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von sagista
30.06.2018 11:56
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Trump - jetzt gehts los

Talasha hat geschrieben: 28.06.2018 06:35Naja, in der Praxis sah das Haft ohne Eltern aus, wenn ich das recht sehe.
Ich glaube, hier zeigt sich das Dilemma, in dem im Prinzip alle stecken, die zwar gegen eine unkontrollierte Einwanderung ("offene Grenzen für alle", "Bleiberecht für alle") sind - sprich die sagen, dass deutlich werden muss, dass ein illegaler Grenzübertritt nicht zum Erfolg führt - aber gleichzeitig nicht für eine totale Abschottung sind. Die Frage ist, wieviel kann eine Demokratie mit unseren Werten an "Härte" gegenüber Flüchtlingen / Migranten / illegale Einwanderer, wie auch immer man sie nun nennen mag, umsetzen, ohne sich dabei selbst zu verlieren. Kinder von den Eltern zu trennen und quasi zu inhaftieren, nun ja, geht wahrscheinlich den meisten, wie auch mir, deutlich zu weit.
von sagista
27.06.2018 23:14
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Trump - jetzt gehts los

Wenn ich da nicht was verwechsle liegt es daran, dass man die, die illegal die Grenze überschreiten, festsetzen und inhaftieren will, was wohl anscheinend der Rechtslage, die tatsächlich nicht Trump zu verantworten hat, entspricht. Er setzt es lediglich um, ähnlich wie die Umsetzung der Entscheidung, die Botschaft der USA in Israel nach Jerusalem zu verlegen. Nun ist es aber wohl so, dass man in den USA nicht die Kinder der illegalen Grenzüberschreiter inhaftieren will / wollte, weswegen dann die Trennung von den Eltern für erforderlich gehalten wurde. Aber das wurde ja jetzt geändert, aber wohl nicht so, wie es sich die Trump-Gegner gewünscht haben.
von sagista
21.06.2018 20:13
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Trump - jetzt gehts los

AngeliAter hat geschrieben: 21.06.2018 17:06Aber es wäre auch keine Lösung wenn man jede UN-Organisation verlässt welche nicht die gewünschten Ergebnisse liefert.
Gutes Argument, sehe ich grundsätzlich auch so. Ich denke, es muss abgewogen werden. Ist dieser Rat reformierbar? Das, und da stimme ich Trump und Nikki Haley zu, erscheint unwahrscheinlich. Das ist das Problem, wenn undemokratische Kräfte an demokratischen Prozessen partizipieren. Dann muss sich überlegen, ob man diese Institution mit seiner Teilnahme legitimieren möchte. Gleichwohl wäre es hilfreicher gewesen, wenn die westlichen Demokratien auch hier geschlossen agieren würden, worauf Trump ja bedauerlicherweise wenig Wert zu legen scheint.
Suilujian hat geschrieben: 21.06.2018 17:24ch habe ja eher den Verdacht, dass Trump den Menschenrechtsrat nochmal diskreditieren will, bevor der die USA wegen Familientrennung, Lagerhaltung von mehreren Tausend Kindern und nach neusten Berichten sogar Zwangsmedikation von Dutzenden davon mit Psychopharmaka anklagt. Auch Demokratien können nämlich Menschenrechte missachten (ein weiteres Beispiel wäre Südafrika während der Apartheid).
Ich glaube nicht, dass es erforderlich ist, den Menschenrechtsrat nochmal zu diskreditieren, das schafft er selbst ganz gut. Natürlich sind auch Demokratien nicht davor gefeit, die Menschenrechte zu missachten. Ich denke auch, dass es durchaus in Ordnung ist, wenn an die wenigen Demokratien auch andere Maßstäbe angelegt werden. Aber dass der Menschenrechtsrat letztendlich ein Israel-Verurteilungsrat ist, ist ja offensichtlich. Dadurch diese Institution eigentlich überflüssig.
von sagista
20.06.2018 23:29
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Trump - jetzt gehts los

