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von Loirana
02.11.2020 14:07
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Thema: Auf dunklen Pfaden
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Auf dunklen Pfaden

Rikh

Das Flüstern verstirbt, als Rikh das Haus verlässt, kurz glaubt er, dass die Stimme wütend gefaucht hat. Doch kein Dämon springt Rikh aus dem Hinterhalt an, keine Kreatur lauert ihm auf. Mit seiner Beute fürs leibliche Wohl und der für die Geldbörse macht er sich auf den Weg zu seiner Unterkunft und anschließend zu Farah.

Diese zeigt sich etwas besorgt, als Rikh vom Dolch berichtet, verspricht ihm jedoch, dass sich ein Geweihter darum kümmern wird. Zudem wird Rikh informiert, dass die Besitzerin des Hauses, Shalima, wohl eilig die Stadt verlassen hat. Nachdem ihre Gefährtin in 'Gewahrsam' ist und angefangen hat einiges auszuplappern, fahndet man nach Shalima.
von Loirana
30.10.2020 11:49
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Auf dunklen Pfaden

Erkhabans Büro

Erkhaban schaut schuldbewusst auf seine Fußspitzen, als Zulhamid davon spricht Erfahrung zu haben im Besorgen von Artefakten. "Öhm... sagen wir, dass ihr die Zimmer noch bis zum übernächsten Sonnenaufgang nutzen könnt. Bezahlt sind sie quasi immer", hüstelt er. "Möget ihr stets auf Feqzens Pfaden wandeln, Sahib", sagt er zum Abschied.

Die Gardistin vor der Tür führt Zulhamid zurück nach draußen - man ist sehr darauf bedacht ihn nicht einfach hier herumwandern zu lassen - und verabschiedet ihn mit einem verhältnismäßig freundlichen Gruß. So findet Zulhamid sich im Palastviertel wieder.

Shalimas Haus

Rikh vernimmt das Flüstern mehrerer Stimmen, die unentwegt sprechen, und doch kann er die einzelnen Worte nicht vernehmen. Im schwachen Licht, das durch die Fenster ins Zimmer dringt, kann Rikh nach einigen Momenten der Gewöhnung an die Dunkelheit Umrisse ausmachen. Kommoden, die 'Streckbank', Kissen. Der üble Geruch, der schon beim letzten Mal in der Luft lag, ist noch immer vertreten, nur dass sich der Durft des Erbrochenen dazu gesellt hat. Aus dem Augenwinkel bemerkt Rikh eine Bewegung, doch als er hinsieht, ist dort nichts. Das Flüstern ebbt nicht ab, als Rikh sich mit der Klinge in der Hand nähert, es wird sogar noch lauter. Dem Geräusch folgend, steht Rikh irgendwann noch dichter an der goldenen Schale mit dem verzierten Dolch. "...nimm ihn... alle werden dir zu Füßen liegen... sie sind es dir schuldig, du hast sie gerettet...", flüstert die Stimme.
von Loirana
27.10.2020 12:04
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Erkhabans Büro

Einen Moment scheint es, als hätte Erkhaban Zulhamid nicht wahrgenommen. Eindringlich starrt er Zulhamid an, dann jedoch dreht er sich leicht weg. "Eine schwarze Kugel sagt ihr?" fragt der Magier ruhig. "Ein Geschenk des Erzdämons, dem Therengar sich verschrieben hat gewiss... gewiss...", sagt er etwas gedankenverloren. Seine Augen huschen wild hin und her, Zulhamid sieht förmlich wie die Zahnräder im Kopf des Magiers rattern.
"Und sie wurde der Praios-Kirche übergeben? Ich verstehe... nun, der Herr der Rache ist trügerisch, auch für seine Anhänger. Wenn das Artefakt ihm nicht gezeigt hat, dass ihr ihn aufhalten würdet, dann weil dies die Möglichkeit bietet, dass Therengars Seele in die Niederhöllen fährt...", sagt Erkhaban grimmig und fährt sich durch den Bart.

Seine Miene erhellt sich jedoch, als Zulhamid sich bezüglich Luitperga bedankt. "Ach Nichts zu danken. Es war göttliche Fügung, dass sie in der Stadt war. Die einzige Praiotin, die unplanmäßig auf den Plan trat. Ich hatte vermutet, dass Therengar irgendeine Form der Hellsicht benutzt, um uns in die Karten zu schauen, also habe ich jemanden geschickt, den er garnicht erwarten konnte", meint er, vielleicht etwas zu sachlich. "Es gibt viele, die das Artefakt sicherlich gerne untersuchen würden", fügt er hinzu und wirft Zulhamid noch einen Blick zu. "Richtet ihrer Gnaden doch bitte schöne Grüße aus", sagt er dann freundlich und schenkt Zulhamid ein Lächeln.

Shalimas Haus

Der goldene Kerzenständer steht noch immer im Schlafzimmer, beziehungsweise liegt. Offenbar wurde er im hektischen Packen umgestoßen, zudem ist er etwas zu schwer und sperrig, wenn man noch andere Dinge mitnehmen möchte... für Rikhs frisch erbeutete Tasche jedoch kein Problem. Das Schlafzimmer sieht auch unordentlich aus, lauter Kleider liegen herum als hätte Shalimas rasch alle aus den Schränken geräumt um sich einen Überblick zu schaffen und dann nur einige von ihnen mitgenommen. Das Erbrochene im Flur ist auch noch da, wenngleich einige Tücher drübergelegt wurden, vielleicht, damit man nicht mehr so einfach reintritt.

Geld liegt keines herum, Schmuck hingegen... wenn Rikh sich genau umsieht, findet er zwischen dem ganzen Krempel einige 'Schätze' die wohl fallen gelassen wurden. Ein silberner Ring mit einer filigranen Gravus, der unter das Bett gefallen ist. Eine Halskette aus einem silbrigen Metall, die unter einem Kleid liegt und sich scheinbar im Stoff verhakt hatte. Im "Spielzimmer" sind noch all die "Spielzeuge" und der Gestank zurückgeblieben, doch als Rikh hier einen Blick hereinfällt, fällt ihm ein verzierter Dolch auf mit einer welligen Klinge auf, welcher in einer goldenen Schale auf einem kleinen Tisch an der Wand liegt. Er hat einen dunkelroten Rubin im Knauf, der Griff ist aus schwarzem Leder. Die Klinge selbst ist silbrig, aber mit schwarzen Linien durchzogen als wäre sie kunstvoll bemalt.
Und wo Rikh genau hinhört, meint er, dass aus dem Spielzimmer ein Flüstern kommt und ein leises Rascheln.
von Loirana
22.10.2020 12:54
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Erkhabans Büro

Erkhaban lacht leise auf. "Tja, aber Tempus fugit", säuselt er. "Nun, ich bin gespannt ob und wann eine solche Einladung ausgesprochen werden wird", sagt er und wirkt, als wäre das Gespräch damit beendet.
"Zorgan hat euch und euren Gefährten viel zu verdanken. Therengars 'Kult' ist besiegt, seine Maulwürfe haben sich zu erkennen gegeben und wurden bezwungen. Therengar selbst ist unschädlich gemacht", sagt er und seufzt. "Es wird wohl einige Tage dauern, bis der Staub sich gelegt hat und alles, was passiert ist, offen liegt. Man fahndet nach den Architekten von Therengars Unterschlupf. Den hat er garantiert nicht selbst gebaut, und es gab keinen geheimen Unterkeller unter dem Waisenhaus, als dieses errichtet wurde. Irgendwie konnte Therengar Dinge wissen, die noch nicht passiert oder besprochen waren. Er hat euch alle in seinen Plan mit einbezogen, bevor ich selbst erfahren hatte, dass ihr in der Stadt wart.
Es wird sich sicherlich klären, nicht zuletzt haben wir ihn in Gewahrsam und erkann vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen"
, brabbelt der alte Magier. "Es bleibt nur noch mich zu entschuldigen... Dafür, dass ihr ein Spielball wart zwischen Parteien, die einen Kleinkrieg geführt haben. Therengar hatte jeden Schritt der Mada Basari kommen sehen. Ihr wart das Fünkchen Chaos, welches seinen Plan vereitelt hat. Ihr habt damit wohl viele Leben gerettet", stellt Erkhaban fest. Er schaut Zulhamid an, ob dieser noch Fragen hat.

Shalimas Haus

Das Innere des Hauses wirkt, als wäre hier jemand eingebrochen. Schubladen stehen offen, deren Inhalte sind überall auf dem Fußboden verteilt. Deckchen, Besteck. Es sieht jedoch nicht aus, als hätte jemand etwas gesucht. Möbel wurden nicht umgeworfen, zerstört wurde auch Nichts. Es wirkt eher, als hätte jemand alles Wichtige zusammengepackt und den Rest in die Ecken der Zimmer geworfen. Der miefige Duft, den Rikh beim letzten Besuch schon gerochen hat, ist noch immer da, wenngleich man merkt, dass die Türen und Fenster offen standen.

Rikh kann vorsichtig von Raum zu Raum gehen und ist sich schließlich sicher, dass er ganz alleine im Haus ist. Shalima war nicht da. Ihre Mitbewohnerin ebenfalls nicht. Doch die beiden Frauen konnten unmöglich alles mitgenommen haben, was in diesem Haus an Schätzen zu finden gewesen war.

