DSA5 Dämonenbeschwörender Ex-Schwarzmagier

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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Jery1107
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Dämonenbeschwörender Ex-Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von Jery1107 »

Hallo zusammen!

Vorab: Ich bin selber neu hier im Forum und auch in DSA. Momentan bin ich Meister einer kleinen Runde. Wir alle ziemlich P&P unerfahren. Nachdem wir bereits ein erstes kleines Abenteuer mit vereinfachten Regeln und vorgefertigten Regeln durchgespielt haben, wir grade dabei nun für jeden Spieler einen eigenen Helden zu erschaffen und mit diesen dann ins erste "richtige" Abenteuer zu starten.Bisher ist nur das Grundregelwerk vorhanden. Bei der Charaktererschaffung hatte ein Spieler Folgende Idee:

Ein Junge welche unter schwierigen Familienverhältnissen aufgewachsen ist. Die einzigen Freunde die er hat sind Geister bzw. Dämonen mit welchen er redet. Irgendwann wurde dieser von Irgendetwas bedroht in seiner Angst gelang es ihm (wohl eher ausversehen) etwas dämonisches (ohne bisherige magische Ausbildung) zu beschwören. Daraufhin wurde er von den Schwarzmagiern eingeladen, ihnen beizutreten. Da der Junge sich aber nur schlecht unterordnen kann wurde er nach gewisser Zeit wieder aus der Gilde geworfen.

Soweit zur Story. Der Wunsch des Spielers ist es, den Fokus auf diesen Dämonenbeschwören-Aspekt im Charakter zu legen. Allerdings sind die Invocatios doch alle nur als Gildenmagier erlernbar. Bisher ist der Charakter an dem Professionspaket "Schwarzmagier" orientiert. Allerdings wird er Zauber, die nur von Gildenmagier erlernbar sind weiterhin ausführen -aber nicht mehr aufleveln- können. Dann wäre ja aber auch nicht mehr möglich den Zauber Invocatio Minima aufzuleveln, um später auch Invocatio Minor und Major zu erlernen.

Nun stellen sich mir ein paar Fragen:
Ist es einem rausgeworfenen Gildenmagier überhaupt weiterhin möglich Zauber mit der Verbreitung Gildenmagier zu wirken? Wie kann man das Problem lösen, dass dann die Invocatios nicht mehr verbesserbar sind? (Einfach eine Ausnahme machen für diesen Zauber? Einen neuen Lehrmeister für Dämonenbeschwörung suchen?) Lässt es sich irgendwie storytechnisch begründen, dass er ohne vorherige Ausbildung schon einen Dämon beschwören konnte oder ist das von Grund auf abwägig?

Freue mich auf Eure Antworten!! :)
Jery1107

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Assaltaro
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Dämonenbeschwörender Ex-Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Er wird dabei weiterhin die Tradition Gildenmagier besitzen, wenn er als Gildenmagier ausgebildet wurde und kann die Zauber die er besitzt auch weiterhin normal steigern.
Ein Rauswurf aus der Gilde bedeutet erstmal nur, dass es ihm nicht erlaubt ist mit Magie Geld zu verdienen und vermutlich lässt ihn keine Schule mehr in die Bibliothek um neuen Zauber zu lernen (außer gegen sehr viel Geld)


PS zur Geschichte:
Hier ist eher zu beachten, dass in vielen Teilen Aventuriens Dämonenbeschwörung höchst illegal ist. Dass ein Kind nach so einem Ereignis an eine schwarzmagische Schule kommt passt eigentlich nur nach Südaventurien (Al'Anfa oder Brabak). Das nur als Hinweis, bzgl der Kultur hattest du ja nichts geschrieben. Aber im Mittelreich wäre er wohl eher in einer weißen Akademie gelandet um ihn auf den rechten Pfad zu bringen oder in den Praios Tempel um die schändliche Magie auszubrennen (wenn er als Kind schon Dämonen anzieht, kann das nicht gut gehen)
Zum anderen reden Dämonen aber eigentlich nur mit Menschen, wenn sie versuchen wollen diese zu einem Pakt zu überreden. Daher würde ich dem SC eine hohe Willenskraft geben um den Einflüsterungen bisher glaubhaft standgehalten zu haben.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

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Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
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Leta
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Dämonenbeschwörender Ex-Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von Leta »

Gildenmagier heißt nur die "Art" zu zaubern. Es sagt nichts darüber ob derjenige in der Gilde ist. Eventuell bekommt der ingame Probleme einen Lehrmeister zu finden, aber das hat nicht mit der Regeltechnischen Seite zutun wie er zaubert.

