Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
Bild

 

 

 

Mercator von blauem Blute

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
Antworten
Benutzeravatar
Clandestinus
Posts in topic: 3
Beiträge: 2531
Registriert: 28.09.2009 20:31
Wohnort: Trier

Mercator von blauem Blute

Ungelesener Beitrag von Clandestinus »

'Nabend Leute :)

Ich geselle mich mal wieder zu eurer lustigen Runde in der Hoffnung etwas Hilfe gewährt zu bekommen. Für eine neue Gruppe ist als Held ein Charakter angedacht der stumpf auf 2 Grundsäzen basiert:
1) kultivierter Bursche aus dem lieblichen Feld
2) Stinkreich, mit entsprechend hohem SO

So weit, so gut, so schwer ist das auch gar nicht. Wie viel Spaß es letztendlich macht hängt ja auch an ein paar anderen Faktoren, also lasse ich es auf einen Versuch ankommen.

Doch nun zu den eigentlichen Problemen:
1) Titel:
Als rechtmäßiger Erbe eines Barons (SO 15, adliges Erbe) würde er sich wohl standartgemäß Baronet schimpfen. In RdH (was in Trier liegt, während ich hier bei meinen Eltern rumlungere) ist es jedoch als eigenständiger Titel mit 500 Trägern geführt, wenn ich mich recht entsine.
Was ist es nun genau?

2) Welcher Baron eigentlich?
Sind ja wohl relativ viele beschrieben, dachte ich. Wenn euch einer einfällt, der als "Papa" eines Spielehelden geeignet ist und bestimmt noch 10 bis 20 Jahre amtiert, dann nur her damit :)

3) Profession:
Bislang deutet alles auf einen Großhändler hin, was mir in so weit sehr stimmig erscheint. Finanzielle Rücklagen und guter Leumund sind da, dazu haben Adlige ohnehin teilweise Privilegien über gewisse Güter. Der Großhändler ist zudem am ehesten der, der wenig selbst anpackt, sondern eben delegiert, organisiert und die Verantwortung übernimmt.
In der irdischen Politik heiße ich das nicht unbedingt gut, aber ich fände es halt witzig wenn er irgendwann versucht in seine Rolle als Herrscher hinein zu wachsen, indem er seine Baronie wie ein gut geöltes Unternehmen führt :P

Aber generell steht bei der Händlerprofession Adlig unter den ungeeigneten Vor- und Nachteilen.
Option a) halb so wild, wenn der Meister es abnickt mach ich es eben. Kann auch nicht jeder Adelsspross Ritter oder Herold sein, schliesslich gibt "den Adligen" als Profession bei DSA nüscht...
Option b) hintergrundtechnisch umschiffen, indem der Gute erst nach seiner Ausbildung vom Baron adoptiert wurde. (Das klingt so knapp geschrieben natürlich nichtmal halb so toll, wie das was ich mir seit Tagen ausmale :oops: )
Option c) An der Traviaschule der Herzog-Eolan-Universität wird ohnehin auch Handel gelehrt, also wäre das doch eine prestige-trächtige Möglichkeit, oder? Studententum liegt mir ja eh :lol:

Falls c) Auf welche Talente sollte ich dabei noch achten? Die Quadrivien sind ja nur unzurechend beschrieben und der Großteil wird vielleicht einfach durch die Profession(svariante) abgedeckt. Aber ich bin mir recht sicher, das im Trivium ordentlich Bosparano gepaukt wird, ne?

Danke im Voraus,
C.

Benutzeravatar
Cyrilean
Posts in topic: 2
Beiträge: 501
Registriert: 10.12.2012 09:14
Wohnort: Wien

Re: Mercator von blauem Blute

Ungelesener Beitrag von Cyrilean »

Hintergrundgetreu bräuchte "Deine" Baronie nur eine solide Wirtschaftliche Grundlage- entweder selten Rohstoffe, talentierte Handwerker oder eine gute Lage an einer Handelsroute (Land oder Wasser) zum Abhalten von Märkten oder Einbehaltung von Zöllen.

