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von Äonenwanderers Schatten
20.10.2018 06:31
Forum: Zauberkundige & Magie
Thema: Unsterblichkeit und Unverletzlichkeit 2.0, für NPCs und Helden mit Größenwahn >> 3
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Unsterblichkeit und Unverletzlichkeit 2.0, für NPCs und Helden mit Größenwahn >> 3

@Tjorse

An sich zeigt der verlinkte Thread durchaus wie man jemand wiederbelebt. Aber offenbar, verstehst du wohl in der Tat was anderes unter Wiederbelebung als ich und einige andere im verlinkten Thread. Wir verstehen unter Wiederbelebung jedenfalls die Seele eines Verstorbenen zurück zu bringen und wieder in einem lebenden Körper zu verankern, so dass der Verstorbene eben wieder lebt. Was dazu nötig ist, ob es der Ursprungskörper ist oder ob es mit einem einzigen Zauber machbar ist oder nicht, ist für unsereins erst mal egal. Alles was zählt ist das Ergebnis, und nur das. Die Sache mit der Artefaktseele war nur eine optionale Idee, die für die grundlegende Möglichkeit einer normalen Wiederbelebung keine Rolle spielt.

Natürlich könnte man zwar streng genommen sagen, dass es keine richtige "Wieder"-belebung ist, wenn nicht der ursprüngliche Körper wiederbelebt wird aber praktisch gesehen macht es keinen großen Unterschied, ob es nun der Ursprungskörper ist oder nicht. Wenn man das aber uuuunbedingt will, kann man den toten Körper (falls noch vorhanden) mittels REVERSALIS/HERZSCHLAG RUHE wiederbeleben. Die Seele kann man dann wie im verlinkten Thread beschrieben wieder beschaffen und in den Ursprungskörper verpflanzen.

Deine Idee den Körper desjenigen zu übernehmen, der einen getötet hat ist an sich nicht neu. So was ähnliches gabs auch schon in DSA. Im Grunde genommen reicht dafür schon ein Artefakt mit einer SEELENWANDERUNG, dass im Moment des Todes die Seele mit der des Angreifers tauscht. Ein anderes Ritual das Ähnliches kann ist das JENAQQ KHATUL (Das Ritual des ewig Lebenden) (Schattenlande S.241). Die Seele übernimmt zwar nicht den Körper des Angreifers, wird aber scheinbar nach dem Zufallsprinzip im Körper eines neu geborenen Kindes (irgendwo auf der Welt) wiedergeboren. Diese Möglichkeiten sind zwar nicht schlecht, haben aber auch ihre Nachteile. Kann die SEELENWANDERUNG die MR des Gegners nicht überwinden oder ist der Gegner gänzlich immun (z.B. Dämonen), dann siehts schlecht aus. Und beim JENAQQ KHATUL verliert man seine Erinnerung an sein bisheriges Leben und muss auch noch warten, bis man wieder erwachsen geworden ist, um wieder volle Handlungsfreiheit zu haben. Insofern sind da Unsterblichkeit und Unverwundbarkeit also nicht ganz unpraktisch.

@Sumaro

Na ja, also sooo falsch ist es ja nicht die Redax mit den Göttern zu vergleichen. Praktisch gesehen haben sie ja nun mal gottgleiche Macht was die Geschichtsschreibung und die Naturgesetze des "Offiziellen Aventuriens" betrifft.

Dass die wechselnden Autoren der Redax nicht immer zu jedem Thema einheitlich gearbeitet haben mag schon sein aber das ist ja auch eigentlich egal, so lange sich die einzenen Arbeitsergebnisse nicht widersprechen. Und wenn noch alte Regelwerksaussagen aus DSA 1,2,3 Zeiten Existieren, die den neueren Setzungen nicht widersprechen oder sonst wie widerrufen wurden, dann würde ich sie auch heute noch als festen Bestandteil des Regelwerks bzw. des Hintergunds betrachten. Daher sollte es also auch möglich sein Schlüsse aus älteren Regelwerksquellen und Abenteuern zu ziehen. Und, "Krieg der Magier" ist übrigens schon ein DSA 3 Abenteuer.

Und soooo viel "Rosinen Picken" ist hier bei dem Thema gar nicht möglich. Viel mehr als die Wirkungsbeschreibung eines Kristallherz gibt es weder in alten noch neueren Publikationen. Und die ist im großen und ganzen immer gleich: Unsterblich und unverwundbar durch Bannung der Lebenskraft in ein Objekt. Ob da bei der einen Variante nun die Lebenskraft, bei Zerstörung des Kristallherz, in den Körper zurück fließt und bei der anderen Variante nicht oder ob da was anderes als ein Edelstein als Gefäß benutzt werden kann oder nicht, ist doch eher nebensächlich. Magietheoretisch sind da viele kleine Abweichungen möglich und erklärbar. Und es ist ja nicht mal sehr ungewöhnlich, dass es Zauber aus verschiedenen Kulturen gibt, die sich zwar sehr ähnlich aber nicht bis ins letzte Detail identisch sind.

Richtig wissenschaftlich erforschbar ist die DSA Welt natürlich nicht aber man kann durchaus ein paar Regelwerksaussagen finden, die in ihrem Zusammenspiel ganz neue ungeahnte Möglichkeiten eröffnen. Und das kann InGame durchaus mal so was wie einen Durchbruch in der wissenschaftlichen Zaubererwelt repräsentieren. Und, wenn man nicht offizielle Quellen zur Basislage aventurischer Naturwissenschaft erhebt, was denn dann? Ich meine, die offiziellen Quellen bzw. Regelwerke sind doch die Basis für alle Überlegungen zur aventurischen Welt und Wirklichkeit, die Spieler und Spielleiter nutzen.

Und was dich an Schrumpfelixieren, elementaren Zauberschwertern usw. stört kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Schlechtes Regeldesign, keineswegs sinnvoll eingefügte Effekte usw. Ist schon etwas hart ausgedrückt. Wenn sich das alles irgendwie mit bestehenden Regeln und Setzungen beißen würde, könnte ich diese Sichtweise verstehen aber so ganz ohne konkreten Grund wirkt es nur wie eine sehr subjektive Meinung. Aber ganz egal wie man das nun empfindet, es ist nun mal Teil des offiziellen Aventuriens und muss berücksichtigt werden.
Also klar, man kann das machen, aber wie genau diese Regelauswüchse demonstrieren, haben Autoren, trotz ihres Berufstitels, keine besondere Qualifikation oder auch Autorität über die Spielwelt. Da setzt jeder nämlich was ihm passt. Und wenn das die Prämisse ist, dann kann ich das für Sachen wie Wiederbelebung und Unverwundbarkeit und Kristallherzen und Gefäß der Schmerzen, auch direkt tun. Ohne mich an irgendeiner Pseudowissenschaftlichkeit abzuarbeiten, die schon allein an der Prämisse scheitert, die Welt und die Regeln und Beschreibungen dazu seien konsistent und basierten auf aventurischen Naturgesetzen
Und ja, die Redax setzt was ihr passt. Als Redax kann sie das und muss sie das auch. Hätte sie das nicht von Anfang an getan, gäbe es gar kein DSA RPG. Dass nicht alles was es regeltechnisch im Angebot gibt allen Spielern gefällt ist klar. Man kann es eben nicht allen recht machen. Das ist aber auch nicht so schlimm, wenn einem das RPG trotz allem noch im großen und ganzen gefällt. Im persönlichen Aventurien (das der eigenen Spielgruppe) kann man natürlich durchaus alles zu Wiederbelebung, Unverwundbarkeit und Gefäß der Schmerzen per Hausregel festlegen. Aber hier im Forum wollen die meisten Leute über die Möglichkeiten im offiziellen Aventurien (RAW) diskutieren, die durch das Regelwerk vordefiniert sind. Anderenfalls wären sonst Threads wie z.B. "Kurze Fragen, Kurze Antworten..." ziemlich sinnlos. Ich meine, stell dir mal vor die Fragen würden dort nur mit zig verschiedenen persönlichen Hausregel-Ideen beantwortet werden. Das würde in einem Chaos enden, von dem niemand was hat. Um so ein Chaos zu vermeiden geht hier erst mal jeder von den offiziellen Regelwerksaussagen aus und baut darauf seine Ideen und Theorien auf. Und das betrifft die Unsterblichkeit, wie auch viele andere Bereiche. Also kommt man kaum darum herum auch in Bezug auf die Unsterblichkeit ein Stück weit "Pseudowissenschaftlich" zu arbeiten, wenn man nicht ganz ins persönliche Hausregel-Aventurien abrutschen will.