Ich würde ihn als Schwarzmagier generieren und den Rest als "Fluff" machen.

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Jery1107 hat geschrieben: 10.03.2019 13:44Die einzigen Freunde die er hat sind Geister bzw. Dämonen mit welchen er redet.
Das sind zwei unterschiedliche Dinge die du differenzieren musst, entweder Dämonen oder Geister.
Jery1107 hat geschrieben: 10.03.2019 13:44Irgendwann wurde dieser von Irgendetwas bedroht in seiner Angst gelang es ihm (wohl eher ausversehen) etwas dämonisches (ohne bisherige magische Ausbildung) zu beschwören.
Wohl kaum. Was man vielleicht machen könnte ist das ihm ein "befreundeter" (würde eher interessierter sagen) Dämon ihm zur Hilfe einen niederen Dämon geschickt hat. Eine Beschwörung selbst ist ein sehr aufwendiges Ritual, das macht man nicht einfach so aus Angst.
Jery1107 hat geschrieben: 10.03.2019 13:44Daraufhin wurde er von den Schwarzmagiern eingeladen, ihnen beizutreten. Da der Junge sich aber nur schlecht unterordnen kann wurde er nach gewisser Zeit wieder aus der Gilde geworfen.
Da musst du auch genauer sein, auf welcher schwarzen Akademie war er? Die schwarze Gilde kann sicher auch einzelne Mitglieder rauswerfen (aber eher Lehrmeister) aber ich glaube kaum das die schwarze Gilde Schüler rausschmeisst die nicht gehorchen, das würde wenn dann die Akademie bzw. der Lehrmeister machen bei dem der Schüler in der Ausbildung war.
Jery1107 hat geschrieben: 10.03.2019 13:44Der Wunsch des Spielers ist es, den Fokus auf diesen Dämonenbeschwören-Aspekt im Charakter zu legen. Allerdings sind die Invocatios doch alle nur als Gildenmagier erlernbar. Bisher ist der Charakter an dem Professionspaket "Schwarzmagier" orientiert. Allerdings wird er Zauber, die nur von Gildenmagier erlernbar sind weiterhin ausführen -aber nicht mehr aufleveln- können. Dann wäre ja aber auch nicht mehr möglich den Zauber Invocatio Minima aufzuleveln, um später auch Invocatio Minor und Major zu erlernen.

Also hierzu ein paar Kommentare.

1. Wenn ihr nicht die Logik der Welt grundsätzlich verbiegen wollt würde ich dem Spieler dringend davon abraten einen Dämonenbeschwörer zu spielen. Natürlich kannst du wie gesagt die Logik der Welt als SL verbiegen, aber das sollte man meiner Meinung nach vermeiden. Vor allem würde er damit das Spiel der anderen Mitspieler einschränken. Kein Geweihter würde sich mit einem Dämonenbeschwörer abgeben ausser um ihn zu töten. Und auch die meisten NPCs würden hakenschlagend die Flucht ergreifen oder versuchen den Beschwörer zu töten. Das ganze müsste also sehr sehr heimlich sein was bedeuten würde das der Magier im Prinzip nutzlos ist.

2. Gildenmagier schließt auch Gildenlose Magier ein, wichtig ist nur das Prinzip das Magie für ihn eine Wissenschaft ist und dass er diese irgendwo bei einer Akademie oder einem Lehrmeister erlernt haben muss.

