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von Rhonda Eilwind
18.07.2018 13:01
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Thema: Geschlechtsmerkmale nach Kultur/Spezies in WdV
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Geschlechtsmerkmale nach Kultur/Spezies in WdV

Sumaro hat geschrieben: 18.07.2018 12:36Schau mal auf die erste Seite des Threads. Dort habe ich nur mit kurzen, prägnanten Sätzen gearbeitet. Das wurde nicht angenommen, viel mehr wurde aus einem reproduzierten Rassismus abgeleitet, ich würde sagen, Leute seien rassistisch UND man musste zunächst einmal eine gemeinsame Wissensbasis schaffen, woher dieses Vorurteil kam.
Ich weiß... :)

Es gibt halt zwei Enden der Kosten-Nutzen-Palette.
von Rhonda Eilwind
18.07.2018 11:21
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Thema: Geschlechtsmerkmale nach Kultur/Spezies in WdV
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Geschlechtsmerkmale nach Kultur/Spezies in WdV

@Sumaro

Es könnte helfen, wenn du dich etwas kürzer fasst, statt im Versuch, etwas zu erklären, immer weiter auszugreifen.

Aber da dieser "Fehler", wenn man ihn denn so nennen will, ebenso mein eigener ist... naja... ist mir schon klar, dass es ganz so einfach nicht immer ist. :)

@GrisGris
GrisGris hat geschrieben:Ja, mein Text sollte doch auch nur nochmals der Klarstellung dienen, dass dies hoffentlich nicht der Fall ist.
Oh, entschuldige bitte, da habe diesmal ich dich missverstanden!

Hmmh - aber war ja irgendwo klar, dass mir das genau in dem Moment passiert, wo ich fehlendes differenziertes Lesen bei anderen anmerke... :ijw:
von Rhonda Eilwind
18.07.2018 10:48
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Thema: Geschlechtsmerkmale nach Kultur/Spezies in WdV
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Geschlechtsmerkmale nach Kultur/Spezies in WdV

GrisGris hat geschrieben: 18.07.2018 08:55 Ist ja auch kein marginaler Vorwurf einer rassistischen Ideologie anzuhängen, zumal meines Wissens diese Publikation die erste war, die ein Indiz dafür liefert, wobei ich hier freilich irren kann...
Noch mal - es hat niemand, aber wirklich niemand, den Autoren und der Redaktion vorgeworfen, "einer rassistischen Ideologie anzuhängen".

Ich muss jetzt mal kurz etwas loswerden: jede Diskussion hier im Forum erinnert mich regelmäßig daran, dass hier Massen hoch gebildeteter Geisteswissenschaftler unterwegs sind, mit Bildungsschwerpunkten, von denen ich in vielerlei Hinsicht wenig Ahnung habe, und Hintergrundwissen zu bestimmten Themenfeldern, das mir fehlt.

Und dann... fällt massiv auf, dass die wenigsten davon differenziert lesen können und viel mehr über das schreiben, was sie im Kopf haben, als über das, was wirklich in einem Text geschrieben steht.

Lernt man das "bei euch" nicht?

Ich "erwarte" das nicht von Leuten, die im Alltag nicht viel lesen. Aber von Leuten, deren Studium oder Beruf aus der Arbeit mit Texten besteht...?

Entschuldigt bitte, wenn ich hier etwas aufgebracht herüberkomme. Ich bin wirklich gerne hier und schätze es, dass hier ein anderer Blickwinkel herrscht und man lernt, vieles zu hinterfragen. (Edit: Und ich bin auch ganz froh, dass noch niemand mir planlosem Weib, das zu allem seinen Senf dazu geben muss, nahegelegt hat, doch bitte wieder zu verschwinden, damit die Leute wieder in Ruhe diskutieren können :P ) - Aber das ist mir wirklich aufgefallen.
GrisGris hat geschrieben: 18.07.2018 08:55 Dann ist es aber einfach nur ein Gespräch über fehlende Professionalität und den Aufschrei und die auf Sexualität und Rassimus bezogene Debatte in Drama und Länge nicht unbedingt in diesem Maße nötig.
Ich denke ehrlich, die kritisierten 9 Seiten Diskussion hätte es nicht gegeben, wenn alle Mitlesenden einfach gelesen hätten, was etwas Sumaro geschrieben hat. Weil man dann nicht ständig aneinander vorbeigeschrieben hätte und sich jeder missverstanden gefühlt hätte.