Ich gebe dir aber durchaus Recht, dass einige Autoren nicht gerade sinnvolle Setzungen ins Spiel gebracht haben. Die HA und die veränderte Hintergrundgeschichte zu Nandus, Rohal, Borbarad & Co ist da leider ein trauriges Beispiel. Aber da wurden auch Dinge verändert, die massive Auswirkungen auf bereits vergangene Ereignisse haben und einige sogar nachträglich unmöglich machen. Ereignisse mit tragender Rolle für die aventurische Geschichtsschreibung und das bestehende Aventurien wie wir es kennen. Aber so was kann man natürlich nicht mit der Einführung von Schrumpfelixieren, elementaren Zauberschwertern usw. vergleichen. Denn solche Sachen haben ja keine Auswirkungen auf den Verlauf der aventurischen Geschichtsschreibung von der das Bestehen vergangener Ereignisse abhängt. Es ist schlimmstenfalls ein Stilbruch in den Augen einiger Weniger. Ich persönlich finde solche neuen Elemente aber eigentlich weder schlimm noch sonderlich unpassend. Es ist einfach nur mal was Neues.
von Äonenwanderers Schatten
19.10.2018 08:12
Forum: Zauberkundige & Magie
Thema: Unsterblichkeit und Unverletzlichkeit 2.0, für NPCs und Helden mit Größenwahn >> 3
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Unsterblichkeit und Unverletzlichkeit 2.0, für NPCs und Helden mit Größenwahn >> 3

@Praiodan Eichelhärter

Ja, das ist in gewisser Weise schon richtig, dass Magie liturgisches bzw. karmales Wirken beeinflussen kann. Ich nehme an du beziehst dich da auf folgenden Abschnitt aus WdG S. 237:

"Karmaenergie ist nicht, wie manchmal interpretiert, allein der Wille eines Gottes oder ein Maß für Frömmigkeit, sondern - für Spielzwecke und auch im Verständnis vieler Geweihter - eine götterverliehene Kraft, eine 'Energieform'. Sie entstammt dem Nayrakis, dem geistigen und ordnenden Aspekt der Schöpfung und damit nominell dem Bereich des Los; Karmaenergie, die vor allem die fünfte Sphäre, die Götterwelt Alveran, erfüllt, kann als direkte Vergröberung des reinen Nayrakis angesehen werden, so wie die Lebensenergie eine Vergröberung des Sikaryan, der schöpferisch-körperlichen Urkraft ist. Doch 'Vergröberung' ist nur in philosophischer Hinsicht richtig, denn auch die göttliche Karmaenergie ist immer noch eine überaus feine, subtile und zugleich mächtige Kraft. Sie ist durch noch gröbere Kräfte, zu denen auch die 'elementare' Astralkraft zählt, fast nicht zu verändern oder zu erkennen: Keine Magie kann Auskünfte über die Essenz eines Sterblichen, seine Wahre Seele oder die karmale Stärke eines Geweihten geben, und nur die mächtigsten Zauberer und ihre Magie so wie das Wirken weniger schrecklicher Dämonen können göttliches Wirken oder Wunder beeinflussen. Für gewöhnliche Sterbliche ist die Karmaenergie nicht fassbar, und es erfordert ein besonders Ritual, bei der der Gott einen ausgewählten Sterblichen an Geist und Seele verändert, damit dieser Karmakräfte spüren und verwenden kann.“

Der Umstand, dass die Karmaenergie nur FAST nicht von gröberen Kräften, wie der Astralenergie, verändert werden kann spricht in der Tat dafür, dass eine theoretische Beeinflussung von KE durch AE möglich ist. Besonders hinsichtlich der Aussage, dass „nur die mächtigsten Zauberer und ihre Magie so wie das Wirken weniger schrecklicher Dämonen“ in der Lage sind, göttliches Wirken und Wunder zu beeinflussen. Andererseits wird aber auch erwähnt, dass die KE für gewöhnliche Sterbliche nicht fassbar ist. Da stellt sich einem natürlich die Frage wie das miteinander zu vereinbaren ist. Eine schwierige Frage, die man jedoch beantworten kann. Zunächst muss man erst mal fest halten, dass nirgends genau beschrieben wird, WIE die Magie der mächtigsten Zauberer göttliches Wirken und Wunder beeinflussen kann. Zwei Wege wären denkbar. Das sind zum einen die direkte und zum anderen die indirekte Beeinflussung von göttlichem Wirken bzw. karmaler Kräfte.

Bei der indirekten Beeinflussung könnte man sich beispielsweise einer Kraft bedienen, die zum einen Wirkung auf karmale Kräfte hat und sich gleichzeitig auch von normaler Astralenergie beeinflussen lässt. Diese Kraft dient so zu sagen als Bindeglied zwischen AE und KE. Ein Beispiel dafür sind dämonisch Kräfte. Denn Dämonen lassen sich mittels Magie beschwören und können, wie oben erwähnt, teilweise sogar göttliches Wirken und Wunder beeinflussen.