3. Das Grundregelwerk bietet zwar die Möglichkeit einen Beschwörer zu spielen, aber grundsätzlich sollten die Aventurischen Magieerweiterungsbände hinzugezogen werden wenn man so einen speziellen Charakter spielen will. Dann solltet ihr ihn vielleicht als Paktierer spilen, weil einfach so anfreunden mit einem Menschen wird sich ein Dämon nicht. Der will dann schon auch seine Seele versprochen bekommen. Dazu schau dir mal die Paktgeschenke aus Aventurische Magie III an.
Jery1107 hat geschrieben: 10.03.2019 13:44Ist es einem rausgeworfenen Gildenmagier überhaupt weiterhin möglich Zauber mit der Verbreitung Gildenmagier zu wirken?
Ja, und auch sie zu leveln und auch neue zu erlernen. Aber halt nicht aus der Luft heraus. Gildenmagier sehen Zauber als eine Wissenschaft an und müssen die Zauber entsprechend studieren, die Formeln und Gesten lernen usw. Gildenmagier müssen nicht zwangsläufig Mitglied einer Gilde sein.
Jery1107 hat geschrieben: 10.03.2019 13:44 Lässt es sich irgendwie storytechnisch begründen, dass er ohne vorherige Ausbildung schon einen Dämon beschwören konnte oder ist das von Grund auf abwägig?
Sehr abwegig. Ich bin kein Freund davon das unmögliche aus Storygründen möglich zu machen und DSA ist auch nicht das Spiel dafür. Eine "versehentliche" Beschwörung sollte einem normal Sterblichen einfach nicht möglich sein da es wie bereits erwähnt ein sehr aufwendiges Ritual ist.

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Denderajida_von_Tuzak
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Dämonenbeschwörender Ex-Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Aufsässig und eigenständig zu sein ist gerade für die Schwarzmagier noch das geringste Problem. Der Junge würde erst mal gerüffelt (kann man sich als Lehrer ja nicht bieten lassen), aber insgeheim für seinen Forschertrieb und Selbstbewusstsein geschätzt...

"Zufällige" Dämonenbeschwörung könnte evtl. schon vorkommen, v.a. an einer dämonenaffinen/-verseuchten Stelle (z.B. in der Dämonenbrache). Dürfte aber in den seltensten Fällen gut ausgehen. Außer es würde ein Erzdämon versuchen, ihn in Versuchung zu führen/zu einem Pakt überreden oder sich sonst etwas davon versprechen...

Je nachdem zu welcher Zeit und wo ihr spielt, ist das mit der Dämonologie nicht so schlimm. in der Zeit vor 1015 BF hab es sogar sehr weiße Weißmagier, die einfach mal so Dämonen beschworen haben...

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X76
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Dämonenbeschwörender Ex-Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von X76 »

Jery1107 hat geschrieben: 10.03.2019 13:44Ist es einem rausgeworfenen Gildenmagier überhaupt weiterhin möglich Zauber mit der Verbreitung Gildenmagier zu wirken?
Ein herausgeworfener Gildenmagier ist einfach ein gildenloser Magier. Beide zaubern jedoch mit der Tradition Gildenmagie und verwenden die gleichen Zauber und Regeln.

Die Gilde ist eher so etwas wie ein exklusiver Club, dem nicht alle Magier angehören. Das sehr viele Magier in den Gilden sind, liegt an den vielen Vorteilen, die diesen ihren Mitgliedern bringen: Magisches Monopol, Rechtsschutz, eine Lobby, besondere Rechte, diverse Vergünstigungen und nicht zu Letzt vor allem auch gute Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten (z.B. Zugriff auf neue und verbesserung bekannter Zauber, neue SF). Der Preis dafür ist u.a. die von Dir genannte Unterwerfung (Einschränkung der Freiheit) z.B. in Bezug auf Kleidung, Waffen und Verhalten.

