autoritäten zu respektieren. Aber auf andere Auslegung einer Rechtsprechung zu plädieren ist nicht verwerflich.
Mann muss halt Genau abwiegen, wann man was sagt ;)

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Helden und Gerechtigkeit... meist ist es eher impulsive Lynchjustiz. Wann machen sich Helden schon mal um so Sachen wie Verhältnismässigkeit Gedanken? Um intuitiv zu wissen, was gerade gerecht ist, sollte man möglichst viele Fakten kennen.

Das Konzept des wandernden Richter (und darüber reden wir hier doch?) ist nicht uninteressant, aber es ist eigentlich kein Startheldkonzept, sonst werden viel zu häufig Proben schief gehen und er gerade nicht gerecht sein. Da sollte schon IN und KL 16, Menschenkenntnis 15+ und Rechtskunde 15+ da sein. Klingt für mich eher nach einem Lategame-Helden.

Arroganz ist bei der Rechtsfindung ein ganz mieser Nachteil, erschwert er doch die Menschenkenntnisprobe in vielen Fällen, und Lügen zu durchschauen ist bei dem Konzept doch die Kernfähigkeit.
Das Stigma scheint mir hier eher als Vorrteil wirken zu sollen ("Von Praios berührt!")

Was machen die anderen Helden? Sind das die Ermittler? Z.B. ein Fährtensucher? Ein Vollstrecker/Henker/Jäger?
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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Vielleicht, je nachdem wie du Praios Licht auslegen möchtest entweder Nachtblind oder vielleicht auch Dämmerungssicht. Ich empfehle außerdem mit der SF Akoluth zu starten. Akoluth ist nicht nur ein Sprungbrett für die Spätweihe sondern man kann auch sein ganzes Leben lang Akoluth sein, wenn man keine Weihe möchte.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

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Satinavian
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Richter ohne Befugnisse und ohne formale Ausbildung ist eine schlechte Idee.

Wie soll das in der Praxis funktionieren. Wer soll auf den hören und warum ? Gerade als reisender Abenteurer. Was soll der machen, wenn die örtliche Rechtsprechung eben nicht auf ihn hört ? Soll er dann anfangen, gegen die Ungerechtigkeit der lokalen Herrschaft zu predigen ?

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie der Charakter funktionieren soll.

smarrthrinn
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Witchblade hat geschrieben: 11.04.2019 21:27Ahh nicht falsch verstehen, Autoritätsgläubig zu sein heißt nicht Autoritäten zu respektieren.
Natürlich hat er vor Autoritäten zu respektieren. Aber auf andere Auslegung einer Rechtsprechung zu plädieren ist nicht verwerflich.
Der Charakter macht das, was ihm die Obrigkeit anschafft, Widerworte gibt es nicht:
WdH S. 261 hat geschrieben:Dieser Nachteil äußert sich in Buchgelehrsamkeit und Obrigkeitshörigkeit. Entscheidungen der Kirchenoberen oder weltlicher Herrscher werden von dem Helden nicht angezweifelt – es hat schließlich seinen Grund, dass diese Menschen über ihn gesetzt wurden.
Die PRAiosgefällige Ordnung wird von seinen Geweihten und Anhängern garantiert nicht hinterfragt!
Wenn Du den rechten Weg nicht findest ... geh links!

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Was hat den jungen Mann denn eigentlich Arrogant gemacht? Die Tatsache, das er scheinbar durch direkte göttliche Gnade gerettet wurde? Wäre das nicht eher ein Grund, demütig zu sein und fanatisch religiös, aber eben nicht arrogant?

Wieso lehnt der junge Mann die Einladung des Praios-Geweihten ab, wo er doch ein "Mal" des Praios trägt? Soll sich daraus die Arroganz zeigen? Falls ja, erneut die Frage, wieso tut er das? Wenn er sich für "besser als Praios-Geweihte" hält, erregt das ganz schnell unerwünschte Aufmerksamkeit und wenn er dann auch noch "gegen die Ordnung handelt", indem er seine Interpretation von Recht und Gesetz als richtiger darstellt als die Interpretation der Praioten, dann wird er recht schnell selbst die unmittelbare Aufmerksamkeit von Recht und Gesetz haben. Eine Anklage wegen Störung der Göttlichen Ordnung ist da fast schon vorprogrammiert.

