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von Timonidas
24.07.2020 23:16
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Thema: Ulisses Con & Gronkh
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Ulisses Con & Gronkh

Ich will die Diskussion nicht nochmal lostreten, ich denke es wurde schon alles erwähnenswerte gesagt, aber für die die es interessiert von was für einem Reichweiteunterschied hier gesprochen wird, Gronkh hat parallel zur Online Con gestreamt und hatte, als ich mal reingeschaut habe, 25.000 Live Zuschauer. Also etwa das 50 Fache der Ulisses Con Zuschauer.
von Timonidas
19.07.2020 16:03
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Thema: Ulisses Con & Gronkh
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Ulisses Con & Gronkh

queery hat geschrieben: 19.07.2020 04:21Die Debatte danach wurde ja v.a. unter dem Begriff Reichweitenverantwortung geführt. Was ich Gronkh wirklich vorwerfe ist, dass er keine Verantwortung für seine Fanbase und seine Community übernommen hat und damit dazu beigetragen hat, dass ein Vergewaltigungsopfer von hunderten Gamern Vergewaltigung angedroht wurde in einer Auseinandersetzung in der sie erstmal ziemlich Sachlich einen Punkt Kritik geäußert hat und in dem Kontext ihre Vergewaltigungserfahrungen beschrieben hat (und übrigens nur gesagt hat: Ich fänd besser, wenn Leute wie Gronkh verstehen, dass so Leute wie ich auch ihre Videos gucken und das für uns nicht Lustig ist und dass damit anderen Zuschauern vorlebt, dass man über solche Themen halt v.a. sich Lustig machen kann).
Der Begriff Reichweitenverantwortung wurde für diese Debatte wahrscheinlich auch erfunden, ich hab sowas nämlich noch nie zuvor gehört. Und ich finde auch nicht dass das Konzept Sinn ergibt, wenn jemand sich etwas zu Schulden kommen lässt, dann ist derjenige auch schuld, und nicht dessen Lieblingsyoutuber.
Glumbosch hat geschrieben: 19.07.2020 11:32Er hat die Aufmerksamkeit seiner Fans auf diese Person gelenkt. Die Folgen kann der Herr Range, der das seit 10 Jahren macht, auch sehr wohl abschätzen. Er hat es offenbar billigenden in Kauf genommen, sonst gäbe es von ihm Aussagen, dass er das nicht gut findet.
Die gibt es doch. Hat doch erst gestern jemand hier geschrieben dass er in seinen Streams mehrfach angesprochen hat dass er das nicht in Ordnung findet. Oder behauptest du die Person würde lügen? Sein Tweet war kein Fingerzeig, er hat sich nichtmal verlinkt, er wurde von dritten darauf aufmerksam gemacht und hat "getwittert" dass die "Furie" in direkt blockiert hat damit er es nicht lesen kann. Und man kann nicht von Personen erwarten dass sie nicht auf Kritik reagieren dürfen nur weil sie eine "Reichweite" haben, das wäre doch völlig absurd. Natürlich hätte er "besser" d.h. freundlicher reagieren können, aber das hätte sie auch mit ihrer Kritik machen können, und damit meine ich nicht den Inhalt, der war ja einwandfrei, sondern der Versuch ihn aus der Diskussion auszuschließen.
Glumbosch hat geschrieben: 19.07.2020 11:32Pietssmith, AnnytheDuck ode LaraLoft wären gute Alternativen. Hauke von den Rocketbeans würde auch noch Thematisch passen.
Gute Alternativen ist sehr Relativ, von denen hat keiner auch nur die Hälfte der Reichweite von Gronkh.
von Timonidas
18.07.2020 23:38
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Thema: Ulisses Con & Gronkh
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Ulisses Con & Gronkh

StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 21:30Das ist ein sehr enges Verständnis von "Verantwortung", das ich absolut nicht teile. Wenn jemand einer Gruppe von 5 Millionen Leuten eine "Furie" als Ziel anbietet, steht er zumindest in der Verantwortung, deutlich darauf hinzuweisen, dass die dadurch ausgelösten Vergewaltigungs- und Morddrohungen von ihm absolut nicht gebilligt werden. Tut er das nicht, muss man davon ausgehen, dass er dieses Verhalten billigt.
Was soll das heissen eine "Furie" als Ziel anbieten? Er hat sich gegen die Vorwürfe gewährt und sie dabei Furie genannt, er hat nicht gesagt: "Übrigens ihr Profil ist öffentlich, schickt ihr doch mal nette Grüße von mir hehe". Darf sich eine Person nicht mehr öffentlich zu Vorwürfen äußern weil sie zu viele Fans hat? Ich möchte mal von jemandem der selbst 1 Millionen und mehr Fans hat hören dass man für jede Beleidigung aus der eigenen Community Stellung beziehen und Lippenbekenntnisse ablegen muss. Das ist wie gesagt sehr leicht zu verlangen solange man sich selbst nicht für uralte Social Media Beiträge rechtfertigen muss und dabei mit dem Maßstab der unerreichbaren Perfektion gemessen wird. Stattdessen heisst es nur:
StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 21:30...also steht er auch in der Verantwortung, das wieder geradezurücken.
StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 21:30Ein "Kopf in den Sand"-Verhalten ist für einen Menschen mit einer solchen Reichweite einfach nicht drin.
StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 21:30Ich sehe einen solchen Menschen in der Verantwortung
StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 21:30ist er auch in der Verantwortung, ein gutes Vorbild zu sein
StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 21:30Wobei man allerdings von einem 40jährigen Mann schon erwarten können sollte
StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 21:30Das ist, was ich von einem solchem Menschen erwarten würde.
Kurzgesagt, wenn man eine Millionen Fans hat muss man einfach perfekt sein.. Bitte nimm das nicht persönlich Stipen, ich zitiere dich nur exemplarisch, aber mich stört einfach dass Personen die sich selbst öffentlich machen einfach an völlig unrealistischen Erwartungen gemessen werden. Es kann gefühlt jeder daherkommen und sagen was er eigentlich von einer Person mit X Fans und X Abonennt und X € erwartet, und wenn sie dem nicht gerecht werden? Ja dann ist er halt ein Minusmensch und darf nicht eingeladen werden. Leider ist es schlicht nicht realistisch möglich perfekt zu sein nur weil man extrem viele Fans hat, es macht einen auch einfach nicht zu einem besseren Menschen viele Fans zu haben und es gibt auch keinen Grund warum es anders sein muss, auch mit 100 Millionen Fans darf man noch unperfekt sein und Fehler machen. Ich fände es schön wenn du die selbe Erwartungshaltung die du gegenüber Gronkh hast auch gegenüber dir selbst an den Tag legen würdest, und wenn du dem gerecht werden würdest dann könntest du ihm ja als Vorbild zeigen wie man das richtig macht.
StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 21:30Wobei ich das Nachspielen von sexueller Gewalt nicht als "kindisch" bezeichnen würde.
Ich würde das Teabagging auch nicht als "nachspielen von sexueller Gewalt" nennen, zumindest hätte ich noch nie von einem Fall von sexueller Gewalt gehört der reales "Teabagging" involviert...
StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 21:30Du findest es also "ehrbar", aber nicht notwendig, sich gegen Vergewaltigungs- und Morddrohungen auszusprechen? Für mich ist das eine Minimalanforderung für zivilisiertes Verhalten.
Ich erwarte von niemandem sich ständig gegen Dinge auszusprechen von denen ich ausgehen kann dass er oder sie dagegen ist. Wenn das die Mindestanfordung für zivilisiertes Verhalten ist dann muss ich ein Barbar sein weil ich hab mich noch nie dabei erwischt mich gegen alle möglichen Schwerverbrechen auszusprechen, ich finde das irgendwie unnötig.
StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 21:30Richtig. Und es kann jeder selbst entscheiden, ob er/sie zu all diesen unangenehmen Dingen oder lieber zu einer besseren, angenehmeren Welt beitragen möchte.
Außer natürlich man hat eine Millionen Fans, richtig? Dann muss man die Welt "angenehmer" machen, bleibt nur noch die Frage wer definiert was angenehmer ist? Der Social Media Mob ist da eher ein schlechter Berater.
Skalde hat geschrieben: 18.07.2020 22:09Ich persönlich schätze Volker Pispers, einem eingefleischten Konservativen wird desssen Programm aber oftmals sauer aufstoßen, wenn dieser leicht politische Vergleich hier erlaubt ist.
Das kann ich als eingefleischter Konservativer so leider nicht stehen lassen, Volker Pispers ist und war für mich immer einer der größten Kabarettisten und ich hab ihn schon viele male live gesehen. Das war noch in der Zeit in der man sich nicht in seine "Twitter Blase" abgekapselt hat, da konnte man noch problemlos mit andersdenkenden lachen und sich austauschen (Gott bin ich alt).
Glumbosch hat geschrieben: 18.07.2020 22:24@Timonidas hast du das Verklinkte Video gesehen? findest du die Schilderung Unsachlich und falsch?
Aha ich schätze dass ist der durch "ruckartige Bewegungen des Cursors angedeutete Fellatio". Ich finde es irgendwie peinlich aber auch nur weil er, als erwachsener Mann, sowas öffentlich streamt. Zum Unmenschen macht ihn dass aber meiner Meinung immer noch nicht, nein, und ich finde es peinlich und unangebracht unabhägig davon wieviele Fans und wieviel Geld er hat.
von Timonidas
18.07.2020 21:07
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Ulisses Con & Gronkh

Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 18.07.2020 18:40Egal.. es geht nicht nicht darum das Gronkh gerne die Hoden seiner Spielfiguren in den Mund von Leichen steckt und kopuliert (haha das machen doch alle, was für ein Spaß!), es geht darum das eine Userin, die betäubt und vergewaltigt wurde sich von diesen Szenen, der verharmlosung und den Witzen über Vergewaltigungen getriggert fühlte und das sie versucht hat darauf aufmerksam zu machen das jemand mit Millionen von Abbonenten damit rechnen muss auch andere Leute zu triggern. Das es für sie und andere Opfer nicht hinnehmbar ist.

Darauf hätte Gronkh eingehen können, es reflektieren, so wie andere YouTuber es auf Twitter danach auch getan haben, aber das hat er nicht. Er hat sie und ihre Kritik lapidar abgewertet. Er hat nicht reagiert als ihr von seiner Community mit Mord und Vergewaltigung gedroht wurde. Ich habe viel über Entschuldigungen gehört, aber nicht einen einzigen Beleg dafür gefunden. Mit der betroffenen Userin hat er, dem was man öffentlich findet nach, nie Kontakt aufgenommen.
Sie hat monatelangen Terror ertragen müssen, bis heute schreibt sie nicht mehr öffentlich. Und in Beiträgen wie dem von Timinidas heißt es dann noch "Selbst schuld".
Ich fände es schön wenn wir bei dieser Diskussion sachlich bleiben könnten. Niemand hat irgendwelche Hoden irgendwo reingesteckt und mit Spielfiguren kopuliert. Und nein es geht eben nicht darum dass jemand durch bestimmte Szenen getriggert werden kann, es gibt für alles irgendwo irgendwen der dadurch getriggert wird. Es kann nicht die Verantwortung von Künstlern sein dass sie ja niemnden mit ihrer Kunst triggern. Wenn überhaupt geht es darum ob Teabagging und durch "ruckartige Bewegungen mit dem Cursor Fellation andeuten" akzeptabel sind oder nicht. Und unabhängig von der Antwort ist zumindest ersteres in der Gaming Community relativ üblich.

Und der Vorwurf er hätte darauf eingehen können ist scheinheilig und sogar falsch, man kann nämlich nicht auf Kritik eingehen wenn man vorsorglich vom Kritiker geblockt wurde. Und da spielt es auch keine Rolle wieso sie ihn geblockt hat, der Block ist eine Einweg Kommunikation die sagt "Dein/e Beitrag/Meinung ist nicht willkommen". Welcher Mensch geht den auf eine Kritik ein wenn die erste Interaktion mit dem Kritiker ist dass ihn dessen Meinung nicht interessiert? Vor allem hat sich Gronkh ja allem Anschein nach einer kritischen Diskussion gestellt, sie hat ihn sogar dafür "entblockiert" nur wollte er danach scheinbar, und verständlicherweise, trotzdem nichts mit ihr zu tun haben. Ich kann wie gesagt nicht beweisen ob er sich dafür entschuldigt hab, ich hab das nur gehört, aber das selbe gilt für die Vorwürfe gegen ihn, bisher habe ich nichts konkretes offensichtlich verwerfliches gesehen. Der Gipfel der Bösartigkeit ist das wiederholte ducken über einem toten Gegner, dass er sie als Furie bezeichnet hat weil sie ihn nicht zu Wort kommen lassen wollte und dass er sie nicht vor dem Shitstorm seiner 12 jährigen Fan Armee in Schutz genommen hat. Wenn man @Mithrandir glauben kann dann hat er sogar befürchtet durch Stellungnahme nur mehr anzustacheln, ob das wirklich so war weiss ich nicht, aber es erscheint mir nicht unplausibel.