Die USA verlassen den UN-Menschenrechtsrat

Das halte ich ausnahmsweise mal für eine mutige und richtige Entscheidung der Trump-Administration.
Natürlich wäre ein funktionierender Menschenrechtsrat wünschenswert und notwendig, aber die bestehende Organisation taugt dazu nicht. Ich würde mir wünschen, dass auch die anderen demokratischen Staaten diese Organisation verlassen würden.
Laut wikipedia gab es bislang 115 Verurteilungen des UN-Menschenrechtsrats, davon 61, also mehr als die Hälfte, gegen den einzigen demokratischen Staat im Nahen Osten, nämlich Israel. Länder wie die Türkei oder Saudi-Arabien bislang garnicht. Allein diese Zahlen zeigen ja, dass dieser "Menschenrechtsrat" diesen Namen nicht verdient, insofern eine richtige und konsequente Entscheidung.
von sagista
08.05.2018 06:55
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Trump - jetzt gehts los

Zu den Strafzöllen:
Bevor ein Problem gelöst werden kann, muss es erst einmal angesprochen werden und zwar nicht in der Form "wäre ganz nett, wenn... aber wenn nicht, ist auch nicht schlimm" sondern halt etwas brachialer. Daher auch das mit dem groben Keil. Zumindest das hat Trump erreicht. Aber wenn du das nicht als Teilerfolg siehst, ist das ja in Ordnung.

Zu den Militärausgaben:
Ja. Dennoch sehe ich nicht, dass zumindest für Deutschland von Russland oder der Türkei eine Gefahr ausgeht, die erhöhte Militärausgaben erfordert, sondern es geht um eine faire Lastenverteilung in der NATO.

Zum Begriff "Eingreifen":
Wenn du es vollkommen wertfrei gemeint hast, ist es ok. Für mich klang es verniedlichend - eben in Erinnerung deiner damaligen Argumentation - oder nenne es von mir aus auch verharmlosend oder legitimierend, und da wollte ich nur direkt einhaken.

Im Übrigen, wo wir hier über Trump reden, was haltet ihr eigentlich von dieser Story mit der Pornodarstellerin? Ich weiß nicht, aber ich finde das ziemlich banal und albern, wie das aufgebauscht wird. Als ob man sowas brauchen würde, um Trump zu kritisieren...
von sagista
07.05.2018 22:40
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Trump - jetzt gehts los

Eulenspiegel hat geschrieben: 07.05.2018 10:03Zu den Strafzöllen:
FALLS Trump mit seinem Verhalten Erfolg hat. Dein vorletzter Post las sich, als ob Trump bereits Erfolg hätte.
Sagen wir mal so, er hat zumindest erreicht, dass darüber geredet wird und durchaus auch ernsthaft. Das lässt sich sicherlich schon als Teilerfolg deklarieren. Ob dann nun am Ende auch das herauskommt, was sich Trump davon versprochen hat, muss man tatsächlich abwarten.
Eulenspiegel hat geschrieben: 07.05.2018 10:03Zu den Militärausgaben:
Ja, da habe ich auch Verständnis für. Trotzdem ist die veränderte Einstellung hier in Deutschland nicht Trump zu verdanken, sondern der veränderten Sicherheitslage.
In wie weit hat sich denn die Sicherheitslage verändert?
Also ich sehe tatsächlich wenig Gefahr, dass Deutschland in absehbarer Zeit militärisch angegriffen werden könnte.
Aber wenn man von NATO-Aufgaben weltweit spricht, dann ist zusätzlicher Bedarf schon erkennbar und da kann ich Trump verstehen, wenn er sagt, dass sich alle NATO-Partner an die Vereinbarungen halten. Scheinbar haben frühere US-Präsidenten das etwas laxer gehandhabt. Trump sieht das offenbar nicht ein und da haben die Europäer plötzlich festgestellt "Hoppla, stimmt, da müssen wir wirklich was tun".
Eulenspiegel hat geschrieben: 07.05.2018 10:03Zur Krim und Ost-Ukraine:
Dass Russland in der Krim eingegriffen hat, ist mittlerweile Fakt. Sogar Putin selber hat das zugegeben. Und auch in der Ost-Ukraine gibt es mittlerweile keine namhaften Wissenschaftler mehr, die ein Eingreifen Russlands bezweifeln. Hättest du das vor 4 Jahren fragwürdig gefunden, wäre das in Ordnung. Aber mittlerweile ist das nicht mehr fragwürdig, sondern Fakt.
Wenn du dich an unsere damalige Diskussion rund um die Krim und Ost-Ukraine erinnerst, wird dir sicherlich wieder einfallen, dass ich ein "Eingreifen" Russlands dort nie bezweifelt habe. Ich habe mich oben scheinbar nicht präzise genug ausgedrückt, so dass man mich mißverstehen konnte. Ich finde es fragwürdig, von einem "Eingreifen Russlands" zu sprechen, weil das etwas verniedlichend klingt. So als wäre es etwas Gutes, etwas Richtiges gewesen. Das war es sicherlich nicht, sondern es war, wie oben beschrieben, "völkerrechtswidrig und imperialistisch".
von sagista
07.05.2018 06:51
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Trump - jetzt gehts los

