Skurille Eigenschaften für Charaktere

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
Antworten
Aethel
Posts in topic: 3
Beiträge: 16
Registriert: 23.09.2021 14:26
Geschlecht:

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Aethel »

Hallo,

mich würde interessieren, wie ihr zu skurillen Eigenschaften steht. Haben euche Charaktere auch welche? Wenn ja, welche Eigenschaften wären das?

Ich meine damit nicht Eigenschaften, wie zum Beispiel Butrausch, Glasknochen oder Aberglaube, sondern eher Eigenschaften wie Laktoseintoleranz, Lebensmittelallergien, Rot-Grünschwäche, Angst vor Kanninchen oder ähnliches.

Ich bin sehr gespannt auf eure Beiträge.

Liebe Grüße,

Aethel

Benutzeravatar
pmd
Posts in topic: 3
Beiträge: 1740
Registriert: 29.11.2010 09:39
Wohnort: Darmstadt

Auszeichnungen

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von pmd »

Meine Charaktere haben solche Eigenschaften nicht festgelegt. Hauptgrund ist, dass die auf einer Detailebene angelegt sind, die größtenteils jenseits des Fokus der Erzählung liegt. Zudem ist meine Erfahrung, dass Eigenschaften, wie sie in den Beispielen genannt wurden, die Erzählung gerne mal ins Alberne abdriften lassen (was zwar gelegentlich Spass macht, aber auf Dauer dann doch eher stören würde).

Towe
Posts in topic: 2
Beiträge: 417
Registriert: 30.07.2016 15:26

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Towe »

Wenn man nicht gerade ein Mitglied von Arthurs Tafelrunde ist gebe ich dir bei der Angst vor Kaninchen Recht.

Bei der Rot-Grün-Schwäche oder der Lebensmittelallergie ists aber die Gruppe und nicht die Eigenschaft die die Erzählung ins Alberne abdriften lässt.

Ich finde solche Dinge geben Charakteren erst den letzten Schliff...

Durzo
Posts in topic: 2
Beiträge: 254
Registriert: 12.10.2015 17:45

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Durzo »

Der skurrilste Nachteil, den einer meiner Charaktere mal hatte, waren wohl die regelmäßigen Selbstgespräche meines Entdeckers, weil der alte Stubenhocker regelmäßig vergessen hat, dass er nicht mehr alleine unterwegs ist. Abgesehen davon sind skurrile Nachteile in meinen Runden eher selten und gerade "Spleens" entwickeln sich eher im Laufe des Spiels, als dass sie von Anfang an als Nachteile fest definiert werden. Das Skurillste, was ich als Nachteil mal in meinen Runden hat, war die Brünstigkeit unseres Gruppenmagiers, der diese (wie Sanji aus One Piece) als eine Unfähigkeit ausgelegt hat, gegen Frauen zu kämpfen oder sich Ihnen gegenüber wirklich schlecht zu verhalten.

Aethel
Posts in topic: 3
Beiträge: 16
Registriert: 23.09.2021 14:26
Geschlecht:

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Aethel »

Da dies alles auch Eigenschaften aus dem realen Leben sind bzw. sein könnten, empfinde ich es nicht als lächerlich. Klar, es kommt immer darauf an, was die Gruppe, der Spieler oder der Spielleiter daraus machen.
Allerdings denke ich, dass man all dies auch in einem vernünftigen Rahmen ausspielen kann. Der Held verzichtet halt einfach auf Milchprodukte. Wenn er, aus unwissenheit halt mal ein Lebensmittel aus Milch verspeist, hat er halt eine gewisse Zeit einen Malus.