Um es noch mal deutlich zu machen: Ein Text kann problemlos "rassistische Klischees" bedienen oder transportieren (und ja, die Penisgröße von Thorwalern zähle ich ebenfalls dazu), ohne dass die Autoren rassistisch sind. Etwa dann, wenn sie zB nicht wissen, dass ein (beliebtes, vielleicht sogar positiv belegtes) Klischee einen rassistischen Hintergrund hat.

(Ich hatte an anderer Stelle mal das Beispiel der hier im Rheinland beliebten Karnevalskostüme genannt, die auch oftmals, aus einer Tradition heraus, historische rassistische Klischees transportieren. - Es gibt hier Leute, die das kritisch anmahnen und gern verbieten würden. Und halte das im Grunde für völlig überflüssig, die Diskussion darüber aber nicht... das würde hier aber vermutlich zu weit OT führen.)

Oder wenn die Autoren kein Bewusstsein für diese Problematik haben, weil sie einfach - bewusst oder unbewusst - die Machart irdischer (historischer) ähnlicher Werke kopieren. Ohne dass ihnen bewusst ist, dass die breits Rassismus transportieren.

Wenn man, als Beispiel, in einem Outgame-Text, für alle Kulturen "Liebesspiel", "Brautwerbung", "Bräutigamswahl", "Hochzeitsvorbereitungen" schreibt, und bei einer einzigen menschlichen Kultur "Paarungsrituale" - dann ist das transportierter Rassismus, weil mit dieser Bezeichnung die Botschaft mitgeschickt wird, dass die anderen Kulturen sich kultiviert kennenlernen, bevor sie miteinander in die Kiste fallen und "miteinander verkehren", diese eine Kultur sich aber "paart", wie Tiere das machen.

Am Ende hat der Autor diese Überschrift aber vielleicht nur ausgewählt, weil irgendein historisches völkerkundliches Werk es genauso macht... und ist vielleicht noch stolz darauf, wie gut sein Text die Ausstrahlung vergleichbarer irdischer Werte widergibt - der Rassismus, der darin zum Ausdruck kommt, ist folglich garnicht sein eigener. Er ist ihm nur nicht aufgefallen.

Ist der Autor dann ein Rassist? - Nein. Vermutlich nicht.

Muss man über das Problem diskutieren? - Das ist vermutlich Geschmackssache, aber sich damit auseinanderzusetzen und sich zu überlegen, warum einige Sachen einigen Lesern übel aufstoßen, kann sicher grundsätzlich nicht schaden.
GrisGris hat geschrieben: 18.07.2018 08:55darin besteht wohl Einigkeit, wobei man hier wieder skalieren, aber schließlich eben nur festhalten kann, dass man unterschiedliche Wahrnehmungen, nämlich die jeweils eigene, vertritt.
Das sowieso. Wessen Wahrnehmung soll man auch sonst vertreten. :)

Das Problem ist, dass die Diskussion derzeit im Kreis verläuft:

A: "WdV ist leider gar nicht inklusiv und nutzt an einigen Stellen irdische rassistische Klischees. Ich finde das erstmal problematisch und wüsste gern, was sich die Autoren dabei gedacht haben."
B: "Aber die Autoren sind doch keine Rassisten!"
C: "Gutmenschen! Weltverbesserer! Überall wird sofort die Rassismuskeule geschwungen. Würdest du das auch tun, wenn...?"
A: "Nein. Ich meinte, der Text verwendet Klischees und setzt die als Regeln. Und das ist problematisch, weil..."
D: "Aber die Autoren sind doch keine Rassisten!"
A: "Genau!"
C: "Gutmenschen..."

