Ich denke mal das darf man dem von der Situation überraschten SL zuschreiben. Ich hätte sie sich nicht ergeben lassen, ganz im Gegenteil - da sind Gegner, die die Parlamentärsflagge vorgeschoben haben um überraschend angreifen zu können. Da kämpft man um sein Leben,weil man das Schlimmste erwartet. Insofern hätte die Spielerseite bei mir weitaus höhere Verluste erlittenals normal.
Beim Rest stimme ich dir und den anderen zu. Das war eine Aktion, die dem SC sein Spotlight gibt, die aber eigentlich nur dazu führen kann, das dieser SC aus dem Abenteuer scheidet. Die mehrfache Insubordination ist das eine. Die könnte man noch mit Hühneraugenzudrücken um des gemeinsamen Spiels durch Stockhiebe und Degradierung sühnen lassen. Die Sache mit dem "entweihen" der Parlamentärsflagge ist wie schon gesagt wurde weitaus schlimmer, weil sie an die Glaubwürdigkeit des Marschalls geht. Darüber hinaus sollten eigentlich auch Vogelfreie den Schutz der Parlamentärsflagge genießen, dieser sollte für alle Betroffenen gelten. Immerhin stellt man sich unter und beruft sich auf den Schutz durch Tsa - und dieser ist nicht an das weltliche vogelfrei gebunden.
In einer meiner Gruppe wäre in dieser Situation ein Gespräch fällig, wie man den SC nun austauschen kann, so bitter das für den Spieler auch sein mag. Im inneraventurischen Kontext aber kann er kaum noch an der Kampagne teilnehmen, einfach weil er nun gegen alles steht, was die "gute Seite" dort eigentlich vertreten soll. Das der SL hier eine ebenso große Mitschuld trägt wie der Spieler, weil er nich eingegriffen hat, sondern das Spiel weiter laufen lies, macht die Sache nicht besser.
Ich sehe den einen oder anderen Weg, dem SC noch einen halbwegs würdevollen Abgang zu gewähren, aber eine wirkliche Möglichkeit, ihn nicht durch rumkursierende Erzählungen und Berichte über dieses Vorgehen zu einer dauerhaften Belastung und auch Gefahr für seine Seite zu werden, sehe ich derzeit kaum. Außer natürlich der SL ändert die Kampagne nun dahingehend ab, dass der Marschall dies tatsächlich durchgehen lässt im Nachhinein, und verändert im Kontext dessen dann auch die weiteren Abläufe, Reaktionen und sicherlich auch Kämpfe. Ob das aber wirklich glaubwürdig wäre wage ich doch zu bezweifeln.
Aber letztlich muss die Gruppe des TEs mit den Folgen - in welche Richtung auch immer diese gehen mögen - leben können und wollen.