Ob Trump mit seinem Verhalten erfolgreich sein wird, muss man abwarten. Erreicht er es, dass der Handel aus seiner Sicht "fairer" für die USA wird, ohne dass er die Strafzölle erheben muss, hat er nur mit Drohungen durchaus etwas erreicht.

Zu den Militärausgaben: Ich habe Verständnis, wenn man auf die Erfüllung von geschlossenen Verträgen besteht. Man kann sich nicht auf der einen Seite darüber echauffieren, dass die USA die höchsten Militärausgaben haben, aber gleichzeitig seine Zusagen nicht einhalten.

Kleine Randnotiz: Von einem "Eingreifen von Russland auf der Krim und der Ost-Ukraine" zu sprechen finde ich immer noch fragwürdig. Die Diskussion hatten wir schon, will ich auch nicht wieder aufmachen, aber diese Formulierung kann ich nicht unwidersprochen stehen lassen. Russland verhält sich hier völkerrechtswidrig und imperialistisch.
von sagista
06.05.2018 23:30
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Trump - jetzt gehts los

Talron hat geschrieben: 01.05.2018 18:03Das hat mit groben Keilen rein gar nichts zu tun. Ein Grober Keil wäre einfach mal Strafzölle zu erlassen.
Ist doch garnicht erforderlich.
Es reicht ja schon für Trump, einigermaßen glaubhaft zu drohen, dass es so, wie es die Europäer bislang gewohnt waren, nicht weitergeht. Es ist ja auch interessant zu beobachten, dass er ja sogar inhaltlich durchaus Zustimmung auch in Deutschland bekommt und zwar von Politikern aus unterschiedlichen Parteien, Stichworte Verteidigungsausgaben / 2 %-Ziel (Zustimmung aus der Union) oder Handels- /Exportüberschuss (Zustimmung aus dem linken Lager).

Im Grunde genommen zeigt Trump den Europäern gerade, dass es ihnen mit den bisherigen Präsidenten der USA zu gut ging. Trump führt sein Credo "America first" konsequent weiter, verhält sich dabei zwar bemerkenswert undiplomatisch - das meinte ich mit "groben Keil" - scheint aber nicht völlig unerfolgreich zu sein.
von sagista
01.05.2018 16:37
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Ohne jetzt im Detail auf die Themen Zölle oder Atomdeal eingehen zu wollen, bekomme ich bei Trump immer mehr das Gefühl, dass seine neue Art der Politik - dieses brachiale Machogetue mit "klaren Ansagen" - Erfolg bringen könnte, insbesondere nach der eher ausgleichenden Politik Obamas (zumindest in der europäischen Wahrnehmung).