Die Angst vor bestimmten Tieren ist ja auch möglich. Hunde können, je nach Größe, auch angsteinflössend und lähmend wirken. Da geht der Held dann einen großen Bogen um das Tier. Das ist ja alles nichts lächerliches. Aber es gibt sicherlich auch Beispiele dafür, wie man es nicht oder nur sehr selten machen sollte :)

Benutzeravatar
pmd
Posts in topic: 3
Beiträge: 1740
Registriert: 29.11.2010 09:39
Wohnort: Darmstadt

Auszeichnungen

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von pmd »

Aethel hat geschrieben: 24.09.2021 12:18 Allerdings denke ich, dass man all dies auch in einem vernünftigen Rahmen ausspielen kann. Der Held verzichtet halt einfach auf Milchprodukte. Wenn er, aus unwissenheit halt mal ein Lebensmittel aus Milch verspeist, hat er halt eine gewisse Zeit einen Malus.
Wird bei euch im Spiel denn thematisiert, was die Helden so essen? Beschäftigt sich eure Erzählung regelmäßig in entsprechendem Detail mit der Ernährung der Hauptfiguren, dass solche Dinge relevant werden?

Inwiefern Dinge albern werden hängt natürlich von der Gruppe ab und vor allem auch davon, worum die Erzählung sonst geht. Man kann sicher auch eine ernste, dramatische Erzählung stricken, in der Lebensmittelallergie oder Laktoseintoleranz eine größere Rolle einnehmen (vielleicht gibt es sogar schon irgendwelche Filme oder Romane, die genau das tun). Aber zumindest im Rahmen typischer heldenhafter Fantasyerzählung scheint es mir fehlplatziert, außer vielleicht als seltenes humoristisches Element.

Sicher könnte Alrik der Drachentöter nach der Siegesfeier mit zuviel Sahnetorte dann erstmal an Verdauungsstörungen leiden. Aber will man das wirklich zum Inhalt der Erzählung machen?
Aethel hat geschrieben: 24.09.2021 12:18 Die Angst vor bestimmten Tieren ist ja auch möglich. Hunde können, je nach Größe, auch angsteinflössend und lähmend wirken. Da geht der Held dann einen großen Bogen um das Tier. Das ist ja alles nichts lächerliches. Aber es gibt sicherlich auch Beispiele dafür, wie man es nicht oder nur sehr selten machen sollte
Ein Hund ist ein Raubtier, das einem Menschen tatsächlich gefährlich werden kann. Ein Kaninchen kann das nicht. Das macht einen großen Unterschied. Zudem macht es auch einen großen Unterschied, *wer* diese Phobie entwickelt. Bei einem 6 jährigen Buben mag das noch passen, aber bei Alrik, der kurz zuvor noch Zantim verkloppt hat, kann es eigentlich nur lächerlich wirken, wenn der plötzlich angsterfüllt vor einem Kaninchen steht.

Benutzeravatar
Assaltaro
Posts in topic: 1
Beiträge: 19868
Registriert: 19.01.2014 11:49
Wohnort: Regensburg
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Zu der Ernährung
Nur an Orten mit eingeschränkter Lebensmittelauswahl also in der Wildnis, besonders hoher Norden oder Wildnis.

Zu Angst vor Kaninchen:
Würde ich zulassen, eine Phobie drückt sich ja gerade dadurch aus, dass sie irrational ist. Wer Angst vor Spinnen hat, hat sie auch vor den wirklich harmlosen.
Und bei Hasen muss ich stark an Anya aus Buffy denken, welche selbst als mächtige Dämonin davor Angst hat, weil sie denkt die verstecken sich nur hinter ihrer Niedlichkeit
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

Benutzeravatar
Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
Posts in topic: 2
Beiträge: 1567
Registriert: 05.08.2021 11:09
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

Assaltaro hat geschrieben: 24.09.2021 13:22 Und bei Hasen muss ich stark an Anya aus Buffy denken, welche selbst als mächtige Dämonin davor Angst hat, weil sie denkt die verstecken sich nur hinter ihrer Niedlichkeit
Was, wenn sie Recht hat? :thorwaler:
pmd hat geschrieben: 24.09.2021 13:07 Wird bei euch im Spiel denn thematisiert, was die Helden so essen? Beschäftigt sich eure Erzählung regelmäßig in entsprechendem Detail mit der Ernährung der Hauptfiguren, dass solche Dinge relevant werden?

(...)