Die Gabe Prophezeien soll wohl erklären, wieso der Mann sofort die Namen seiner Retter wusste, allerdings wirkt die Gabe eigentlich nicht so, insbesondere nicht so konkret. Es wäre schon was besonderes, wenn man mit Prophezeien intuitiv wüsste, woher die Retter kommen und welchen Beruf sie haben, aber den richtigen Namen zu wissen, geht eigentlich doch weit über die Gabe hinaus.

Wenn er sich als Mann niedriger Herkunft und damit niedrigem Stand in die örtliche Rechtsprechung einmischt, endet das schnell und unangenehm. Er hat keinerlei Legitimation, Recht zu sprechen und schon bei einer öffentlichen Verhandlung als bloßer Zaungast laut zu sagen "das ist aber eigentlich so nicht rechtens!" kann direkt zur Verhaftung wegen Aufwiegelei führen. Auch hier hilft es nicht weiter, das der Mann die Einladung des Geweihten ausgeschlagen hat und somit eine wie auch immer geartete Legitimation oder wenigstens Duldung durch die Praios-Kirche in den Wind geschlagen hat.

Stigma würde ich als SL in der beschriebenen Art genau umgekehrt wirken lassen, wie es in den Regeln steht (inklusive GP Kosten statt GP nachlass). Das Stigma in Form des Zeichen des Göttervaters ist ja nun wirklich kein Zeichen, bei dem sich die einfachen Bürger automatisch negativ gegenüber dem Stigma-Träger verhalten.

Die "Freundlichkeit in den Augen" passt aus meiner Sicht auch irgendwie nicht zur Arroganz.

daher mein Vorschlag:
A) Arroganz ersetzen durch Fanatismus (Praios oder zwölfgöttliche Ordnung)
B) Die Einladung des Praioten annehmen und dabei mindestens mal eine mystische Legitimation erhalten der Art "ist er womöglich der eine, auf den die Schrift von anno dazumal verweist?".. also irgendwas, was die Praios-Kirche dazu veranlasst, den Kerl nicht schnell und heimlich zu entsorgen.
C) Überragende Charisma-Eigenschaften und Talente, damit er damit durchkommt, wenn er gegen die Ordnung argumentiert.
D) Nachteil: Gerechtigkeitswahn
E) Eventuell der Wunsch, Praios-Geweihter zu werden, der aber verwehrt wird, weil sich die Praioten selbst noch nicht im klaren sind, ob dieser Kerl wirklich von Gott gesandt ist, oder doch eher eine Prüfung ihres Glaubens darstellt und verbrannt gehört. Bleibt immer noch beliebiges Konfliktpotential.

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Ich würde auf das Zeichen verzichten. Solche Kennzeichen (insbesondere im Gesicht) findet man vor allem bei Verbrechern, damit jeder anständige Mensch gleich erkennt, was für einen verurteilten Gauner er da vor sich hat. Verhandel lieber mit dem Meister, ob er Dir nicht eine Gabe gibt, die sich an der karmalen SF Aura der Heiligkeit (WDH S. 292) orientiert. Das ist dann wirklich ein göttliches Zeichen, dass von den Leuten richtig verstanden wird und das Praios würdig ist. Alternativ könnte man auch den Talentschub (WDH S. 254) als weniger offensichtliches bzw. greifbares "Wohlwollen" Praios interpretieren.

Generell sehe ich keinerlei Befugnis oder Grundlage für einen Richter. Diese Personen werden von Herrschern etc. eingesetzt oder bedienen als Kirchenangehörige die Kirchengerichtsbarkeit. Es sind keine Vagabunden "mit selbsternannter Macht" oder Externe die keinem Untertan sind, aber Macht über andere haben. Solche Leute sind Mitglieder im Club (also Gefolgsleute von Herrschern, Kirchen etc.) und bekommen daher ihre Legitimation.

Ein reisender Anwalt ist da schon sehr viel sinnvoller! Ein bisschen Unterricht vom Dorfältesten oder einem Gelehrten reicht aber auch in diesem Fall nicht aus. Er muss schon ein Rechtsgelehrter mit Abschluss sein, um überhaupt vor Gericht seine Arbeit machen zu dürfen. Der Held sollte auf jeden Fall die Profession Gelehrter (Rechtsgelehrter, WDH S. 149) oder eine vergleichbare Profession (z.B. Praiosgeweihter mit entsprechender Fachausbildung) haben.