Von dort ausgehend eben der Fokus (gerade im lieblichen Feld) auf Wohlstand durch Handel.

Kombiniert vielleicht durch eine gesicherte, weil zentrale, Lage und Du hast eine Baronie der es so gut geht, dass die herrschende Familie Geld und Zeit genug hat, bei Hofe alle möglichen Intrigienspiele (gesellschaftlicher Fokus der Figur) zu spielen.

Adelig und Wohlstand muss kein Widerspruch sein, wo sich alleine die Frage stellt - warum zieht so jemand auf Abenteuer und schläft am kalten Waldboden :-)
*Sämtliche in diesem Post befindliche Aussagen basieren auf der persönlichen Meinung des Autors.

Benutzeravatar
Clandestinus
Posts in topic: 3
Beiträge: 2531
Registriert: 28.09.2009 20:31
Wohnort: Trier

Re: Mercator von blauem Blute

Ungelesener Beitrag von Clandestinus »

Cyrilean hat geschrieben:Adelig und Wohlstand muss kein Widerspruch sein, wo sich alleine die Frage stellt - warum zieht so jemand auf Abenteuer und schläft am kalten Waldboden :-)
Wahre Helden tun, was wahre Helden tun müssen :lol:
Nun, zum einen ist er äußerst Aves treu und neugierig, weswegen es ihn danach drängt auch mal Erfahrungen als Fernhändler zu machen oder gar eine eigene Expedition zu finanzieren (vielleicht meistere ich in der Gruppe irgendwann mal Uthuria 8-) ).
Zum anderen ist zwar die Aussicht auf die Zukunft eine rosigere als an einer rostigen Goblinklinge dahin zu darben, oder schlicht im Winter zu verhungern, aber ein Käfig bleibt ein Käfig, egal wie gülden man ihn anpinselt :wink:
Das hat er schon realisiert und so lange der (Adoptiv-)Vater im Amt ist spricht ja nichts dagegen das er erstmal etwas Erfahrung sammelt.
Er wird das wohl versuchen inkognito zu tun, da man außerhalb des Horasreichs nunmal nicht in jeder Schule die Barone des Horasreichs und ihre Kinder studiert.
Naja, typischer Fall von 'nem Adligen, der sich versucht unters Volk zu mischen, aber immerhin ist sein Profil nicht auf jedes Goldstück geprägt. Noch nicht 8-)

Kalter Waldboden muss auch nicht sein, da über den Reichtum (in Form von besonderem Besitz) bestimmt 'ne Kutsche oder sowas bei rumkommt *g*

Danke für die Antwort :)

Benutzeravatar
Varana
Posts in topic: 2
Beiträge: 6840
Registriert: 19.08.2004 02:37

Errungenschaften

Re: Mercator von blauem Blute

Ungelesener Beitrag von Varana »

Was die Kombination mit Adlig angeht, würde ich Option a) wählen. Sein Vater sollte ähnliche Ansichten über die Führung eines Landes als "Baronie & Co. KG" haben - die Profession sagt ja, daß er in dieser Hinsicht ausgebildet wurde, der Vater muß ihm also die entsprechende Ausbildung ermöglicht haben. Und damit läßt sich auch ein evtl. Widerspruch zunächst mal wegerklären - wobei mir der Ausschluß von "Adlig" nicht wirklich begründet erscheint, bzw. eher auf die "normalen" Händler zu zielen scheint.

Benutzeravatar
Nicolo Bosvani
Posts in topic: 1
Beiträge: 18324
Registriert: 16.01.2004 15:15
Wohnort: Menden

Auszeichnungen

Errungenschaften

Re: Mercator von blauem Blute

Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Sehe ich ähnlich. Beim Bauern ist Adlig ja auch als ungeeignet gekennzeichnet, für die Variante Gutsherr dann aber wieder Voraussetzung. Da gibt es also schon Unterschiede.