Ein Gildenloser Magier muss sich entsprechend auf dem "freien Markt" bedienen und seine Zauber und SF meist bei anderen Gildenlosen Magiern, aus Zauberbüchern oder selten auch fremden Zauberern (wie Hexen, Scharlatanen, Elfen) lernen. Die Vorlesungen und gut sortierten magischen Bibliotheken der Gildenakademien bleiben ihnen meist verschlossen oder sind nur eingeschränkt zugänglich.

Gerade im Bereich der Dämonologie dürfte es aktuell gar nicht so schwer sein, an entsprechendes Wissen (z.B. die von Dir genannten Beschwörungszauber) zu gelangen. Mit dem Zusammenbruch der "Dämonenreiche" gibt es viele untergetauchte Dämologen, die von irgendwas leben müssen und ein wissbegieriger Schüler (Held) mit Geld in der Tasche ist da sehr willkommen. Das diese nicht unbedingt die besten Menschen sind und möglicherweise eigene Ziele verfolgen dürfte auch klar sein. Eine Überwachung solcher Lehrmeister gibt es nicht und meist müssen sie auch im Geheimem operieren (was die Suche nach Lehrmeistern nicht gerade einfacher macht). Im Sinn von RW S. 352 (Kasten) kannst Du seinen Wünschen neue Zauber zu erlernen also durchaus Steine in den Weg legen (ein Gildenmagier hätte weniger Probleme). Sollte er jedoch einen "dunklen Meister" finden, so hat dieser vermutlich auch einiges an bösem Wissen zu bieten und wahrscheinlich auch seltenere Sprüche als man sie an den meisten Akademien bekommen würde. :devil:

@ Hintergrundgeschichte:
Der Held glaubt vielleicht, dass er den Dämon beschworen hat. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Dämon schon länger und vom Helden unbemerkt da war. Auch wieso und wer ihn als Beschützer (Babysitter?) abgestellt hat, weiß der Held vermutlich nicht. Als SL kannst Du die wahren Hintergründe nach und nach enthüllen (z.B. in passenden Abenteuern) und so bleibt es auch für den Spieler spannend.

Eine Möglichkeit: Dahinter steckt der Dämologe, der den Helden nach dem Rauswurf weiter unterrichtet. Vermutlich hat er schon früh das Potential des Helden erkannt und war sich bewusst, dass der Held "es in einer Gildenakademie nicht packen wird". So musste er einfach nur abwarten, bis der Held raus fliegt, um ihn dann als Retter unter seine Fittiche nehmen. Wahrscheinlich ist das alles Teil eines ausgeklügelten Plans und möglicherweise sind es die Kameraden des Helden die diesen irgendwann einmal in einem großen Abenteuer durchkreuzen. :wink:

@ Dämonenfreunde
Das ist eine sehr gefährliche Sache. Echte Freunde sind Dämonen sicher nicht, unterworfene und widerwillige Sklaven schon eher und wenn sich die Gelegenheit bietet, werden sie ihren Freund gerne verraten. Letztendlich macht die Vorgeschichte den Helden sehr Anfällig für dämonische Einflüsterungen und letztendlich auch für einen Pakt. Womit der Held letztendlich zum Bösen und Gegenspieler seiner Mithelden wird. Das sollte dem Spieler bewusst sein und deshalb sollte der Held spätestens mittelfristig versuchen, nicht mehr auf die Stimmen zu hören und sich von der Dunkelheit abzuwenden. Wobei sein neuer Lehrmeister so etwas sicher zu verhindern versucht.

Ist ein wenig wie mit den Jedi aus Star Wars und der dunklen Seite. :wink:

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chizuranjida
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Dämonenbeschwörender Ex-Schwarzmagier

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Nochmal zur Erklärung:
Schwarzmagier sind auch Gildenmagier. Es gibt drei Magiergilden: die weiße (ziemlich einschränkend und gesetzestreu, vor allem im Mittelreich verbreitet), die graue (relativ entspannt, aventurienweit) und die schwarze (vor allem in Südaventurien und dem Tulamidenland).

