Also, meines Wissens ist man nach drei Tagen ohne Wasser tot. Zumindest wenn es warm ist und man sich noch anstrengt, zB um das nächste Wasserloch zu erreichen. Wenn es kühl ist, man nicht viel tun muss und man rechtzeitig anfängt, den eigenen Urin zu trinken, geht's wohl um einiges länger.
Und ja, mir ist bewusst, dass es auch für Wüste + Anstrengung noch Tricks für den erfahrenen Novadi gibt, zB nur nachts wandern und tagsüber im Sand eingraben.
Ich möchte sowas gar nicht verregelt haben, weil für mein Empfinden dann unter dem Nachrechnen, was für Modifikatoren gerade gelten und wie lang die Helden es damit noch machen werden, das Ausspielen zu verschwinden droht.
Hunger könnte ich mir eher vorstellen, über Abzüge zu regeln, weil's einfach länger dauert und damit auch dieses Ausspielen der unmittelbaren Bedrohung entfällt.
(Wir brauchen jetzt echt heute noch Wasser. Ich höre auf zu reden, da wird der Mund nur trocken von. Ich ess jetzt diesen Kaktus, der sieht saftig aus; mir egal was der Novadi wieder sagt, wenn's dem nicht passt, schlacht' ich sein Kamel und trinke das Blut.)
Wir haben Jagd, Fischen und Pflanzensuche in der Wildnis oft ausgespielt, auch den Ärger wenn sich 5 hungrige Helden um ein erlegtes Rotpüschel drängten,
oder die Frage, ob man ein Feuer zum Kochen anmacht oder lieber nicht, um unentdeckt zu bleiben. Auch die Frage "Nehmen wir uns Zeit zum Jagen, oder müssen wir zu eilig irgendwohin und machen Gewaltmarsch bei halber (oder keiner) Ration - wie lang tun wir uns das an?" kam einige Male auf. Auch da kann man rollenspielerisch schön ansetzen, finde ich.
(Hexe: "Wieso, ich lebe gern mal drei Tage von selbstgesammeltem Salat, das entgiftet den Körper und beugt spröden Haaren vor." Thorwalerin: "Gewaltmarsch meinetwegen, aber Salat? Ohne Fischbrötchen? Ohne Premer Feuer? Ohne mich!")
Mitunter musste man ein paarmal dran erinnern, dass da
wirklich wenig im Kochtopf war, aber dann sind normalerweise alle drauf eingegangen. Regenerationsausfall hatten wir aber schon öfter mal, wenn es wirklich anstrengend und ungemütlich war.
Wenn man Hunger verregeln will, würde ich die Anstrengung der Helden noch mit berücksichtigt haben wollen. Ob Fakir Gandhijin auf den Tempelstufen fastet, oder ein geschlagener Trupp Kämpfer ohne Vorräte versucht, im Gewaltmarsch über die Schwarze Sichel aus Transysilien zu entkommen, das ist irgendwie noch ein Unterschied, finde ich.