Die Suche ergab 5 Treffer

von Robak
20.05.2011 12:13
Forum: Sieben Gezeichneten
Thema: Schlacht von Eslamsbrück
Antworten: 60
Zugriffe: 9794

Re: Schlacht von Eslamsbrück

Na'rat hat geschrieben:
Llocklejy hat geschrieben: Übrigens findet die Schlacht nach offiziellem Plan tatsächlich abends/Nachts statt. Bei strömendem Regen.
Da schlägt man keine Schlacht, da dunkel und die Hauptwaffe, Schwere Reiterei, bei dem Untergrund eher schlecht einzusetzen ist.
Hast du das Abenteuer denn überhaupt gelesen?

Die Tobrier wollen Eslamsbrück und die eine Meile vor Eslamsbrück gelegene Brücke verteidigen. Ziehen sie sich nach Eslamsbrück zurück, dann bekommt der Feind die strategisch wichtige Brücke geschenkt und hat freien Marsch gen Beilunk und Warunk.
Verteidigt man nur dir Brücke gibt man dem Feind Eslamsbrück preis, der es einfach niederbrennen und seine paar Tausend Bürger zur Verstärkung seiner Untoten Truppen nutzen könnte.
Brennt man die Brücke nieder und verschanzt sich in Eslamsbrück, dann hat man sich selbst den erhofften Nachschub abgeschnitten.
Geht man den Feind agressiv entgegen um ihm die Schlacht so aufzuzwingen, dass es einem passt, dann besteht die Gefahr, dass der Feind einen umgeht. (Hier ist zu bedenken, dass der Feind mit Gotongis über exzellente Aufklärer verfügt gleichzeitig aber auch sehr effektiv gegen feindliche Aufklärer vorgehen kann.)

Deshalb bleibt nur Stadt und Brücke zu verteidigen. Und da die Borbaradianer angreifen müssen können sie sich einen Zeitpunkt aussuchen der ihnen gefällt.
Da die profanen menschlichen Truppen auf beiden Seiten gleichermaßen Dunkelheitsmali bekommen die Untoten hingegen am Tag schlechter einsetzbar sind und dafür Nachts keine Mali bekommen ist es für die Borbaradianer sinnvoll die Nacht als Angriffszeitpunkt zu wählen.
Der Dauerregen kommt den Borbaradianern auch entgegen, da Untote immun gegen Krankheiten sind, keine Mali durch Erschöpfung bekommen, unter Wolken vor Sonnenlicht geschützt sind und schwere Kavallerie eher die Stärke des Mittelreiches ist.

Gruß Robak
von Robak
19.05.2011 15:21
Forum: Sieben Gezeichneten
Thema: Schlacht von Eslamsbrück
Antworten: 60
Zugriffe: 9794

Re: Schlacht von Eslamsbrück

Skyvaheri hat geschrieben:@Robak: Ja, man kann Rhazzazor hier einen starken Auftritt gönnen. Es kommt halt darauf an, wie man hier mit den Spielern umgehen will. Will Ihnen die Illusion vorgaukeln, dass sie etwas gegen das Ritual zum Erheben der Untoten hätten tun können, wäre es ohne Rhazzazor plausibler. Will man ihnen deutlich machen: "Ätsch alle Eure guten Ideen waren mal wieder für die Katz, die Niederlage hier ist Plficht!" spricht Razzi eine deutlichere Sprache.
Der Ausgang der Schlacht ist ja sowieso vorgegeben wenn man die G7 weiter spielen will. Will man dafür nun eine simulationistischen Lösung, dann muss man der Seite die Siegen soll so viel Ressourcen geben, dass ihr Sieg durch die Ressourcen (und nicht durch den Plot alleine) verursacht wird.
Will man gleichzeitig Spannung, dann ist es gut wenn die Helden entweder trotz der Niederlage noch was erreichen können oder aber wenn zumindest die überlegenen Ressourcen zu Beginn der Schlacht noch nicht auf dem Tisch liegen.

Razzi gehört zu den Ressourcen die Borbarad definitiv hat. Und er wird in der G7 eigentlich nie eingesetzt, so dass er als Heptarch praktisch vom Himmel fällt.
Ihn vor Eslamsbrück einzusetzen ist durchaus plausibel (wenn er da schon existiert).