In der Küche im Erdgeschoss ist Silbrig schimmerndes Besteck in einigen Schubladen. In der Vorratskammer einige dunkle Flaschen mit Alkohol, die an und für sich schon feine Tropfen sein dürften. Ebenfalls in der Vorratskammer findet Rikh einiges an geräuchertem Fleisch, Fisch und Brot, kandierte Früchte und einige andere Süßigkeiten, Honig, Tee, und verschiedene Kräuter. Bei den Kräutern ist sich Rikh aufgrund des "Bewusstseinszustandes" der Hausherrin beim letzten Besuch nicht sicher, ob es Kräuter sind, die man zum Würzen nutzt, oder raucht.

Der Bilderrahmen eins Landschaftsgemäldes im Wohnzimmer scheint vergoldet zu sein. Und dann wären ja noch die Wertgegenstände, welche im Obergeschoss waren, sofern diese noch da waren...
von Loirana
20.10.2020 22:05
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Erkhabans Büro

Erkhaban mustert Zulhamid, während dieser 'schwafelt', eindringlich. "Ich fürchte ihr habt Recht", meint er knapp zum Schluß. "Es wird seine Gründe haben, wieso uns Gildenmagiern die Magie der Diener Satuarias noch immer ein Rätsel ist. Wo ich versuche Ordnung ins Chaos zu bringen, da lebt ihr das Chaos einfach", sagt er und lächelt. "Es bleibt aber dabei. Organisiert mir genug eurer Salbe, mit denen ihr Hexen und Hexer eure Besen und... Bögen einschmiert, und ich werde tief in eurer Schuld stehen", sagt er. "Es ist zum Teil wissenschaftliche Neugier, zum anderen Teil... nennt es eine Art Kindheitswunsch von mir", lacht Erkhaban und schaut Zulhamid in die Augen.

"Oder ihr nehmt mich mit zu euren... Treffen", sagt er dann herausfordernd. "Und denkt nicht, ich hätte die gute Thea nicht schon gefragt. Ich stehe nur zu viel in ihrer Schuld, als dass ich eine solche Bitte anbringen könnte", sagt er freundlich. Sein Blick geht zur Seite und er grinst, scheinbar in Erinnerung an... irgendetwas...

Shalimas Haus

Aus dem Inneren des Hauses dringt kein Laut, kein Mucks. Auch nach mehreren Minuten rührt sich nichts. Alle seine Sinne ausgefahren öffnet Rikh die angelehnte Tür einen Spalt...

...und ein dunkles Wesen springt im Affenzahn dem jungen Mann entgegen. Noch bevor Rikh sein Kurzschwert ziehen kann, ist das dunkelgraue Wesen bereits zwischen seinen Beinen durchgehuscht und zieht sich in die hintere Ecke des Hinterhofes zurück. Goldene Katzenaugen funkeln Rikh an, im Maul des Jägers der Nacht meint Rikh so etwas wie ein Würstchen zu erkennen. Rikh ist wohl nicht der einzige, dessen Idee es war das Haus zu plündern.
von Loirana
19.10.2020 11:28
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Erkhabans Büro

Der Magier nimmt die Schriftrolle und legt sie zurück ins Regal. "Wäre es euch lieber, ich würde invasivere Methoden der Magie anwenden, um euch bewusstlos zu machen, Sahib?", schmunzelt der Magier. "Der Somnigravis ist da definitiv eine der freundlicheren Methoden, bei denen niemand verletzt wird. Ein Versprechen, wie ihr es wünscht, kann ich euch nicht so leichtfertig geben, da ich es bevorzugen würde, im Falle eines Falle euch nicht verletzen zu müssen", meint er ernst. "Aber ich gebe euch mein Wort, dass ich diese Magie nicht verwenden werde, solange ihr keine Bedrohung für die Mada Basari darstellt", fügt er hinzu - und etwas schwingt in seiner Stimme mit, dass dieses verbale Versprechen absolut ernst gemeint ist. Ein Versprechen eines Dieners Feqzens, welches in Frage zu stellen an diesem Ort wohl eine Beleidigung wäre.

"Ein fliegender Teppich ist aber kostspielig und alles andere als unauffällig, wenn er mir durch die Stadt folgt. Den Stab hab ich stets dabei, der lässt sich auch mit einem Kissen erweitern", sagt er zwinkernd. "Na gut, werden wir konkreter. Ich bin an dem alchemistischen Produkt interessiert, welches von den Zirkeln verwendet wird, um alltägliche Dinge zu Fluggeräten zu machen. Und mich bei den Zirkeln beliebt zu machen ist natürlich eine Option. Schließlich rede ich aber gerade mit einem Hexer, oder etwa nicht?" fügt Erkhaban hinzu. "Teppiche haben so ihre Macken und Collega wie Thomeg Aterion und Hasrabal sind arrogante Schnösel, deren Teppiche pure Angeberei. Ich suche mehr nach etwas dezentem", fügt er hinzu.

Rikh, Shalimas Haus

Gestärkt und ermutigt erreicht Rikh nach Einbruch der Dunkelheit das Haus Shalimas. Im Inneren des Hauses Flackern ein paar Kerzen, doch es rührt sich Nichts und auch kein Laut erklingt aus dem Inneren. Als Rikh um das Haus geht, bemerkt er einiges an Krempel, welcher im Hinterhof steht. Eine Kiste voller Kleider, einige Säcke mit undefinierbarem Inhalt, dazu viele Fußspuren im weichen Boden. Die Hintertür steht angelehnt offen.
von Loirana
15.10.2020 12:08
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Erkhabans Büro

"Ich würde beleidigt fragen wofür ihr mich haltet, aber das erahne ich bereits. Rikh ist ein Mitglied meines Ordens geworden. Ein Weg, der auch euch offen stehen würde, solltet ihr euch eurer... anderen Verpflichtungen entledigen", meint der Magier. "Was die Bezahlung angeht... hab ich mit euch noch ein Hühnchen zu rupfen, wie man so schön sagt", sagt Erkhaban dann aber ernst.

"Die anderen haben ihren Lohn bereits erhalten. Nun, wir hatten eine Abmachung, das Todesurteil wurde aufgehoben. Ich habe aber noch etwas für euch", meint er und geht zu einem Regal herüber. "Gold habt ihr genug, hab ich gehört. Eine Kiste voller Dukaten habt ihr Therengar aus den Rippen geleiert. Doch ich habe für euch etwas, dass in Gold nicht aufzuwiegen ist", meint er und holt eine Schriftrolle heraus. Er entrollt sie auf seinem Schreibtisch, nimmt den Federkiel, und setzt seine Unterschrift darunter. Dann pustet er vorsichtig, um die Tinte zu trocknen und reicht das Schriftstück Zulhamid.
Spoiler
Im Namen der Mondsilbersultana Sybia al'Nabab von Aranien,

Mit der Unterzeichnung dieses Vertrags wird Zulhamid ibn Shahîn Anchopali, Diener im Auftrag ihrer Majestät im Dienste Zorgans, versichert, dass zu keinem Zeitpunkt, unabhängig davon, ob er zu einem zukünftigen Zeitpunkt noch im Dienste Araniens steht oder nicht, das Wohl seiner Angehörigen als verwendet wird, um Zulhamid in irgendeiner Weise zu beeinflussen.
Desweiteren geloben die Mada Basari durch die Unterschrift eines Hohepriesters des Ordens, dass keinem Angehörigen der o.g. Person Schaden, gleich körperlicher oder seelischer Natur, durch die Mada Basari, direkt oder indirekt über dritte, zugefügt werden darf, außer zur Selbstverteidigung, sollte ein Angehöriger der o.g. Person eine Straftat gegen die Mada Basari begehen.
Eine Überwachung der Angehörigen der o.g. Person durch die Mada Basari findet nicht statt.

Gezeichnet, im Auftrag von Sybia al'Nabab


Erkhaban abu'l Yinnahim
"Es macht vielleicht nicht alles wieder gut, aber aus moralischer Sicht bin ich ohnehin kein Freund von derartiger Erpressung", meint er, wenn Zulhamid das Schriftstück entgegennimmt.

"Habt ihr noch mehr Fragen? Oder darf ich gleich weiterhaken bezüglich des Fliegens? Teppiche sind unsagbar unpraktisch mit sich zu führen, ein Stab hingegen... zudem sind meine Tanzkünste ein wenig eingerostet fürchte ich", sagt er und lächelt schwach.


Feqztempel

Die Geweihte mustert Rikh eindringlich, schließt die Augen und atmet tief durch. "Ja, ich spüre den verderbten Hauch der Niederhöllen an euch. Ein Kampf gegen die Mächte der Finsternis sagt ihr? Es überrascht mich ein wenig, wenn ich euch so betrachte, da ihr nicht ausseht wie jemand, der dies bewerkstelligen könnte. Doch ihr habt Feqz gehuldigt" - sie zeigt auf die Kollekten wo Rikh Gold gespendet hat - "Und wenn ihr wahrlich gegen finstre Mächte gekämpft habt, dann hat Feqz seine helfende Hand schon über euch gehalten", sagt sie und deutet Rikh ihr zu folgen.