Natürlich könnte er auch als reisender Rechtsberater (einfach ein Typ mit solidem TAW Rechtskunde) unterwegs sein und seine Rechtskunde irgendwie unter die Leute bringen. Effektiv bringt das aber nicht viel, da er eben nicht dort wirken kann, wo es wichtig ist: vor dem Richter (sondern nur im Hintergrund).

Eines ist aber völlig klar: Wer in der Rechtskunde so gut bewandert ist, dass er als Anwalt oder Richter tätig sein kann, gehört zur Elite der Gesellschaft. Das sind keine "Penner", sondern die Topverdiener unter den Bürgerlichen. Was sich natürlich auch im SO zeigt - Gelehrte starten nicht Grundlos bei SO 7 und niedriger sollte Dein Held auch nicht daher kommen, wenn er irgendwie ernst genommen werden soll! Egal wie armselig seine Herkunft auch sein mag - heute ist er durch seine Qualifikation Advokat und genießt entsprechendes Ansehen!

Mein Tipp:
Gehe über den Gelehrten (Rechtskundigen). Ein Gönner (Lehnsherr, Großbauer, Anwalt...) nimmt sich des Jungen nach dem Vorfall an und sorgt für eine anerkannte Ausbildung. Mit dem Abschluss in der Tasche zieht der junge Mann (beachte, dass ein Rechtsstudium zeitaufwendig ist und der Held deshalb 3 Jahre älter ist - also eher 20+) in die Welt hinaus, um dem Recht zum Sieg (vielleicht sogar pro bono) zu verhelfen. Wenn Du möchtest, könntest Du ihn zusätzlich zu einem Laienprediger machen. Allerdings wird er dann sicherlich genau beobachtet, insbesondere wenn
Witchblade hat geschrieben: 11.04.2019 21:27Natürlich hat er vor Autoritäten zu respektieren. Aber auf andere Auslegung einer Rechtsprechung zu plädieren ist nicht verwerflich. Mann muss halt Genau abwiegen, wann man was sagt
ein Rebell geplant ist. "Genau aufpassen" ist noch lange kein Garant, dass man nicht doch noch auf dem Scheiterhaufen landet. "Rütteln an den Grundfesten Alverans" ist ein schnell erfüllter Tatbestand und Vorwürfe von Ketzerei und Häresie wiegen schwer. Ein junger Anwalt ist kein Topstar, der keine Fehler macht. Er hat weder einen unfassbar hohen TAW noch super Eigenschaftswerte oder eine hohe Reputation.

Den "Quasiheiligen", der allen vormacht "wie Praios richtig läuft" gäbe es bei mir als SL nicht. Vielleicht am Ende einer ruhmreichen Heldenkarriere, aber sicher nicht nach der Generierung...

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Einen Wandergelehrten kann ich mir im Yalaiad, Thalusien, Shinkanydad oder ähnlichen Gegenden durchaus vorstellen. Aber eben nicht als Startheld, sondern als den allseits bekannten, wegen seiner Weisheit und Demut verehrten "Sensei", der alle Gesetze, Bräuche und Sitten kennt und es immer wieder schafft, Zwiste beizulegen ohne in den Geruch der Parteilichkeit zu kommen. Dem werden schwierige Rechtsfragen vorgelegt, mit denen der Dorfrat oder lokale Kleinpotentat überfordert ist (und sei es nur, weil er keine der beteiligten Parteien verärgen will).
Wenn der Held da noch jünger sein soll, müsste er aufgrund besonderer Umstände in einem einzelnen Abenteuer seine ersten Gehversuche machen.
Beispiel: Kriegsherrin Alrikja tauch bei Sensei auf und sagt: "Habe komisches Verbrechen bei mir. Kümmer dich drum, alter Mann." Sensei sagt: "Junger Padawan, geh mit Alrikja und finde den Pfad zur Weisheit." Kriegsherrin akzeptiert das, weil Sensei schon wissen wird, was er tut, und sie a) keine Lust hat, selber zu entscheiden und b) sich nicht traut, Sensei wirklich zu berdrohen. Dann ist Padawan für dieses Abenteuer dank der Macht Alrikjas und des Rufes seines Meisters "legitimiert".