Gerade diese Diskussionen um Handelsdefizite oder NATO-Verteidigungsausgaben, die sind alle nicht neu, teilweise diskutiert man schon Jahrzehnte drüber. Aber anscheinend findet Trump da den Hebel, der insbesondere den Europäern klar macht "hoppla, jetzt müssen wir aber wirklich was machen". Selbst in den Korea-Konflikt kommt Bewegung, wobei man sich wahrscheinlich trefflich streiten kann, wie viel daran wirklich Trumps Verdienst ist oder ob da nicht der China den Druck auf Kim erhöht hat.

Irgendwie scheint sich das Sprichwort "Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil" in der Politik zu bewahrheiten. Die Frage bleibt natürlich, ob das auch nachhaltig ist.
von sagista
26.04.2018 06:55
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Trump - jetzt gehts los

Der gesamte Bürgerkrieg in Syrien ist ja auch vollkommen unübersichtlich. So weiß man ja kaum, wer denn da nun in der Opposition wer ist. Aber die wirklichen demokratischen Kräften sollen, wie man hört, kaum noch wirklich existent sein. Stattdessen scheinen wohl eher islamistische Organisationen das Sagen zu haben.

Deswegen tue ich mich auch immer etwas schwer damit, wenn gesagt wird, dass Assad weg müsse. Ohne zu wissen, wie es danach mit Syrien weitergehen soll, wer dann die Macht übernehmen soll, finde ich es schwierig, den immerhin gewählten Präsidenten dieses Landes von außen zu stürzen. Wenn man die Wahl zwischen einen militaristischen und einen islamistischen Diktator hat, wüsste ich nicht, wie ich mich entscheiden würde. Wahrscheinlich würde ich den bevorzugen, der eher für Stabilität steht, auch wenn ich davon überzeugt bin, dass Assad eigentlich nicht Teil der Lösung sein kann und darf. Aber es scheint kein anderer da zu sein...

Die Strategie des merkwürdigen Trios Russland - Iran - Türkei ist, bei allen Widersprüchlichkeiten, irgendwie ersichtlich. Zumindest Russland und der Iran wollen Assad an der Macht halten. Was die Türkei diesbezüglich will, ist unklar, außer dass sie die Gelegenheit nutzt, um gegen die Kurden vorzugehen.

Aber was will Trump? Und was will "der Westen"? Das ist mir, obwohl ich das politische Weltgeschehen einigermaßen verfolge, noch immer unklar. "Assad loswerden" erscheint mir bemerkenswert einfach gedacht, vor allem, wenn man keine weitergehende Lösung hat. Und von den fiesen Diktatoren dieser Welt ist Assad sicher nicht der Schlimmste, selbst nach (mutmaßlichen) Giftgasangriffen. Vielleicht sollte man die Strategie "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" dringend mal überdenken. Das hat schon in Afghanistan in den 1980ern nicht funktioniert.

Wobei man fairerweise sagen muss, dass insbesondere die Amis eh machen können, was sie wollen; es ist eh immer falsch. Greifen sie nicht ein, wird gefragt, warum sie nichts tun, greifen sie ein, wird das auch kritisiert. Ich glaube, beim Syrien-Krieg handelt es sich insbesondere für "den Westen" um ein klassisches Dilemma: Man kann eigentlich nur das Falsche tun.
von sagista
22.04.2018 15:30
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Trump - jetzt gehts los

Tatsächlich ist zumindest mir völlig unklar, worauf Trump in Syrien überhaupt hinauswill, wobei mir das auch bei Obama auch nicht deutlich geworden ist. Eine wirklich US-Strategie ist kaum erkennbar, denn wenn sie Assad wirklich hätten wegbomben wollen, wäre das wahrscheinlich möglich gewesen. Ob Russland dann bei einem entschlossenen amerikanischen Vorgehen nachgezogen hätte und konsequent weiter an Assad festgehalten hätte erscheint mir nicht sicher, da Putin eine sehr anpassungfähige Politik fährt, wie man ja auch an dem Verhältnis zur Türkei sieht. Wahrscheinlich spielt dabei aber auch eine Rolle, dass die letzten gewaltsamen "Regime Changes" wie im Irak oder besonders auch in Libyen bemerkenswert erfolglos waren. Zwar ist man die Diktatoren losgeworden, aber was danach kam, ist ja auch eher schlechter als besser gewesen.
von sagista
19.04.2018 23:31
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Trump - jetzt gehts los