Benutzeravatar
Cyrilean
Posts in topic: 2
Beiträge: 501
Registriert: 10.12.2012 09:14
Wohnort: Wien

Re: Mercator von blauem Blute

Ungelesener Beitrag von Cyrilean »

Man könnte so einen klassischen Vater-Sohn Konflikt machen- Der Vater hat durch harte Arbeit, Handel und Fleiß die Baronie so wohlhabend gemacht- der Sohnemann ist (noch) nicht mit den gleichen Tugenden gesegnet und vor allem fleißig dabei, bei Hofe das Gold unter die Leute zu bringen.

Vater spricht ein Machtwort und der Sohn muss beweisen, dass er von Null auf (Start der Abenteuerkarriere) fähig ist, auch ein floriendes Handeslimperium auf die Beine zu stellen.

Wenns wirklich "hart auf hart" kommt, kann der Sohnemann seinem Vater (der ihm ja durchaus noch wohlgesonnen, wenn auch streng gegenüber sein kann) ja einen Bettelbrief schreiben, und der hilft mit ein wenig Taschengeld aus (damit der Generierungsvorteil gewahrt bleibt)
*Sämtliche in diesem Post befindliche Aussagen basieren auf der persönlichen Meinung des Autors.

Benutzeravatar
Clandestinus
Posts in topic: 3
Beiträge: 2531
Registriert: 28.09.2009 20:31
Wohnort: Trier

Re: Mercator von blauem Blute

Ungelesener Beitrag von Clandestinus »

Danke für den Zuspruch, dann hab ich ja halbwegs in die richtige Richtung gedacht :)

@ Titel:
Ist nun Baronet als Baronssohn richtig, oder ist es was eigenständiges? Nachgucken kann ich selbst erst am Montag, aber bis Sonntag Abend wollte die Meisterin die Helden halbwegs fertig haben. Wär nett wenn mir einer das erklären könnte, da ich selbst wohl nicht so schnell in der Horasreichspielhilfe durchblicke, auch wenn's nur ein kleines Deatil ist.

@ Lokalität:
Da sie in der Wiki markiert, aber noch leer sind schweben mir derzeit die Baronien Linneth, Malur oder Torvilio vor, alle im Herzogtum Methumis.
Da ich Linneth nicht auf der Karte verzeichnet finde schätze ich mal es ist einer der unbeschriften roten Punkte (zumindest die Ortschaft um den baronssitz, quasi).
Welcher, eurer Meinung nach?
Und welcher der Orte erscheint euch am sinnvollsten?

Torvilio liegt ja recht zentral, könnte aber uU wirtschaftlich am Kanal gelitten haben. Für Malur spricht natürlich die Küstenlage. Hmm...
Linneth ist vieleicht für's Spiel das beste weil ich Details dann der Spielleiterin überlassen kann, sobald es erstmal relevant wird :censored:

Danke nochmals,
C.

Benutzeravatar
X76
Posts in topic: 1
Beiträge: 4995
Registriert: 07.04.2006 14:35

Errungenschaften

Re: Mercator von blauem Blute

Ungelesener Beitrag von X76 »

Händler zu sein ist meiner Meinung nach selbst im Horasreich kein Beruf für einen Adeligen. Dafür hat das Land seine nicht adeligen Handelsherren.

Über Steuern, Zölle und Abgaben verdient man als Adeliger mit ohne sich die Finger schmutzig zu machen oder ein Risiko eingehen zu müssen. Mit dem Geld wiederum bringt man u.a. auch die Kinder standesgemäß durch (bzw. bringt sie an den geeigneten Mann/Frau :devil: ).

Im Horasreich würde ich auch nicht den Weg über den Baronssohn gehen, sondern lieber den Titularadel (Vorteil Amtsadel) nehmen.

Ein erfolgreicher Händler, der sich über ein geschicktes Geschäft (z.B. einem Erbadeligen in einer Krise mit umfassenden Mitteln und Verbindungen aus der Patsche geholfen) einen Titel erkauft hat, ist zwar immer noch selten, aber sehr viel wahrscheinlicher, als ein Baronsjunge, der "Händler" lernt.

So hat der Held nicht nur einen eigenen Titel, den Wunschberuf (Händler), sondern auch viele Freiheiten (als Titularadeliger hat er ja i.d.R. keine Verantwortung für Land und Leute). Meiner Meinung nach die bessere Lösung.