Ansonsten bin ich bei @Tjorse und @X76: Richter müssen von der Obrigkeit legitimiert sein. Im Mittelreich käme nur ein Rechtsgelehrter in Frage, der - quasi als eine Art Vogt - vom Gerichtsherr losgeschickt wird um zu ermitteln und (über kleinere Fälle) zu richten. Das kann auch ein Jungheld sein.

In beiden Fällen ist es aber eine ziemlich ortsgebundene Themengruppe. Es gibt nämlich kein universelles Recht und Richter müssen immer legitimiert sein. Sei es im Yalaiad durch Bekanntheit und den Ruf der Weisheit oder anderswo durch das Siegel des Herrschers.
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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Ein Rechtsgelehrten finde ich auch eine gute Idee.
Witchblade hat geschrieben: 11.04.2019 19:50Sie brachten ihm das Lesen und das Schreiben bei, sowie sich gewählt auszudrücken und auch das sein Äußeres und Auftreten sehr viel Wirkung bei Außenstehenden zeigte.
...
Seine Geschichte sprach ich herum... Einladungen des Praiosgeweihten des Nachbardorfes kam er ...
... nach und wurde von diesem weiter in der Rechtskunde und Menschenkenntnis ausgebildet. Wobei er sich sehr begabt zeigte. Nachdem er in den Akoluthen Status erhoben worden war, zog er in die Welt hinaus...

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Eine Sache noch, auf die ich im ersten Beitrag gar nicht eingegangen bin... Ist das "Einbeinig" irgendwie wichtig für die Vision des Chars? Einbeinig ist einfach so unglaublich lästig und zwar nicht nur für den Char selbst, sondern auch für die Gruppe. Abgesehen davon, das er natürlich bei jeglicher Kampfhandlung dabei so nützlich ist, wie ein Schelm ohne AsP auf Droge, ist er halt auch einfach quälend langsam. Aufgrund seines Standes wird er kein Pferd haben (weil er es sich schlicht nicht leisten kann) und ohne Pferd zu reisen ist einfach für einen Einbeinigen eine Katastrophe. Wenn irgendwas mit Kletter oder sonstigem Bewegungsintensiven-Spiel stattfinden soll, wünscht sich die Restgruppe nach 5 MInuten einen fettleibigen Stubenhocker an Stelle des Einbeinigen. Dann kommt noch hinzu, das eine Mittelalterliche Gesellschaft einen versehrten, der nicht ehrenvoll im Krieg verwundet wurde sondern einfach einen blöden Unfall hatte, nicht grade perfekt inkludiert. Solche Menschen fristen häufig ein Dasein am Rande der Gesellschaft, häufig als Bettler. Vor Gericht zählt auch der äussere Eindruck und ein Anwalt, der im wahrsten Sinne des Wortes dahergehumpelt kommt, löst bei vielen Menschen bestenfalls Mitleid aus. Der Gedanke "Hauptsache er hat was im Kopf!" ist ja selbst in unserer heutigen ach so aufgeklärten Gesellschaft keinesfalls allgemein vorherrschend und dürfte auf Dere noch seltener sein.

Wenn unbedingt was fehlen soll, wieso dann nicht lieber ein Arm? Das ist immer noch schlimm genug, aber es erlaubt wenigstens weitestgehende Bewegungsfreiheit, den aufrechten Gang und damit eine stolzgeschwellte Brust, wenn er im Brustton der Überzeugung erklärt, warum Ritter Alrik von der Alrikalm eben nicht im Recht ist, wenn er [hier pöses Adeligen-Verhalten einfügen] macht. Im dreckigen Mittelalter müsste der Einbeinige fast schon dankbar sein, das ihm der Ritter nicht die Krücke wegkickt.

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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Hmm, stimmt, der Nachteil einbeinig könnte aber sowas von nach hinten losgehen ... Da gibt es doch jemanden, der sich Gott nennt, seinen Namen aber nicht mehr weiß und der von seinen Geweihten Opfer verlangt ....