Rhanaya hat geschrieben: 19.04.2018 10:32Oh, kommt auf das Angebot an Russland an.
Unäbhängiges Kurdistan unter US Flagge gegen "offiziele" Anerkennung der Krim als Russisch (evtl. noch ein Nachschlag in der Ost-Ukraine) + Rest Syrien unter Assad. Wäre so ein Deal.
Das wäre ja wie früher, als die Großmächte andere Länder als Verteilmasse angesehen haben. Und ich hatte doch tatsächlich gehofft, dass zumindest dieses neokoloniale Gebaren der Vergangenheit angehören würde. Aber bis heute gibt es ja Leute, die Verständnis für Russland einfordern, wenn Russland das Völkerrecht bricht, wenn souveräne Staaten politisch-strategische Entscheidungen treffen, die Russland nicht passen.
von sagista
19.04.2018 06:43
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Trump - jetzt gehts los

Talasha hat geschrieben: 18.04.2018 17:37Und da die Kuren wohl eine eigene Ecke bekämen würde ERdogan dort noch eine Weile Amok laufen. Auch wenn wohl eine Auflösung der "geraden" Grenzen eine Verbesserung der Situation bedeuten würde.
Und der bekommt sein Präsidialsystem ja schon über ein Jahr früher.
Vorgezogene Neuwahlen im gerade verlängerten Ausnahmezustand, damit auch ja nichts schief geht.
Ein Teufelskerl dieser Mann und alle gucken staunend zu... als ob man es nicht vorher geahnt hätte...
Schon kuhl wie sich die internationale Politik so entwickelt hat in den letzten Jahren :ups:
von sagista
02.08.2017 08:36
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Trump - jetzt gehts los

Ach, der Fundus an Narzisten und ähnlichen Leuten dürfte annähernd unerschöpflich sein. Ich denke, da kann man noch einige Leute hinsetzen.
von sagista
31.07.2017 22:56
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Trump - jetzt gehts los

Ich empfehle Sarah Palin.
Würde die illustre Runde irgendwie komplett machen :rolleyes:
von sagista
18.07.2017 22:26
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Trump - jetzt gehts los

Trumpcare gescheitert
Ich glaube, Trump wird die vier Jahre nicht voll machen.
Allerdings wird er nicht durch ein Amtsenthebungsverfahren den Posten verlieren, sondern er wird irgendwann entnervt die Brocken hinwerfen und feststellen, dass das Ganze doch nicht so chillig wie Führung eines Unternehmens geht.
Hab ich heute in meiner Glaskugel gesehen.
von sagista
08.04.2017 12:02
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Re: Trump - jetzt gehts los

Die USA haben ja das grundsätzliche Problem, dass es ihnen negativ ausgelegt wird, wenn sie eingreifen, aber auch, wenn sie nicht eingreifen. Mal wird ihnen Cowboy-Mentalität, mal Lethargie unterstellt.

Aber ob Assad nun für den Giftgasangriff verantwortlich ist oder nicht ist eben fraglich. Der eine mag das für wahrscheinlich halten, der andere nicht, aber Beweise oder auch nur Indizien gibt es keine, außer, dass nun einmal Giftgas eingesetzt worden ist. Das muss als ziemlich wahrscheinlich gelten.

Dass der Militärschlag der USA einen eher symbolischen Wert hat, sehe ich genauso. Er soll Assad zeigen, so weit und nicht weiter. Aber wenn es Assad nicht war, zeigt er der dschihadischen und terroristischen Opposition wie Al'Nusra, was sie initieren müssen, um Trump in den aktiven Kampf und Krieg gegen Assad zu locken. Dass diese Gefahr nicht gesehen wird, ist mir unverständlich.