Usw usf etc pp

Ich bin sicher, wir schaffen auf diese Weise mühelos auch noch weitere 9 oder 10 Seiten. :)
von Rhonda Eilwind
16.07.2018 13:00
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GrisGris hat geschrieben: 16.07.2018 11:58Und ich glaube sehr wenig daran, dass in Ulisses Leute arbeiten, die bewusst ihre Arbeit auf eine Rassenideologie oder ein dauerhaftes, quasi indoktriniertes Projizieren einer solchen aufbauen.
Das glaubt aber hier noch nichtmal @Sumaro.

Der glaube ich mit dem Stereotyp weniger Probleme gehabt hätte, wenn das ganze Buch von vornherein als Spaßaktion gekennzeichnet gewesen wäre und die Autoren sich nicht immer wieder (wenn ich ihn richtig verstehe) mit der "Hinzuziehung von Fachleuten und der ach so fundierten Aufarbeitung diverser Problemfelder" gebrüstet hätten.
Als geborener Haarspalter (ich bin auch so und erkenne einen, wenn ich ihn sehe), kommt ihm an der Stelle vermutlich automatisch der Gedanke:"Nun haben die sich so weit aus dem Fenster gelehnt, und dann sowas? Sowas? Mehr nicht? Nach "Befragung von Fachleuten"? Echt jetzt?"

Ich denke einerseits, dieser Anspruch an dieses Buch geht an dem vorbei, was der Verlag leisten kann.

Und ich denke, die Tragik der Diskussion ist, dass schon im Vorfeld geäußerte Bedenken die Autoren (Edit: oder den Verlag) quasi dazu verleitet haben, ein über alle Zweifel erhabenes, "fundiertes" Werk zu versprechen - das in diesem Rahmen mit dem beteiligten Personal schon darum nicht zu leisten war, weil größere Teile der Beteiligten gar nicht wussten, was fundiert auf diesem Gebiet für jemanden vom Fach bedeutet.
von Rhonda Eilwind
20.06.2018 14:24
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Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 20.06.2018 13:05Ich hielt es immer für genau andersherum gegeben. Andergast als oberdeutsches Berg- und Waldland und Nostria als plattdeutsches "Fischköppedomizil".
Das hätte ich schon allein geografisch genauso gesehen!

Ich kann mich wirklich nicht mehr erinnern. Das Donnersturmrennen hab ich leider nicht hier.
von Rhonda Eilwind
20.06.2018 12:43
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:lol:

Danke, Herr Hofrat!
Sahib hat geschrieben: 20.06.2018 12:31Nostria hört sich auch ähnlich an wie Austria.
Witzig - das wäre mir nie aufgefallen.

Ich dachte immer: "Nostria" von Lat. "die unsrige" (wobei das streng genommen "nostra" heißen müsste) - und "Andergast" sind dann eben "die anderen"... :P
von Rhonda Eilwind
20.06.2018 12:22
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Ah, ok, danke!

Das ist mir glaube ich nicht über den Weg gelaufen.

Wobei ich mich verschwommen erinnere, dass die im Donnersturm-Rennen auch mit unterschiedlichem Akzent sprachen. Aber ob das Bestandteil des ABs oder eine Zugabe von unserem SL war... :grübeln: :???: jö, lang, lang ist's her... :rolleyes:
von Rhonda Eilwind
20.06.2018 12:08
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Sahib hat geschrieben: 20.06.2018 11:59Nostrianer als Österreicher sollten warum genau einen Bonus bekommen?
Ich weiß nicht... sag du es uns! :devil: :ijw:

(Vor allem auch, warum - oder seit wann - Nostria Österreich entspricht - hab ich da was verpasst?)
von Rhonda Eilwind
19.06.2018 23:48
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Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 19.06.2018 21:57Wenn der Tenor des Buches ansonsten passt dürfte das bloße +1 das Buch nicht zu einem rassistischen Manifest machen.
Das hat auch niemand ernsthaft behauptet.
von Rhonda Eilwind
18.06.2018 23:56
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chizuranjida hat geschrieben: 18.06.2018 23:32Ja gut, aber das gilt dann genauso für Bornländer, die blöd genug sind, sich von al'anfanischen Korsaren aufbringen zu lassen.
So gesehen... :P :ijw:
von Rhonda Eilwind
18.06.2018 23:05
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chizuranjida hat geschrieben: 18.06.2018 22:54Ich könnte mir andersrum auch einen Kerl vorstellen, der hässlich ist wie Uriel die Warzensau von Notmark, aber irgendwie nett.
Ganz ursprünglich war sein Sohn mal so gesetzt. Als das dann wieder ad acta gelegt wurde, weil, wer von so einem Schuft abstammt, nuir ebenfalls als Schuft auskommen kann, fand ich das irgendwie enttäuschend.
chizuranjida hat geschrieben: 18.06.2018 22:54Aber ich kann mir ja auch sympathische Praioten vorstellen ...
Ach ja. Das fand ich eigentlich gar nicht so schwer. Man muss es nur wollen... :P
von Rhonda Eilwind
18.06.2018 23:00
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chizuranjida hat geschrieben: 18.06.2018 22:54Werden nicht auch Kriegsgefangene so versklavt?
Die wären dann ja auch selbst Schuld! :P
von Rhonda Eilwind
18.06.2018 21:40
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@Gorbalad

Danke, hatte selbst gerade nochmal nachgeschaut. :)

Die Lutisana von Perricum meinte ich. - Ich bin auf irgendeiner DSA-Seite zur G7 mal über eine Personenbeschreibung gestolpert und fand sie interessant, weil sie, anders als viele andere prominente weibliche NSCs "von früher" in erster Linie eine Frau war, die gut in ihrem Job war - und nicht eien Frau, die ne supertolle supersexy besonders begabte Superheldin und darum toll bei egal was sie macht und natürlich auch ihrem augenblicklichen Job ist (so Thesia von Ilmenstein-mäßig. oder wer da sonst noch so rumsprang. Yppolitta (von Kurkum) usw usf etc pp.)
von Rhonda Eilwind
18.06.2018 21:30
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chizuranjida hat geschrieben: 18.06.2018 00:30Wie schon weiter oben angemerkt - wenn Schurken und Schergen ohne besonderen Sex-Appeal als weiblich dargestellt werden würden, hätten auch die Autoren eine "Gleichberechtigung" verinnerlicht.
Gabs da nicht in der G7 so'ne Söldnerführerin? Lutisana von irgendwas (das wie eine Biersorte klang)?

Die kam mir wenig sexy vor. Auch nicht übermäßig "feminin" - oder "maskulin". Aber sehr söldnertypisch.

Die würde ich - von dem wenigen, was ich bisher über sie gelesen habe - als gelungen verbuchen. Und zB Salkya Firdayon eigentlich auch.

Nur fallen solche Leute evtl. nicht weiter auf?

Edit:

So, nee: Ich meinte "Lutisana von Perricum" - die Frau mit dem "Biernamen" war Lutisana von Kullbach ( -> Kulmbach), aber die ist ja nun schon etwas länger nicht mehr...
von Rhonda Eilwind
17.06.2018 15:47
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Ah, danke... - vielleicht waren es dann sogar dieselben! :)
von Rhonda Eilwind
17.06.2018 15:28
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Ist korrekt - man weiß aber nicht, inwiefern der Illustrator das wusste.

Meiner Erfahrung nach sind auch diejenigen, mit denen man auf Englisch kommuniziert, nicht immer "native speakers".