In einer Sitzecke deutet sie Rikh sich zu setzen. Die Geweihte setzt sich ihm gegenüber und nimmt seine Hände in die ihren. "Ich bitte dich, listenreicher Feqz, Herr der Nacht und Meister der Schatten, schenke diesem jungen Mann, der tapfer gegen deine Feinde gekämpft hat, etwas von deinem Glück", spricht sie. Rikh spürt ein Prickeln im Nacken und fühlt, wie eine Last von seinen Schultern weicht. Als die Geweihte endet und Rikh anlächelt, hat er das Gefühl, dass ihm in diesem Augenblick alles gelingen könnte.
von Loirana
13.10.2020 13:44
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Erkhabans Büro

"Ihr seid aber was ihr seid, Sahib Zulhamid. Vielleicht werde ich auch einfach paranoid auf meine alten Tage", meint er dann und geht zum Fenster herüber.

Der Magier schmunzelt, als Zulhamid nach Surkan fragt. "Soso, er hat erzählt, dass er zufällig vorbeigekommen ist. Ihr müsst ihm vergeben, Geheimniskrämerei und ein Verdrehen der Wahrheit gehört wohl zu den Grundanforderung seines Berufes", sagt er und blickt zum Fenster. "Surkan ist der Schüler eines alten Freundes von mir. Er war tatsächlich wohl 'zufällig' in Zorgan. Ich erfuhr davon heute morgen, wusste, dass die Zeit drängte, und ließ ihm eine Botschaft zukommen, dass seine Fähigkeiten benötigt werden", erklärt er, und lässt eine direkte Erklärung, "was" Surkan ist aus. "Ich nehme an, er ist nun wieder auf dem Heimweg nach Fasar", fügt er hinzu.

"Er gehört zu den 'Guten' wenn man das so sagen kann, falls das eure Sorge ist", meint er und schaut Zulhamid an.

"Und nun, naja. Ihr dürft gehen. Nach den Erlebnissen solltet ihr euch ein wenig Ausruhen, ich melde mich bei euch, wenn es etwas gibt, wofür ich euch brauche. Ihr wiederum könnt euch gerne an das neueste Mitglied der Mada Basari wenden, wenn ihr Kontakt wünscht", sagt er und zwinkert, wobei er leicht in Richtung der Tür deutet, durch die Rikh kürzlich gegangen war.
von Loirana
09.10.2020 09:41
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Erkhaban winkt ab. "Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen, kein Grund sich dahingehend noch zu geißeln. Ihr habt das Artefakt zurückgebracht, Zahir wird sicherlich kaum erwarten können zu revidieren, was Therengar damit gemacht hat, und obendrein habt ihr Therengar dingfest gemacht", sagt er zu Zulhamids Erklärung bezüglich des Diebstahls. Er nimmt noch einen Schluck und stellt sein Glas beiseite.

"Ich persönlich freue mich, dass ihr bereit seid, euren Dienst für Aranien fortzusetzen, trotz allem, was die letzten Tage vorgefallen ist", meint er dann. "Ich möchte ehrlich zu euch sein. Dass wir nicht in der Lage waren, der Bedrohung durch einen einzelnen Magier, Paktierer oder nicht, habhaft zu werden, lässt mich und meine Abteilung in einem sehr schlechten Licht darstehen. Daher freut es mich ungemein, immerhin einen Spion zu haben, dem ich vertrauen kann", sagt er dann. "Versteht mich nicht falsch, Sahib, ich halte euch weiterhin für den sprichwörtlichen Skorpion aus der Geschichte. Aber damit kann ich arbeiten", sagt er zufrieden.

Auf den abschließenden Kommentar hin mustert Erkhaban neugierig Zulhamid. "Gewiss, Gewiss. Stellt eure Fragen, ich werde sehen ob ich euch diese beantworten kann", sagt er.
von Loirana
07.10.2020 16:01
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Feqztempel

Der Mann selbst mag zwischen 30 und 50 Götterläufen alt sein, doch die Augen des Mannes sind es nicht. Die wachen Augen versprühen die Energie eines Jünglings und die Bürde eines alten Mannes. Rikh spürt ein Kribbeln in seinem Hinterkopf, während der Blick der beiden Männer sich trifft. Als er sich dann dem Tempel zuwendet, ist der Haimamudim verschwunden.

Der Tempel selbst hält wenig Überraschung bereit. Eine ältere Feqzdienerin beobachtet, wie Rikh eine Dukate nach dem anderen spendet, bis er schließlich am Hauptaltar angekommen ist.

Erkhabans Büro

Das Lächeln des Magiers verschwindet und er seufzt. "Das heißt, dass du ein freier Mann bist, Zulhamid", sagt er dann. "Du bedeutest Ärger. Und gleichzeitig bist du eine zu wertvolle Waffe, als das die Fürstin auf dich verzichten möchte", sagt er. "Letzteres hast du heute unter Beweis gestellt. Ersteres auch", sagt er mit neutralerer Stimme. "Wenn du aussteigen möchtest, bitte. Du wärst ein freier Mann. Ich werde dich im Auge behalten, deine Dienste für unsere Feinde hab ich nicht vergessen. Aber du hast genug getan, um zumindest von unserer Seite aus Freiheit zu verdienen", sagt er.

"Oder du setzt deinen Dienst für Aranien fort", stellt er die Alternative vor.

Er fährt sich durch den Bart und nimmt noch einen Schluck vom bernsteinfarbenen Schnaps. "Der Keller wird kein Problem darstellen. Die Praioskirche wird alles dämonische Ausbrennen, anschließend wird der Keller versiegelt" meint er dann.

Auf den Kommentar zum Fliegen hin schnaubt der Magier einmal. "Ein Versuch war es wert", meint er. "Nun, ihr habt mich aufgesucht, und fragt ob ich Fragen hätte. Ihr hättet auch verschwinden können. Eure Optionen habe ich genannt. Ich habe somit nur eine Frage, wenn ihr so wollt. Wie entscheidet ihr euch?", fragt er dann ernst.
von Loirana
06.10.2020 16:42
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Erkhabans Büro

Der Magier schmunzelt auf den Spruch des Hexers hin. "Ich will nicht leugnen, dass Fliegen etwas ist, dass ich - wie vermutlich jeder andere auch - äußerst faszinierend finde. Vielleicht könnt ihr mir beibringen, wie man das macht. Natürlich im Austausch für ähnlich wertvolle Geheimnisse der Gildenmagie", sagt er und mustert Zulhamid dabei eindringlich.

Auf den Seufzer hin, macht Erkhaban erneut eine Handbewegung. Von einem Regal fliegt eine dunkle Flasche und zwei Gläser herbei. Der Korken ploppt und die Flasche schenkt, wie von einem unsichtbaren Kellner getragen, eine goldbraune Flüssigkeit in die beiden Gläser ein. Ein Glas schwebt auf Zulhamid zu, das andere auf Erkhaban, der es einfach aus der Luft greift. "1005, ein feiner Jahrgang. Die Flasche hab ich zum Abschluss meines Zweitstudiums bekommen", sagt er. Er hebt das Glas und nimmt einen Schluck.

"Unsere Abmachung ist erfüllt, Sahib. Der Befehl Sybias für euren Tod ist aufgehoben. Sahib Khalid Al'Ankra hat persönlich mit Sybia gesprochen. Dass Therengar Pakte eingegangen ist, erschwert vieles, doch hat sie die Hoffnung, ihren verlorenen Neffen zurück zu gewinnen. Ob der Bruch der Pakte gelingt, wird sich zeigen. Aber diese Situation hätte deutlich tödlicher enden können", sagt er. "Ich habe betont, welch tragende Rolle ihr dabei hattet. Sybia teilt meine Einschätzung, dass eure Nützlichkeit jegliches Risiko übersteigt, dass ihr darstellt", sagt er und nimmt noch einen Schluck.

Feqztempel

Der kahlköpfige Mann lächelt. Er gleicht seiner Erscheinung im Traum bis auf die kleinste Faser seines schlichten Wamses. "Sahib, euer Dank ist gern gehört", sagt er schlicht und schnipst die Münze erneut. "Ihr seid jetzt kein Niemand mehr. Ihr habt ein Wesen großer Macht verärgert. Zwei sogar. Die Köchin und der Greif, sie werden euch nicht so schnell vergessen", meint er dann mit seiner honigweichen Stimme. "Eine Hand wäscht die andere, vielleicht bin ich irgendwann auf der Suche und könnte eure Hilfe gebrauchen. Es wird der Tag kommen, da könnt ihr euch revangieren", spricht der Mann und erhebt sich.
von Loirana
05.10.2020 14:58
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Rikh

"Feqz auch auf euren Wegen, mein Sohn", verabschiedet Erkhaban sein neuestes Ordensmitglied. Rikh wird aus dem Wachgebäude geführt und kann als freier Mann durch die Straßen Zorgans gehen. Der Bettler, dem er die Münze zuwirft, dankt Rikh und klaubt sie schnell auf. "Die Götter mit euch!", ruft der ihm nach.