Zu deiner Prognose bzw. Einschätzung auf die US-Innenpolitik: Kann schon sein. Vielleicht hofft er auch auf eine Art Reagan-Effekt. Aber die engsten Anhänger zu vergrätzen und darauf zu hoffen, dass die anderen einsehen, "so schlimm ist der ja garnicht" halte ich für ein gefährliches Spiel. Aber gut, das kann durchaus sein, wie du sagst, und wenn sich Rechtspopulisten enttäuscht von einem abwenden, hat man wohl tatsächlich nicht alles falsch gemacht. Nur hätte es dazu nicht dieser Reaktion auf einen zumindest anzuzweifelnden Vorgang gebraucht.
von sagista
08.04.2017 03:38
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Re: Trump - jetzt gehts los

Was soll daran denn machtpolitisch intelligent gewesen sein?
Seine Anhänger finden das jedenfalls nicht toll und seine Gegner werden wahrscheinlich jetzt nicht zu Trump-Fans. Außenpolitisch verstärkt er immer mehr den Eindruck, vollkommen erratisch zu handeln und als Ablenkungsmanöver für innenpolitische Schwierigkeiten taugt die Aktion auch nicht wirklich. Also, was soll machtpolitisch intelligent gewesen sein?
von sagista
08.04.2017 02:48
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Re: Trump - jetzt gehts los

Zunächst einmal war das nichts anderes als ein völkerrechtswidriger Angriff auf einen souveränen Staat. Übrigens ist das anders zu bewerten als die russische Präsenz in Syrien, die ja auf Wunsch der ansässigen Regierung im Land ist und die Opposition bekämpft, wenngleich mir natürlich auch klar ist, dass weder die syrische Regierung noch die Russen die "Guten" in diesem Krieg sind.

Der Angriff selbst ist negativ zu bewerten, wenn nicht die syrische Armee den Giftgasangriff begangen hat. Man lernt es einfach nicht, dass man praktisch immer Kräfte in solchen Kriegen und Konflikten unterstützt, die alles mögliche, aber ganz sicher nicht demokratisch gesinnt sind.

Was Obama 2013 betrifft, es gibt wohl Gründe, warum er damals, trotz vollmundiger Erklärung mit der roten Linie, doch nicht angegriffen hat: Weil es erhebliche Zweifel an der Täterschaft Assads gab, sondern vielmehr eine False-Flag-Aktion von Al'Nusra und ausländischen, mutmaßlich türkischen Agenten für wahrscheinlich gehalten wurde.

Ich halte diesen Vergeltungsschlag für einen schweren Fehler Trumps. Wenn er sich aufgrund von traurigen Fotos von verstümmelten Kindern so in Aufregung versetzen lässt, dass er direkt losschießen will bzw. losschießt, hat das mit souveräner Staatsführung, durch die er bislang ja eh nicht aufgefallen ist, wenig zu tun.
von sagista
07.04.2017 18:56
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ich habe ja immer gesagt, dass ich denke, dass Trump nicht so dumm ist, wie seine Gegner gern behaupten. Angesichts seines Schnellschusses (im wahrsten Sinne des Wortes) gegen den syrischen Stützpunkt bei völlig unklarer Faktenlage bin ich mir nicht mehr sicher. Ich hätte nicht gedacht, dass er sich zu so einer unklugen Aktion hinreißen lässt, obwohl er sich doch eigentlich die USA aus sowas raushalten wollte. Scheint mir sehr leicht beeinflussbar zu sein der Mann.
(Nebenbei, ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher, dass Assad den neuerlichen Giftgasangriff nicht angeordnet hat. Es macht überhaupt keinen Sinn für ihn, insbesondere Trump, der ja signalisiert hatte, dass Assad nicht zwingend weg muss, mit einem Giftgasangriff in die Lage zu bringen, reagieren zu müssen.)
von sagista
07.03.2017 07:01
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Re: Trump - jetzt gehts los

Dass "alte" Einwanderer oder Nachkommen "alter" Einwanderer "neuen" Einwanderen skeptisch bis ablehnend gegenüber stehen, ist ja nun auch kein neues Phänomen.