Die direkte Beeinflussung karmaler Kräfte scheint ebenfalls denkbar aber leider ist da kein Beispiel aus der Praxis bekannt. Dennoch legen die Aussagen aus WdG (S.237) nahe, dass der Grobheits- bzw. Feinheitsgrad von AE und KE dafür verantwortlich ist, dass die KE von der AE fast nicht zu verändern ist. Im übertragenen Sinne könnte man das vielleicht mit einem Geschoss-Hagel aus kleinen feinen Sandkörnern (feine KE) und einem grobmaschigen Fischernetz (grobe AE) vergleichen. Aufgrund der Grobmaschigkeit des Netzes wird man damit wohl kaum ein Sandkorn erfassen können. So werden wohl praktisch alle Sandkörner ungehindert durch das Netz gehen. Und so ähnlich ist es vermutlich auch mit der feinen KE und der gröberen AE. Dazu passt dann auch die Aussage, dass die KE für gewöhnliche Sterbliche nicht fassbar ist. Von dem Beispiel ausgehend kann einem aber auch der Gedanke kommen, dass man die feinen Sandkörner auch mit grobmaschigen Netzen abfangen könnte, wenn man so extrem viele Netze übereinander legt, dass sich ihre Maschenverstrebungen so überlagern, dass sie eine dicke dichte Abfang-Wand bilden. Wieder auf die AE und KE übertragen würde das bedeuten, dass man KE mit einer extrem großen grobstofflichen Menge AE erfassen könnte, die aufgrund ihrer Masse eine Art höhere Dichte erreicht (nenne ich mal so). Und in der Tat gibt es eine Regelwerksaussage im alten „Compendium Salamandris“ die diese Theorie gar nicht so unwahrscheinlich erscheinen lässt. Ich weiß, das Compendium ist noch DSA3 aber zu der Sache um die es hier geht, existiert glaube ich noch keine neuere anders lautende Regelwerksaussage. Damals sammelte die Redax viele sehr spezielle Spielerfragen und beantwortete sie in einem offiziellen Regelwerk. Zitat „Compendium Salamandris“ S.81:

„[Die Frage] Was ist mit göttlichen Gegenständen, Orten etc. und dem DESTRUCTIBO? Nach den Theorien Ometheons, der Magierphilosophie, der vereinheitlichten Kräftetheorie u.a. erscheint es möglich, wenn auch blasphemisch.

[Die Antwort der Redax] Der DESTRUCTIBO bezieht sich ausschließlich auf AE, göttliches Wirken bleibt davon also unbeeinflusst. Die vereinheitlichte Kräftetheorie scheint im Bereich von 100.000 ASP und mehr zwar zu greifen, aber weitere Experimente mit dem Divinatron unter Punin sind aber zur Klärung nötig ...“

Die Frage nach dem DESTRUCTIBO ist hier natürlich irrelevant. Viel interessanter ist die Aussage zur vereinheitlichten Kräftetheorie. Dazu muss man wissen, dass sich die vereinheitlichte Kräftetheorie unter anderem auch mit den Wechselwirkungen und den Übergängen von Karma- und Astralenergie beschäftigt (WdG. S. 151). In Verbindung mit den Aussagen zur KE in WdG legt diese Textstelle also nahe, dass ca.100.000 grobstoffliche ASP die feine KE theoretisch erfassen könnten. Allerdings hat man bei 100.000 ASP die Kritische Essenz sicherlich schon um ein Vielfaches überschritten. Daher wird man, als gewöhnlicher Sterblicher, solche Mengen AE wohl nur schwer bis gar nicht gezielt kontrollieren und einsetzen können. Dadurch wird eine direkte Beeinflussung von KE durch AE also extrem schwierig aber theoretisch möglich. Einen kleinen Hoffnungsschimmer stellt lediglich „Sharnaars Spiegel“ (WdA S.135) dar. Ein Artefakt, dass es ermöglicht die Kritische Essenz ohne unmittelbare Folgen zu überschreiten. Bis zu welcher Menge ASP das Artefakt die Kritische Essenz noch kontrollieren kann, ist allerdings unklar. Ein gewöhnlicher Sterblicher Zauberer hätte mit der Kontrolle solcher Mengen AE also Probleme. In WdG S.237 wird aber von den mächtigsten Zauberern gesprochen, die mit ihrer Magie göttliches Wirken und Wunder beeinflussen können. Und zu denen gehören gewöhnliche Sterbliche in der Regel nicht. Die mächtigsten Zauberer sind eigentlich alle samt unsterbliche verhüllte Meister. Einige von ihnen sind sogar leibhaftige Halbgötter (z.B. Borbarad). Solchen Spezialisten kann man also vielleicht sogar die Kontrolle solcher gigantischen Mengen AE zutrauen. Vielleicht mit ähnlichen Artefakten wie „Sharnaars Spiegel“, wer weiß.

Eine andere Möglichkeit wäre es wohl die AE selbst zu verändern bzw. sie zu verfeinern, indem man sie bzw. die Matrix von Zaubern mit einer anderen feinstofflicheren Kraft anreichert. Dann bräuchte man nicht mehr solche Mengen grober AE um die KE zu erfassen. Auch das könnte vielleicht eine direkte Beeinflussung karmaler Kräfte möglich machen. Aber das führt hier dann zu weit.

Was ich aber eigentlich mit diesem kleinen Exkurs in den Bereich der Theurgie sagen wollte ist, dass es zwar, wie in WdG erwähnt, durchaus möglich ist göttliches Wirken und Wunder (KE) mittels Magie (AE) zu beeinflussen aber aufgrund der Grobstofflichkeit der AE und den gigantischen Mengen ASP die man dazu bräuchte, in der Praxis, kaum machbar ist. Erst recht nicht mit einem normal magischen Zauber wie dem GEFÄß DER SCHMERZEN. Denn solche Mengen AE (100.000+), bei denen die vereinheitlichte Kräftetheorie zu greifen scheint, sind sehr wahrscheinlich nicht in der magischen Matrix des GEFÄß enthalten. Und eine indirekte Beeinflussung von KE wäre hier eher unwahrscheinlich, da ja die Matrix des Zaubers auf das karmale Geschoss direkt und sofort reagieren soll.

Bezüglich des Moments, in dem das GEFÄß DER SCHMERZEN greift, gehe ich davon aus, dass der Zauber schon kurz vor der Entstehung des Schadens zu wirken beginnt. Denn, so wie ich es verstanden habe, wird der Schaden am Körper, durch die Umlenkung auf ein Objekt, ganz verhindert. Das bedeutet, dass eigentlich erst mal gar kein Schaden am Körper des Magiers entsteht, der übertragen werden könnte. Die Auswirkung dessen, was den Magier getroffen hat, wird gleich auf das Objekt gelenkt, an dem sie sich dann als Schaden bemerkbar macht. Also muss die magische Matrix des GEFÄß DER SCHMERZEN schon vor dem Entstehen des Schadens auf die Schadensquelle reagieren, um deren Auswirkung dann als Schaden auf das Objekt zu übertragen. Um das zu können muss die Schadensquelle aber von einer Art sein, die von der normal magischen Zaubermatrix des GEFÄß DER SCHMERZEN erfasst und registriert werden kann. Karmale Kraft gehört, aus oben genannten Gründen, eher nicht dazu. Wäre es anders und der Schaden entsteht erst am Körper des Zauberers, um dann nachträglich geheilt und übertragen zu werden, würde sich der Zauber kaum von einem BALSAM (Variante: Regeneration) unterscheiden. Dann könnte der Zauberer aber auch schon durch einen einzigen starken Angriff getötet werden, der mehr Schaden erzeugt, als er LE hat. Die Übertragung käme dann zu spät. Daher denke ich eher nicht, dass das GEFÄß DER SCHMERZEN so funktioniert.

Mit wie vielen LP ein REVERSALIS/HERZSCHLAG RUHE wieder belebt kann ich leider auch nicht mit Sicherheit sagen aber ich denke mal es sollten schon so viele LP sein, dass der Wiederbelebte nicht sofort wieder stirbt. Also mindestens 1 LP. Natürlich sollte der Körper aber auch in einem theoretisch lebensfähigem Zustand sein.