Sicher könnte Alrik der Drachentöter nach der Siegesfeier mit zuviel Sahnetorte dann erstmal an Verdauungsstörungen leiden. Aber will man das wirklich zum Inhalt der Erzählung machen?
Ich halte es tatsächlich für Standard in Gruppen, die mehr in Richtung Erzählspiel gehen, dass man sehr viel Zeit mit der Beschreibung von Essen und Getränken verbringt. Das kann jederzeit in ausgiebige kulinarische Exkurse abrutschen (was nicht unbedingt schlecht ist). Gleichzeitig ist mir bis jetzt noch nie eine Gruppe untergekommen, in der je die Verdauung der SC thematisiert wurde (worüber ich, ehrlich gesagt, auch ganz froh bin).

Da fällt mir ein, dass es für manche Nahrungsrestriktionen tatsächlich fest verankerte und teils sogar recht bekannte DSA-Beispiele gibt. Sowas wie die Ernährungsgewohnheiten der Elfen z.B. (also bitte auf gar keinen Fall irgendwas Vergorenes, Fermentiertes oder verarbeitete Milchprodukte, aber Hirschpansen oder lebende Kaulquappen sind yummy) oder die detaillierten Speisegebote von Rastullah-Gläubigen und die spezielle Küche von Tsa- und Efferdgeweihten.

Benutzeravatar
hexe
Posts in topic: 1
Beiträge: 8668
Registriert: 13.04.2005 11:57
Wohnort: Rashdul
Geschlecht:

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von hexe »

pmd hat geschrieben: 24.09.2021 13:07Wird bei euch im Spiel denn thematisiert, was die Helden so essen? Beschäftigt sich eure Erzählung regelmäßig in entsprechendem Detail mit der Ernährung der Hauptfiguren, dass solche Dinge relevant werden?
Ja, ständig. Ich hab mal versucht es wegzulassen, aber dann haben die Spieler:innen nachgefragt was es gibt. Also Lammkeule mit Basilikum an Bratensoße zur Sättigung Semmelknödel... oder halt Cousous mit Grillkäse an Minze, jenachdem wo man halt gerade isst...

Durzo
Posts in topic: 2
Beiträge: 254
Registriert: 12.10.2015 17:45

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Durzo »

Die dreiköpfige Echse von Nabuleth hat geschrieben: 24.09.2021 13:33 Gleichzeitig ist mir bis jetzt noch nie eine Gruppe untergekommen, in der je die Verdauung der SC thematisiert wurde (worüber ich, ehrlich gesagt, auch ganz froh bin)
Das kam bei mir in meiner sehr rollenspiellastigen ersten Runde tatsächlich mal vor, allerdings auch nur als Ergebnis einer spektakulär verhauenen Kochenprobe, die dazu führte, dass der Gruppenjäger die Nacht recht unangenehm im Gebüsch verbracht hat (der Rest hatte sich nicht getraut, dass Zeug zu essen) :wink:

Benutzeravatar
Klevi Löwenhaupt
Posts in topic: 1
Beiträge: 6881
Registriert: 03.04.2021 07:47
Geschlecht:

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Klevi Löwenhaupt »

Skurrile Eigenschaften...
Nun wenn man von Phobien ausgeht dann kann ja quasi alles eine Phobie sein von Hasen wie als Beispiel bis zu Angst vor Enten die einen immer beobachten. Auch Angewohnheiten beim Essen sind interessant als Charbuilding.
Ein Freund in der Runde hat einen Charakter der keine zu stark gewürzten Speisen isst, meine aranische Diebin hat immer sehr wenig oder gar nichts gegessen, weil sie regelmäßige Mahlzeiten nicht gewohnt war (kein Geld dazu). Und wir haben auch immer eine Beschreibung des Essens was es an dem Tag gibt. Sei es Pfannkuchen oder Kohlsuppe.

Skurrile Eigenschaften die vielleicht nicht mal als Nachteil aufgeschrieben werden/es nicht als Nachteil gibt geben wie gesagt den Charakter den letzten Schliff und geben auch einen Grund für Rollenspiel, weil einfach nachgefragt wird oder bei einer Phobie, dass dann einer der anderen Charaktere den Char tröstet, beruhigt etc.
Das ist bei meiner Jägerin der Fall gewesen. Sie hatte in Panik ihren Vater ins Dorf geschleift der sich das Genick gebrochen hatte und als sie ein totes Kind getragen hatte was sich ebenfalls das Genick gebrochen hatte gab es einfach einen emotionalen Zusammenbruch der Dame.