Vor allem, wenn das im Threadtitel schon so explizit erwähnt wird: durch DEN Herren Alverans ...
PRAios ist oberster Richter, aber die Herrschaft über Alveran und die ganze Schöpfung strebt nur einer an!
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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Naja, was hier im Thread steht, weiß in Aventurien aber keiner... :dunkelheit:
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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smarrthrinn hat geschrieben: 12.04.2019 14:42Hmm, stimmt, der Nachteil einbeinig könnte aber sowas von nach hinten losgehen ... Da gibt es doch jemanden, der sich Gott nennt, seinen Namen aber nicht mehr weiß und der von seinen Geweihten Opfer verlangt ....

Vor allem, wenn das im Threadtitel schon so explizit erwähnt wird: durch DEN Herren Alverans ...
PRAios ist oberster Richter, aber die Herrschaft über Alveran und die ganze Schöpfung strebt nur einer an!
What :D und jetzt wenn man einen Unfall hatte sind die autonormalaventurische Bevölkerung schon automisstrauisch?

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Tjorse
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Witchblade hat geschrieben: 12.04.2019 15:07What :D und jetzt wenn man einen Unfall hatte sind die autonormalaventurische Bevölkerung schon automisstrauisch?
Soweit würde ich nicht gehen, das ein Versehrter automatisch als Nameloser-Anhänger verdächtigt wird. Er wird aber auch nicht hofiert, es gibt keine Gesetze, die dafür sorgen, das ein Gasthaus, Rathaus, Tempel, etc. barrierefrei gestaltet wird und die meisten Menschen haben ganz einfach keine Zeit, dem armen Mann zu helfen. Es gibt auch unter den Zwölfen keine(n), der/die gegenüber man eine gute Tat getan hat, wenn man einem Geschädigten besondere positive Aufmerksamkeit zuteil werden lässt.
Das fehlende Bein ist auch zu einem gewissen Grade ein Stigma, denn der Mann ist für die Geselschaft erstmal nutzlos, weil er nicht für sich selbst sorgen kann, oder nur erschwert. Er muss zu jeder Zeit seinen Nutzen beweisen, oder tatsächlich als Bettler seinen Lebensunterhalt bestreiten.

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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 12.04.2019 14:58Naja, was hier im Thread steht, weiß in Aventurien aber keiner...
Wer weiß? Vielleicht sitzen in Festum ein paar Leute um einen Tisch mit Würfeln, Charakterbögen und Bleistiften und spielen uns?
Witchblade hat geschrieben: 12.04.2019 15:07What :D und jetzt wenn man einen Unfall hatte sind die autonormalaventurische Bevölkerung schon automisstrauisch?
Wenn man doch schon einige offizielle Abenteuer gespielt hat, dann wird man leicht paranoid :ijw: :ijw:

Edith: Und mein Hauptchar hat die Spezialisierung "Kult des Namenlosen" bei Götter&Kulte.
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Das Problem ist halt, dass Versehrte in den Abenteuern nur selten thematisiert werden so das eine hohe Chance besteht, dass in diesen Abenteuern jemand mit fehlenden Fingern etc. auch der Geweihte des Namenlosen ist.
Eigentlich müsste man als Spielleiter hier und da mal Versehrte auftauchen lassen um diese als „normal“ erscheinen zu lassen.
Für die Freunde der kleinen Geschuppten: Von den kleinen Drachen
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Desiderius Findeisen hat geschrieben: 12.04.2019 15:48Das Problem ist halt, dass Versehrte in den Abenteuern nur selten thematisiert werden so das eine hohe Chance besteht, dass in diesen Abenteuern jemand mit fehlenden Fingern etc. auch der Geweihte des Namenlosen ist.
Eigentlich müsste man als Spielleiter hier und da mal Versehrte auftauchen lassen um diese als „normal“ erscheinen zu lassen.
Passiert bei mir zum Beispiel immer. Da wo Krieg ist ein Söldner oder Veteran auftaucht, da beschreibe ich auch Verletzungen.