Die einzige Magierakademie mit Schwerpunkt Dämonenbeschwörung derzeit ist meines Wissens die in Brabak. Sie gehört der schwarzen Magiergilde an, ihre Absolventen also auch. (Wenn nicht rausgeschmissen.)
Auch die Magierakademien in Al'anfa (ebenfalls schwarz) und Punin (grau) haben, soweit ich weiß, Dämonologie im Lehrplan.

Für DSA4 gibt es auch einen freien Lehrmeister für angehende Dämonenbeschwörer: Rafim Bey ibn Rizwan, Herrscher des Dorfstaats Naggilah bei Fasar. Seine Absolventen sind zwar ausgebildet wie Gildenmagier (zaubern also nach gildenmagischer Tradition), sind aber nicht automatisch Mitglieder einer Gilde, sondern müssten sich ihr Gildensiegel, wenn sie eins haben wollen, noch von einer Akademie holen. Für Queste, Geld, Gefallen, Nachprüfung - wie man das eben haben möchte als Meister/Spieler/Runde.
Jery1107 hat geschrieben: 10.03.2019 13:44Ist es einem rausgeworfenen Gildenmagier überhaupt weiterhin möglich Zauber mit der Verbreitung Gildenmagier zu wirken?
Ja. Und auch steigern kann er sie weiter, und neue aus Büchern lernen - wenn er denn Bücher bekommt. Magierakademien werden aber sehr zurückhaltend sein, den einzulassen, ihm irgendwas beizubringen, oder ihn in ihre Bücher schauen zu lassen. Auch freie Lehrmeister, wenn sie mit irgendeiner Akademie in der Nähe kooperieren oder Mitglied der weißen Gilde sind, könnten Ärger bekommen, wenn sich rumspricht, dass sie einen Gildenlosen fördern. (Und dazu noch in Dämonenbeschwörung.)
Jery1107 hat geschrieben: 10.03.2019 13:44 Lässt es sich irgendwie storytechnisch begründen, dass er ohne vorherige Ausbildung schon einen Dämon beschwören konnte oder ist das von Grund auf abwägig?
Dass er irgendwo im Gelände ohne Vorbereitung einen Dämon beschwört, der ihn nicht direkt in die Niederhöllen mitnimmt, ist völlig abwegig.
Dass er an einem Ort, wo sich sowieso Dämonen herumtreiben (Dämonenbrache bei Gareth zB) einem Dämon begegnet, der ihm wilde Versprechungen macht, um ihn zu einem Pakt zu bewegen, das wäre denkbar.
Fragt sich aber immer noch, wer dann wie auf ihn aufmerksam wurde und ihn einer Magierakademie vermittelt hat, anstatt der Inquisition.
Jery1107 hat geschrieben: 10.03.2019 13:44 Da der Junge sich aber nur schlecht unterordnen kann wurde er nach gewisser Zeit wieder aus der Gilde geworfen.
Das wäre für die schwarze Gilde ausgesprochen ungewöhnlich, die sehen sich als die Individualisten und Freigeister. Warum genau will der Spieler denn, dass sein Magier gildenlos ist?

Und: Aus welchem Kulturkreis soll er denn kommen? Wäre Südaventurien recht (Brabak, Al'anfa), Tulamiden, oder soll er standardmäßig Mittelreicher sein?

Viel Spaß in Aventurien jedenfalls!
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Naka
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Ungelesener Beitrag von Naka »

Generell würde ich mich den anderen anschließen: "Wilde" Dämonenbeschwörung ist in Aventurien eher nicht ratsam, insbesondere so und in dem Kontext, wie du das schilderst. Ganz besonders das Thema "seine Freunde waren Dämonen und Geister" würde ich nochmal stark überdenken - Dämonen sind in Aventurien niemandes Freunde, das sind keine kantigen Haustiere, mit denen man es sich gemütlich machen kann. Dämonen legen es darauf an, die Weltordnung an sich zu zerstören und Chaos zu verbreiten - das ist auch der Grund, warum Dämonenbeschwörung in den meisten Regionen schwer bestraft wird.

