Ich bin mir nicht sicher, aber ich hätte gedacht der Umfang ist er bei "zu klein" der Knackpunkt (man spürt wenig), bei "zu groß" geht es mehr um die Länge (Penis stößt schmerzhaft an Muttermund - was aber mindestens so sehr von der Stellung wie von der Ausstattung abhängt).Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: ↑20.06.2018 13:05Na das ist natürlich ein anderes Thema. Rein physiologisch halte ich ja auch den Umfang für entscheidender. Gibt's dazu ne Tabelle? Und man(n) muss auch sagen dass der Fokus auf Penisgröße ja auch oft ne Fixierung von Männern zu sein scheint was aber nicht stimmen muss. Ich kenne weder das Gefühl ne Frau zu sein noch hab ich mit ausreichend vielen darüber so detailliert gesprochen um ne Aussage treffen zu können. Ich hab aber das Gefühl das Frauen analog zum Mann eher Brüste und Orgasmusfähigkeit umtreiben. Gibt's dazu ne Tabelle?
Das ist ja gerade der Punkt um den es geht? Wann "stirbt" die Vorgeschichte einer Abwertung? Das Germanenvorurteil der Römer z.B. ist längst tot weswegen es scheinbar ok ist wenn Thorwaler beim nackt Laufen stolpern dürfen.
Ich hab diesen Thread als "zweigeteilt" wahrgenommen. Der erste Teil bevor man rausgefunden hat das es doch scheinbar keine afroamerikanische DSA-Version gibt. Da war der Ton schon rauher. Nebensätze wie "DSA ist unfassbar rassistisch" klingen für mich nicht nach freundlichem Hinweis. Nach der Erkenntnis dass es nur ein DSA geben kann wurde es "versöhnlicher". Aber als "freundlichen Hinweis" kann man es meiner Meinung nach nicht lesen. Ich geb dir mal ein Beispiel für das was ich unter freundlichem Hinweis empfinde: "Psst, dein Hosenstall ist offen..."
Ich hatte nie so ein Bild. Vielleicht zu unbedarft. Bei uns waren die Waldmenschen nie "Uga-Ugas" oder seltsame Untermenschen. Für mich fügten sie sich ganz normal unter andere "indigene" Kulturen Aventuriens ein. Ferkinas, Nivesen, Nordbarbaren. Von den "Naturvölkern" waren sie mir sogar die liebsten. Und komisch finde ich die Bräuche der anderen auch. Mal sehen wie es der Nivese so treibt. Wolf? Mensch?Madalena hat geschrieben: ↑20.06.2018 10:45Mir war die irdische Herkunft des Vorurteils vorher ebenfalls nicht bekannt. Abgesehen davon dass wohl auch ein paar merkwürdige Sexbräuche eingebaut wurden, das kann ich leider nicht beurteilen weil ich das Buch nicht habe - es würde aber in das Bild passen, das sonst gerne vom Waldmenschen gezeichnet wird.
zu Nostria.
Ich hielt es immer für genau andersherum gegeben. Andergast als oberdeutsches Berg- und Waldland und Nostria als plattdeutsches "Fischköppedomizil". Aber vielleicht hat die Radax ja auch ne österreichische Version von DSA gedruckt. Hat das jemand schon geprüft?
Aber wahrscheinlich bin ich einfach zu "jung" und damals war es noch andersherum.
Gruß.
Eldoryen.
Aber ja, ich habe auch das Gefühl dass die Längenfixierung öfter eine männliche Sache ist. Von Frauen höre ich eher "der perfekte Penis definiert sich durch den dazugehörigen Mann". Natürlich gilt das nicht für alle.
Ich denke es ist wirklich mehr die symbolische als die physiologische Bedeutung: Großer Penis = Trieb, Manneskraft - was sowohl positiv als auch negativ ausgelegt werden kann. Irdisch war es lange negativ, von der Warte dass der vergeistigte Mensch überlegen ist, und Trieb unwürdig, aventurisch mag das - gerade unter dem Einfluss der Rahjakirche - anders sein.
Die Vorgeschichte der Abwertung stirbt, wenn sie aus den Köpfen raus ist. Das Klischee des afrikanischen großen Stechers scheint mir noch präsenter zu sein. Auf verschiedenen Ebenen: Faszination, Neid, Bedrohung, ...
Dieser Thread scheint allgemein in sehr verschiedene Hälse zu kommen. Wobei ich es zum Teil eben schon etwas "naja" finde, dass Randkulturen lange Zeit eher eine Ansammlung schrulliger Klischees waren, im Gegensatz zu den "normalen" Mittelreichern. Das war bei DSA1/2 noch sehr krass, und wurde dann nach und nach zurück gefahren. Was ich sehr gut finde - unabhängig von irdischen Vorurteilen erhöht es meinen Spielspaß wenn mir eine Kultur nachvollziehbar und nicht als Gag erscheint. Der Gag nutzt sich nämlich ab.
Und dahingehend empfinde ich gerade Waldmenschen stark als "eigentümlich nicht weil es sich aus einer guten Erklärung ergibt", sondern "eigentümlich weil es so gewollt ist". Ich ecke gerne mal an, aber dafür brauche ich auch das Gefühl dass es, aus der "inneren Logik" meines Hintergrundes eben sehr wohl Sinn ergibt.
Ich habe den Eindruck, dass man da mit den DSA4-Regionalbeschreibungen einiges wieder etwas stimmiger und runder gemacht hat - ich fände es schade wenn der Trend wieder in die andere Richtung geht. Wobei mir natürlich klar ist, dass sowas immer sehr subjektiv ist.