Die Tarnung von Nekromanten mittels Widerwille und Zonenvariante des Hellsicht trüben erfordert hingegen Ressourcen die nicht so klar vorhanden sind.
Pro Nekromant fallen bei dieser Lösung ziemlich hohe AsP Kosten an, die nicht mit Blutmagie bezahlt werden können. Ich weiß noch nicht mal ob die Zonenvariante des Hellsichttrübens überhaupt hinreichend lange hält und ob sie sich eigentlich mitbewegt oder Ortsfest ist. (Der Schleier der Unwissenheit wäre sowieso besser).
Zusätzlich sind die notwendigen Zauber nicht gerade hoch verbreitet. Insbesondere gehören sie eher nicht zu dem was man so als Nekromant kennt.
Es ist also keine Ressource die Borbarad klarerweise hat sondern die Ressourcen müssen der Gegenseite bewusst gegeben werden. (Es ist nicht so unplausibel, dass es unmöglich wäre, aber es ist eben auch nicht so plausibel, dass man sagt: "Klar natürlich können die das.)

--

Von der Lösung mehr profane (nichtmenschliche) Truppen halte ich nichts. Bei Razzi ist genau geklärt wo in Borbarad her hat und die Erklärung ist auch plausibel. Borbards magische Fähigkeiten reichen eben um einen Untoten beseelten Drachen auf Spielfeld zu bringen.
Bei profanen Truppen ist überhaupt nicht geklärt wo sie herkommen. Und Borbarads Fähigkeiten sind auch keineswegs in der Lage 1000 loyale Orkkrieger samt Tross und Logistik zu vertretbarem Aufwand aus dem Nichts herbei zu zaubern.
Jedes Lebewesen hat vorher irgendwo gelebt und hat eine Historie. Es ist keinesfalls einfacher 1000 Orks zu überzeugen für einen zu kämpfen als 1000 Menschen.
Bei Achaz und ähnlichen Wesen kommt noch erschwerend hinzu, dass diese für die tobrische Witterung ziemlich untauglich sind. Wenn die Helden beschließen die 1000 Kältestarren Achaz in der kalten tobrischen Nacht niederzumachen musst der SL dann plötzlich 1000 Kälteschutzartefakte vom Himmel regnen lassen.

---

Dem Drachen Razzi kann (meiner Einschätzung nach) am ehesten die Liturgie "Göttlicher Bannstrahl" gefährlich werden.

Gruß Robak
von Robak
18.05.2011 16:14
Forum: Sieben Gezeichneten
Thema: Schlacht von Eslamsbrück
Antworten: 60
Zugriffe: 9794

Re: Schlacht von Eslamsbrück

Auf Seiten des Mittelreiches bestand die Schlachtfeldmagie primär aus dem Ignisphearo (nachdem Drakonia ihn rausgerückt hat). Dass es sie gar nicht gab ist eine Übertreibung.
Der Ignisphäreo ist auch eigentlich eine sehr gute Wahl wenn man bedenkt, dass man eigentlich eher mit Adepten mit typischen Adelptenzauberfertigkeitswerten und nicht auf Magisterniveau arbeiten kann. Der Feuerball hat ohne weitere Modifikationen schon 49 Schritt Reichweite, eine ordentliche Schadenswirkung und einen zusätzlichen demoralisierenden Effekt bei einer Probe+0.
Mit ein wenig mehr Erfahrung kann man den Zauber einmal Reichweitenmodifizieren (+7/2 = +4) und das per verlängerte Zauberdauer gegenfinanzieren um dann auch auf einigen Hundertmetern schon Zaubern zu können.

Borbarad arbeitet auf ganz anderem Machtniveau. Magie sollte in allen belangen (außer klassische Schadensmagie) die Stärke seiner Truppen sein, während profane Kämpfer eher die Stärke des Mittelreiches sein sollte.

Wo Borbarads Tuppen überhaupt (in ihrer Zahl) herkamen ist nicht geklärt. In Tobrien hieß es es wären die bösen Maraskaner. In Maraskan wurde dann aber gesetzt, dass die Maraskaner Gegner Borbarads sind.
Letztlich ist es deshalb meiner Meinung nach sinnvoller mir magischer statt mit profaner Stärke zu arbeiten.

Gerade die Fluchtneigung ganz normaler Truppen und ihre Unfähigkeit im Dunkeln zu sehen ist eine enorme Schwäche. Mit Schreckgestalt II lassen sich große Lücken schlagen und wenn Untote Nachts angreifen und der Himmel bedeckt ist kommt man schnell auf hohe Mali für die Kämpfer, was gerade bei Landwehr noch mal stärker rein schlägt.
von Robak
18.05.2011 15:47
Forum: Sieben Gezeichneten
Thema: Schlacht von Eslamsbrück
Antworten: 60
Zugriffe: 9794

Re: Schlacht von Eslamsbrück

Der Tobrienteil der G7 krankt in gewisser Weise daran, dass der SL sich immer Gründe ausdenken muss warum die Helden auch bei einem gutem Plan verlieren müssen.
Das ist das Problem von gesetzten Niederlagen. Je besser die Spieler vorgehen, desto mehr Knüppel muss der SL auspacken.
Bei gesetzten Siegen ist das anders. Da lohnt es sich für die Spieler möglichst gute Pläne zu machen um Burg X einzunehmen. (Zumindest solange der SL nicht die Anzahl der feindlichen Kämpfer um so höher Ansetzt je klüger der Plan der Helden ist.