@Kabal

Warum ich denke, dass der Zauber GEFÄß DER SCHMERZEN keine karmalen Angriffe abfangen kann, habe ich bereits in meiner Nachricht an Praiodan erklärt. Diesmal etwas ausführlicher als bisher. Ich hoffe, dass meine Ausführungen auch dir ein paar neue Aspekte der Sachlage eröffnen konnten. Wobei Herr-der-Welts Einwand aber auch gar nicht so unwahrscheinlich erscheint, dass die in der Tat nur am Rande erwähnte Kurzbeschreibung des GEFÄß DER SCHMERZEN keine Ausnahmen und Eingrenzungen berücksichtigt. Zumal es dort im LCD auch nur heißt, dass es eine Variante mit dem Namen GEFÄß DER SCHMERZEN geben SOLL, die jeglichen Schaden aufnimmt. Auch wenn ich von der Existenz des GEFÄß DER SCHMERZEN überzeugt bin, muss ich aber dennoch anmerken, dass auch die kurze Wirkungsbeschreibung zu dem Teil zählt, der nur angeblich so sein soll. Daher sind Abweichungen, Ausnahmen, Eingrenzungen usw. dieser Wirkungsbeschreibung (z.B. „jeglicher Schaden“) in der Praxis nicht ganz auszuschließen. Da ich mir aber gut vorstellen kann, dass ein modifizierter GEFÄß DER JAHRE (Merkmal Schaden statt Temporal), im großen und ganzen, durchaus die im LCD beschriebene Wirkungsweise haben könnte, tue ich auch diese nicht als bloßes Märchen ab. Zumal auch andere Zauber wie z.B. REVERSALIS/LEIDENSBUND (bzw. LEIDENSBOTE) ähnliche Wirkungen haben. Auch dieser Zauber kann Schaden und Krankheiten übertragen. Allerdings nur begrenzt und nur auf andere Lebewesen. Vielleicht ist der GEFÄß DER SCHMERZEN auch mal daraus entstanden.Nur das Abfangen karmaler Angriffe kann ich mir, aus oben genannten Gründen, bei dem Zauber eher nicht vorstellen.

Die Stelle, wo das GEFÄß DER SCHMERZEN namentlich erwähnt wird kenne ich auch (In den Dschungeln Meridianas S.174). Das Problem dabei ist aber dass der genannte Zauber und die dort erwähnte Wirkungsbeschreibung nicht so wirklich zusammen passen. Denn dort steht dass der GEFÄß DER SCHMERZEN dem Nutznießer ewige Jugend ermöglicht und ein Bild an seiner statt altern lässt. Und das ist eigentlich eher die Wirkungsbeschreibung des GEFÄß DER JAHRE. Von der Übertragung von Schaden oder Unverwundbarkeit steht dort kein Wort. Man könnte hier nun 3 Dinge vermuten. Es könnte ein Druckfehler sein (Jahre gemeint, schmerzen gedruckt), es könnte sich um eine Variante handeln, die die Effekte vom JAHRE und SCHMERZEN Zauber in sich vereint (ist aber komisch, dass dann nur die JAHRE Wirkung erwähnt wird) oder Aquivalent bedeutet hier so viel wie gleichwertiger Ersatz für ein GEFÄß DER SCHMERZEN aber in einer anderen Variante. Und eine andere Variante wäre ja das GEFÄß DER JAHRE, zu der dann auch die Wirkungsbeschreibung passt. Andere Variante klingt zwar komisch, da sich die Wirkungen sehr voneinander unterscheiden aber im LCD wird auch der SCHMERZEN Zauber als eine Variante des JAHRE Zaubers bezeichnet. Ich bin mir da nicht so ganz sicher wie ich das nun genau sehen soll. Jedenfalls verunsichert mich die vom Zauber-Namen abweichende Wirkungsbeschreibung etwas.

Bezüglich deiner Aussage, dass Quellenangaben und die Art der Herstellung eines Kristallherzens für dein Projekt nicht wichtig sind, muss ich aber darauf hinweisen, dass das hier eigentlich nicht mehr der ursprüngliche Projekt-Thread ist und dass Quellenangaben praktisch immer hilfreich sind. Der Neuersteller des Threads sagte zudem, dass er auch an einer Ausweitung auf andere weniger „absolute“ Unsterblichkeitskonzepte interessiert ist. Daher hatte ich ja bereits auch eine Aufstellung anderer Varianten von Unsterblichkeitszaubern erstellt. Natürlich können wir hier auch solche absoluten Unsterblichkeitskonzepte besprechen aber es gehören eben nun noch mehr Spielarten uns Aspekte von Unsterblichkeitsmagie dazu. Und die Herstellung eines Kristallherzens ist doch auch eigentlich eine interessante Sache. In der Richtung (insbesondere die Funktionsweise betreffend) wird von mir wahrscheinlich in den nächsten Tagen auch noch was kommen.

@Herr der Welt
Eine Argumentation auf Regelbasis ist mangels selbiger hier schlicht nicht möglich, allenfalls Spekulationen, Hausregelvorschläge und dergleichen.
In noch höherem Maße trifft dies auf das sog. Kristallherz zu. Hier gibt es nicht einmal Parallelen zu einem verwandten Zauber ("Gefäß der Jahre" - "Gefäß der Schmerzen").
Na ja, also ganz so hart würde ich es nicht ausdrücken. Wie ich bereits in meiner Nachricht an Kabal erwähnte, sind sich GEFÄß DER SCHMERZEN und REVERSALIS/LEIDENSBUND (bzw. LEIDENSBOTE von ihrer Wirkung relativ ähnlich. Und würde man LEIDENSBOTE in grolmischer Repräsentation (Ordnung ins Chaos S.49 /Dunkle Zeiten Box) zaubern, dann erhielte er dadurch auch noch zusätzlich das Zielobjekt „Einzelobjekt“, so dass er dann auch auf selbiges gewirkt werden kann. Der Logik folgend müsste man damit dann auch eigenen Schaden auf Objekte übertragen können, was sich dann beim Objekt vermutlich in einem Abbau von Strukturpunkten bemerkbar macht. Insofern besteht da also, meiner Meinung nach, schon eine gewisse Parallele zwischen GEFÄß DER SCHMERZEN und LEIDENSBOTE.

Direkt Regeltechnisches (Kosten, Technik usw.) gibt es zum GEFÄß DER SCHMERZEN zwar nicht aber da der Zauber eine Variante des GEFÄß DER JAHRE ist und sich die beiden Zauberbeschreibungen in erster Linie durch das übertragene „Medium“ (Zeit, Schaden) unterscheiden, ist es also relativ wahrscheinlich, dass man die meisten Eigenschaften des JAHRE Zaubers auch auf den SCHMERZEN Zauber übertragen kann. Zumal Zeit (Temporal) und Schaden auch als Merkmale vertreten sind und so eine metaphorische Transition möglich erscheint. So hat man dann schon eine ungefähre Vorstellung, was man bei diesem Zauber regeltechnisch erwarten kann.