Als der GöGa noch Computerspiele mit entwickelt bzw. vertrieben hat, kamen die Illustrationen dafür (also, für die Verpackung, die Booklets und Handbücher usw.) meist aus Ungarn - und ich meine, bei der einen DSA 4.0-Box, die hier steht, war es ein Team aus Tschechien. Das spielt bei solchen Missverständnissen sicher auch oft eine Rolle.
von Rhonda Eilwind
17.06.2018 15:03
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Jadoran hat geschrieben: 16.06.2018 01:13 Es kann vorkommen, dass eine Zeichnerin einfach den Gesichtsausdruck nicht trifft, oder man feststellt, dass sie einfach keine Hände zeichnen kann. Aber das eine Zeichnerin sozusagen einfach nicht das malt, was bestellt wurde, ist mir noch nie vorgekommen.
Sie oder er hat doch geliefert, was bestellt wurde - einen "Indian dancer". Dass das leider keine eindeutige Angabe war, steht auf einem anderen Blatt.

Bei DSA1 zu Yüces Zeiten war es mW so, dass die inhaltliche Verantwortung und auch die für die Innenillustrationen, beim Redaktionsteam lag, und die für die Cover lag beim Vertreiber (Schmidt Spiele) - der aber wiederum sich nur grob mit dem Inhalt laut Angabe auseinandergesetzt hat.

Ergebnis waren halt die bekannten Cover - aber irgendwie hatten die ja auch was. :ijw:
von Rhonda Eilwind
15.06.2018 16:17
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Sahib hat geschrieben: 15.06.2018 14:54Nun, so es bis auf die Genitalien warnehmbare Unterschiede gäbe wie z.b. das Frauen sozial intelligenter sind (angelehnt an irdische Verhältnisse) dann würde das doch regeltechnisch abgebildet werden müssen.
Ich sehe es eher wie @Vasall - in Aventurien ist die Spannweite gleich und die Verteilung leicht unterschiedlich. Irdisch ist beides etwas unterschiedlich.

Aber wahrscheinlich hat @Jadoran Recht und die Regeln (wobei ich die von 4.0 ja gar nicht kenne) geben beide Auslegungen her. :)

Ich habe große Teile der "großen" Alten durchaus noch erlebt (etwa auf Cons in Podiumsdiskussionen), und bin mir sehr sicher, dass die Angst vor Feministinnen bei den Herren (und Damen) keine große Rolle in ihrem Leben (und im Spiel) spielte. :)
von Rhonda Eilwind
15.06.2018 14:27
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Sahib hat geschrieben: 15.06.2018 09:49In Aventurien ist das halt nicht so, Frauen sind dort Männer mit Brüsten die Kinder bekommen können. Auch das Balzverhalten ist angeglichen und Soldaten sind zu 50% Frauen.
Das, mit Verlaub, ist Quark.
von Rhonda Eilwind
15.06.2018 07:13
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Das würde aber vorraussetzen, dass allein der Umstand, dass es Unterschiede gibt oder solche behauptet werden, sexistisch ist.
Ist das so?
Oder würde dieser Umstand nicht eher erst in dem Moment zu einem Problem, wo man ihn mit einer Wertung versieht?
Ich frage das nicht rhetorisch - bin mir unklar über die Definition
von Rhonda Eilwind
11.06.2018 13:48
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chizuranjida hat geschrieben: 11.06.2018 13:34Da ist in den Köpfen mancher Autoren wohl ein bisschen der Automatismus drin: Der Sklave ist halt ein Moha. Der Grande ist halt weiß. Auf der Plantage arbeiten Farbige.
Danke - und genau das ist ein zentraler Punkt des von Sumaro angesprochenen "Problems", wenn man es denn so nennen will. :)
chizuranjida hat geschrieben: 11.06.2018 13:34Allgemeine Hintergrundtexte haben da immer wieder gegen an geschrieben und betont, dass die Sklavenhaltergesellschaft des Südens nicht rassistisch ist, dass locker auch Weiße versklavt werden und Farbige hoch angesehen sein können, aber es ist wie mit der Praioskirche: Man kann endlos schreiben, dass sie auf Gerechtigkeit aus ist und keine Hexen verbrennt, der Praiot im Abenteuer wird zuverlässig dennoch der fiese Ausnahme-Inquisitor sein.
Jupp - anderer Zirkus, dieselben Affen.