Also um abzuschließen: Skurril liegt im Augenwinkel des Betrachters.

Aethel
Posts in topic: 3
Beiträge: 16
Registriert: 23.09.2021 14:26
Geschlecht:

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Aethel »

Was bei uns so gemacht wird, weiss ich nicht, da es kein uns gibt. Ich habe momentan leider keine Gruppe und meine letzte Gruppe, die ich hatte, hat sich Mitte der 90er aufgelöst, ich suche aber wieder ;) Und genau deshalb würde ich einem Charakter gerne irgendeinen Spleen, eine Phobie, einen Tick oder was auch immer verpassen, um es etwas authentischer zu machen.

Ich wollte nur wissen, wie das so bei euch gehandhabt wird und ob es überhaupt gemacht wird.

Benutzeravatar
Rhonda Eilwind
Moderation
Moderation
Posts in topic: 2
Beiträge: 5701
Registriert: 12.10.2017 01:31
Geschlecht:

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Aethel hat geschrieben: 24.09.2021 18:39 Ich wollte nur wissen, wie das so bei euch gehandhabt wird und ob es überhaupt gemacht wird.
Bei mir hat sich das meiste aus dem Spiel ergeben.

Beispiel: Ich habe mal einen sehr typischen Thorwaler gespielt, neige aber selbst dazu, sehr gewählt daherzureden.

Spontane Erklärung im Spiel irgendwann: Viele Thorwaler sammeln irgendwas auf ihren Reisen - er sammelt ausgefallene Worte.

Und versucht auch, sie anzubringen, wenn er meint, dass es passt. War schon manchmal witzig - vor allem die dann wieder eher thorwalsch eingefärbten Erklärungen dazu, wenn die anderen wissen wollten, was das Wort bedeutet. :ijw:
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Towe
Posts in topic: 2
Beiträge: 417
Registriert: 30.07.2016 15:26

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Towe »

pmd hat geschrieben: 24.09.2021 13:07 Wird bei euch im Spiel denn thematisiert, was die Helden so essen?
Natürlich! Wie spielt ihr denn einen Tavernenbesuch?

Benutzeravatar
pmd
Posts in topic: 3
Beiträge: 1740
Registriert: 29.11.2010 09:39
Wohnort: Darmstadt

Auszeichnungen

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von pmd »

Towe hat geschrieben: 25.09.2021 09:48 Natürlich! Wie spielt ihr denn einen Tavernenbesuch?
Mit Fokus auf dem was (für uns) interessant ist. Also entweder wird es überhaupt nicht groß bespielt (z.B. wenn es nur eine alltägliche Routine ist) oder es geht um etwas, dass durch den Plot bedingt ist (das kann im Einzelfall auch mal das Essen sein) oder es geht um zwischenmenschliche Beziehungen und Gespräche der Hauptfiguren.

Welche Bedeutung solche Details haben, hängt stark davon ab, wie man die Erzählung insgesamt strukturiert. Man kann die selbe Geschichte in einen 90 Minuten Film oder in 100 Folgen Telenovela verpacken. Bei letzterem kann man schonmal etwas Screentime darauf verwenden, sich über besonders gelungene Kohlsuppe auszutauschen. Bei ersterem eher nicht, sofern die Kohlsuppe nicht anschließend zur dramatischen Vergiftung einer Hauptfigur führt.

(Tavernenbesuch ausspielen macht eh viel mehr Spass im LARP, als im P&P :lol: )

Benutzeravatar
Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
Posts in topic: 2
Beiträge: 1567
Registriert: 05.08.2021 11:09
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

pmd hat geschrieben: 25.09.2021 13:26 (Tavernenbesuch ausspielen macht eh viel mehr Spass im LARP, als im P&P )
Hängt das nicht sehr stark vom TaW in Lebensmittelbearbeitung ab?