Zum Beweisen des Char's findest du wirklich das er das nötig hat wenn er die Ordination durch Praios selbst war?

smarrthrinn
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Witchblade hat geschrieben: 12.04.2019 16:16Zum Beweisen des Char's findest du wirklich das er das nötig hat wenn er die Ordination durch Praios selbst war?
Es ist immer die Gottheit selbst, die den Prüfling weiht - immer. Normalerweise wird man darauf von der jeweiligen Kirche vorbereitet, aber die Weihe vollzieht immer die Gottheit selbst.
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Tjorse
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Witchblade hat geschrieben: 12.04.2019 16:16Zum Beweisen des Char's findest du wirklich das er das nötig hat wenn er die Ordination durch Praios selbst war?
Das wird ihm nicht helfen, wenn er eine Einladung eines Praios-Geweihten nicht annimmt, denn die Legitimation kommt vom Bodenpersonal und nicht von den Göttern selbst. Wenn die Praios-Kirche sagt "Er soll brennen!", dann brennt er, auch wenn Praios oben in Alvaran sagt.. "Och schade, mit dem hatte ich noch so viel vor.". Praios wird keine Engel schicken oder dem Verurteilten einen Regenschauer schicken, der das Feuer löscht.

Die Ordination "durch Praios selbst" muss erstmal festgestellt werden, z.B. durch eine Seelenprüfung, die aber gar nicht erst versucht wird, wenn der Kerl so arrogant ist, das er nichtmal zu einer Einladung kommt (Hand aufs Herz, wenn der Geweihte "einlädt", dann ist das für den normalen nicht-Adeligen gleichbedeutend mit "Bei der erstbesten Gelegenheit, hast du gefälligst hier anzutanzen!!"). Wenn der Kerl also nicht antanzt (oder angehumpelt kommt), ist das schon eine Beleidigung dem Praioten gegenüber. Der wird also kein Interesse daran haben, den speziellen Status von dem Humpelstilzchen zu bestätigen.

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Tjorse hat geschrieben: 12.04.2019 16:30
Witchblade hat geschrieben: 12.04.2019 16:16Zum Beweisen des Char's findest du wirklich das er das nötig hat wenn er die Ordination durch Praios selbst war?
Das wird ihm nicht helfen, wenn er eine Einladung eines Praios-Geweihten nicht annimmt, denn die Legitimation kommt vom Bodenpersonal und nicht von den Göttern selbst. Wenn die Praios-Kirche sagt "Er soll brennen!", dann brennt er, auch wenn Praios oben in Alvaran sagt.. "Och schade, mit dem hatte ich noch so viel vor.". Praios wird keine Engel schicken oder dem Verurteilten einen Regenschauer schicken, der das Feuer löscht.

Die Ordination "durch Praios selbst" muss erstmal festgestellt werden, z.B. durch eine Seelenprüfung, die aber gar nicht erst versucht wird, wenn der Kerl so arrogant ist, das er nichtmal zu einer Einladung kommt (Hand aufs Herz, wenn der Geweihte "einlädt", dann ist das für den normalen nicht-Adeligen gleichbedeutend mit "Bei der erstbesten Gelegenheit, hast du gefälligst hier anzutanzen!!"). Wenn der Kerl also nicht antanzt (oder angehumpelt kommt), ist das schon eine Beleidigung dem Praioten gegenüber. Der wird also kein Interesse daran haben, den speziellen Status von dem Humpelstilzchen zu bestätigen.

Bei der Aussage zu blindem Folgen des Praiosgeweihten möchte ich dich nochmals an deine Posts, im Umgang mit dem "Inquisitor" erinnern! :D
Soviel zu Wenn die sagen er brennt brennt der, passen deine Aussagen nicht gerade.

Aber ja, ist nicht Lückenfrei der Plot :) Vielleicht spricht sichs auch gerade erst noch herum :D

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Tjorse
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Auch bei dem Inquisitor habe ich nie in Frage gestellt, das man einem Inquisitor gegenüber erstmal Gehorsam ist. Ich bin aber auch immer noch der Meinung, das man dem Inquisitor in der beschriebenen Szene gegenüber misstrauisch sein darf, genaus wie man einem Alrik gegenüber misstrauisch sein darf, der sagt, er sei ein von Praios gesalbter Rechtsgelehrter und Kämpfer für die wahre Gerechtigkeit, der über keinerlei sichtbare Legitimation verfügt.

Ausserdem ist "blindes folgen" im Sinne von, eine junge Frau dem Feuertod überantworten wohl noch was anderes als einer Einladung Folge zu leisten.

Jadoran
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@Witchblade: Einfach mal vertiefend konstruktiv gefragt: Wie stellst Du Dir das mit dem "Einmischen in die Rechtsprechung" vor?