Rollenspiel verleitet wie beschrieben ein wenig dazu, die Welt so zu gestalten. Und da das zum Teil den Spielspaß mit ausmacht, ist es schwierig, da pauschal gegen anzugehen.

Aber in dem Fall, wo das Regelsystem selbst in dieselbe Falle tappt und die Spieler zu dieser Art Spiel sogar noch ermutigt, auch wenn es offiziell andere Setzungen gibt - ist es uU sinnvoll, darauf hinzuweisen, ohne gleich die die Ecke des "übermäßigen, hysterischen Rassismus-Witterers" gesteckt zu werden.
von Rhonda Eilwind
11.06.2018 12:57
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Jadoran hat geschrieben: 11.06.2018 11:41Ich würde Dich ja verstehen, wenn die Utulus/Waldmenschen/Norbarden deutliche Nachteilsrassen wären, die kein Spieler freiwillig auswählen würde: Sind sie aber nicht, im Gegenteil.
Das eine hat tatsächlich nichts mit dem anderen zu tun.

Wir wissen alle (denke ich...), dass Rollenspiele generell dazu einladen, ein wenig mit Klischees zu spielen - in einer Art und Weise, wie man das in der Literatur tunlichst unterlassen sollte, es sei denn, man ist erfolgreicher Verfasser von Heftchenromanen. (Was ich nicht abwertend meine - eine gute Bekannte verdient damit erheblich mehr Geld als ich mit meiner Arbeit. Es ist halt ein Genre mit eigenen Gesetzen.)

Im Rollenspiel geht es darum, dass ein bisschen Stereotyp (und die sind logischerweise kulturell geprägt, also durch unsere Kultur, meine ich) hilft, die Spieler und -innen, von denen jede/r einen eigenen Film fährt, auf eine Wellenlänge zu kriegen und schnell über die wesentlichen Elemente einer Szene oder eines SCs zu unterrichten. (Was sowohl als Hilfe, als auch als falsche Fährte funktioniert.)

So weit, so gut.

Leider trifft das automatisch auch auf Stereotypen zu, die wir teils noch aus der Kindheit kennen, die teils rassistisch und teils eher "kulturalistisch" (?) motiviert, in jedem Fall aber fremdenfeindlich sind. Der heißblütige, seltsam sprechende, ständig beleidigte und um seine Ehre besorgte Wüstensohn wäre so eines. Der etwas naive, starke aber etwas dusselig und jetzt auch noch gut bestückte "Eingeborene" aus dem Urwald ein anderes. Betrügerische, lügende, ungewaschen Schlitzaugen wären ein drittes. Und blutrünstige, tättowierte. dauersaufende Barbaren ein viertes.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich sehe das Problem durchaus, ich finde aber nicht unbedingt, dass man deswegen "brüllen" müsste. Diskutieren reicht vollkommen. :)

Denn Klischee kann Spaß machen - man bewegt sich dann in einer vertrauten literarischen Umgebung (etwa geistig durch's Wilde Kurdistan ;) . Edit: oder durch Hauffs Märchen), und das führt nicht unbedingt dazu, dass man darum das Klischee auf real existierende Leute überträgt, weil man ja weiß, dass es eines ist.

Das zu "verbieten" finde ich ebenso zweifelhaft wie die Initiative gegen Rassismus und Stereotype im Rheinländischen Karneval.

Wo die Kostüme eben teils dieselben Klischees transportieren - nicht nur in Bezug auf ausländische Kulturen allerdings, sondern egal bei was. (Und aus demselben Grund wie die klischeebelastete Kurz-NSC-Beschreibung: Das Kostüm muss mit einem Blick seine zentrale Botschaft (den oder die oder das stelle dar) vermitteln, lange, differenzierte Diskurse sind da fehl am Platze - noch mehr als im RPG.)

