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Feind für einen Andergaster-Ritter

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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Hollbeerer
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Feind für einen Andergaster-Ritter

Ungelesener Beitrag von Hollbeerer »

Hallo liebes Forum,

einer meiner Spieler hat sich einen andergaster Ritter erstellt. Er wünscht sich als Nachteil einen Feind zu haben.

Dieser Feind soll ein nostrianischer Adeliger(vielleicht auch Ritter/Krieger) sein. Die beiden sollen sich vor einigen Jahren in einem Kampf gegenüber gestanden haben. Seitdem soll der Nostianer einen - weit über die übliche Feindschaft hinausgehen - Groll gegen den andergaster Ritter hegen.

Nun bin ich leider nicht ganz fit in der Geschichte um Andergast und Nostria. Seit 1018 BF soll es ja eine Waffenruhe geben.
Sind damit jegliche bewaffnete Konflikte ausgeschlossen oder existieren hier und da, vielleicht an den Grenzen, noch blutige Fehden zwischen Adeligen, welche auch mal selbst in die Schlacht ziehen? Wir spielen ca. 1034 BF (ein genaues Datum habe ich noch nicht festgelegt).

Ich habe den Band "Unter dem Westwind" auch hier, aber habe da bezüglich dieser Thematik nichts eindeutiges gefunden.

Mit besten Grüßen
Hollbeerer

smarrthrinn
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Feind für einen Andergaster-Ritter

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Also mMn wird es keine offenen Auseinandersetzungen geben, da so ein Waffenstillstand meist sehr fragil ist. Vielleicht sind sich die beiden ja in einem Turnier in Weiden begegnet? Oder der Andergaster kennt seinen Feind gar nicht persönlich, denn es waren die (Ururururur)Großväter der beiden Ritter, die einst aufeinandergetroffen sind und seitdem besteht diese Familienfehde.

Das wären so die zwei Möglichkeiten, die mir spontan einfallen.
Wenn Du den rechten Weg nicht findest ... geh links!

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Denderajida_von_Tuzak
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Feind für einen Andergaster-Ritter

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Eine ältere (jüngere) nostrische Ritterin, aus der Nähe von Joborn. Ihre Tochter (Mutter) wurde vom Vater des Ritters während des letzten/vorletzten/vorvoreletzten Krieges vergewaltigt; und so hat sie geschworen, jeden männlichen Spross seiner Familie zu entmannen und in den Ruin zu treiben...


Oder der nostrische Großcousin. Der in der Erblinie eigentlich nach dem Andergaster käme, aber weil dessen nostrische Großmutter enterbt wurde, nun vor ihm steht… und dafür Sorge tragen will, dass dies so bleibt.

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Mudaris al'Ifriques
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Feind für einen Andergaster-Ritter

Ungelesener Beitrag von Mudaris al'Ifriques »

Ich meine irgendwann mal gelesen zu haben, dass es in den Grenzgebieten von Nordergast, trotz offizieller Waffenruhe, zu Scharmützeln der Ansässigen Adligen um "mehr" Land gibt, wegen beidseitiger alten Anprüche.
Was jedoch von den Herrscherseite geduldet wird, da es kein offizieller Angriff auf das Königreich selbst ist, sondern Auseinandersetzungen einzelner Familien. Außerdem weil man es sich mit den jeweiligen alteingesessenen Adligen nicht verscherzen will. Eine Monarchie brauch nunmal den Adel, was sind da schon einige Bauern oder ein bisschen Land das ab und an mal den Besitzer wechselt.

Witchblade
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Feind für einen Andergaster-Ritter

Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Wenn der Feindwert hoch genug ist. Wie wär es mit Gerwulf Zantentöter.

Das ist der Chef von den Akademiegardisten.

Der hat so richtig die Schnauze voll von deinem Char. Jeden Tag ausrücken weil du und deine halbstarken die Akademiegänger als kleidertragende Waschweiber beschimpfst, von der Akademiemauer pisst, oder des Spaßes halber Sachen klaut und wieder auftauchen lasst.

Leider kann er dir nichts wirkliches anhaben und jetzt wo du 20 bist. Noch umso spaßiger den alten Gerwulf der dich doch des Öfteren bei den Ohren nach Hause gezogen hatte.

Auf zu ziehen, mittlerweile kann man schon fast auf sein Wachhäuschen pissen und der alte Schwerhörige denkt das, das Regen ist das auf das Blechdach trommelt!

Alter Narr :D

Hier auch noch gute Aufhänger um Feind ab zu bauen.