Und wenn ich gesagt habe sie wäre selbst Schuld, woran ich mich nicht erinnern kann, dann meinte ich nicht dass sie irgendwas falsches getan hat. Schuldig sind diejenigen die sich an so einem Shitstorm beteiligen, speziell diejenigen die sie weit gehen Mord- und Vergewaltigungsdrohungen zu versenden.
Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 18.07.2020 18:40Und bei dieser Diskussion geht es nur sekundär um diesen Vorfall, es geht darum, wie das mit der Anti-Harrassement-Policy von Ulisses Spiele vereinbar ist, also dem Anspruch und den Regeln die sie sich selbst gesetzt haben.

"Die Ulisses Online Con ist eine offene und tolerante Veranstaltung, bei der wir alle gemeinsam Spaß haben wollen. Wir von Ulisses Spiele stehen für bestimmte Werte ein und möchten, dass sich alle sicher und willkommen fühlen. Belästigung hat dabei natürlich keinen Platz und wird von uns als Veranstalter der Ulisses Online Convention in keiner Weise toleriert. Wenn du auf der Ulisses Online Con Belästigung in irgendeiner Form erlebst oder beobachtest, kannst du uns jederzeit ansprechen und wir werden dem Ereignis nachgehen. Wer andere belästigt, ist auf der Ulisses Online Convention nicht willkommen und wir werden im Zweifel auch von unserem Hausrecht Gebrauch machen."
Quelle: https://ulisses-spiele.de/uoc2020/