Dass diese mit dem "realen Indianer" oder dem "realen Orient" oder "dem realen Bayern (?) " nicht viel zu tun haben, ist korrekt. Das hat die Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, auf dem das fußt, generell nicht so ganz.
Andererseits ist es eben Literatur (teils Märchen), und die Kostüme und alles, was sich daraus entwickelt hat, ist im Grunde eine eigene Kunstform und Tradition. Ich hab als Zugezogene nicht ganz so viel Zugang zum Karneval, aber was die dort engagierten Leute hier teils jedes Jahr diesbezüglich auf dei Beine stellen, ist enorm. Das kann ich wirklich aufrichtig bewundern.

Für mich fühlt es sich falsch an, das zu verbieten, oder auf "poltisch korrekten" Kostümen zu bestehen. Die allermeisten Feiernden wissen genau, dass echte Japaner und Chinesen anders aussehen als ihr Kostüm. Und echte Piraten damals anders ausgesehen haben. Und römische Soldaten nie Rüstungen aus hunderten eigenhändig plattgekloppter Bierdosen getragen haben. Und Wasser nicht blau ist. Usw usf etc pp.

Und die verlangen auch nicht, dass die realen ungefähren "Entsprechungen" oder "Vorbilder" der Kostüme sich diesen anpassen sollen.

Ob ein ausländischer Tourist oder sonstiger Zuschauer diese Darstellung als beleidigend empfinden könnte, ist allerdings - für mich - schwer zu beurteilen. Wenn dem so wäre, wäre das in der Tat ein Anlass, etwas zurückhaltender zu sein. Edit: Mein Gefühl ist, hier denken manche Leute etwas zu viel, aber ich kann eben auch danebenliegen. Ich bin ja nicht vom Klischee betroffen...

Was nun aber DSA angeht, ist es im Grunde so ähnlich. Ich denke, es bedient sich aus kulturellen Sterotypen, die rassistische oder fremdenfeindliche Wurzeln haben - ohne es selbst aktiv zu sein.

Man kann das spielen - man kann es sogar ohne schlechtes Gewissen spielen, es ist ja nicht real. Man kann ja auch ingame mit großem Vergnügen einen Rassisten spielen, oder einen skrupellosen Machtmenschen oder, oder... ohne im RL selbst einer zu sein.

Es schadet aber dennoch ganz bestimmt nichts, sich die Hintergründe bewusst zu machen - zumal das (also, das unbewusste Rückgreifen auf tradierte Stereotypen, die einen historischen Kontext haben) ja eben nicht nur das Rollenspiel betrifft, sondern unser aller Alltag.

Und wenn man findet, dass der spielerische Mehrwert durch die Verwendung eines bestimmten Stereotyps gegen Null geht (und für mich ist das bei jeder Art von Pensigrößentabelle so, aber es gibt sicherlich auch Leute, die da anderer Meinung sind), kann man, wie Sumaro, auch drauf hinweisen, dass dort Stereotypen verwendet werden, die fragwürdiger Herkunft sind und dem Spiel nichts hinzufügen, die also möglicherweise entbehrlich sind.

Ich finde das nicht schlimm und nicht dramatisch. Ich finde es tatsächlich umso nötiger, als sehr vielen hier das "Problem" oder eher, der Umstand, anscheinend gar nicht bewusst ist.

"Problematisch" wird diese Diskussion dann, wenn man, wie @Nathan Fürstenberg und noch so einige andere, meint, die Diskussion über "Rassismus" sei eine "Keule", und wenn dieser Vorwurf im Raum steht, könne man sich nur noch abwenden und "müsse" das Spiel boykottieren, und jede Diskussion erübrige sich dann. Entsprechend ist ein solcher Vorwurf dann IMMER schwer, und muss, wenn möglich, komplett und sofort zurückgewiesen werden.

Und das, mit Verlaub, ist Quark. Rassistisch oder kulturalistisch motivierte Elemente unserer Weltsicht sind ebenso vorhanden wie religiös geprägte (auch und vielleicht sogar grade, wenn man Atheist ist), oder traditionell geprägte, oder klimatisch bedingte - und man kann genauso drüber reden, ohne sich den Mund auswaschen zu müssen. Die sind nur ein Element unter vielen, und wir haben es uns im übrigen ja nicht ausgesucht, dass sie hier immer noch vorhanden sind, das ist einfach so.