Am Feqztempel ist ein reger Verkehr von Händlern um diese Zeit. Stets kommt eine Person aus dem Tempel heraus oder will ihn gerade betreten, die meisten sehen aus wie Händler, wobei Händler des ganzen Vermögensspektrums hier sich die Klinke in die Hand drücken. Rikh in seiner üblichen Kluft wird kaum beachtet, wenngleich er das Gefühl hat - wie immer - dass so manch gut betuchter einen Bogen um ihn macht. Wer weiß wo der Junge noch seine Finger hingreifen lässt... Ein Mann hockt auf der Treppe des Tempels und schnippst mit einer Kupfermünze. Er pfeift eine sanfte Melodie, ein ansonsten absolut unauffälliger Mann. Er trägt eine blaue Hose, ein senfgelbes Wams und eine kleine lederne Umhängetasche. Das Alter des kahlköpfigen Mannes lässt sich hingegen nicht genau bestimmen. Als Rikh den Tempel betreten möchte, hat er aber das Gefühl, dass eben dieser Mann ihn beobachtet.

Es ist der Haimamud aus dem Traum.

Zulhamid

Erkhabahn lächelt, als Zulhamid ihn so formvollendet anspricht. Er verabschiedet Rikh, der sich zum gehen wendet, und erhebt sich von seinem Schreibtisch. Dann geht er zu einem der Sitzkissen herüber und lässt sich gegenüber dem Aranier nieder. "Sahib Zulhamid, es freut mich, dass auch ihr wohlauf seid", grüßt der Magier ihn. "Ihr habt euren Auftrag wortgetreu ausgeführt, hat man mir zugetragen. Man berichtete mir, wie jemand, auf einem Bogen fliegend, aus dem Keller Therengars geschossen kam und kurz darauf zum Palastviertel flog", sagt er und wirkt offenkundig belustigt.

Beim Hinsetzen ächzt Erkhaban und Zulhamid sieht auch an diesem Magier an, dass er etwas ramponiert wirkt. Sein Bart wirkt an einigen Stellen angesengt, leichte Blessuren bilden sich in seinem Gesicht. Dann mustert er Zulhamid berechnend, als wolle er ergründen, was in dem Hexer vorgeht... und überlässt Zulhamid erst einmal das Wort.
von Loirana
02.10.2020 11:20
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Wachgebäude

Die Gardisten werfen sich einen unbestimmbaren Blick zu, dann öffnet einer die Tür und führt Zulhamid hinein. Schließlich erreicht der Hexer eine dicke Tür. Der Gardist klopft an, woraufhin die Tür wie von Geisterhand aufschwingt.

Erkhabans Büro

Der Magier zeigt Rikh die Stelle, wo die Unterschrift hin soll. Zufrieden lächelnd nimmt er Federkiel und Vertrag wieder entgegen. Die Schriftrolle rollt er behutsam zusammen, greift zu einer Kerze und einem Siegelstempel. Nachdem der Vertrag mit einem Wachssiegel beschlossen ist, legt er ihn behutsam in ein Fach seines Bücherregals. "Willkommen bei den Mada Basari", sagt er dann. "Die letzten Tage waren anstrengend, und ich kann mir vorstellen, dass du froh bist, dich etwas ausruhen zu können. Wenn du etwas benötigst, lass es mich wissen, wir..."

Ein sanftes Klopfen an der Tür unterbricht ihn. Erkhaban seufzt und macht eine Handbewegung, woraufhin die Tür sich wieder wie von Geisterhand öffnet. "Herein", ruft er.
von Loirana
30.09.2020 14:14
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Wachgebäude

"Nicht jeder, der einen Hintergrund hat wie du, ist gewillt sich einer größeren Sache anzuschließen", meint er dann. "Deine Dienste werden vorrangig nicht nur dir selber nützen. Aufgaben, die du erfüllst, dienen nicht egoistischen Zwecken, sondern nützen im Endeffekt dem ganzen Volk", sagt er dann etwas bedeutungsschwanger. "Der Fokus der Mada Basari liegt im Handel, jedoch nicht nur mit Waren. Wissen ist Macht. Und darüber hinaus haben wir Feinde, wenngleich die Lage seit dem Untergang Orons entspannter geworden ist", sagt er.

"Du wirst Verpflichtungen haben. Wenn du diesen Vertrag unterschreibst, erklärst du dich bereit, dein Leben in den Dienst Feqzens zu stellen. Zumindest solange, wie du es wünscht", sagt er und schmunzelt. "Es geht hier nicht um eine Weihe oder Ähnliches. Du wirst als Informant und Bote arbeiten. Wenn du diese Anstellung nicht mehr wünscht, können wir den Vertrag aufheben. Schließlich bist du ein freier Mensch", meint er dann. "Deine Unterkunft überlasse ich dir selbst, die Kosten dafür werden auf dein Honorar aufgeschlagen. Dir werden einige Verbindungspersonen gegeben, an die du dich stets wenden kannst. Die Schankmagd im Gasthaus zum Weißen Kamel kennst du ja schon. Wenn du eine Unterkunft gefunden hast, sag ihr Bescheid", meint er dann.

Erwartungsvoll mustert er Rikh.

Zahirs Turm

Zahir presst die Lippen aufeinander und schüttelt leicht den Kopf. "Sahib, ihr wisst mehr über mich als mir lieb ist. Aber euch zu schlagen, dafür ist weder der richtige Ort noch die richtige Zeit", sagt er mit einem leicht frechen Unterton. "Ich werde mit ihr reden. Danke, ihr habt vielleicht genug getan um Zarqs Seele zu retten. Wenn genug von meinem Bruder übrig ist, könnte der Paktbruch klappen", sagt er dann, wobei er wieder ernst wird.

"Ob ihr es glaubt oder nicht, ich wünsch euch alles gute, katzenhafter Sohn der geschmeidigen Worte", sagt er und wirft einen Blick über seinen Garten. "Aber bitte brecht nicht nochmal bei mir ein. Ich bin noch nicht mal dazu gekommen, dass Chaos im Erdgeschoss aufzuräumen... aber ich hab jetzt gelernt, nicht mehr aus Spaß Schutzzauber einzusetzen, die ahnungslose Einbrecher in Pferde verwandelt. Die machen zu viel Radau", fügt Zahir hinzu und schmunzelt. "Geschweige denn, dass meine Katze noch immer Schreckzustände hat davon, wie ein Pony durchs Haus gerannt ist", sagt er und grinst noch breiter. "Ihr wisst ja, wo ihr seine Eminenz findet", sagt er dann zum Abschied.
von Loirana
28.09.2020 12:15
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Wachgebäude

Erkhaban mustert Rikh eindringlich als dieser hereinkommt, mit einem Wink schließt sich die Tür hinter ihm. "Bitte, setz dich", sagt er und deutet auf einen Stuhl bei seinem Schreibtisch. "Ich gestehe, dass ich überrascht bin. Ich gestehe auch, dass es kein feiner Stil von mir war, dir ein solches Schreiben zu geben. Vergib mir, ich wollte dich nicht bloßstellen", sagt der Alte Mann und lächelt fast schon väterlich. "Dir ist bewusst, was ich dir gegeben habe? Ich nehme an, jemand der anderen hat es dir vorgelesen", fragt er sanft. "Und ja, eine Unterschrift, oder auch einfach ein Zeichen deiner Wahl, ist von Nöten", sagt er dann und stellt einen Federkiel und ein Fass Tinte auf den Schreibtisch.

Unter seinen buschigen, grauen Augenbrauen wird Rikh eindringlich vom Mann beobachtet.

Zahirs Turm

Zahir zuckt zusammen und wirkt kurz so, als wollte er ungehalten etwas entgegnen, als Zulhamid sich für den Einbruch entschuldigt. Doch der Magier atmet noch einmal tief durch. "Schon gut. Wärt ihr nicht eingebrochen, dann jemand anderes. Ihr wart nicht der erste Einbrecher, den mein Bruder geschickt hat, aber wäre einer der anderen Versuche geglückt, die Diebe hätten wohl nicht geholfen das Unrecht wieder gerade zu rücken", sagt er dann.

"Ich werde mit ihr sprechen. Es kommt nicht von irgendwoher, dass ich mich mit Elementaren umgebe, Sahib. Sie hassen alles dämonische. Ein Rückfall wäre für mich kurz und sehr tödlich. Ta'Myrats hat mir effektiv aber auch geholfen, von diesen Einflüssen wegzukommen, vielleicht hilft sie mir mit meinem Bruder, wenngleich ich jetzt schon auf ewig in ihrer Schuld stehe, und Zarq sich sehr unbeliebt bei ihr gemacht hat", murmelt er. "Aber sie scheint gerade gut gelaunt zu sein, nicht wahr? Vielleicht stimmt sie das gnädig", fügt er hinzu und runzelt die Stirn.

"Eine Frau im Horasreich? Zarq ist ein hervorragender Lügner, und wie sich rausstellt hat er auch noch dem Erzdämon der Lügen und der Rache seine Seele versprochen, weswegen vermutlich jedes Wort, dass über seine Lippen ging falsch war... aber die besten Lügen sind die, die teilweise der Wahrheit entsprechen. Es wäre also nicht völlig unmöglich... immerhin hat er im Horassreich studiert", murmelt er. "Danke, es ist ein Anhaltspunkt. Hoffnung für meinen Bruder. Mehr kann ich nicht verlangen", sagt er dann noch und erhebt sich.