Beim KRISTALLENEN HERZ ist die Parallele zu bestimmten anderen Zaubern auf den ersten Blick nicht ganz einfach zu erkennen aber es gibt sie. Um diese Parallele zu erkennen, muss man sich etwas mit den Bestandteilen des Astralleibs bzw. der Lebensseele auskennen. Zitat WdG S. 13:

„Während der Körper die derisch manifestierte, grobstoffliche Form des Sikaryan darstellt, ist der Astralleib dessen sphärische Kraft und repräsentiert ‘geistige‘ Eigenschaften wie Bewusstsein, Verstand, Erinnerung und Gefühle eines Lebewesens. […] Fest im Astralleib verankert ist die Seele, auch Wahre Seele, Geistseele oder Nayrakisfunken genannt. […] Insbesondere die geistigen Eigenschaften des Astralleibs, die sich eng um den Seelenkern scharen, prägen im Laufe des Lebens die Seele weiter aus …“

Zitat WdG S.13:
"Der Astralleib umfasst als Essenzhülle sowohl die Lebenskraft eines Geschöpfes als auch seine eventuell vorhandene Astralkraft."

Diesen zwei Textpassagen kann man entnehmen, dass sich der Astralleib in erster Linie aus den geistigen Bestandteilen, der Wahren Seele, der Astralkraft (wenn vorhanden) und der Lebenskraft zusammensetzt.

Da beim KRISTALLENEN HERZ die Lebenskraft, die ein Teil des Astralleibs ist, aus dem Körper hinaus gesand bzw. auf Reisen Geschickt wird (wenn auch mit einem Objekt als Zielpunkt), muss man also nur nach anderen Zaubern suchen, die ebenfalls Teile des Astralleibs aussenden, um die Parallele zu finden. Und da springen einem die SEELENWANDERUNG und die KÖRPERLOSE REISE schon fast ins Auge. Insbesondere bei der SEELENWANDERUNG (LCD S.235) werden die geistigen Eigenschaften und die Astralenergie erwähnt, die bei dem Zauber auf Reisen gehen und gegen die eines anderen Wesens ausgetauscht werden. Das entspricht also in etwa den geistigen Bestandteilen des Astralleibs. Und auch wenn selbiges bei der KÖRPERLOSEN REISE nicht erwähnt wird, kann man davon ausgehen, dass es hier nicht viel anders ist. Denn um kontrolliert handeln zu können müssen die geistigen Eigenschaften ja vorhanden sein, während die Variante "Fernzauber" auf die Anwesenheit der mit auf Reisen geschickten Astralenergie hindeutet. Damit ist also die Parallele gefunden. Alle drei Zauber senden Teile des Astralleibs aus. Das KRISTALLENE HERZ sendet den lebensenergetischen Teil aus (in ein Objekt) und SEELENWANDERUNG und KÖRPERLOSE REISE den geistigen Teil, der zumindest bei der SEELENWADERUNG durch das Merkmal Eigenschaften (also geistige Eigenschaften) repräsentiert wird. Hinzu kommt, dass auch bei der SEELENWANDERUNG ein Ziel existiert, in das der ausgesandte Teil des Astralleibs gebunden wird (der Körper der Zielperson). Lediglich der Tausch-Aspekt, die Art des Ziels (Lebewesen statt Objekt) und der übertragene Teil des Astralleibs (gesiteig statt LE) unterscheiden die Zauber noch erheblich. Wobei das Zielobjekt aber auch hier mittels grolmischer Repräsentation auf Objekte ausgeweitet werden und eine Kombi mit der KÖRPERLOSEN REISE den Tausch-Aspekt eliminieren könnte. Das nur so als grober Gedankenanstoß. Daher scheinen mir SEELENWANDERUNG und KÖRPERLOSE REISE auch das geeignetste Grundmaterial für die Rekonstruktion des KRISTALLENEN HERZ zu sein. Es müsste einem nur gelingen die Zauber so zu verändern, dass sie statt dem geistigen Teil des Astralleibs den lebensenergetischen Teil aussenden. Dann wäre man dem eigentlichen Ziel schon ein ganzes Stück weit näher.

Regeltechnisches gibt es zum KRISTALLENEN HERZ natürlich so gut wie nichts außer der Wirkungsbeschreibung aber diese wird zumindest durch verschiedene Quellen bestätigt, die Beispiele aus der Praxis beschreiben (z.B. Krieg der Magier S.20, Schattenlande S.237). Dabei kann man sogar einige Varianten feststellen, die aber im Endeffekt die gleiche Hauptwirkung haben. So kann man beispielsweise aus "Krieg der Magier" erfahren, dass es eine Variante gibt, bei der die Lebenskraft zurück in den Körper fließt, wenn das Kristallherz zerstört wird, während in "Schattenlande" erwähnt wird, dass die Zerstörung des Kristallherz der Skrechu sogar deren Tod zur Folge hätte. Hier fehlt offenbar eine rettende Rückholfunktion der Lebenskraft. Unsterblichkeit und Unverwundbarkeit verleihen aber beide Varianten.

Aber das ist nicht das Einzige. Zwar findet man unter dem Namen "Kristallherz" nichts Regeltechnisches mehr aber mit Hilfe von etwas Logik und den Regeln zu Lebensenergie und Astralleib lässt sich ein Weg finden, die Kristallherz typische Wirkung zu erklären. Dazu werde ich demnächst auch noch mal einzeln was schreiben.

@Sumaro
Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis, schein allein weil ich mich frage, wieso man irgendeiner Publikation oder Deduktion aus einer Publikation mehr Autorität über sein Projekt gibt, als sich selbst. Also wenn man sowas in DSA will, wieso unterwirft man sich einer enormen Willkür aus Editionen von Autoren und Redakteuren, die allesamt kein gemeinsames Ziel hatten, um etwas abzuleiten, was man dann als "offiziell deduziert" aus einem Haufen zusammengeworfenen Mischmasch aufbringt?
Also prinzipiell kann ich das schon verstehen. Im Grunde genommen machen das ja Viele so, dass sie irgendwas auf regeltechnischer Basis (Publikationen unterworfen) optimieren wollen. Einer sucht nach den optimalsten Möglichkeiten zur Unsterblichkeit und ein anderer sucht nach denn optimalsten Kampfwerten oder was auch immer. Alles auf Basis der Setzungen und Regeln. Das meinte Kabal wohl auch damit, als er davon sprach, dass es auch Threads gibt, wo jemand nach dem höchst möglichen KL Wert bei Erstellung oder dem höchsten ZfW, den man bei einem Zauber erreichen kann, sucht. Ich vermute mal wir alle tun das, um das Gefühl zu haben, sich das Ziel wirklich erarbeitet zu haben. Würde man sich einfach nur mit dem Spielleiter darauf einigen, dass dieses oder Jenes halt geht, wäre es nichts Besonderes mehr. Denn das kann jeder. Und gerade im Bereich der Magie kann sich noch das Gefühl echter Magier-typischer Forschungsarbeit entwickeln, wenn man einen Weg findet aus dem Zusammenspiel bestimmter Setzungen und Regeln ein Neues großes Ganzes zu entwickeln. Dieses Tüfteln empfand auch ich immer als sehr spannend und interessant. Sei es bei der Kombination von Zaubern und Materialien bei der Artefakterschaffung, in der Zauberwerkstatt oder bei der Vermischung natürlicher und magischer Phänomene mit verschiedenen Zauberwirkungen. Ich mag mich irren aber ich glaube diesen Spaß am Tüfteln, Basteln und Forschen teilen viele Spieler-Magier miteinander. Denn ein Magier ist in erster Linie immer ein Forscher und Wissenschaftler, der die Geheimnisse und Möglichkeiten seiner Götter (Redax) gegebenen Welt ergründen will.