Wie man damit umgeht, ist die entscheidende Frage. Wenn man sie aber nicht achselzuckend mit einem "War halt immer so und war nie böse gemeint " hinnehmen will - kommt man nicht drumherum, darüber zu reden.

Das ist dann kein Drama, es ist auch keine "üble Nachrede" oder "Anklage", es ist einfach eine Diskussion!
von Rhonda Eilwind
10.06.2018 19:28
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Cherrie hat geschrieben: 10.06.2018 15:54Ihr habt echt Sorgen...
*isst noch einen Schoko-Schaum-Kuss-mit-Migrationshintergrund*
Nö - ich hab bloß grad nix Besseres zu tun. :P

(Und es gebricht mir zudem an Schokoküssen)
von Rhonda Eilwind
10.06.2018 15:20
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Was wir beim Thema 'Überarbeitung' nicht wissen, ist, ob diese wirklich mit der Erkenntnis 'der Hintergrund transportiert uU Rassismus' erfolgte, oder mit der Überzeugung 'Die Amerikaner sind im Hinblick auf Rassismus irgendwie komisch und total empfindlich, da können wir das nicht so machen!'
von Rhonda Eilwind
10.06.2018 13:33
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Zum Thema ‚Al‘Anfa nicht richtig gelesen‘ möchte ich mal anmerken, dass das impliziert, dass jeder Spieler und jeder Meister jede einzelne Regionalspielhilfe überhaupt gelesen hat und erst losspielt, wenn das der Fall ist - und dass das der Fall ist, wäre mir neu.

Bei uns war das nicht so - wir haben, weil damals alle EinstiegsABs im Norden spielten, da angefangen und Al‘Anfa mit dem ausgestattet, was aus dem Land des Schwarzen Auges bekannt war. Was recht wenig war. Und entsprechend recht klischeelastig ausfiel.

Mir ist nur zufällig gerade in den letzten Wochen ein paar Mal aufgefallen, dass erfahrenere Spieler Neulinge auf den fehlenden Rassismus in Al‘Anfa aufmerksam machen mussten - umso mehr, als mir das bis dahin auch nicht klar war. ;)

Woraus ich schloss, dass zumindest die oberflächliche Beschreibung der Waldmenschen dazu anregt, unsere eigenen, historisch bedingten Vorurteile nach Aventurien zu transportieren...
Tut es natürlich bei Thorwalern irgendwo auch - aber das ist irgendwie historisch weniger belastet, evtl.?

Es betrifft ja irgendwie auch keine heute lebenden Leute mehr...

karlis Ausführungen möchte ich mich anschließen. Die kommen mir in sich stimmig vor.

Ich halte übrigens die Readaktion nicht für bewusste Rassisten und das Spiel für variabel genug, um nicht rassistisch zu sein - aber das fehlende Bewusstsein für ein Problem heisst nicht, dass das Problrm nicht da wäre.
von Rhonda Eilwind
10.06.2018 10:37
Forum: Allgemeine Diskussion
Thema: Geschlechtsmerkmale nach Kultur/Spezies in WdV
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Geschlechtsmerkmale nach Kultur/Spezies in WdV

Dass an dem, was @Sumaro schreibt, etwas dran ist, sieht man mE tatsächlich daran, dass viele Spieler ‚automatisch‘ davon ausgehen, dass die herrschende Klasse in Al‘Anfa hellhäutig ist und Mohas immer Sklaven darstellen und auch als Freigelassene in dieser Gesellschaft nichts werden können - was so ja außer in Brabak keineswegs gesetzt wird.

In dem Moment wird aufgrund körperlicher angeborener unveränderlicher, teils durch ethnische Zugehörigkeit bedingte oder damit assoziierte Merkmale unterschieden und v.a. bewertet, und das ist im Wortsinne tatsächlich „rassistisch“.

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