Gruß Andre

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Skalde
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Feind für einen Andergaster-Ritter

Ungelesener Beitrag von Skalde »

Es muss ja nicht zwingend eine herkömmliche Fehde sein, die beiden können sich ja (wenn du schon schreibst, sie haben sich im Kampf gegenüber gestanden) mal wegen irgendeiner Nichtigkeit duelliert haben. Ein Andergaster und ein Nostrianer treffen sich (vielleicht auch in neutralem Gebiet, z. B. Albernia), geraten in Streit und regeln das mit der Klinge, wobei der Nostrianer/die Nostrianerin entstellt oder verstümmelt wird. Schwert durchs Gesicht, Hand ab, irgendsowas. Zu den bleibenden Folgen gesellt sich für den Nostrianer dann noch die Verachtung von dessen Familie, weil er sich von einem Steineichenschädel hat vermöbeln lassen. Das sollte reichen, um diesen andergaster Ritter zu hassen wie niemanden sonst.
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Jadoran
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Feind für einen Andergaster-Ritter

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Welche Rolle soll der Feind denn im Abenteuer spielen? Es ist ja die Erwartungshaltung verbreitet, dass die Mithelden ihm schon gegen seinen bösen Feind beistehen werden, weild er Feind ja natürlich im Unrecht und ein Schurke ist...
Ist er denn bereit, einen Feind zu haben, dem er bitteres Unrecht getan, dem er einen guten Grund für seine Feindschaft geliefert hat? Die damals gutgläubige nostrische Jungadlige etwa, die er bei einem Bankett verführt und dann blossgestellt hat? Einfach, weil er es konnte? Die deswegen von ihrer Familie beinahe verstossen wurde und jetzt eine bessere Söldnerführerin ist? Oder der Magier, der ihm grollt, weil bei einer Fehde seine bäurische Familie auf dem Gewissen hat. (Hof niedergebrannt, renitenten Bauern erschlagen... passiert halt, kratzt das wen?)
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X76
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Feind für einen Andergaster-Ritter

Ungelesener Beitrag von X76 »

Hollbeerer hat geschrieben: 06.02.2019 18:23Sind damit jegliche bewaffnete Konflikte ausgeschlossen oder existieren hier und da, vielleicht an den Grenzen, noch blutige Fehden zwischen Adeligen, welche auch mal selbst in die Schlacht ziehen?
Die Grenzen verschieben sich immer noch und manche Orte wechseln so oft den Besitzer, dass die leidtragenden Bewohner inzwischen beide Landesfarben im Schrank haben. Je nachdem welches Reich gerade mal wieder seinen Herrschaftsanspruch ausleben kann. :wink:

Grundsätzlich ist ein guter Andergaster bzw. Nostrier, einer der seine Nachbarn mit aller Kraft hasst. Paradoxerweise würde viel Hass zu weniger Hass führen und Zeiten des Friedens sind ein Garant für aufsteigende Wut. Das es so ist und warum das so ist, wissen die Nostergaster aber nicht mehr. Dies ist eines der großen Geheimnisse der beiden Reiche und MI.

Für den Nostergaster hasst man sich, einfach weil es schon immer so war und seit Jahrhunderten auch unzählige offene Rechnungen existieren.

Einen besonderen Grund braucht man also nicht. Aber je stärker man ans Landgebunden ist (wie z.B. alte Adelsfamilien an den Grenzen), desto stärker ist meist auch der Hass auf den Nachbarn. Ebenso wie die einfache Bevölkerung oft längst die Schnauze voll hat und resigniert (s.o.).

Es reicht also völlig, wenn Dein Ritter eine verhasste Ritterin auf der anderen Seite hat. Diese muss dem Held noch nicht einmal etwas getan haben. Alleine schon die Tatsache, dass es eine Ritterin ist, kann einen traditionellen Andergaster schon auf die Eiche bringen. :wink:

Passend ist natürlich auch eine persönliche Schmähung: Denkbar wäre eine demütigende Niederlage bei einem Turnier (bei dem der Held überheblich noch reichlich Salz in die Wunde gerieben hat - eine normale Niederlage wäre nicht so schlimm...).

Mein romantischer Tipp ist aber die unerfüllte Liebe: Auch wenn beide es nie zugeben würden, empfinden sie etwas für einander. Damit das aber bloß keiner merkt, befeinden sie sich wie Hund und Katze. Aktuell ist es so schlimm (und das Herz des Helden blutet so stark), dass er keine andere Möglichkeit sieht, als die Heimat zu verlassen und Held zu werden.

Diese Schmach "zurückgelassen zu werden" kann die Ritterin natürlich nicht auf sich beruhen lassen und reist dem Helden nach. So kann es immer wieder zu interessanten und vielleicht auch mal gefährlichen Begegnungen zwischen den Beiden kommen. Das beide sich im tiefsten Inneren aber eigentlich gar nicht wirklich schaden wollen, ist das was der sonst viel zu düsteren Thematik um den Hass eine entscheidende Wendung gibt und vor allem den Konflikt auch rollenspielerisch interessant macht. Insbesondere wenn der SL die Geschichte aufgreift und die beiden Streiter mal gegeneinander, mal wetteifern und hin und wieder auch vereint streiten müssen. Ganz großes Potential!