Da sitzt also gerade Junker Jörg unter der Dorflinde, wie an jedem kleinen Gerichtstag, und die Bauern kommen vor ihn und erheben Klage. Normalerweise irgendein Kleinscheiss, den sie besser bei einer Wirtshausprügelei geklärt hätten, als ihn hier zu belästigen. Aber diesmal ist was ernstes dabei. Der Bauer Borstel erhebt Klage. "Dieser schubbichte Zahori da, Zak heisst er, der hat mei Schwein gestohlen und mei Tochter genotzert!" Der Zak, vorgeführt durch den Büttel, behauptet, sie hab ja gewollt und das Schwein, wo sie drauf aufpassen sollte ist entlaufen, wo sie miteinander hinter der Hecke... Der Junker gähnt. "Wo ist das Schwein?" Das Schwein ist komischerweise weg, genau wie die Sippe vom Zak. "Und die Tochter?" Die Tochter ist noch da, vorgeführt, druckst ein wenig und sagt dann, das der Kerl ihr Gewalt angetan habe. Der Junker schüttelt den Kopf, während die Bauern murren und die Fäuste gegen den Zahori recken, sie wussten es ja immer schon! Der Junker nickt. "Notzucht und Schwerer Diebstahl. Aufhängen, den Kerl! " Da stösst ein Krüppel die Umstehenden beiseite und humpelt vor den Junker. "Das ist Unrecht! Das dürft ihr nicht, bei Praios!" Junker Jörg hält seinen Waffentreuen zurück, der schon die Hellebarde hebt. "Ich bin der Vogt des Grafen. Was. Genau. Darf. Ich. Nicht? Wer ist er überhaupt?"

(Das Beispiel ist bewußt offen gehalten - auch wenn die meisten Helden natürlich gleich wissen, das der Arme Zak ein Jusztiopfer sein muss.)
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Witchblade
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Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Ein göttliches Zeichen sollte für diesen Fall ausreichen. Vielleicht. Vielleicht eine predigt um genauere Informationsquellen.
Natürlich ist das ein Haderpunkt in dem Fall wird wahrscheinlich das Wort des Junkers durchgehen. Heißt aber nicht, dass er sich nicht einmischen kann. Vielleicht trägt er bis dato auch das Rotgold.

Wer weiß das schon?

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Tjorse
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Witchblade hat geschrieben: 12.04.2019 17:59Ein göttliches Zeichen sollte für diesen Fall ausreichen.
Und woher kommt das? Üblicherweise gibt es die nur, wenn die gleichnamige Liturgie gewirkt wird, in dem Beispiel ist aber gar kein Geweihter erwähnt und wie gesagt, wenn man schon deren Einladungen nicht annimmt, wieso sollten die dann für ein sichtbares Zeichen sorgen, das dem arroganten Fatzke hilft?

Einmischen können geht natürlich immer, aber in welchem Aventurien kann er sich lautstark einmischen und dann trotzdem unbehelligt davonhumpeln?

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Rein vom Konzept her: Um in ein Gerichtsverfahren einzugreifen, braucht es eine Legitimation. Rechte eben. Solange der Held diese nicht hat, kann er allenfalls bitten, nicht aber fordern.

Ich finde das Konzept durchaus prinzipiell "spielfähig". Aber eben nur in einem sehr engen Rahmen, und nicht für einen völlig grünen Starthelden, der gerade einmal KL 14, IN 13, Menschenkenntnis 10 und Rechtskunde 10 hat. Und auch eben nur, wenn er sich nicht von aussen in die örtliche Rechtsprechung einmischt, sondern vielmehr diese Rechtsprechung darstellt, also mindestens von ihr gerufen wird. (Der Dorfrat kommt nicht weiter und ruft den Weisen...).Mir leuchtet sonst nicht ein, wie sich der Held entfalten soll, ohne als Rechtsbrecher wahrgenommen zu werden. (Behinderung der Justitz ist auch heute noch unbeliebt...)
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Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Mit "Erhoben" meinte ich auch den Geweihtenstatus also die Weihe ....
ich generiere hier auf einen P-Geweihten Aufsatz.... Nur halt noch ohne wirklichen Kontakt zur Kirche (weltlichen).

Das soll er erst kennen lernen.

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