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von McBaine
28.07.2010 19:16
Forum: Abenteuerbewertungen
Thema: A105 Blutige See
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Re: A105 Blutige See

Wenn ich das richtig verstehe, dann meint er, dass sich bei anderen Abenteuern immer der Kritikpunkt "Railroading" fände, der hier nun ins Gegenteil umgekehrt sei: Es gibt (angeblich) keine Straße, auf die man gezwungen werden kann, weswegen man - überspitzt formuliert - ziellos umhertaumelt.
Genau so wars gemeint.
von McBaine
27.07.2010 17:46
Forum: Abenteuerbewertungen
Thema: A105 Blutige See
Antworten: 46
Zugriffe: 37730

Re: A105 Blutige See

Hmm... ich finde es sehr schwer zu bewerten, da ich das Abenteuer nur als Spieler erlebt habe. Das Abenteuer selbst hat sehr viel Spaß gemacht und war auch sehr stimmig, doch ich lese hier auch Andeutungen von etlichen ungenutzten Szenarien, alternativen Schiffen (wir sind auf der Gezeitenspinne gekreuzt... nur die Seeadler von Beilunk hätte ich schade gefunden, zwei parallele Gruppen sind vielleicht etwas zu viel) und ähnlichem so das ich mich etwas zurück halte.
BS ist ein gutes Abenteuer, aber die gelobte Freiheit - das Antirailroading oder wie auch immer man es nennen will - kann auch ins negative umschlagen.
Viele Leute kreiden bei Abenteuern immer das böse Railroading an (und mich ärgert das - ihh, eine ausgebaute Geschichte), aber das ist ein anderes Thema. Hier haben wir im Gegensatz fast wirklich zuviel Freiheit.
Wir mußten mit unserem Meister immer absprechen was die nächsten Schritte sind da es sonst unmöglich ist irgendetwas vorzubereiten. Zudem ist es eine sehr wacklige Freiheit, denn manche Pläne sind einfach trotzdem nicht durchführbar. Es gibt viele Meisterpersonen bei denen es ungwiss ist ob sie "zum Abschuss freigegeben" sind, oder ob man trotz guter Planung etc wieder vor der Glaswand des Metaplots steht und nicht weiter kommt weil dies oder der noch gebraucht wird.
Nimmt man Zufallsbegegnungstabellen hinzu kann das sehr schnell gefährlich langweilig werden.
Auch bin ich gewissermaßen froh das wir jetzt fertig sind. Nicht weils mir nicht gefallen hätte, aber die Schauplätze sind repetativ geworden. Der Schwertträger muß fast sowieso die ganze Zeit Xyleste unter Kontrolle halten und kann so gut wie gar nicht vom Schiff runter. Nach den ersten 8 Spielsitzungen wird trotz allem Sense of wonder die Lage eintönig. Es ist ständig mit Verrat zu rechnen, das Seelenheil steht auf der Kippe und man benötigt Nahrung, Ersatzteile etc für die Arche. So interessant und cool das auch ist, nach ein paar Wochen läßt es nach und der 3. Verrat ist halt nicht mehr so spannend.
Das Finale fand ich gut umgesetzt, weiß aber nicht wie weit unser Meister da was angepasst hat. Einer meiner Mitspieler beschwerte sich über übertriebene Blutfontänen.
Ansonsten schönes Ende.

Obwohl das nun hauptsächlich negativ klingt halte ich das Abenteuer für gut und gebe
Alles in allem 4 Punkte (ohne allerdings den genauen Aufbau und alle Szenarien zu kennen).