"Ich sollte vielleicht den blauen Pfeilen einen Besuch abstatten, mal schauen ob in Bethana jemand mehr weiß", sagt er dann und klingt fast schon motiviert, die Resignation hat nachgelassen.
von Loirana
25.09.2020 11:31
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Zahirs Turm

Zahir atmet noch einmal tief durch, dann blickt er Zulhamid in die Augen. "Danke Sahib. Aber nein, ich wüsste nicht, was ihr noch tun solltet. Mein Bruder hat Rache geschworen, und daran gebunden einen Pakt mit Blakharaz geschlossen. Ich ging davon aus, dass es ihm nur um Macht ging, doch sein einziges Ziel war ich. Um seinen Pakt zu brechen wird er von seinen Rachegelüsten ablassen müssen. Seine Wut auf mich ist aber schon in Kindertagen in ihm verwurzelt, und ich bin daran alles andere als Unschuldig.
Das ist vermutlich schwieriger als ihn von seinen Machtergreifungsplänen abzubringen. Keine leichte Aufgabe. Die Bilder von Emilio haben es nicht besser gemacht zudem, einen klaren Verstanden zu behalten"
, sagt er und wird dabei etwas rot. "Es wird wohl einige Zeit dauern. Ihr wiederum habt schon genug getan. Verzeiht, dass ich in euren Geist eingedrungen bin...", sagt er und entspannt sich wieder etwas.
von Loirana
25.09.2020 10:03
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Wachgebäude

Die beiden Wachen am Eingang werfen sich einen Blick zu. Einer von ihnen zeigt Verwirrung in seinem Gesicht und zuckt mit den Schultern, die andere, eine kräftige Tulamidin mit harten Zügen, macht eine nickende Geste, als ob er wüsste worum es geht. "Seine Emminenz ist in seinem Büro. Ich führe dich hin", sagt sie und führt Rikh durch das Gebäude. An einer Tür bleibt sie stehen und klopft zwei Mal, dann stellt sie sich neben die Tür.

Wie von Geisterhand öffnet sich die Tür weit genug, dass Rikh eintreten kann. "Herein, Sahib", erklingt die Stimme des Magiers.

Zahirs Turm

Aus seinen Gedanken gerissen schaut Zahir auf. "Oh, ihr seid noch da?" fragt er verwundert. "Was wollt ihr?" fragt er etwas barsch. Dann schnaubt er und schließt kurz die Augen. Mit einer Geste bedeutet er Zulhamid zu sprechen.
von Loirana
22.09.2020 15:16
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Zahir wirkt verdutzt, als das Thema so schnell zu einem gemeinsamen Abendessen wechselt. Sein Blick geht mehrfach zwischen dem Hexer und der Praiotin hin und her. Als diese dann geht, blickt er ihr einige Zeit nach, dann tauscht er ein paar vielsagende Blicke mit Rikh aus, bevor er sich Zulhamid zuwendet. Der Magier räuspert sich und schaut dann Zulhamid in die Augen. "Ich komme nicht umher euren Geschmack anzuerkennen, Sahib. Nun denn. Entspannt euch, ich werde versuchen nur das zu sehen, was ich sehen soll", sagt er dann und kommt einen Schritt auf Zulhamid zu.

"Blick in die Gedanken...", spricht er klar und deutlich aus und seine Augen weiten sich, starr auf Zulhamid fixiert. Es dauert effektiv nur wenige Augenblicke, dann blinzelt der Magier und zieht sich einige Schritte zurück. Er ist etwas rot angelaufen, gleichzeitig schimmern Tränen in seinen Augen. Er legt eine Hand auf sein Herz und wendet sich ab. "Ich... ähm... es tut mir leid", sagt er mit zittriger Stimme.

Sein errötetes Gesicht wandelt sich rasch zu einer tiefen Trauer. "Entschuldigt mich bitte, ich muss über das Gesehene nachdenken. Bitte lasst mich einen Moment alleine", sagt er, ohne sich umzudrehen.
von Loirana
20.09.2020 21:58
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Perplex weicht Zahir einen Schritt zurück, als Zulhamid eine Eingebung hat. "Ihr meint, es könnte helfen dabei ihn von seinem Pakt zu lösen?" fragt er zögerlich. In seinen Augen schimmert Hoffnung auf, aber auch Furcht. "Also ich meine, ja, es wäre mir ein Leichtes in eure Gedanken zu blicken. Aber...", sagt er zögerlich.

"Ich verwende diese Form der Magie nicht mehr. Ihr... ihr habt gesehen was für ein Mann ich einst war. Ein Teil meiner Läuterung war die Abkehr von Magie, die Macht über andere ausübt - außer in höchster Not, zum Schutz Schwacher und Unschuldiger", sagt er kleinlaut.

Dann wendet er sich Luitperga zu. "Sahib Zulhamid schlägt vor, dass ich mittels Magie in seinen Verstand eindringe, um das zu sehen, was euch widerfahren ist. Und nein, Ty'Thurlew ist nicht mehr im Artefakt. Er ist frei und..." er hält inne und schaut sich im Garten um. "Er ruht im Baum", sagt er.
von Loirana
14.09.2020 13:36
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Zahir blickt Zulhamid an, und für einen Moment sieht der Hexer dem jugendhaften Gesicht des Magiers sein wahres Alter an. Er sieht müde aus. "Ich werde es versuchen. Danke für euren Rat", murmelt er und blickt zu den Neuankömmlingen.

Zahir legt den Kopf schief, als die Geweihte so rot anläuft, dann geht sein Blick zu Zulhamid, dann wieder zur Geweihten. "Natürlich, euer Gnaden. Tretet nicht auf das Gras, ansonsten seid ihr in meinem bescheidenen Heim natürlich willkommen, anmutige Dienerin des Götterfürsten", sagt er auf das Auftreten der Praiotin hin.

Dann hält er sich im Hintergrund, als die Geweihte mit Zulhamid schimpft.
von Loirana
11.09.2020 11:20
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Zahirs Turm

Zahir lächelt schwach auf die Mitleidsbekunding Zulhamids hin, schaut ihn jedoch nicht an. Stumm blickt er geradeaus, einfach irgendwohin, als könnte dies etwas bewirken. Eine große Wolke schiebt sich vor die Sonne und taucht den Garten in Dunkelheit, eine kühle Brise zieht auf.

Als Zulhamid das Schweigen bricht, schaut der Magier auf, ohne Zulhamid direkt anzuschauen. Seine Augen sind leicht gerötet. "Wer würde sich nicht darüber freuen, wenn ein vermisster Bruder zurückkehrt", sagt er leise. "Aber wenigstens hier kann ich helfen. Ich nehme an ihr meint den Gefangenen aus Zarqs Versteck. Er ist gerade im Praiostempel und wird dort auf geweihtem Boden versorgt, ich werde veranlassen, dass man seine Schwester zu ihm bringt. Vielleicht beschleunigt das ja die Genesung", sagt er und erhebt sich schließlich.

Da schaut er etwas irritiert auf, als zwei weitere Personen den Garten betreten. Rikh, noch immer in seiner "Tarngestalt" die er Dank der Münze hat, sowie die Praiotin Luitperga. "Salam, Streiter für das Gute", grüßt er sie. "Effendi Erkhaban hat euch bereits entlassen wie ich sehe", fügt er hinzu. Neben ihm liegt Zulhamid auf dem Rasen, nackt und zerzaust, nur ein Tuch bedenkt seine Lenden.
von Loirana
10.09.2020 21:42
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Zahirs Turm

Der Magier funkelt zornig, als Zulhamid sich ins Gras fallen lässt und ihn so lasch von der Seite kritisiert. Er packt seinen Stab fester und scheint zu versuchen seinen Ärger herunterzuschlucken, als Zulhamid so auf ihn einredet. "Natürlich, ich hätte gleich alle Karten auf den Tisch legen sollen vor den Leuten, die Stunden zuvor in meinen Turm eingebrochen sind. Klar, ist das naheliegenste", sagt er mit sarkastischem Unterton. Den Blick des Hexers erwidert er stoisch. "Viele Monde lang rätseln wir warum Therengar uns immer einen Schritt voraus ist. Maulwürfe bei den Mada Basari werden gesucht. Akribisch. Natürlich werde ich da dem erstbesten dahergelaufenen Schönling meine Lebensgeschichte auftischen", entgegnet er, wenngleich Zulhamid in der Stimme des Magiers hört, wie dessen Zorn nach und nach in Frustration und Resignation übergeht.
"Ja ich hab euch gesagt ihr sollt losfliegen... und ja ich hätte euch genausogut in einen Frosch verwandeln können. Das hätte euch besser gefallen was? Der böse Schwarzmagier der tut was er will und auf niemanden Rücksicht nimmt", faucht er. Eine Atempause des Hexers nutzt er, um selbst durchzuatmen.

"Bei mir waren es sechs in den letzten vier Stunden, die mir ans Leder wollten. Therengar gab sich große Mühe sicherzustellen, dass ich beschäftigt sein werde in der Zeit", fügt er noch hinzu.