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Mudaris al'Ifriques
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Ungelesener Beitrag von Mudaris al'Ifriques »

Das ist eine sehr wichtige Frage, wie ihr den "Feind" ausspielen wollt?
Mein Söldner würde einmal von einem Adelspross durch das halbe Mittelreich gejagt, inklusive angeheuerte Kopfgeldjäger, einem Trupp seiner Adels-Homies.
Und das nur, weil er sein Pferd scheiße behandelt hat, mein Söldner sich das nicht länger mit ansehen konnte, ihm aufs Maul gehauen und das Pferd "übernommen" hat.
Führte zu einigen schönen, lustigen aber auch ziemlich heftigen Szenen inklusive kurzfristige Gefangennahme durch die Kopfgeldjäger.
Kenn einige Spieler die sich einen mächtigen Feind kreieren, was aber nie zum Tragen kommt bzw ausgespielt wird, also reine GP-schinderei.

Witchblade
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Ungelesener Beitrag von Witchblade »

Mudaris al'Ifriques hat geschrieben: 07.02.2019 19:38Das ist eine sehr wichtige Frage, wie ihr den "Feind" ausspielen wollt?
Mein Söldner würde einmal von einem Adelspross durch das halbe Mittelreich gejagt, inklusive angeheuerte Kopfgeldjäger, einem Trupp seiner Adels-Homies.
Und das nur, weil er sein Pferd scheiße behandelt hat, mein Söldner sich das nicht länger mit ansehen konnte, ihm aufs Maul gehauen und das Pferd "übernommen" hat.
Führte zu einigen schönen, lustigen aber auch ziemlich heftigen Szenen inklusive kurzfristige Gefangennahme durch die Kopfgeldjäger.
Kenn einige Spieler die sich einen mächtigen Feind kreieren, was aber nie zum Tragen kommt bzw ausgespielt wird, also reine GP-schinderei.


UH letzter Absatz :D Da bin ich als Meister aber dahinter. Feind ist immer ein persönliches Anliegen.
Im Gegensatz zu gesucht. Wo sich nicht unbedingt jeder Büttel die Mühe macht.

Da bin ich als Meister schon dahinter das hier mit nötigen Mitteln gearbeitet wird.

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Na'rat
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Feind für einen Andergaster-Ritter

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ich empfehle einen andergaster Ritter als Feind des andergasten Ritters, die bewegen sich in den gleichen Kreisen und können einander daher problemlos immer wieder begegnen.

Der ganze ,Krieg' zwischen Nostria und Andergast hat ja eher Operettencharakter und ist schwerlich ernstzunehmen.

Jadoran
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Feind für einen Andergaster-Ritter

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Wo spielt denn das nächste Abenteuer? Wenn ihr Königsmacher spielt, wäre selbst ein Mitglied des nostrischen Köningshauses kein "effektiver" Feind - der ja auch kaum die Verfolgung des Heldens zu seiner Lebensaufgabe machen kann.
Wie wäre eine (auch wenn das ins gleich*berechtigte Aventurien nicht so ganz passt) gut vernetzte Ehefrau? (Tochter oder Schwester von jemandem, den der Held fertig gemacht hat), und die jetzt überall, wo der Held auftaucht, wen kennt? Der Adel ist ja bekanntlich versippt...
Dann würde der Held zwar nicht dauernd von Messerstechern verfolgt, aber würde immer im Schloss das schlechteste Gästezimmer kriegen, bei der Belobigung für die Heldentaten der Gruppe unter ferner liefen gehandelt etc. Mal eher als Slapstick, hin und wieder mal schmerzhaft. ("Wenn wo die Conny schreibt, des is a Hundsfott, ich kenn die Conny, denn is des a Hundsfott!")
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Denderajida_von_Tuzak
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Feind für einen Andergaster-Ritter

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Was evtl. noch möglich wäre, ist aus dem Feind einen ""FEIND"" zu machen... Beide haben bei einem Ritter in Albernia oder den Nordmarken ihren Knappendienst geleistet, gemeinsam gegen den Orken und Goblins gekämpft, einander das Leben gerettet und schließlich blutsbrüderschaft geschworen (oder, wenn ungleichen geschlechts, sich einen Rondrabund zugesichert). Nur dass der eine Nostrianer (vielleicht neu-Nostrianer), der andere Andergaster (neu-Andergaster) ist ("neu" wg. den kleineren Grenzverschiebungen in jüngerer Vergangenheit)... und natürlich würde jeder von beiden als Verräter angesehen werden, wenn das ganze rauskäme... hat so ein bisschen was von "Fackeln im Sturm"...

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