Aber wenn man schon auf das Beispiel "Indianer vs. weiße Einwanderer" in ironischer Weise eingeht, könnte man natürlich auch anführen, dass man daran sieht, wohin die unkontrollierte Einwanderung führen kann.
Bald wird es Reservate für Weiße geben, OMG !!111
OK, genug Panik für heute verbreitet ;-)
von sagista
04.03.2017 18:35
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Re: Trump - jetzt gehts los

Und wie will man dann sicherstellen, dass sie nicht gleich "rübermachen"?
von sagista
04.03.2017 18:14
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ich bitte darum, das zweite Zitat nicht aus dem Zusammenhang zu reißen, da ansonsten der Anschein erweckt werden könnte, ich würde das als ernsthaftes Argument für die Mauer in die Diskussion einbringen wollen. Das ist mitnichten so, aber es ist immer recht schwierig, Ironie kenntlich zu machen.
von sagista
04.03.2017 17:20
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Re: Trump - jetzt gehts los

Talasha hat geschrieben:Dann frag mal wen der schon mal an der Grenze war, da kannst du stundenlang entlang fahren ohne irgendjemanden zu treffen. Du kannst da links und rechts eine Treppe bauen und es fällt wahrscheinlich erst Tage später auf. Das ganze ist übelste Geldverschwendung.
Natürlich muss man das schon konsequent machen. Ist halt die Frage, wieviel Geld man versenken will. Eine Mauer zu bauen, die dann nicht überwacht wird und auch sonst nur so in der Gegend rumsteht ist natürlich überflüssig. Die Frage ist halt, weiß Trump, was er will und wie teuer das wird. So ein Grenzbollwerk kann ja auch ein großes Arbeitsplatzangebot schaffen. Ich halte das nicht für ausgeschlossen.
von sagista
04.03.2017 14:05
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Re: Trump - jetzt gehts los

Selbst die deutsch-deutsche Grenze war nicht völlig undurchlässig. Aber darum geht es ja auch nicht, insofern ist es auch ein recht schwaches Argument gegen solche Mauern, auch bei anderen Grenzsicherungen, dass trotzdem wer durchkommt. Es geht ja darum, den Zugang zu erschweren und abzuschrecken. Wenn dann nur noch die Hälfte durchkommt, wird das ja schon als Teilerfolg angesehen.
von sagista
28.02.2017 06:23
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Re: Trump - jetzt gehts los

Die Fähigkeit zur Selbstironie ist nicht jedem gegeben. Wahrscheinlich denkt er, dass er dort eh nichts gewinnen kann und straft diese Veranstaltung mit Mißachtung. Das Verhältnis Trumps zu den "Mainstreammedien" ist ja ein recht spezielles und anscheinend hat Trump wenig Unteresse daran, von sich aus das Verhältnis zu verbessern. Zumindest verliert die Veranstaltung durch das Fernbleiben des Präsidenten natürlich deutlich an Resonanz; die zu erwartenen negativen Äußerungen der Korrespondenten dürften weder überraschen noch sonderlich interessant sein.
von sagista
23.02.2017 06:53
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ich versuche lediglich, mögliche Erklärungen für diese, sagen wir mal, erratische Politik zu finden, die über ein, meiner Meinung nach, etwas zu stark vereinfachendes "Er ist halt dumm" hinausgehen.