Die letzte Frage des Hexers hingegen kommt einer Ohrfeige gleich. Zulhamid hätte dem Neffen Sybias auch einen kalten Eimer Wasser überstülpen können, er hätte nicht weniger wie ein begossener Pudel aus der Wäsche geguckt als jetzt.
Und dann bricht Zahir den Blickkontakt und setzt sich neben Zulhamid ins Gras. Resigniert, erschöpft, unglücklich. "Weg. Keine Ahnung, ich werde ihm nicht nachstellen", murmelt er. "Er war sauer weil er sich belogen gefühlt hat, auch wenn ich technisch gesehen nie gelogen hab ihm gegenüber. Die meisten hübschen Männer suchen das weite, wenn sie erfahren, was ich bin. Zumindest die Netten... Also hab ich gesagt, keine Geheimnisse... hab ihm alles erzählt. Mein dunkles Geheimnis, dass jetzt ohnehin mehr Menschen wissen als mir lieb ist...
Tja, dann war er weg"
, sagt er und seine Stimme klingt nicht wie die eines zornigen Beherrschungsmagiers, sondern einfach nach Kummer.

"Zarq lebt, die Praiotin hat eingewilligt ihn nicht sofort zum Praiostempel zu bringen. Ich..." Er zögert. "Ich war besessen davon, alles wieder hinbiegen zu können. Eine Lösung zu finden. Egal wie viel magische Kraft es benötigt, egal wie viele Gefallen ich eintauschen muss. Ich war überzeugt ich könne ihn mit einem Fingerschnippen dazu bringen mit diesem Scheiß aufzuhören. Vermutlich war ich auch besessen davon, Emilio für mich gewinnen zu können. Scheitern war gar keine Option", sagt er ohne Zulhamid anzuschauen.
von Loirana
09.09.2020 14:57
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Vor dem Wachgebäude im Palastviertel

Erkhaban führt die Helden zum Ausgang, darauf bedacht seinen verletzten Arm nicht zu sehr zu bewegen. Die Wachen öffnen ihnen die Türen bis die Helden draußen stehen. "Ich lasse euch wissen, wenn ich euch wieder brauche. Der Turm von Zahir, beziehungsweise Khalid Al'Ankra ist dort drüben", sagt er und deutet auf einen Turm in einigen hundert Schritt Entfernung, der ein wenig über die anderen Gebäude hinausragt. "Euer Freund wird wohl dort sein. Ich erlaube mir hier zu bleiben, die Heilerin meinte ich bräuchte Ruhe... naja...", sagt er und schaut zu RIkh. "Wenn du eine Antwort hast, sag beim Eingang des Palastviertels, ich hätte dich geschickt. Man wird dich vermutlich misstrauisch beäugen aber dich zu mir bringen" sagt er und verabschiedet sich, woraufhin er wieder ins Gebäude hineingeht.

So trennen die Helden sich, Surkan zieht von dannen, und lässt die anderen drei zurück. "Ich verziehe mich auch, ich werd erst ruhig schlafen können, wenn ich zwei Tagesreisen von dieser Stadt entfernt bin", brummt Mandasha und schaut dann zu Rikh. "Lass mal sehen... nun... das ist ein Vertrag. Ein Arbeitsvertrag", sagt sie und schaut Rikh skeptisch an. "Der alte Zausel will dich bei den Mada Basari haben. 'Für vielseitige Einsatzgebiete' steht da. Wohl als Informant und Boten und so. Zehn Dukaten im Monat an Lohn, und eine Unterkunft wenn du es wünscht", liest sie Rikh vor, und reicht ihm dann den Vertrag zurück.

Zahirs Turm

Zahir blickt zur goldenen Kugel, zu Zulhamid der sich hastig bedeckt, dann schweift sein Blick über den Garten. Er runzelt etwas irritiert die Stirn. Zulhamid sieht, dass die Brandflecken verschwunden sind. Frisches Gras wächst dort aus dem Boden. Dann blickt Zahir wieder zur Kugel, und dann noch einmal zu Zulhamid. "Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll", sagt er etwas dünnlippig. Zorn ist es nicht, der aus ihm spricht, eher Frustration. "Das Artefakt ist zerstört. Das war es aber in dem Moment, wo mein Halbbruder einen Dämon hineingerufen hat und die Wirkung pervertiert hat", sagt er, mehr zu sich selbst als zu Zulhamid. "Ich hatte gerade die Hoffnung, dass nachdem ihr scheinbar die Verderbnis besiegt habt, dass ich damit Harmonie zwischen Zarq und mir schaffen könnte. Um seine Seele zu retten, ihn zur Abkehr von seinen Pakten zu bewegen. Aber nun sehe ich, dass der Dreifachagent meiner Tante bereits das Artefakt einer elementaren Meisterin gegeben hat, die dies natürlich aufgrund des Dämonengeruchs sofort in Stücke reißt. Bravo. Ihr habt den moralischen Sieg errungen, den Dschinn, der aus freien Stücken das Artefakt beseelt hat, der helfen wollte Harmonie und Frieden zu bringen, ist wieder frei. Ihr habt eure Aufgabe effektiv erfüllt", sagt er und klatscht einige Male langsam in die Hände.
"Und Lohn habt ihr euch auch schon abgeholt. Sehr gut", sagt er mit bebender Stimme. "Wollt ihr vielleicht noch meinem Turm einem Besuch abstatten? Meine Speisekammer ist gefüllt, bietet sich doch an sich zu bedienen. Ihr könnte meine Bibliothek anzünden und unflätige Beleidigungen mit Kreide an die Wände malen", sagt er mit deutlich sarkastischem Unterton.
von Loirana
09.09.2020 09:43
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Im Wachgebäude

Erkhaban legt den Kopf schief auf Rikhs Äußerung. "Bei mir persönlich", sagt er freundlich und seufzt. "Sei dir jedoch gewiss, dass ich nicht zwei mal Fragen werde. Du scheinst mir jemand zu sein, der weiß, wie er auf Feqzens Pfaden zu wandeln hat. Hilf dir selbst, dann hilft dir Feqz, lass eine Gelegenheit außer Acht und sie wird dir nicht hinterherlaufen", sagt er noch immer mit freundlichen aber bestimmter Stimme.
Er nimmt das Geld von Surkan wieder entgegen und nickt. "Ganz wie ihr wünscht, Sahib", sagt er und verstaut den Geldbeutel.
"Nun, ihr seid frei. Ich werde euch noch nach draußen begleiten", sagt er und erhebt sich um die Helden nach draußen zu führen.

Zahirs Turm

Ta'Myrats Hand spiegelt die Bewegungen des Hexers, fährt durch sein Haar und streicht ihm über die Wange. [Tul]"Es soll dein Schaden nicht sein, ebensowenig deine Verantwortung. Du wirst helfen den Garten erblühen zu lassen, die Schäden zu heilen, die das verderbte Feuer angerichtet hat", sagt sie als Erklärung.
Der Duft von Wildblumen, feuchter Erde und frischem Gras benebelt Zulhamids Sinne, als die Meisterin des Humus ihre Arme um ihn legt. Sie schmiegt sich an ihn, was sich angesichts ihrer fremdartigen Gestalt eigenartig anfühlt. Grüne Ranken wachsen aus dem Boden, wickeln sich sanft und behutsam um Zulhamid. Die Erfahrung von dem was folgt ist anders als bei jeglicher menschlichen Vereinigung, bei der Zulhamid beteiligt war. Der berauschende Duft, der das Gefühl auslöst, als würde Zulhamid auf einer blühenden Wiese liegen, über die eine leichte Frühlingsbrise weht, dazu die unzähligen sanften Berührungen der jadegrünen Wesenheit. Mehr als es möglich zu sein scheint hat der Aranier das Gefühl mit Ta'Myrat sich zu vereinen, sich förmlich zu verschmelzen, in ihren Berührungen zu ertrinken. Unzählige Sinneseindrücke stürzen auf seinen Verstand ein.

Irgendwann lässt der Rausch nach und Zulhamid kommt zu sich. Er liegt im Garten vor Zahirs Turm. Von Bro'Nostal und Ta'Myrat fehlt jede Spur. Seine Kleidung wiederum liegt auf einem Haufen um ihn herum. Feuchtes Gras klebt an ihm. Blessuren und Kratzer, die er in den letzten Tagen erlitten hat, sind verschwunden - ebenso bemerkt er, dass die dämonischen Energien, mit denen er zu tun hatte, wohl an ihm geklebt hatten - denn er spürt wie diese Dunkelheit nun nicht mehr da ist, vertrieben von einer Elementaren Meisterin.

Als er die Umgebung um sich herum nach und nach wieder wahrnimmt, fällt ihm der Mann auf in schwarzem Umhang, der fünf Schritt entfernt auf dem Gehweg steht. Zahir räuspert sich und schaut etwas pikiert Zulhamid an. "Ähm", beginnt er, hält dann jedoch inne. Der Hexer im Tsagewand scheint ihn weniger zu interessieren als die zerschmolzene Goldkugel auf dem Boden. "Oh", sagt er wortgewandt.
von Loirana
08.09.2020 11:06
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Im Wachgebäude

Erkhaban räuspert sich und schaut durch die Reihen der Helden. Sein Blick bleibt an Rikh hängen. "Einen Moment noch, dann dürft ihr gehen. Und wo Zulhamid ist... er ist beim Magierturm, nicht weit von hier", sagt er und schaut zu Luitperga. "Euer Gnaden, eure Taten waren an diesem Tag mehr als Hilfreich. Dem Lichte Praios' haben wir es zu verdanken, dass wir nun hier sitzen. Euer Tempelvorsteher in Weiden wird einen ausführlichen Bericht eurer Taten von mir erhalten", sagt er wohlwollend.
"Euch, Sahib Surkan, habe ich auch zu danken", sagt er und holt aus der Schatulle eine Schriftrolle und ein kleines Säckchen hervor, welches klimpert. "Dies sollte eure Unkosten decken und eine angemessene Entlohnung für eure Dienste sein. Mit besten Empfehlungen aus Perricum", sagt er und lächelt, während er Surkan die Schriftrolle und die Geldbörse reicht.

