Ja, dort wurde die magische Sicht in entscheidenden Punkten als andersartig im Vergleich zur profanen Sicht beschrieben (etwa der Astralsinn, über den die meisten magischen Wesen verfügten). In DSA5 ist das nicht der Fall. Und so nichts anderes beschrieben wird, ist von einer gewöhnlichen Wahrnehmung auszugehen, also von der magischen Prothese menschlicher Sinne für solche Wesen. Im Gegenzug ohne Weiteres Zugang zu den Sinnen eines beschworenen Wesens zu haben, scheint mir ein mehr als guter Ausgleich.
Crunch: Der Magier nimmt durch die Augen des Untoten genau das wahr, was er selbst auch wahrnehmen würde (eine mögliche Sinnesschärfe-Probe erfolgte natürlich über den Wert des Untoten). Darüber hinaus profitiert er nur von ausgeführten Besonderheiten der Kreaturenwahrnehmung (z.B. zum Durchschauen von Illusionen).
Fluff: Nutze einfach die DSA4-Beschreibungen, wenn es bei DSA5 keine vernünftigen gibt. Abgesehen von der o.g. Beschränkung der Wahrnehmungsobjekte kann der Effekt ja genauso sein.
Der Vorteil dieses Blicks durch dritte Augen liegt in der möglichen Auslagerung der Sinne und somit einer Verdopplung oder Vervielfachung der Wahrnehmungsposition, zudem in zusätzlichen Wahrnehmungsmodi (aber ggf. auch Einschränkungen), sofern sie beschrieben sind. Wo nicht, ist eine gewöhnliche Wahrnehmung anzunehmen.