Trump schafft ja merkwürdige Dinge, so ist mir rätselhaft, wie es ein Milliardär und Baulöwe schafft, dass ihn die sogenannten Abgehängten aus dem rust-belt als einen der ihren ansehen. Indem er die Aufmerksamkeit und die Attacken des sogenannten Establishments, insbesondere der Medien, auf sich zieht, gibt er anscheinend diesen Leuten das Gefühl, ihr Präsident zu sein. Und die Medien spielen das Spiel ja mit, sie sind ja längst nicht mehr neutrale Berichterstatter, sondern Teilnehmer des Spiels. Was vielen Europäern nicht bewusst zu sein scheint ist, dass die USA ein zutiefst zerrissenes Land sind. Sie bestehen eben nicht nur aus der hippen Ost- und Westküste, sondern auch noch aus einem großen Landesinneren. Da ticken die Uhren anders und wenn es ein New Yorker Bauunternehmer schafft, sich zu deren Hoffnungsträger aufzuschwingen, so denke ich schon, dass er nicht dumm ist.

Er schafft es, mit seiner Art und Weise zu reden und zu agieren, dass es etwas anrüchiges zu sein scheint, wenn man intellektuell ist. Indem man dann die Arroganz der sogenannten Elite herausfordert, sammelt man natürlich Punkte bei denen, die sich ebenfalls von der Elite verachtet sehen. Das Spiel der Polarisierung läuft immer weiter und die sogenannte Elite spielt das Spiel mit, anscheinend teilweise ohne es selbst zu bemerken. Ist letztendlich das gleiche Spiel, das wir auch in Deutschland beobachten können: AfD-Wähler = dumm und abgehängt. Kann man machen, bringt aber nichts, sondern bewirkt eher das Gegenteil.
von sagista
22.02.2017 23:56
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Re: Trump - jetzt gehts los

@ GrisGris: Ich vermute da eher Methode hinter. Genauso wie ich auch dahinter Methode vermute, dass er den Eindruck erweckt, er sei nicht besonders clever sondern ziemlich dumm. Ich glaube nicht, dass er dumm ist. Ich würde ihn eher als extrem ignorant und narzistisch einschätzen, der sich herzlich wenig für andere und deren Belange interessiert. Dass ihn dann diejenigen, die sich ihm intellektuell überlegen fühlen, als dumm ansehen, spielt ihm doch eher in die Hände. Der Mann kommt aus der Geschäftswelt und ein Anfängerfehler in der Geschäftswelt ist es, den Gegenüber zu unterschätzen. Halte ich meinen Gegenüber für meinem Intellekt unterlegen, neige ich dazu, ihn zu unterschätzen und dann erwischt er mich. Und vor allem, so bleibt er durchgehend im Gespräch. Die ganze Welt interessiert sich für ihn und hängt an seinem Twitter-Account. Ich glaube, der lacht sich abends scheckig darüber, wie er alle Welt in Aufregung versetzt. Dass das jetzt nicht gerade etwas ist, was einen guten Präsidenten ausmacht, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
von sagista
22.02.2017 06:58
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Thema: Trump - jetzt gehts los
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Re: Trump - jetzt gehts los

Naja, man kann sich natürlich trefflich über die Verbalinjurien und, sagen wir mal, irritierende und verwirrende Äußerungen Trumps wahlweise aufregen oder sich darüber lustig machen, aber worauf er letztendlich hinauswill, liegt ja nun auch auf der Hand. Schweden hat sich ja nun auch unlängst von seiner sehr liberalen Asylpolitik verabschiedet, weil dort die Probleme mit jungen Männern aus dem arabisch-muslimischen-nordafrikanischen Raum zunehmen. Trump stellt fest, liberale Asylpolitik führt zu Problemen, also keine liberale Asylpolitik für die USA. So, und jetzt weitermachen ;-)
von sagista
15.02.2017 00:03
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Re: Trump - jetzt gehts los

Ich finde, gerade im Hinblick auf das sehr umstrittende Einreiseverbot für Menschen aus den sieben mehrheitlich muslimischen Ländern wirft Donald Trump, wahrscheinlich unbewusst, eine zwar ketzerische, aber nichts desto weniger äußerst interessante Frage auf:
Muss nicht eigentlich ein souveräner Staat das uneingeschränkte Recht haben, selbst entscheiden zu können, wer ins Land darf und wer nicht?
Und wenn dem nicht so wäre, wer entscheidet das anstatt des Staates und damit seine gewählte Regierung?