Dann blickt er zu Mandasha. "Ebenfalls für euch habe ich etwas. Es war nicht leicht, herauszufinden, was euch interessieren könnte", sagt er und reicht Mandasha eine Schriftrolle. Die mürrische Frau hat noch immer die Arme verschränkt und nimmt dann widerwillig die Rolle entgegen. Sie rollt sie kurz auf und wirft einen Blick drauf, dann weiten sich ihre Augen. Stummt rollt sie die Schriftrolle wieder zusammen und verstaut sie behutsam. Erkhaban gegenüber verneigt sie sich leicht. "Danke...", murmelt sie.

Dann wendet Erkhaban sich RIkh zu. "Für dich habe ich ein Angebot", sagt er und reicht Rikh ebenfalls eine Schriftrolle. "Desweiteren ist eine gewisse Fahndung aufgehoben worden", sagt er dann und lächelt Rikh erwartungsvoll an. "Du kannst größeres bewirken als du denkst", sagt er.
von Loirana
07.09.2020 22:58
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Zahirs Turm

Die Dornenranken, die die Meisterin des Humus umgeben wie einen Kettenpanzer, ziehen sich zurück. Ta'Myrat reckt sich, verändert sich vor Zulhamids Augen. Anstelle eines kleine Mädchens in einem Blumenkleid hat die elementare Meisterin nun mehr ähnlichkeit mit einer Elfe. Der Körper eher androgyn als feminin, grazil, aus makellosem grünen, leicht transparentem Stein.

Als die Fingerspitze des Hexers ihre Schläfe berührt, spürt er, dass der unmenschliche Körper angenehm warm ist. "Du fürchtest dich. Ich spüre deine Gedanken", sagt sie. Sie legt den Kopf schief, die Haare, ein Fluß aus dünnen grünen Fäden, wie Algen, voller Blumen, Gras und Erde, fallen über ihre Schulter. "Die Blume hast du nicht aus Furcht geschaffen", sagt sie, und beinahe klingt sie traurig.
von Loirana
07.09.2020 20:33
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Zahirs Turm

Ta'Myrat beugt sich etwas vor, nur wenige Handbreit trennen ihr Gesicht von dem Zulhamids. "Hin und wieder sind Sterbliche wie du wichtig. Was ist eine einzelne Ameise verglichen zum Wald? Und doch ist jede Ameise wichtig für das Gleichgewicht", sagt sie in neutralem Ton. "Die wenigsten Ameisen können jedoch Leben schaffen so wie du es getan hast", sagt sie und deutet auf die Butterblume auf ihrem Kopf. "Ein Geschenk des Lebens für mein kleines Reich wäre ein kostbares Geschenk", sagt sie und klingt nun auf einmal sogar überaus freundlich. "Deinen Spross", sagt sie dann direkt.
von Loirana
07.09.2020 14:34
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Durch Zorgan

So zieht die Gruppe mit Zahir in der Spitze durch Zorgan. Das Gespann der Gardisten vergrault jegliche Passanten von den Wegen, niemand will der Stadtgarde im Weg sein - besonders, wenn ein bekannter Schwarzmagier diese Gruppe anführt. Therengar wird auf einer Trage fixiert und von zwei Gardisten getragen, links und rechts von ihm gehen die beiden Hesindegeweihten. Kharima und zwei andere Gardisten trennen sich von der Gruppe und bringen die beiden Gefangenen von Therengar zu einer nahen Station der Wache.

Der Marsch ins Palastviertel dauert eine ganze Weile, doch schließlich erreichen sie das große, unscheinbare Gebäude nahe des Sultanspalastes, welches direkt an der Steilklippe steht. Die Gardisten fächern sich etwas auf, weitere Bewaffnete kommen aus dem Gebäude. Mit einigen Handzeichen sprechen sie sich ab, bis letztlich der bewusstlose Therengar hineingebracht wird. Die Helden dürfen ihn begleiten, ebenso wie Zahir und die Hesindegeweihten mitkommen.

Im Inneren des Hauses findet sich ein Labyrinth aus Gängen wieder, doch Zahir führt sie zielsicher zu einem Verlies im Keller des Gebäudes. Der Wände des Raumes sind aus schwarzem Basalt, ebenso die Tür, zusätzlich beschlagen mit Eisen und einem kleinen Schlitz als Sichtfenster. Ein einfaches Bett steht in der Ecke, ein kleiner, leuchtender grüner Stein an der Decke ist die einzige schwache Lichtquelle. Therengar wird aufs Bett gelegt, seine Fesseln werden über Ketten mit den Bettpfosten verbunden - und die Tür fällt mit einem dumpfen Geräusch zu.
"Koschbasalt. Das Gefängnis wurde eigens für ihn konstruiert, wenngleich wir da noch nicht wussten, dass er... nun...", sagt Zahir mit etwas zittriger Stimme. Irgendwie wirkt er nun, da Therengar eingekerkert ist, nicht mehr so selbstsicher. "Ich hatte keine Ahnung, dass er seine Seele verpfändet hatte. Er war zu allem bereit, um es mir heimzuzahlen... doch dazu... nein", sagt er und schüttelt den Kopf.

Dann führt er die Gruppe zu einem Zimmer. Zwei Gardisten und die Hesindegeweihte verbleiben beim Kerker.

Letztlich landen die Helden in einem Zimmer, welches deutlich einladender aussieht. Ein Bücherregal steht an einer Wand, ein Fenster bietet den Blick übers weite Meer. Zahir bittet die Helden Platz zu nehmen und entschuldigt sich dann. "Ich bin gleich zurück, er wird aber gleich hier sein und eure Fragen beantworten", sagt er und geht.

Es vergehen gerade mal zwei Minuten, als die Tür sich wieder öffnet und ein alter Mann hereinkommt. Sein rechter Arm hängt in einer Schlinge, sein grauer Bart ist etwas angesengt. Erkaban sieht etwas ramponiert aus, so wie es auch Zahir eben tat, und mit einem ächzenden Seufzer setzt er sich gegenüber den Helden an den Tisch. "Ah, Salam. Ein langer Tag für uns alle, wie mir scheint", begrüßt er die Helden. "Ich bin noch nicht allen von euch persönlich begegnet, darum stelle ich mich kurz vor. Erkhaban abu'l yinnahim mein Name von der Akademie der Hohen Magie zu Punin. Hofmagier im Dienste ihrer gnädigsten Sultana, und zutfiest erfreut darüber, dass diese ärgerliche Angelegenheit endlich geklärt ist", sagt er und schenkt Mandasha und Rikh ein kleines Zwinkern. "Wie ihr alle vielleicht bemerkt hab, bin ich etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Wie mir scheint, hatte der Feind sich darauf vorbereitet, dass ich mich in seine Verhaftung einmischen könnte, und kurzerhand in dem Moment, wo ich Kunde erhielt, dass sein Versteck gefunden wurde, die Schläfer aktiviert. Es war ihm irgendwie gelungen drei Mitglieder meines Ordens auf seine Seite zu ziehen, oder sie waren es von Anfang an. Gute Frauen und Männer verloren heute ihr Leben. Feqz sei Dank, dass ich noch ein paar alte Gefallen einlösen konnte und kurzerhand die Kirche des Praios, eine erprobte Gardistin der Stadtwache und einen" - er blickt Surkan kurz an - "nun, einen weiteren Helfen zu dem Keller schicken konnte, den ihr aufdecken konntet", sagt er dann und deutet auf Mandasha und Rikh. Erstere schnaubt leicht und verschränkt die Arme. "Ihr habt uns also mit eurer magischen Münze überwachen lassen", sagt sie skeptisch und vorwurfsvoll.
Erkhaban hebt beschwichtigend die Hände. "Eine Notwendigkeit, die viele Leben heute gerettet hat, nicht wahr? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Und versteht mich nicht falsch, ich hatte vollstes Vertrauen in eure Fähigkeiten. Nungut", sagt er und holt eine Schatulle hervor. "Ich nehme an, ihr habt viele Fragen - und einige würden sich vermutlich ebenso freuen mich niemals wieder zu sehen", sagt er dann und schaut die vier Helden freundlich an.

