Torben Bierwirth hat geschrieben:
Die offiziellen Würdenträger aventurischer Kirchen haben in bisherigen Kriegen und Konflikten ja so unglaublich konsequent agiert und jedesmal richtig Profil gezeigt. Wie werden wir dermaßen ausgefeilte NSC vermissen.
Ich sag ja nur dass es Abenteuer gibt die nicht mehr publizierbar sind weil wichtige Rollen in der Welt in Spielerhand liegen. Man könnte höchstens noch schreiben: "[...] ist gerade länger verreist und sein Stellvertreter XYZ traut sich nicht alleine etwas wichtiges zu entscheiden".
Eine zentrale Rolle in Aventurien in Spielerhand zu geben erachte ich für gefährlich. Baron ist ein Rang den es im Mittelreich sehr oft gibt, wiki aventurica listet 79. Die Gestaltungsmöglichkeit ist gering, Barone waren ja schon immer auch in Spielerhand (offizielle Lehen). Es ist eigentlich total egal wer Baron von Retogau ist solange man nicht grade in Retogau spielt.
Erzwissensbewahrer gibts es hingegen nur wenige und die haben auch noch eine sehr spezielle Funktion in der Welt sowie weitreichenden Einfluß auf ihre Kirche. Als Erzwissensbewahrer kann man ganz anders daran gehen die Welt zu beeinflußen und zu gestalten. Ein Spieler der sich mal einen Abend lang Gedanken macht was sein grade zum Erzwissensbewahrer aufgestiegener Held gerne so alles umsetzen und anstoßen möchte läuft Gefahr für seine Runde Aventurien so umzugestalten dass viele Szenarien/Abenteuer stark angepasst werden müssen oder gar unmöglich werden.
Grundsätzlich find ich die Möglichkeit Helden in die Feudal-, Gilden- und Kirchenstruktur einzubinden prima. Man sollte aber darauf achten dass die Gestaltungsmöglichkeiten dieser Posten begrenzt bleiben und vielleicht irgendwo darauf hinweisen: "Für diesen Posten eignet sich ein Held, wenn [...]" - zum Beispiel bei Retogau wenn er von Haus aus von Stand ist und der Kaiserin die Treue schwört. Solch eine Anforderungsbeschreibung an den Charakter der den Posten innehat kann ein Autor später dann auch verwenden wenn mal etwas offizielles geschrieben werden soll.