Und gerade jetzt wird ja mit Personen die Kritik üben genauso umgesprungen, es werden div. banns in Facebookgruppen ausgesprochen, Kritischen Themen gelöscht und User ermahnen sich gegenseitig auf dem Ulisses Discord bloß nicht mehr darüber zu sprechen. Und Ulisses schweigt sich aus. Ich hoffe einfach mal das Schweigen beruht darauf das sie sich gerade Zeit nehmen eine gute Antwort zu Formulieren um allen Mitgliedern der Community gerecht zu werden. Und ich hoffe es dauert nicht mehr zu lange an.
Richtig, danke. Für Belästigung sollte auch kein Platz sein, hat Gronkh irgendjemanden belästigt? Nein ok abgehackt. Wo ist da jetzt der potentielle Widerspruch zwischen der EInladung von Gronkh und der Anti-Harassement-Policy? Dass ein paar seiner Millionen+ Fans Arschlöcher sind? Welche Online Persönlichkeit mit Millionen Fans hat denn bitte keine Arschlöcher in ihrer Community?
Cifer hat geschrieben: 18.07.2020 19:33Du hast eine Fernbedienung für eine Tür. Auf der einen Seite der Tür befinden sich zehn hungrige Wölfe. Auf der anderen Seite eine Ziege. Wenn du auf die Fernbedienung drückst, bist du verantwortlich, wenn es Ziegenhack gibt? Ich meine, du bist schließlich kein Wolf und man wird ja wohl noch ganz unschuldig eine Tür aufmachen dürfen!
Der Vergleich ist völlig unpassend und absurd. Was war denn hier die Tür die Gronkh geöffnet hat? Hat er ihr Profil öffentlich gemacht damit jeder ihr schreiben kann? Ist jede Person im Internet eine Ziege und wird bei Erstkontakt von einem wütendem Rudel Gronkh Fans attackiert? Wenn ich anfange Leute zu ermorden die Ullisses kritisieren ist dann Ullisses schuld daran?
Cifer hat geschrieben: 18.07.2020 19:33Wenn ich durch meine Handlungen auslöse, dass sich 500 Leute auf dich stürzen und deine komplette Social Media Präsenz der nächsten Tage bis Wochen mit Beleidigungen bis hin zu Vergewaltigungsdrohungen geflutet werden, wie viel zählt ein "Aber das war ja nicht meine Absicht"?
Das kommt auf die Handlung an. Wenn ich versuche dich öffentlichkeitswirksam aber gleichzeitig hinter deinem Rücken zu diffamieren (was eigentlich schon extrem undurchdacht ist) und deine einzige Handlung darin besteht dass du mich beleidigst und nicht mehr mit mir redest, dann kann ich dir wohl kaum vorwerfen dass du schuld bist wenn sich deine 500 Fans auf mich stürzen. Das sind ja auch Personen mit Eigenverantwortung und freiem Willen, und keine Robotersklaven die willenlos deine Kritiker attackieren, dann sind die 500 Arschlöcher Schuld und nicht du.
Cifer hat geschrieben: 18.07.2020 19:33Du meinst, Gronkh hat es nicht geschafft, sich mal aus seinen Accounts auszuloggen, ein privates Browserfenster aufzumachen und den Post zu lesen, nachdem er davon erfahren hat?
Und klar, wenn du und ich uns nicht grün sind und ich hinter deinem Rücken was über dich publiziere, ist das keine feine Sache. Aber wie gesagt: Die Leute wissen, wie Social Media ticken, wenn es um Kritik an einem Star geht. Sappho hat genau gewusst: Wenn ich das so schreibe, dass Gronkhs Fandom es finden kann, dann passiert genau das, was letztlich auch passiert ist. Also hatte sie im Prinzip drei Optionen: Entweder ihre komplette Kritik herunterschlucken (wie war das mit dem "Man darf ja heute gar nichts mehr sagen"?) oder sehenden Auges in den Shitstorm treten oder das ganze möglichst nur innerhalb ihrer Blase schreiben. Ich finde nicht, dass angesichts der Alternativen Variante 3 besonders verwerflich war.
Hätte er sicher tun können, wobei ich nicht weiss ob er das gemacht hat. Seine Reaktion sie Furie zu nennen, wäre auf jedenfall unverhältnismäßig gegenüber dem was sie dann tatsächlich über ihn geschrieben hat. Aber das könnte auch einfach daran gelgen haben dass er sauer war und das nicht sachlich betrachtet hat in dem Moment. Ich finde es aber interessant dass das Wissen um die Konsequenz Gronkh zum Mittäter macht aber die Kritikerin die ja auch um die Konsequenzen wusste ist hier ein unschuldiges Opfer. Und nicht falsch verstehen, ich betrachte sie durchaus als Opfer in der Situation, aber das gilt für beide, nur weil man weiss was die Reaktion sein wird ist man nicht für das Verhalten anderer verantwortlich. Du hast zwei Varianten vergessen die wesentlich schlauer und effektiver gewesen wären. 4. Das eigene Profil Privat lassen um die Öffentlichkeit auszuschließen (dafür müsste sie nur mit allen Mitgliedern ihrer Blase befreundet sein) oder 5. persönlich das Gespräch mit Gronkh suchen und ihn nicht direkt durch blockieren anfeinden und ausschließen.
queery hat geschrieben: 18.07.2020 20:15@Timonidas: Das du das so wahrgenommen und geschrieben hast find ich erstmal klasse. Das mir trotzdem deine Antworten insgesamt sich überhaupt nicht mitfühlend oder verständnisvoll gegenüber ihr lesen ganz anders als bei Gronkh lässt mich einfach etwas ratlos zurück.
Tut mir leid aber ich versteh nicht was der Sinn dahinter sein soll? Ich sagte ja bereits dass es mir leid tut was ihr passiert ist und es tut mir auch leid wenn sie durch Gronkhs Videos getriggert wurde. Aber um sie geht es hier doch garnicht, sie war nicht Ziel einer Hexenjagd in der P&P Community, niemand hat je behauptet ihre Anwesenheit auf einer Ulisses Con wäre ein Verstoß gegen die eigene "Anti-Harassment-Policy". Ich wünsche ihr nicht weniger als Glück und Zufriedenheit, und ich finde es ehrlich schade dass sie die Kritik nicht offen und direkt an Gronkh getragen und so vielleicht zu einer konstruktive Diskussion beigetragen hätte, aber mein Verständnis für sie heisst nicht dass ich Gronkh verurteilen muss. Und um Gronkh geht es hier ja, es geht darum dass er für unsere Szene nicht gut genug ist weil er sich über Toten Kannibalen wiederholt gebückt hat, eine Kritikerin als Furie bezeichnet hat weil sie ihn geblockt hat und weil er seine 1,2 millionen Follower nicht mit einer Fernbedienung steuern kann. Ich finde sein Verhalten ihr gegenüber war unprofessionell aber nachvollziehbar und ich finde nicht dass er deshalb aus der P&P Szene ausgeschlossen werden sollte. Das selbe würde ich auch über sie sagen wenn sich hier jemand darüber echauffieren würde dass sie eingeladen wurde.
von Timonidas
18.07.2020 18:08
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Ulisses Con & Gronkh

