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von MeisterIsegrimm
23.01.2017 21:44
Forum: Abenteuerbewertungen
Thema: DSA3 Basis Der Schwarze Turm
Antworten: 27
Zugriffe: 14982

Re: DSA3 Basis Der Schwarze Turm

Auch Ich habe diese Abenteuer jüngst mit meiner neuen DSA3 Gruppe gespielt. Es kam allgemein gut an, weil es sich schön vom typischen Tavernenabend zum Showdown im finalen "Dungeon" eskaliert, klassisches D&D Abenteuer möchte man meinen. Sicher, es ist ein wenig "Railroading" dabei, allerdings hält sich das in Grenzen wenn die Helden der Spieler grundsätzlich rechtschaffen sind und quasi die Eskorte, Rettung und Ausrottung der Räuber als Selbstzweck schon annehmen, dann ist es auch der Wille der Gruppe selber tiefer in die Brache einzudringen. Ich habe dem Pilzsammler noch eine kleine Kräuterhütte gegeben wo er mit seiner Hauskröte lebt, die einem der Helden zum Gefährtentier geworden ist. Außerdem noch ein paar Riesenegel in den Sumpf gepackt, die dann auch nochmal den Kampf gegen "Tiere" dargestellt haben. Den Mythos um die Dämonenschlacht habe Ich nur "angedeutet", da das für eine frische Gruppe auch zu viel des Guten wäre. Allerdings kann man das Irrlicht auch mehr an den Geist eines Toten angleichen, wodurch der Bezug zur Schlacht nochmal deutlicher wird.

Was mir nicht gefallen hat sind die Räuber die auftauchen und dann wieder weglaufen. Dadurch ist quasi der "Timer" für das Ende des Kampfes automatisiert und die Helden können nicht "verlieren", aber dadurch auch gar nicht gewinnen und wenn die Spieler das merken, dann frustriert das schon, frei nach dem Motto, der Meister rettet uns sowieso den Hintern. Vielleicht kann man das sinnvoller lösen und den Räubern ein besseres Motiv geben, wieso diese auf einmal in den Wald flüchten ?

Die Figuren der Comtessa und Apolda sind irgendwie fehl am Platz, da sie tiefere "Geschichten" andeuten und dann nichts mehr passiert, sprich - die Helden sind erstmal baff diese Figuren anzutreffen aber dann ist Pustekuchen. Ich selber gestalte es so, daß die Comtessa sich in Liscer den Gefangenen verliebt und diese dann gemeinsam flüchten wollen. Die Helden können dann entscheiden, ob sie dem jungen Paar helfen oder es ausliefern. Apolda lass Ich entweder bei der Befreiung sterben (Durch grausiges rasches Altern) oder sie flüchtet kurze Zeit später und "löst" quasi das Anschlussabenteuer "Das Geheimnis der Silberfische" aus

Die Skelette sind doch arg "High Fantasy" und Ich belasse es manchmal an der Andeutung diese könnten erweckt werden anstatt diese wirklich auferstehen zu lassen, aber das hängt auch von der Gruppe ab. Manche lieben es sich mit denen herumzuschlagen.

Ein paar der "Schätze" die gefunden werden können, magische Ringe, Elixiere, Bücher etc. arbeite Ich aus bzw. suche mir passende Einträge in den Quellenbüchern.

Alles in allem ein tolles Einsteigerabenteuer und bisher ist es mein "Go-To" Abenteuer für neue Gruppe, weil man auch leicht sich vorher nicht bekannte Helden in der Taverne und als "Eskorte" zur Gruppe schmieden kann.

Im Anschluss kann man das besagte "Silberfische" Abenteuer spielen oder Räuber entkommen lassen, denen es nachzusetzen gilt.