Aber zum Thema Dämonenbeschwörung allgemein. Ich würde nicht generell sagen, dass jeder Dämonenbeschwörer zwingend unspielbar ist und alle den immer umbringen wollen. Das Wichtigste ist, dass die Mitspieler den Charakter akzeptieren würden, will heißen, dass der Charakter in eure Runde passt und sich einfügt in die Vorstellungen, die ihr von eurem Spiel habt. Möchtet ihr beispielsweise im Mittelreich oder in Nordaventurien spielen, ist entsprechend dem was schon gesagt wurde große Vorsicht geboten - die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Charakter nicht passt, wenn er offen ausgespielt wird, da einerseits die Dämonologie wie gesagt unter schwerster Strafe steht und zweitens auch einigermaßen gottesfürchtige Mitspielercharaktere das normalerweise ähnlich kritisch sehen sollten. Weniger drastisch wäre das, wenn ihr eine "dunkle" Gruppe spielen möchtet, die es mit Moral nicht so genau nimmt - das wäre für mich persönlich auf Dauer zwar nichts, weil das doch sehr anstrengend ist, kann aber für ein, zwei Sitzungen o.Ä. ganz interessant sein - oder aber ihr spielt in Südaventurien, wo die Regeln diesbezüglich etwas weniger streng sind, wenn man das so nennen möchte. Vielleicht möchtet ihr aber auch ohne den Aspekt spielen, dass Dämonologie wirklich eine geächtete Kunst ist, in dem Fall wäre das anders, müsste aber auch wieder mit der Gruppe abgesprochen werden - und würde auch dazu führen, dass ihr evtl. offizielle Publikationen entsprechend für euch umdeuten müsstet. Ganz ähnlich verhält es sich im Übrigen mit Nekromantie, die ebenfalls als extrem götterlästerlich gilt und ebenso todeswürdig ist wie Dämonologie, wenn nicht sogar mehr, je nachdem wo und wen man fragt. Aber das nur am Rande.

Viel interessanter finde ich persönlich ja den anderen Aspekt den du genannt hast, der hier ein bisschen in Vergessenheit geraten zu sein scheint - nämlich Geister. Geisterbeschwörung ist auch nicht ganz so hundertprozentig astrein und auch damit kann man unter Umständen Probleme bekommen, je nachdem wie man es anstellt wenn man sich an offizielle Vorgaben halten will, aber Geister sind erstmal die Seelen Verstorbener, und die sind an sich nicht so krass wie Dämonen, auch wenn sie durchaus ziemlichen Schaden anrichten können, je nachdem womit man es zu tun bekommt. Mit einem Geist könnte man aber meiner Ansicht nach je nach konkretem Umstand durchaus sinnvoll kommunizieren. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass der Junge regelmäßig mit einem Geist kommuniziert, der an einen bestimmten Ort gebunden ist, der vielleicht aber nur ihm erscheint. Eines Tages gerät er in Reichweite des Geistes in Gefahr, wird z.B. durch Kriminelle bedroht, und der Geist kommt ihm zu Hilfe. So als Beispiel.

Auch Geisterbeschwörung kann tatsächlich ein Betätigungsfeld für Schwarzmagier sein, mir fällt da vor allem die Akademie in Brabak ein. Ansonsten könnte man sich auch einen freien Lehrmeister überlegen, der vielleicht an Brabak angelehnt ist. Mit dem könnte er dann immer noch irgendwie aneinandergeraten sein, wenn nötig. Der könnte vielleicht dann auch Dämonenbeschwörung vermitteln oder selbst betreiben, je nachdem, ob man ihn vielleicht langfristig als Gegenspieler aufbauen möchte oder so.

Jery1107
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Okayy Vielen Dank für die vielen Antworten! Wir werden nochmal schauen was wir jetzt genau machen. :)

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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Ebenfalls passend für Geisterbeschwörer sind Spinnenhexen, die insbesondere in Südaventurien und auf Maraskan vorkommen. Ansonsten ist Grangor eine graue Akademie, die sich auf Geister und Illusionen spezialisiert hat. Vielleicht ist die auch einen Blick wert.

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