Benutzeravatar
Eadee
Posts in topic: 1
Beiträge: 4500
Registriert: 31.10.2016 15:51
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Die meisten skurrilen Eigenschaften entwickeln meine Helden als Resultat des gespielten, interessanterweise sind offizielle Abenteuer dabei oft viel übler und absurder als die selbst erdachten.

Ein paar Beispiele für Quirks die manche meiner Helden haben oder zeitweise hatten:
- Adaptieren der elfischen weltsicht (als Thorwaler)
- Der ﹰWunsch ein ﹰBaum zu werden
- Besessenheit damit Licht als siebtes Element nachzuweisen -> zwanghaftes modifizieren des FlimFlam
- Die Überzeugung dass er in der Lage ist Charybizz zu erlösen indem er sich weihen lässt und ihren karmalen Kult ausbaut und ihr hilft ihre dämonische Seite abzulegen
- Die Überzeugung dass er genug für die Götter getan hat und jetzt ein ruhiges Leben verdient, ständig die Götter ihn aber wieder für ihre Dienste einspannen.
- Zeitweise frass einer meiner Helden Straßenkinder weil er geistig und körperlich in ein unmenschliches Wesen verwandelt wurde, er sich so stärken konnte und es so weniger Mäuler in der belagerten stadt zu füttern gab.
- einer ist besessen von Al'Gorton als Bedrohung und hält selbst die Borbaradkrise nur für ein Ablenkungsmanöver
Und dann gibt es noch weniger exotische Dinge wie:
- Dunkelangst
- Daddy issues
- Völlerei
- Dekadenz
- Verschwendungssucht

Und auch wenn diese Liste schon recht umfangreich wirkt, muss ich hier mal feststellen das tendenziell meine DSA Helden noch geistig weit gesünder sind als meine Charaktere aus anderen Rollenspielen wie WoD, Shadowrun, StarWars oder Cthulluh.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Benutzeravatar
chizuranjida
Posts in topic: 1
Beiträge: 3519
Registriert: 02.03.2006 06:32
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Meine Helden haben immer wieder irgendwas gemacht, was hier vielleicht als skurril zählt, aber da ging es weniger um Eigenschaften, sondern häufiger um unerwartete Hobbies (z.B. der Krieger, der Wollsachen strickte) oder Moralvorstellungen, Luxusbedürfnisse (Badehaus, Zigarillos, Zithabar ...), oder ganz Absonderliches (Wo stelle ich hier meinen Reitelch unter?).

Essen war bei uns immer mal wieder unterhaltsam. Sei es die thorwalsche Küche, die maraskanische, oder der Versuch, eine Heldengruppe am Lagerfeuer von einem Wildkaninchen und ein paar Wildkräutern satt zu bekommen.
Assaltaro hat geschrieben: 24.09.2021 13:22 Zu Angst vor Kaninchen:
Würde ich zulassen, eine Phobie drückt sich ja gerade dadurch aus, dass sie irrational ist. Wer Angst vor Spinnen hat, hat sie auch vor den wirklich harmlosen.
Sehe ich auch so. Auch Angst vor Mäusen ist verbreitet, und die sind nun auch nicht gerade furchterregende Bestien.
Extreme Phobiker scannen übrigens ihre Umgebung ständig und meiden Orte, wo ihnen der Auslöser begegnen könnte. Ein Spinnen-Phobiker geht nicht als erster auf den Dachboden oder ins Gebüsch. Er weiß, dass dort mit Spinnen zu rechnen ist. Die Angst setzt nicht erst ein, wenn er vor einer Spinne steht.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

Benutzeravatar
Rhonda Eilwind
Moderation
Moderation
Posts in topic: 2
Beiträge: 5701
Registriert: 12.10.2017 01:31
Geschlecht:

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Eine weitere skurrile Eigenschaft eines meiner SCs, nicht bei DSA: Es ergab sich, dass der besagte SC, ein ehemaliger Einbrecher, auffällig gut würfelte, wenn der Gegner ein Hund war…

Da er ansonsten im Kampf wegen begrenzter Kraft und dadurch recht wenig Schaden ein etwas unsicherer Kandidat war, aber gelegentlich wegen seiner sonstigen Fähigkeiten in die erste Reihe musste, konnte es zuweilen vorkommen, dass in kritischen Situationen die ganze Klasse rief: „Es ist ein Hund… stell dir vor, es ist ein Hund…!“

Ich hatte den eigentlich nicht als Hundehasser angelegt. Vermutlich war die beste IT-Erklärung, dass die Diebesgilde bei der Ausbildung ihrer Mitglieder besonders viel Wert auf den „Umgang“ mit Wachhunden gelegt hatte.