queery hat geschrieben: 18.07.2020 15:53Leider wendest du die gleiche Empathie nicht an um dich in die Gamerin hineinzuversetzen und stellst behauptungen über sie auf die sie in Beiträgen und Interviews direkt widerspricht. Natürlich kann das alles erlogen sein und sie ist eine ganz ganz hinterliste. Möglich.
Ich kenne sie ja nicht, aber dass sie anscheinend den Begriff Teabagging nicht kennt und die Kannibalen aus The Forest als Zombies bezeichnet haben soll (laut FAZ) waren für mich neben der Tatsache dass sie das Video ein Jahr nach Veröffentlichung entdeckt hat eindeutige Hinweise dass SIE nicht Teil der Community war/ist für die diese Videos gemacht wurden. Auch dass sie Gronkh direkt geblockt hat riecht erstmal nicht dannach dass sie an einer Diskussion mit ihm oder seiner Community interessiert war. Aber womöglich war ich da etwas übermisstrauisch, es kommt halt leider vor und ist auch ein übliches rhetorisches Mittel.
queery hat geschrieben: 18.07.2020 15:53Für mich nicht soo wahrscheinlich nachdem was sie über sich alles Preis gibt und wie verletzlich sie sich dabei macht. Vielleicht kannst du dich ja mal dazu durchringen den Konflikt ein wenig von ihrer Seite und der von ihr geschilderten Beweggründe zu sehen, nur so als Testballong und selbst schauen ob das deinen Blick auf den Konflikt vielleicht verändert. Du musst dafür gar nicht deine Empathie für Gronkh aufgeben und noch nicht mal deine Haltung, dass sie ihn zu unrecht kritisiert hast.

Du findest viel von ihr hier und hier:
https://www.watson.de/deutschland/inter ... nd-bedroht
https://buechnerwald.com/2019/10/15/rei ... h-debakel/
Ich finde das ist ein teilweise interessanter Einblick, auch wenn ich im nachhinein etwas vorsichtiger mit Behauptungen wäre, es ändert nichts am Sachverhalt. Die Aussage sie wollte konstruktive Kritik beitragen um den Inhalt zu verbessern ist zumindest gelogen, schließlich wollte sie verhindern das Gronkh die Kritik lesen kann, aber die stammt wohl von der Autorin des Artikels und nicht von "Sappho". Ich schaue seine Videos nicht und habe noch nichts davon gesehen, die Beschreibung der Szenen in der TAZ wirken auf mich jedoch nicht besonders verdammungswürdig, und bevor ich irgendeinen Vorwurf ernst nehme würde ich gern die Beweise sehen. Daher sehe ich auch jetzt nicht viel mehr als sehr viel Wind um nichts, und einen Youtuber der darüber genervt war das jemand hinter seinem Rücken Dreck nach ihm wirft und sie daher als Furie bezeichnet hat, wofür er sich übrigens anscheinend (kann das auch nicht bestätigen) schon mehrfach entschuldigt hat.
queery hat geschrieben: 18.07.2020 15:53Übrigens das nun Denke ich anders bezieht sich darauf, dass sie halt diese Gewalterfahrungen macht hatte. Und der Status jetzt ist, dass Gronkh weiterhin einer der Erfolgreichsten Let's-Player in Deutschland ist. Sie hat (komisch für eine kaltschnäutzige hinterliste aktivistin würd ich sagen) ihren Twitter Account auf privat gestellt und twittert nicht mehr öffentlich und hat zumindest davon berichtet wie sehr sie das ganze getroffen hat und dass sie sich nicht mehr traut an Debatten über Gaming Teilzunehmen. Ich fände schön wenn du das alles in deine Empathieversuche mitaufnehmen könntest.
Ja das habe ich auch so verstanden. Den Twitter Account auf Privat zu stellen finde ich war zumindest konsequenter von ihr als vorsorglich die Leute zu blockieren die sie kritisiert, in der Hoffnung dass würde nicht über Umwege bei ihnen ankommen. Das ist aber keine Empathiefrage, es geht darum was richtig ist und was nicht. Jeder kann eine Meinung haben, sie findet geschmacklosen Humor inakzeptabel, ich finde dann sollte sie sich das einfach nicht anschauen. Sie findet Gewaltdarstellungen in Videospielen problematisch, ich finde dann sollte sie sich das einfach nicht anschauen/spielen. Ich kann Empathie dafür empfinden dass sie eine andere Sichtweise hat weil sie eine bestimmte negative Erfahrung gemacht hat, aber dadurch wird ihre Sichtweise nicht richtiger. Ich kann Empathie dafür empfinden dass sie sich mit einem Twitter shitstorm rumschlagen musste, aber es hat sie ja niemand je dazu gezwungen öffentlich auf Twitter zu posten, und dass Twitter die toxischste social media plattform ist ist allgemein bekannt. Letzteres hat aber nichts mit Gaming zu tun wie von ihr behauptet, sondern so ist Twitter einfach.