Es geht also nur darum wie man den Helden in Eslamsbrück eine Niederlage bereitet, da ein echter Sieg letztlich die Kampagne komplett ändern würde.
Razzi hat den Vorteil einen wichtigen und eindrucksvollen Machtfaktor aufzufahren, der die Niederlage der Helden trotz hoher Anstrengung plausibel macht und gleichzeitig eine in der Zeit nach Borbarad wichtige Figur groß einführt.

Die 3. Dämonenschlacht ist meiner Meinung nach so groß dass Rhazzazor dort nur eine Randfigur ist.
Ihn dort erstmals erscheinen und gleich darauf von den Gezeichneten auf ihrem Weg zum Dämonenhügel vertreiben zu lassen erscheint mir Rhazzazor nicht würdig.
In Eslamsbrück wäre Rhazzazor eine Naturgewalt. In der 3. Dämonenschlacht Statist oder Scherge.

Außerdem muss Razzi in Eslamsbrück ja nur die normalen Gefallenen erwecken (keine Untoten Oger). Und selbst darauf kann man verzichten wenn man möchte, da der Drache genügend Mittel hat eine Schlacht zu entscheiden.
Ein fliegender Drache kann nur mit Fernkampf oder Zauberei angegriffen werden.
Gegen Fernkampf gibt es zig magische Möglichkeiten (Visibili, Fesselfeld, Dunkelheit, Armatrutz, Dupplicatus, Nebelwand, Nebel(Schatten)leib, Fortifex) und gegen Schadenszauberei gewinnt man eigentlich schon allein durch Gardianum (passen häufig gezaubert damit man mit ZfP* statt mit AsP arbeitet). (Wahrscheinlich reicht sogar schon die schnelle Bewegung um den Magiern ordentliche Reichweiteprobleme zu bescheren.)
Im Prinzip kann Razzi mit aktiviertem Motoricus Fesselfeld durch die feindlichen Reihen fliegen und gewaltige Breschen schlagen.
Er kann auch einen Panik Überkomme Euch zaubern und die Soldaten einfach fliehen lassen.
Es gibt für ihn viele Möglichkeiten die Schlacht zu drehen.

Du könntest die Helden aber auch die Schlacht gewinnen lassen und Razzi kommt erst nach dem Sieg, erhebt die Untoten und macht dem ein Ende.

Gruß Robak
von Robak
18.05.2011 14:31
Forum: Sieben Gezeichneten
Thema: Schlacht von Eslamsbrück
Antworten: 60
Zugriffe: 9794

Re: Schlacht von Eslamsbrück

Ich wäre eher dafür hier Razzi einzuführen.
In der 3. Dämonenschlacht ist der untote Kaiserdrache letztlich nur ein (im Vergleich zu Borbarad) unwichtiger Statist. Entsprechend ist sein erstmaliges Auftreten dort eigentlich das verschenken eines ganz besonderen NSCs. Frei nach dem Motto: "Ach so und so ein untoter Kaiserdrache fliegt da auch noch rum".

Auf regeltechnischer Basis solltest du bedenken, dass Drachische Zauber automatisch eine ganze Zeitkategorie höhere Wirkungsdauer haben. Das macht viele Zauber mit an sich nur kurzer Wirkungsdauer für Drachen sehr attraktiv.
Außerdem müssen Drachen niemanden berühren. Alle Berührungszauber haben (ohne Modifikation) eine Reichweite von "Körperlänge" in Schritt.
Ein drachischer Brenne Toter Stoff (Flammeninferno) breitet sich eben nicht W20 KR lang je einen Meter aus sondern eher W20*10 KR lang (wenn ich die Kategorien richtig im Kopf habe). Damit erreicht das Flammeninferno also 10 bis 200 Schritt Radius. (Und als Flammenzauber ist der Zauber für Drachen auch noch 1/3 billiger)

Gegen feindliche Angriffe kann ein Drache wunderbar den Motoricus Fesselfeld benutzen. Wenn der Drache selbst keine Ausrüstung hat ist er selbst nicht betroffen während ihm kaum noch jemand etwas anhaben kann. (Ob Razzi aber noch als vom Motoricus Fesselfeld nichtbetroffen zählt ist ein wenig fraglich).

Auch ein Ecliptifactus durch Razzi stelle ich mir sehr eindrucksvoll (und auch hier profitiert man sehr von der längeren Wirkungsdauer drachischer Magie).

Gruß Robak