@Tjorse
Wiederbelebung eines wirklich Toten ist ja bei DSA ein ohnehin schon sehr spezielles Thema. In anderen Systemen gibt es dafür direkt vorgesehene Zauber oder Wunder, aber bei DSA scheint eine Wiederbelebung eines Verstorbenen nicht regulär vorgesehen, also nur unter aussergewöhnlichen Bedingungen einmal in einer Generation bei günstigen Sternenkonstellationen.
Auch in DSA kann man Tote ohne allzu großen Aufwand wiederbeleben. Das Problem ist nur, dass InGame nur die Wenigsten wissen wie es geht. Da gab es gerade erst kürzlich wieder einen Thread dazu. Wiederbelebung mittels Magie
von Äonenwanderers Schatten
01.10.2018 22:36
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Thema: Unsterblichkeit und Unverletzlichkeit 2.0, für NPCs und Helden mit Größenwahn >> 3
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Unsterblichkeit und Unverletzlichkeit 2.0, für NPCs und Helden mit Größenwahn >> 3

@Kabal

Das Problem bei der sofortigen Umlenkung von karmalem Schaden ist, dass die magische Matrix des GEFÄß Zaubers erst mal auf das Schaden erzeugende Etwas (das karmale Geschoss oder was auch immer) reagieren muss. Aber leider lassen sich karmale Kräfte von gewöhnlicher Astralenergie so gut wie nicht erfassen. Eine direkte Reaktion der magischen Matrix auf karmale Kräfte, wäre hier aber schon eine direkte Beeinflussung karmaler Kräfte. Und da sind wir dann eigentlich schon im Bereich der Theurgie. Die geringen Informationen, die man dem Anhang der Beschreibung des GEFÄß DER JAHRE entnehmen kann, geben allerdings keinen Hinweis darauf, dass das GEFÄß DER SCHMERZEN Theurgische Elemente beinhaltet. Ich gehe daher davon aus, dass der Zauber nur jeglichen Schaden aus Quellen umlenken kann, die für die magische Matrix des Zaubers erfassbar sind.

Bezüglich der möglicherweise wegfallenden Reichweiten Nachteile beim GEFÄß DER SCHMERZEN, gegenüber dem GEFÄß DER JAHRE magst du Recht haben oder auch nicht. Kommt wohl darauf an ob das GEFÄß DER SCHMERZEN nur aus einer metaphorischen Transition (Merkmal Temporal gegen Schaden getauscht) entstanden ist, oder ob da in der Ursprungsvariante noch weitere Modifikationen vorgenommen wurden. Bei der metaphorischen Transition würden die Nachteile wahrscheinlich erhalten bleiben, bei anderen weiteren Modifikationen möglicherweise nicht. Die Infos die zum GEFÄß der Jahre existieren sind aber leider, so weit ich weiß, zu gering, um sagen zu können, dass es "sehr gut" sein kann, dass es keine Distanzbegrenzung gibt. Du erwähntest allerdings offizielle Quellen, aus den sich eine höhere Entfernungsreichweite deduzieren lässt. Um welche Quellen geht es denn da im Einzelnen? Vielleicht ist ja wirklich was interessantes dabei.

Dass das GEFÄß DER SCHMERZEN auch alle Krankheiten abfängt ist eigentlich auch nicht so ganz sicher. Wenn man den Zauber per metaphorischer Transition aus dem GEFÄß DER JAHRE entwickelt hat, dann mag die Abwehr von Krankheiten erhalten bleiben. Ist das GEFÄß DER SCHMERZEN aber ganz anders aufgebaut als die JAHRE Variante (was vielleicht auch eine höhere Reichweite zur Folge hätte), dann könnte es sein, dass da diese Krankheitsabwehr fehlt. Kommt wohl ganz auf die Ursprungszauber an, die zur Erschaffung des GEFÄß DER SCHMERZEN verwendet wurden. Allerdings ist die Krankheitsabwehr auch nicht sooo wichtig, da man Krankheiten auch mittels REVERSALIS/FLUCH DER PESTILENZ oder REVERSALIS/LEIDENSBUND los werden kann.
von Äonenwanderers Schatten
30.09.2018 04:21
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Unsterblichkeit und Unverletzlichkeit 2.0, für NPCs und Helden mit Größenwahn >> 3

@Kabal

So ganz gleich sind DAS KRISTALLENE HERZ und das GEFÄß DER SCHMERZEN nicht. Wir hatten ja schon mal darüber gesprochen, dass das GEFÄß den Schaden nur auf ein Objekt umlenkt. Der rein kommende Schaden wird also nur von der LE im Körper weg gelenkt. Bei physischem und magischem Schaden geht das natürlich ohne Probleme. Karmale Kräfte hingegen lassen sich aber von Magie nicht so ohne Weiteres beeinflussen. Daher wird der Schaden also sehr wahrscheinlich nicht umgelenkt werden können und das karmale Geschoss geht ungehindert durch und zerstört die LE der Zauberers. Denn die LE, als eigentliches Ziel der Schadensquelle, befindet sich ja immer noch im Körper.

Bei einem Kristallherz ist das anders. Da wird einfach die ganze Lebenskraft aus dem Körper ausgelagert und in ein Objekt gebannt. Wenn nun ein karmales Geschoss den Körper trifft findet es keine LE mehr als Ziel vor. Dadurch kann sich die LE (die Meilen weit weg im Kristallherz steckt) also nicht bei einem karmalen Angriff reduzieren. Somit ist der Zauberer also auch im Angesicht karmalen Schadens unverwundbar. Das ist jetzt erst mal nur eine sehr grobe Erklärung, die aber für den Anfang reichen müsste. An einer ausführlicheren schriftlichen Abhandlung zum Kristallherz arbeite ich noch, die dann auch die Eigenschaften der Lebenskraft und die Wechselwirkungen zwischen Körper, Astralleib und LE (die eigentlich ein Teil des Astralleibs ist) beinhalten wird. Ich bin mir noch nicht ganz sicher ob ich das dann in diesem Thread schreibe oder ob ich dem KRISTALLENEN HERZ dann einen eigenen Thread widme. Muss ich dann mal gucken.

Bezüglich der schwarzen Gabe "Unverletzlichkeit" besteht ebenfalls das Problem mit der karmalen Verwundbarkeit. Auch hier ist die Lebenskraft an ein Simulacrum gebunden. Ich bin mir da nicht ganz sicher ob das so wie beim GEFÄß funktioniert oder ob die Lebenskraft da wie bei einem Kristallherz auch IN das Simulacrum gebunden wird. Genau genommen steht da ja nur AN ein Simulacrum gebunden. Sollte die Lebenskraft aber wirklich IN dem Simulacrum gespeichert sein, dann wird sich der karmale Schaden wahrscheinlich wie ein Gift entlang der dämonisch magischen Verbindung entlang fressen bis es die LE erreicht. Anders wäre es, unter diesen Umständen, kaum zu erklären wie die karmale Wirkung die weit entfernte LE erreichen soll. Da es sich bei einem Anwender der schwarzen Gabe um einen Paktierer handelt wäre das durchaus denkbar. Aber auch die zunehmende Entfremdung und dämonisierung des Paktierer-Körpers von Körpern normaler Lebewesen könnte dabei eine Rolle spielen.