Der Kern der Kritik ist hier dass er sie als Furie bezeichnet hat, und unter den Umständen in denen diese Beleidigung verwendet wurde fand ich es nachvollziehbar. Die nächste Frage ist es ob man ihn für den Shitstorm verantwortlich machen kann den sie über sich ergehen lassen musste? Die Antwort sollte eigentlich ein klares Nein sein. Gronkh ist nicht der Eigentümer und auch nicht die Aufsichtsperson seiner Fans. Daher sehe ich zumindest keine Rechtfertigung warum Gronkh einzuladen irgendwie im Widerspruch zu einer "Anti-Harassement" Policy wäre oder dass er jetzt eine gebranntmarkte Person werden soll mit der man sich nicht mehr zeigen darf.
Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 18.07.2020 15:53Was es mit dem Blockieren auf sich hatte kann man hier nachlesen, der Artikel ist lang aber wirklich sehr lesenswert (er ist auch im ersten Post verlinkt): https://buechnerwald.com/2019/10/15/rei ... h-debakel/
Ehrlich gesagt fand ich den Artikel nicht lesenswert, aber das ist wohl eine Geschmacksfrage. Zum Thema blockieren, egal wie sie es rechtfertigt, es ändert ja nichts an ihrem Verhalten. Sie hat ihn geblockt, sie wollte seinen Ruf beschmutzen aber gleichzeitig verhindern dass er davon erfährt, sie hat Anschuldigungen gegen ihn erhoben und dafür gesorgt dass er es nichtmal lesen kann, er wusste vermutlich nichtmal dass ihre Kritik sachlich und und relativ harmlos formuliert war als er sie Furie nannte weil er es nicht lesen durfte, es hätte sogar ein Anstoß für eine Diskussion werden können, aber das hat sie ja verhindert. Daher verstehe ich nicht warum er jetzt der böse ist weil er keine Verantwortung für das Verhalten von ein paar Wirrköpfen übernehmen will oder weil er keine Stellung dazu beziehen will. Ich hätte nach so einer Aktion auch keine Lust auf eine Diskussion.
Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 18.07.2020 15:53Was die Userin damals gepostet hat findet sich noch hinter dem Link den Janko reingestellt hat: https://www.watson.de/deutschland/inter ... nd-bedroht
Ja und ich will hier nochmal betonen dass es mich überrascht hat wie sachlich und konstruktiv dass ganze formuliert war, auch wenn ich bei einigen Punkten anderer Meinung bin. Im Gegensatz zum TAZ Artikel.
StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 17:22Und so etwas empfindest du als normal und akzeptabel? (Ganz davon abgesehen war das nicht der einzige Vorfall, wie man in den bereits gelegten Links gut nachlesen kann)
Ich empfinde es zumindest nicht als sexistisch und bösartig, sondern als dumm und kindisch. Und ich hoffe dumm und kindisch zu sein ist noch moralisch akzeptabel, auch wenn im idealfall jeder versuchen sollte beides nicht zu sein.
StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 17:22Und wie steht es dann mit den Vergewaltigungs- und Morddrohungen, die von seinen "Fans" kamen?
Die kann man von mir aus gerne alle aus der Online-Con ausladen, jeden einzelnen der solche Drohungen ausgesprochen hat.
StipenTreublatt hat geschrieben: 18.07.2020 17:22Siehst du ihn da nicht in der Verantwortung, sich von solchen Angriffen zu distanzieren, und diese "Fans" zur Ordnung zu rufen (gerade wenn es sich um Kinder handelt, die offenbar ein wenig Erziehung gebrauchen könnten)?
Nein. Ich fände es zwar ehrbar wenn er klar sagen würde dass er das nicht in Ordnung findet, aber ich sehe ihn nicht in der Verantwortung sich von ihm unbekannten Menschen zu distanzieren und unsere Kinder zu erziehen.
von Timonidas
18.07.2020 15:36
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Ulisses Con & Gronkh

Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 18.07.2020 15:15Das ist aber nicht das was passiert ist (einfach mal die Artikel hinter den Links im ersten Post dazu lesen).
Wo genau irre ich mich denn?
TAZ hat geschrieben:Beim Vorspielen der Abenteuersimulation „The Forest“ deute „Gronkh“ mit seinem Avatar, also seiner Spielfigur, sexuelle Handlungen an Gegnern an, wirft sie ihm vor. Besonders bei besiegten (sprich: gemetzelten) weiblichen Zombies. [...] Gronkh reagiert, indem er seine Kritikerin in einem Kommentar als „Furie“ bezeichnet. (Das der Kontext der Beleidigung der war das sie ihn direkt blockiert hat damit er sich dazu nicht äußern kann wurde von der TAZ geschickt verschwiegen) [...] In der Folge „Achtung, Polizei! Wände hoch!“ spielt Gronkh auf so etwas wie Fellatio mit einem Leichnam an, durch ruckartige Bewegungen des Cursors; in der Folge „Smalltalk, Schlachten, Häuslebau“ steigt die Figur von Gronkhs Mitspieler auf einen leblosen Körper und bewegt sich mehrfach auf und ab.
Dass er noch nicht ausgeladen wurde hab ich dann falsch verstanden, ich hoffe natürlich weiterhin dass er da sein wird.
von Timonidas
18.07.2020 15:06
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Ulisses Con & Gronkh

Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 18.07.2020 14:04"Ich denke wer so in der Öffentlichkeit steht riskiert immer auch kritisiert zu werden. Ich denke er ist ein sympathischer Kerl, der halt auch mal Fehler macht. Macht ihn menschlich."

Leider wird immer Perfektion verlangt. Aber echte Menschen sind nicht perfekt.", wer in dem Fall "Ich" ist wird nicht kenntlich gemacht. Der Kommentar kam vom offiziellen Ulisses Spiele Account.
Ich denke ich weiss genau wer das gesagt hat und ich finde die Person hat Recht. Es ist immer leicht andere anzuprangern und sie für das Verhalten ihrer Fans verantwortlich zu machen wenn man selbst keine Fans hat für deren Verhalten man verantwortlich gemacht wird. Ich finde es sehr bedauerlich dass Ulisses sich dem "Shitstorm" gebeugt hat, aber kann es auch nachvollziehen. Es werden hier Menschen, nur weil sie öffentlich sind, mit einem Maß an Perfektion gemessen dem ein realer Mensch wohl kaum gerecht werden könnte.

Erik Range aka Gronkh hat mal einen toten Kannibalen geteabaggt und ist dafür von einer Aktivistin als Sexist bezeichnet und direkt blockiert worden, damit er sich nicht rechtfertigen kann. Daraufhin hat er sie als Furie bezeichnet (der große Sündenfall), und jetzt ist er quasi Persona non Grata und wird von Ulisses ausgeladen obwohl er wirklich viele potentielle Interessenten hätte erreichen können. Irgendwie stimmt mich das deprimierend dass der öffentliche Pranger als Form des Aktivismus so erfolgreich ist.

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