Ist jetzt vielleicht an sich nicht ganz so skurril, führte aber IT zu einigen skurrilen Situationen.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Benutzeravatar
Farmelon
Moderation
Moderation
Posts in topic: 1
Beiträge: 43830
Registriert: 24.02.2007 21:20
Wohnort: Köln

Skurille Eigenschaften für Charaktere

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Skurilität ist immer relativ und hängt von der Perspektive ab. Viele meiner SCs haben ein, zwei Eigenheiten oder Angewohnheiten die ich gerne für das charakterisierende Spiel nutze. Vieles davon ist wirklich nicht skuril, oder wenn dann nur im Kombination mit anderem.

Ein Mitglied es Roten Salamanders das Schnaps brennt? machen die in Andergast auch, wird zwar etwas belächelt aber was solls........aber was wenn man nicht nur Schnaps brennen will sondern irgendwann einmal aventurienweit bekannt werden will für seine Schnäpse? Wenn man nicht nur Schnaps brennen will sondern DEN SCHNAPS? Das Premer Feuer seiner Hände, sein Balioher Bärentod, sein..........ja eben.
Wobei die Zwerge in Angbar es eher skurril fanden dass der mit den leckeren Schnäpsen Baumkuschlerblut in sich hat. Aber das hat dann auch keine Rolle mehr gespielt nachdem er eine ganze Nacht lang mit denen gezecht hat. :lol:

Oder mein Firdayon, Nebenlinie, halb Horasier und halb Thorwaler der auch sehr gerne damit spielt als Diplomatensohn ein Kind zweier Kulturen/Welten zu sein. Was sich.....ganz Horasier....eben im Horasreich/Almada vor allem in Kleidungsstil und Modefragen zeigt. Es gibt richtig viele tolle thorwalsche Accessoires und Schmuckstücke und er hat genug davon um das auch angemessen zu zeigen.

Einer meiner ganz alten Charaktere......hmmm.......der ist Magier und legt das mit dem Codex oft was freier aus, könnte auch daran liegen das er schon seid ewigen Zeiten Phexakoluth ist. Aber schon davor hat er Magierkopfbedeckungen nicht wirklich gemocht.

Ein anderer Magier, so ne Art Seekampfmagier aus Riva mit Zweitstudium Al´Nassori, ist eher grantig und raubeinig, vernarbt und ist sehr gut darin sich "Freunde" zu machen. Der vorgesetzte Offizier den man vielleicht respektiert weil er was kann, aber menschlich gesehen........
Was kaum einer weiß ist das er auch andere Seiten hat, er beschäftigt sich mit Feinmechanik und verbindet auch anderweitig hesindegefällige mit rahjanischer Kunst. Das würden einige die ihn nur als bärbeißigen Seeafahrtsmagier kennen als äußerst skurril bezeichnen.

Andere sind da auch mal wegen ihren körperlichen Auffälligkeiten je nach Sichtweise mal skuril. Mein (Halb)Fjarningscher blonder Almadaner etwa. Ein Hühne von einem Nordmann mit eißblauen Augen, der wilde Hengste mit einer Pranke hart am Zügel zur Räson rufen kann wo sich sonst mehrere aufs Pferd stürzen müssten, aber eben mit ganzem Herzen Almadaner. Nicht nur das, sogar Winzer. Ein Meister seiner Zunft und leidenschaftlich wie alle Almadaner. Seine Mutter hatte da eben mal was mit einem fjarningschen Söldner, so etwas kann Spuren hinterlassen. Vor allem wenn Mama diese Spuren als Erinnerung behalten will.

Und so geht das eben weiter. So etwas gibt den Charakteren Leben und hilft sie besser auszugestalten finde ich.

Antworten