Bezüglich der Unverwundbarkeiten von schwarzer Gabe "Unverletzlichkeit" und Kristallherz denke ich aber, dass sie sich recht ähnlich bis identisch sind. Warum ich das denke hat mit den Eigenschaften der Lebenskraft und den Wechselwirkungen zwischen Körper und Astralleib zu tun. Das würde ich dann aber lieber später zusammen mit den andern Ausführungen zum Kristallherz erklären wollen.
von Äonenwanderers Schatten
28.09.2018 19:02
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Thema: Unsterblichkeit und Unverletzlichkeit 2.0, für NPCs und Helden mit Größenwahn >> 3
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Unsterblichkeit und Unverletzlichkeit 2.0, für NPCs und Helden mit Größenwahn >> 3

@Praiodan Eichelhärter

Ah, ok. Dann war es ja gut, dass ich noch mal gefragt habe. Wenn es nun um die Unsterblichkeit in allen bekannten Formen gehen soll, ist es wohl am besten erst mal eine Liste aller bekannten Zauber und Praktiken zu erstellen, die in irgend einer Weise Unsterblichkeit erzeugen können. Dabei würde ich die verschiedenen Möglichkeiten Unsterblichkeit zu erlangen in Kategorien einteilen, die ihrer Wirkungsweise entsprechen. So sollte man zwischen einfacher Unsterblichkeit (nur Schutz vor Alterung), natürlicher „Unsterblichkeit“ (Bindung der Seele an ein lebloses aber durch Magie handlungsfähiges Konstrukt), gehobener Unsterblichkeit (durch fast keine Quelle mehr Schaden möglich) und Wahrer Unsterblichkeit (gar kein Tod und Schaden mehr möglich) unterscheiden. Hinzu kommt dann noch die „Unsterblichkeit“ im Sinne von Unvergänglichkeit. Dazu rechne ich Praktiken, bei denen die Seele selbstständig in immer wieder neue Körper schlüpfen kann, wenn der Körper stirbt oder dessen Tod abzusehen ist.

Einfache Unsterblichkeit (zurück spulen der Lebenszeit bzw. Verjüngung):

IMMORTALIS, REVERSALIS/LAST DES ALTERS, einige der Kessel der Urkräfte, verjüngende pflanzliche und alchemistische Mittel (pflanzlich z.B. Uthurische Rose)

Einfache Unsterblichkeit (Immun gegen Alterung):

GEFÄß DER JAHRE, Lebensrune (resistent bis immun), Unsterblichkeitselixier, Tubalkains Ritual (Übertragung der Lebenskraft eines ganzen Landstrichs auf den Zauberer), Schwarze Gabe „Alterslosigkeit“, Aufenthalt im Limbus (keine Alterung während des Aufenthalts), Eigeboren (Hexen), Hypothetisch mögliche Zauber die den Alterungsprozess permanent stoppen (z.B. ein modifizierter INFINITUM mit dem Merkmal Form statt Metamagie, der dann den körperlichen Zustand, statt der magischen Matrix eines Zaubers, permanent erhält)

Natürliche „Unsterblichkeit“:

Bindung der Seele an den Körper eines Golems oder eines Untoten

Auch wenn diese Wesen eine Art pseudo „LE“ (eigentlich eher schon Strukturpunkten ähnlich) besitzen, sind sie doch eigentlich nur magisch bewegte und leblose Konstrukte. Somit leben sie im eigentlichen biologischen Sinne nicht. Und was nicht lebt kann nicht sterben (daher natürliche „Unsterblichkeit“). Aber sie können natürlich vernichtet werden.

Gehobene Unsterblichkeit (Nur noch Schaden aus karmalen Quellen möglich):

GEFÄß DER SCHMERZEN (Übertragung bzw. Umlenkung von Schaden auf ein Objekt), Schwarze Gabe „Unverletzlichkeit“

Wahre Unsterblichkeit:

DAS KRISTALLENE HERZ (Übertragung bzw. Auslagerung der Lebenskraft aus dem Körper in ein Objekt)

Unvergänglichkeit:

JENAQQ KHATUL (Seele wird in einem scheinbar zufällig ausgewählten Kind wiedergeboren), SEELENWANDERUNG, Erschaffung eines Seelen-Ankers (Phylacterion),

Zu jeder dieser Kategorien könnte man theoretisch noch den Sternenstaub aus Matschagroll Blutsch hinzufügen. Aber der ist eigentlich wieder ein Thema für sich. Göttliche Wunder habe ich hier nicht mit aufgezählt, da sie nicht gezielt aus eigener Kraft zur Verfügung stehen.

Für Spieler Chars sind wohl alle Artefakte, alchemistischen Mittel, Paktgeschenke und Zauber erreichbar, die in den Regelwerken mit Werten versehen sind. Andere nur dem Namen und/oder der Wirkung nach bekannten Zauber muss man sich wohl entweder über die Zauberwerkstatt herleiten oder man findet sie einfach irgendwo (das Wohlwollen des Spielleiters vorausgesetzt).

Der von dir erwähnte ECLIPTIFACTUS (Schattensprung) erzeugt zwar auch eine Art Immunität gegen unmagische physische Attacken aber die ist nur vorübergehend. Und man ist in seiner Handlungsfreiheit ziemlich eingeschränkt. Ich würde den Effekt nur bedingt zur Unverwundbarkeit rechnen. Ich persönlich denke bei Unverwundbarkeit jedenfalls mehr an eine dauerhafte umfassende Unverwundbarkeit gegen so gut wie alles (physisch, magisch) oder ganz alles.

Und ja, ein entsprechender Antimagischer Zauber der auf eine WAND AUS [Element] zielt könnte sie wohl durchbrechen. Wobei man die WAND bzw. den daraus entwickelten Schutzzauber natürlich auch mit einem PROTECTIONIS schützen könnte.

Bei dem Artefakt war ich nicht ganz sicher welches du meintest. War es das dämonische CHRONOKLASSIS Artefakt (glaube jedenfalls, dass es als Artefakt gedacht war), dass einen 1 Sekunde vor seinem Tod aus der Vergangenheit holt? Wenn es das ist sehe ich da ein Problem. Der Char aus der Gegenwart mag tot sein aber seine Seele existiert dennoch weiter in der 4. Sphäre oder als Geist in der 3. Sphäre. Wenn der Char noch mal aus der Vergangenheit geholt wird, existiert er in gewisser Weise 2 mal (als Lebender und Geist) zur selben Zeit. Und bei jedem weiteren Einsatz des Artefakts noch jeweils einmal mehr. Ich bin mir nicht so sicher ob das auf Dauer gesund ist. In so einem Fall würde ich im Vorfeld lieber für eine Wiederbelebung sorgen. Da sich die meisten Wiederbelebungen aber nicht ohne fremde Hilfe bewerkstelligen lassen, habe ich sie hier nicht mit in die Liste möglicher Methoden zur Unsterblichkeit aufgenommen.