Zahirs Turm

Das Jademädchen tritt einen Schritt näher an Zulhamid heran. Sie ist kleiner als er, doch hatte er ihre Kraft, die dem Leib Sumus entstammt, schon beim letzten Treffen kennen gelernt. "Du sprichst mit gespaltener Zunge, warum sollte ich dir glauben?" faucht sie zorning. Doch ihr makelloses Gesicht wirkt plötzlich verblufft als Zulhamid sie "Umm Ty'Thurlew" nennt.
Ungläubig beobachtet sie wie der Aranier die goldene Kugel hervorholt. Sie rümpft die Nase und weiterer Zorn steigt in ihr auf. "Der Blumenhasser hat das Heim meines Sprosses mit seiner verderbten Magie besudelt", donnert ihr Stimme. Ihr Arm verlängert sich, als wäre er eine rasch wachsende Ranke, und ihre Hand packt die goldene Kugel behutsam. Als wäre es ein Ei streichelt sie hinüber, dann vergräbt sie ihre Finger in das Gold, als wäre es warmes Wachs.
Zulhamid stellens ich die Nackenhaare auf, als das Jademädchen das Artefakt mit spielerischer Leichtigkeit verformt und zerreißt. Er spürt die Kraft, als die Macht des Artefakts gebrochen wird und der gefangene Humusgeist befreit wird. Die Dornenranken um Ta'Myrats Arm verwandeln sich kurz in ein blühendes Rosenmeer, als der Geist ihren Arm hinauf fährt, über ihren Rücken klettert und in den Garten eintaucht.
Kurze Zeit später hat Zulhamid das Gefühl, der Baum würde ein wenig grüner sein als noch einen Moment zuvor, und die Früchte wirken noch etwas prächtiger. "Er ist sehr schwach. Doch in meinem Garten wird er wieder zu Kräften kommen", sagt sie leise und lässt die Kugeln fallen - wobei das, was vom Artefakt übrig bleibt eher wirkt, als wäre das Gold geschmolzen und verformt worden. Nur noch ansatzweise ist zu erkennen, dass das Artefakt mal rund wahr. Ein "wertloser" Goldklumpen verbleibt.
"Du hast wiedergebracht, was du gestohlen hast. Du hast einen Teil deiner Kraft in mich gesteckt", sagt sie und streicht über die Butterblume in ihren Haaren. Ihre Stimme klingt weniger zornig, doch auch noch nicht milde. Sie legt den Kopf schief und mustert Zulhamid eindringlich, als ob sie noch abwegen würde ob dieses "Geschenk" ihr genügt. "Du kannst noch mehr tun um deine Taten wieder gut zu machen. Der Blumenhasser hat nur, weil du hier warst, verderbtes Feuer geschickt", sagt sie dann. Die Meisterin des Humus wächst plötzlich um mit Zulhamid auf Augenhöhe zu sein, und starrt ihm eindringlich in die Augen.
von Loirana
05.09.2020 23:18
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Hinterm Waisenhaus

Zahir rümpft die Nase auf den "Beschluss" der Geweihten Luitperga und Surkan. "Die Mada Basari sind vorbereitet um Therengar in Gewahrsam zu nehmen. Er wird unschädlich gemacht, bis er seinen Pakten entsagt hat. So will es die Mondsilbersultana", sagt er dann bestimmend. "Nun, wir wollen keine Zeit verlieren. Kommt mit zur Wache, es gibt noch einige Dinge zu klären", sagt er und blickt dabei besonders Mandasha und Rikh eindringlich an. "Sobald Therengar sicher in Gewahrsam ist, gilt eure Aufgabe als abgeschlossen und ich werde meinen Teil der Abmachung einhalten", sagt er - worauf er unterschwellig auf die Freilassung und Straffreiheit von Rikh, Zulhamid und Mandasha anspielt. "Ihr alle habt geholfen einen gefährlichen Mann festzunehmen. Ich schulde euch allen meinen Dank", fügt er hinzu und verneigt sich.

Dann wartet er ab, ob aus der Gruppe noch Widerstand erfolgt oder man zur Wachstube im Palastviertel abreisen kann.

Zahirs Turm

Bro'Nostal verschrenkt die Arme und legt den Kopf schief, die Skepsis ist im deutlich ins Gesicht geschrieben. "Entweder bist du ziemlich mutig oder ziemlich dumm", stellt er fest. "Nenne nicht den Namen der Kreatur des verdorbenen Feuers. Zwei von Ihnen haben den Turm angegriffen und... nunja... das da gemacht", sagt er und deutet auf die Brandstellen im Gras. "Ich wäre nie so dämlich es mir mit der großen Herrin der grünen Herrlichkeit und der immersatten Wiesen zu verscherzen. Neinneinnein", sagt er und beobachtet den Aranier.

Zulhamid findet das kühle Gold des Artefakts und spürt das Summen der Kraft, die ihm innewohnt. Als er seine Hand in die Erde des Gartens gräbt, spürt er eine ähnliche Macht, noch weit größer, durch den Boden fließen. Mit einem Fünkchen Kraft, die der Hexer noch in sich trägt, sprießt ein kleiner Keimling im Boden vor ihm, die rasch heranwächst bis ein kleines gelbes Butterblümchen erstrahlt, als neuestes Mitglied des Gartens. Der Feuerdschinn pfeift mit einer Mischung aus Erstaunen und Nervosität und räuspert sich. "Viel Glück", sagt er und schnipst.

Eben noch steht der Feuerdschinn vor Zulhamid, im nächsten Moment schrumpft die Flamme in Windeseile zusammen bis eine erloschene Kerze auf dem Steinweg inmitten des Gartens zurück bleibt.

Lautlos scheint im Garten sich etwas zu bewegen, bis sich die Wiese vor Zulhamid wie bei einem Maulwurfshügel wölbt. Ein Gesicht formt sich aus der Bunten Wiese, direkt vor Zulhamid, und eine Gestalt wächst aus dem Boden. Das Mädchen mit den Jadegesicht strahlt blanken Zorn aus, ihr Blütenkleid ist nun ein eng anliegendes Gewand aus Dornen. Sie blickt Zulhamid direkt in die Augen. Die Blüte der Butterblume sitzt auf ihrem Kopf. Etwas verunsichert greift sie danach, streicht mit ihren Fingern über ein Blütenblatt. "Der Diener des Blumenhassers kehrt zurück. Er stahl die Kugel. Ich hab ihm gesagt, er solle machen, dass keine bösen Menschen meine Blumen zerstören! Der Blumenhasser schickte Kreaturen des Feuers!!"
Die Stimme Ta'Myrats lodert förmlich und lässt Zulhamids Ohren fiepen. "Er sagte, der 'Trampelbesuch' würde aufhören! Es wurde schlimmer!!"
von Loirana
02.09.2020 14:33
Forum: Abenteuer Archiv
Thema: Auf dunklen Pfaden
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Auf dunklen Pfaden

Hinterhof des Waisenhauses

Zahir wirft Rikh einen durchdringenden Blick zu, als dieser laut sagt was er denkt. Seine Reaktion wirkt jedoch eher betrübt als zornig. "Euer Gnaden wird sicherlich bestätigen können, dass sein Tod zum jetztigen Zeitpunkt äußerst kontraproduktiv wäre. Seine Seele ist in Gefahr, und ich glaube, dass ich ihn dazu bringen kann seine Pakte aufzugeben. Ich bitte nicht um eine Begnadigung. Ich bitte euch eher um eine Chance, ihn zu retten ohne sein Leben dem reinigenden Feuer zu übergeben", sagt er und schaut zu Surkan.
"Die weiße Gilde hat ihn vor einiger Zeit rausgeworfen, ich glaube zwei Götterläufe nachdem er untergetaucht war. Lange hatte er unter dem Deckmantel der Gilden agiert, ohne dass jemand wusste, was er tat. Ich selbst wusste nicht, was er getan hatte oder zu tun bereit war... Dass er meinen Tod wollte, war eine Sache... was er dafür getan hatte eine andere", sagt er schmerzlich. "Die Gilden sind nicht mehr für ihn zuständig. Ich bin verantwortlich für ihn", sagt er sanft aber bestimmt.

Zahirs Turm

Der Feuerdschinn lodert etwas heller, als Zulhamid ihn so umschwänglich begrüßt. Er verschränkt die Arme und ein leichtes Lächeln huscht auf sein Gesicht. Bro'Nostal geht einen Schritt auf Zulhamid zu und hält inne. Er legt den leuchtenden Kopf schief und mustert Zulhamid genau, zieht scharf Luft ein durch seine Nase. [Tul]"Der Dieb mit Anstand", sagt er etwas höhnisch und wird dann ernst. [Tul]"An dir haftet der Gestank des verdorbenen Feuers", raunt er. [Tul]"Nur, dass wir uns verstehen, eine falsche Bewegung und ich verwandle dich in ein Häufchen Asche. Wärst nicht der erste heute", fügt er hinzu. Seine Stimme klingt bedrohlich, nicht ganz so leicht wie Zulhamid es schon kannte.
[Tul]"Die Herrin des immergrünen Gartens, Mutter der eintausend Blumen und Meisterin der Blütenpracht ist gerade etwas verstimmt. Nagut, das wäre eine Untertreibung. Sie ist wütend. Ich kann sie rufen, aber den letzten Eindringling hat sie kommentarlos unter die Erde gezerrt. Sehr unschöne Sache", konstantiert er trocken.
Dann hebt er eine Hand als wolle er schnippen. [Tul]"Aber wenn du dein Glück versuchen willst...", sagt er und schaut Zulhamid abwartend an.