Letztendlich machen Benehmen, Abstammung, Kleidung, Kontakte usw. (kurz SO) in Aventurien Leute aus und das gilt natürlich auch für Elfen.
Das man den feinen Herren mit den spitzen Ohren für einen dreckigen Wildfang hält, ist praktisch ausgeschlossen und alleine die Tatsache, dass es sogar Hochadelige Elfen im Reich gibt, zeigt deutlich das ein Elf nicht automatisch ein unmündiges Tier ist.
Außerdem gibt es die Siedlungskultur nur dort, wo es relevant große Sippen gibt die mit Menschen zusammen leben und dort gilt natürlich auch der unverfälschte SO. Das der in der Menschenwelt hoch respektierte Elf, nicht unbedingt einen hohen Status hat, wenn er in die Salamandersteine zu seinen wilden Brüdern geht sollte ebenso klar sein. Denn natürlich erkennen auch sie, dass sie keinen der ihren vor sich haben und zwar an Benehmen, Abstammung, Kleidung...
Natürlich kann ein geschickter Stadtelf durchaus auf Wild machen und so die "Grundrechte" ausnutzen, wenn sie gerade vorteilhaft sind (z.B. für Streuner und Taugenichts der Siedlungselfen sehr passend) "vortäuschen eines falschen Standes".
Ebenso wie z.B. die grundsätzlichen magischen Freiheiten eines Gildenmagiers in Havena beschnitten werden, gibt es mit Sicherheit auch Regelungen die z.B. den Status almadanischer Elfen (z.B. Landbesitz, Stadtrechte) in ihrem Siedlungsgebiet verfeinern.
Aber auch abseits der Elfenhochburgen kann man durchaus zwischen dem SO3 und dem SO 10 Elfen unterscheiden. Ähnlich wie bei ausländischen oder allgemein fremden Persönlichkeiten gilt natürlich auch hier, dass man als solcher selten Rechte und Status einfordern kann (man hat meistens keine Rechte, selbst ausländische Adelige haben nur minimale Grundrechte), aber natürlich wird i.d.R. so viel gewährt wie es gute Sitten und Bräuche "Etikette" verlangen.
Unter diesen Gesichtspunkt unterscheidet sich der SO 10 elfische Meisterinstrumentbauer, auch nicht von seinem tulamidischen SO 10 Händlerkollegen oder dem SO 10 Schwertgesellen aus Al Anfa oder dem SO 10 Hetmannsohn aus Thorwal auf Reisen. Wobei der individuelle SO natürlich je nach Region und lokalen Umständen durchaus verschieden stark federn lassen kann. Auch SF wie Kulturkunde bzw. die kulturelle Verwandtschaft spielen ebenso eine Rolle (u.a. für die Probenmodifikation, aber auch Akzeptanz), wie nicht zu Letzt das Benehmen des Reisenden...
Wer "nach was aussieht" ist in der Regel auch jemand und wird auch so behandelt und nach je mehr man aussieht, desto vorsichtiger geht man mit so jemanden auch um. Man kann ja nie genau wissen, ob der einem vielleicht wirklich Ärger machen kann... - Status kommt schließlich nicht aus dem Nichts.
Hoher SO und Elfen ist auf keinen Fall ein Widerspruch. Aber wie bei jedem anderen ist der SO natürlich an entsprechende Umstände "Status verpflichtetet" gekoppelt. Entsprechend hat
wohl eine sehr angesehene Postion innerhalb der Gesellschaft. Vielleicht ist sie die Jagdmeisterin des lokalen Herrschers, ein hochdekorierter Kundschafterveteran aus Maraskan oder eine Schützenkönigin? Sie könnte jedoch genauso gut eine erfolgreiche Schätzjägerin oder Entdeckerin sein, die als gemachte Elfe von Abenteuern heim gekehrt ist (auch wenn sie sich wohl nie als eines davon bezeichnen würde, das sind eben menschliche Begrifflichkeiten)...
SO 10 als Max. ist vermutlich auch kein Zufall, sondern gezielt gewählt da er bei anderen "nicht reichischen" Kulturen etc. auch oft das Max. darstellt, das man an "Internationaler Bedeutung" üblicherweise erreichen kann. Dies wiederum soll den Spielern wohl als Orientierungshilfe dienen, denn wenn z.B.der König von Andergast kaum den SO eines mittelreichischen Grafen erreicht, dann hat auch ein andergastischer Ritter (Handelsmagnat, Kichenvorstand etc.) einen relativen SO dazu (und ist deshalb z.B. auf 12 begrenzt).
Als Mitglied einer elfischen Sippe kommt man also in der Regel nicht in die höheren Bereiche der reichen Oberschicht, weil Benehmen, Abstammung, Kleidung, Kontakte usw. eben nicht genug hergeben und sollte man ein Wildelf sein, ist der SO noch deutlich weiter unten begrenzt.