Benutzeravatar
Varana
Posts in topic: 2
Beiträge: 6840
Registriert: 19.08.2004 02:37

Errungenschaften

Re: Mercator von blauem Blute

Ungelesener Beitrag von Varana »

Ausnahmen gehen immer. :)

Baronien: Inoffiziell, aber trotzdem:
Malur. Erscheint mir schon wieder fast zu prominent. Berlînghan, Flotte, Amenes Privatmoha... Auf der Karte sieht man auch, wo Linneth liegt (an der Küste Richtung Methumis).
Linneth. Paßt von dieser Beschreibung her eher nicht so, da gibt's schlicht nichts zu großhandeln. Oder sonstwie zu handeln. Wobei man sich an die Beschreibung ja nicht halten muß und das Nest etwas aufpeppen kann. Die Gefahr, daß das demnächst eine prominente offizielle Rolle spielt, dürfte jedenfalls gering sein. :D
Torvilio. Klingt von der wirtschaftlichen Ausgangssituation erstmal am besten, und vielleicht kann man was aus der Aufgabenstellung "bring unsere tollen Feldfrüchte an den Mann, auch wenn sich keiner in unsere Gegend verirrt" machen.

Wobei wahrscheinlich alle drei gut geeignet sind, sie einfach für die eigene Runde zu okkupieren und auszugestalten.
Zuletzt geändert von Varana am 08.06.2013 19:08, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Naka
Posts in topic: 1
Beiträge: 113
Registriert: 21.01.2012 17:49

Errungenschaften

Re: Mercator von blauem Blute

Ungelesener Beitrag von Naka »

Also generell schon mal vorweg: Ich finde die Charakteridee schön und auch passend. Mit einer so stimmigen Hintergrundgeschichte sollte der adlige Händler sicher nicht das Problem sein.

Ansonsten ließe sich natürlich noch einwerfen, dass die Profession "Händler" ja nochnichtmal zwingend nötig ist (zumal die Profession ja sowieso nur maximal 1 GP kostet). Sehr viel eher noch würde ich den Fernhändler - gern auch in der Variante Kauffahrer - empfehlen. Mehr Gesellschaftstalente, aber auch mehr Handwerk, mehr Sprachen und auch das grundlegende Rüstzeug sieht da einfach besser aus. Nicht zuletzt ist da dann natürlich auch der Adel nicht mehr als ungeeignet markiert! Eine sehr viel sinnvollere Wahl also als der reguläre Händler, der sich meiner Meinung nach eher als Zweitprofessionsaufsatz per BgB eignen würde.

Aber vielleicht ist es ja auch hinreichend, eine andere Profession, z.B. auf Gesellschaftsbasis, zu nehmen - dafür aber mit entsprechenden Begabungen wie Schätzen oder Rechnen und einigen Start-AP (oder BgB) in dem Bereich. Mir fällt spontan der Vinsalter Krieger ein, der ja auch gesellschaftlich glänzen soll und für Adelssprösslinge beliebt ist. Das aber nur als Gedankenanstoß am Rande.

Yramis
Posts in topic: 1
Beiträge: 367
Registriert: 12.08.2007 15:00

Re: Mercator von blauem Blute

Ungelesener Beitrag von Yramis »

Ein SO von 15? Ist am Anfang eigentlich nur mit Weihe oder Mitgliedschaft bei irgendwelchen "Vereinen" möglich. Und selbst mit 14 steht man sozial auf einer Stufe mit erbenden Grafenkindern, die nicht ganz unten angesiedelt sind ... es handelt sich hier offensichtlich um eine reiche und bedeutende Baronie.

Vielleicht wäre es sinnvoll, das Startjahr bekannt zu geben, manche Gegenden werden in den Jahren 2510 bis 2530 ziemlich umgekrempelt ...

@Baronssohn = Baronet ist richtig, zumindest bis 1030 BF (2522) http://liebliches-feld.net/wiki/index.php/Baronet.
Eine misslungene AT bedeutet nicht, daß man daneben geschlagen hat (WdS S. 59).

Antworten