@Vetrecs

Dass man Wesen die physisch nicht sterben können und Götter gleichermaßen als Unsterbliche bezeichnet ist leider nur wieder einmal eine verwirrende namentliche Gleichsetzung. Zwar sind auch Götter auf ihre Weise unsterblich aber da besteht noch ein Himmelweiter Unterschied zwischen nur unsterblich sein und ein Unsterblicher (Gott, Halbgott usw.) sein. Götter sind unsterblich aber das wohl auch hauptsächlich nur, weil sie nicht wirklich leben bzw. Lebewesen darstellen. Und was nicht lebt kann nicht sterben. Aber es kann vernichtet werden. So auch die Götter. Zitat WdG S.14:

„In den Konflikten der Götter um ihre Einflussbereiche und die Macht in Alveran haben etliche Götter ihre Existenz ausgehaucht, entweder indem sie in der Struktur des Kosmos aufgingen, von anderen Göttern assimiliert oder verbannt wurden oder in Phasen der Inaktivität verfielen.“

Der Carhelans Trank ist leider nur eine unbestätigte Legende. Ob es den Trank wirklich gegeben hat weiß niemand. Da bietet der Sternenstaub schon eine reellere Chance zum Gott zu werden :wink: . Wenn es den Trank aber geben sollte und er die ihm zugeschriebene Wirkung hat, dann tut er sicher wesentlich mehr als nur karmale Kräfte zu verleihen. Den Karmale Kräfte haben auch Geweihte, die natürlich selbst auch keine Götter sind. Und Kaiser Hal von Gareth hat sich einfach nur zum minderen Gott ausrufen lassen. Oder anders gesagt, er hat sich einfach selbst als solchen bezeichnen lassen. DAS kann natürlich jeder :ijw: . Zum echten Gott wird man dadurch aber sicher nicht.
von Äonenwanderers Schatten
20.09.2018 12:10
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Unsterblichkeit und Unverletzlichkeit 2.0, für NPCs und Helden mit Größenwahn >> 3

@Kabal

Hab deine Nachricht bekommen :) . Allerdings denke ich, dass wir alles was es zu dem Thema zu sagen gibt auch hier besprechen können. Vielleicht hat der ein oder andere hier ja auch noch eine gute Idee zum Thema, die dir weiter helfen kann. :)

@Praiodan Eichelhärter

Ich bin etwas verwundert, dass du den Thread hier neu eröffnet aber nun scheinbar doch keine weiteren Fragen zum Thema hast. Ist für dich nun schon alles geklärt oder gibt es noch irgendwelche Aspekte auf deren Klärung du wartest? Nach einigem Nachdenken bin ich mir auch nicht ganz sicher ob ich den Thread richtig verstanden habe. Im geschlossenen Ausgangs-Thread ging es ja mehr darum, wie man eine möglichst unangreifbare Unsterblichkeit erlangt. Der jetzige Thread-Titel könnte sich aber unter anderem auch auf Unsterblichkeit im allgemeinen beziehen. Also auf alle Variationen von Unsterblichkeit. Egal ob leicht umgehbar oder nicht. Da könnte man natürlich noch einiges mehr zu sagen. Falls ich da also was falsch verstanden habe sag einfach bescheid wie du es genau gemeint hast.
von Äonenwanderers Schatten
07.09.2018 00:22
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Thema: Unsterblichkeit und Unverletzlichkeit 2.0, für NPCs und Helden mit Größenwahn >> 3
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Unsterblichkeit und Unverletzlichkeit 2.0, für NPCs und Helden mit Größenwahn >> 3

Hallo Praiodan

Im Orkenspalter Forum wurde bereits ein Thread zum selben Thema gestartet. Vielleicht findest du da auch noch ein paar interessante Ideen. https://www.orkenspalter.de/index.php?t ... /&pageNo=1

Ich versuche mal das Wesentlichste daraus zusammenzufassen.

Unter Einbeziehung der seltensten bekannten Zauber kristallisierte sich dort heraus, dass die Verwendung vom KRISTALLENEN HERZ, einem Phylacterion (eine Art Seelen-Anker) und einem Schutzzauber der gegen jegliche Zauberei schützt (ähnlich Zauberei abblockend wie eine WAND AUS [Element] / zumindest nach DSA 4.1) wohl die umfassendste Unsterblichkeit bzw. Unvergänglichkeit bietet, die man aus eigener Kraft erreichen kann. Dabei müsste der Schutzzauber jedoch erst auf Basis des WAND AUS in der Zauberwerkstatt entwickelt werden.

Wie sich aber herausstellte lässt sich dieser Gesamtschutz noch etwas verbessern, indem man besondere Artefakte und fremde Kräfte zu Hilfe nimmt, die über Fähigkeiten und Eigenschaften verfügen, die man mit normaler Magie nicht erreichen kann.

So kann man das Kristallherz und seinen Inhalt (die Lebenskraft) noch zusätzlich vor göttlichen Kräften schützen, in dem man ein besonderes Metall (eine Eternium-Legierung) als Herz verwendet, das man am Ende des Abenteuers "Bishdariels Fluch" erhält. Dabei ist der Schutz vor göttlichen Kräften keine Vermutung, sondern offizielle Setzung.

Die größte Gefahr für so einen Unsterblichen ist in der Regel nicht der Tod, sondern der Verlust der Handlungsfreiheit durch mächtige Bannzauber.

Die ultimativste Methode zu Erlangung der Unsterblichkeit ist aber der Sternenstaub aus Matschagroll Blutsch. Zitat „Reich des Roten Mondes“ S.177-178:

„... - Sternenstaub, ein Relikt aus der Zeit von Madas Frevel, zu mächtig, um in die Hand der Sterblichen geraten zu dürfen. […] Nimmt man eine Handvoll auf und wirft sie empor, so geht ein Wunsch in Erfüllung – gleichgültig welcher dies auch ist, und sei es der wahre Name des Namenlosen ...“

Man muss dazu allerdings sagen, dass es absolut hirnrissig wäre einen solchen Wunsch nur für eine umfassende Unsterblichkeit zu vergeuden. Die von dir erwähnte Magierphilosophie mag falsch sein aber das bedeutet nicht, dass es nicht noch andere Wege gibt ein Gott zu werden. Das lehrt einen die besondere Art und Weise, wie die Beschreibung des Sternenstaub-Wunsches formuliert ist. Wobei aber auch eine einfache Vergöttlichung nur ein Kratzen an der Oberfläche von all dem ist, was mit dem Sternenstaub möglich ist.

@Tarak

Ein Schutz vor göttlichen Kräften kann durchaus auch als Abenteurer hilfreich sein. Schließlich wird man früher oder später sicher auch mal gegen Geweihte des Namenlosen kämpfen müssen. Oder gegen ihn selbst. Und wer weiß gegen welche Karmal-Kraft-Benutzer noch :borbi:.

Alles Nötige für die wahre Unsterblichkeit im Gruppenspiel zusammen zu bekommen ist schwierig. Schließlich sind die meisten benötigten Zauber nur dem Namen nach bekannt. Theoretisch könnte der Spielleiter einen einfach die entsprechende Thesis finden lassen aber das wäre irgendwie zu einfach. Ich glaube viel befriedigender wäre es, wenn man sich die benötigten Zauber in der Zauberwerkstatt selbst herleitet. Für einen einzelnen Zauberer ist das sicher recht schwierig aber vielleicht hat man ja mehrere Zauberkundige in der Gruppe, die sich die Erforschung des Zaubers aufteilen können. So könnte man dann etwas Zeit sparen und schneller zum Endergebnis kommen.

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