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von Zordan von Bethanstrand
23.12.2015 13:29
Forum: Sonstige Bewertungen & Diskussionen
Thema: 1/5-Sterne-Bewertungen
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Re: 1/5-Sterne-Bewertungen

@Sumaro: Korrigiert.
von Zordan von Bethanstrand
23.12.2015 12:56
Forum: Sonstige Bewertungen & Diskussionen
Thema: 1/5-Sterne-Bewertungen
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Re: 1/5-Sterne-Bewertungen

Das Dsa5 generell gut verkauft wird glaube ich gerne (auch wenn man durchaus auch anderes hört).
Obvious...

Und zur Sicht auf DSA5:

Bewertung / Amazon / DSA4-Forum
5 Sterne / 9x / 15x
4 Sterne / 5x / 22x
3 Sterne / 2x / 15x
2 Sterne / 1x / 24x
1 Sterne / 0x / 26x

Hier tummeln sich sicherlich andere Leser, Kunden, Bewerter, aber die Stimmung in diesem Forum ist schon kritischer als z.B. bei Amazon... so ganz offensichtlich. ;-)
von Zordan von Bethanstrand
23.12.2015 09:11
Forum: Sonstige Bewertungen & Diskussionen
Thema: 1/5-Sterne-Bewertungen
Antworten: 115
Zugriffe: 36392

Re: 1/5-Sterne-Bewertungen

Was ich mich viel mehr frage:
Warum schneidet das DSA5-Regelwerk bei Amazon eigentlich so gut ab?
Weil das Produkt abseits des DSA4-Forums sehr beliebt ist. Ganz im Ernst: Wenn man auf Messen mit Leuten spricht, sind die Eindrücke sehr viel positiver als hier. Die sehr kritische Haltung DSA5 gegenüber ist wohl tatsächlich ein recht "lokales" Phänomen und wenn man die Kritiker mal als Personenzahl und nicht als Posting-Menge betrachtet, dann sind das recht wenige (Laute).
Dazu kommt wohl noch, dass es ja eigentlich kaum Gründe gibt, sich noch groß negativ mit DSA5 auseinander zu setzen - nicht im Bezug auf kritikwürdige Details oder einzelne Produkte, sondern in Bezug auf die Grundrichtung von DSA5. Das Produkt steht, das Konzept dahinter ebenso, es ist erfolgreich. Es gibt viel positives Feedback, es gibt viele Käufer, es gibt wenige Gründe, die dafür sprechen würden, dass sich die Grundausrichtung ändert. Warum sollte jemand also noch übermäßig viel Energie darin verschwenden, die Welt davon zu überzeugen, dass alles Mist ist und wie flasch doch dieses oder jenes ist - nicht im Detail, aber im Grundsatz? Wer DSA5 grundsätzlich doof findet, ist mit dem Thema durch.
Von nun an geht es also um einzelne Regeln, um einzelne Aspekte oder um Abenteuer oder Bücher, die kritisiert werden - aber eben nicht mehr grundsätzlich wegen DSA5.

(Ich kann gut verstehen, warum man sich noch immer nicht an DSA5 gewöhnen kann und sich stets auf's Neue kritisch äußert. Ich habe da neulich einen spannenden Artikel über geäußerten Unmut und Opferrollen gelesen: Man selbst ist Opfer (in diesem Fall des Verlags, der sich weigert, das geliebte DSA4 wie bislang getan fortzusetzen) und fordert nun Gerechtigkeit. Wenn die Meute anspringt, ist man Teil einer Opferbewegung, wenn nicht, ist man auch noch Opfer der dummen Masse, die die eigene Position nicht erkennt. Dann kann man entweder aktzeptieren, dass die Mehrheit anders denkt, und vielleicht sogar versuchen, die andere Position anzunehmen, sich zurückziehen oder umso lauter die eigene Position beziehen, vermutlich in der Hoffnung, die blinde Menge doch noch zu überzeugen. Daraus entstehen dann sehr verbissene "Diskussionen", bei denen über Seiten stets die eigenen Meinung wiederholt wird.
Das soll garnicht übermäßig negativ klingen und ist wohl einfach ein psychologischer Automatismus, für den man ja erstmal nichts kann.)

Da schlägt sich dann auch der Bogen zu den Rezensionen. Der Verlag hat natürlich ein Interesse an Präsenz, an Meinungen, an einem Austausch. Allerdings wird der Verlag lieber mit Leuten diskutieren, die sich nicht in Kritik verbissen haben, sondern die Sache wenn nicht objektiv, dann doch aber fair sehen.
Ein Beispiel: Mir ist mal sehr massiv vorgeworfen worden, dass ein Abenteuer von mir "zu märchenhaft" sei - O-Ton. Das Abenteuer war Teil einer der drei Märchenanthologien. Fair wäre gewesen: "Das Abenteuer richtet sich an Märchenliebhaber, daher ist es in der Anlage sehr - für mich persönlich zu sehr - märchenhaft gestaltet..."
Eine gute Rezension kann für mich gerne kritisch sein, löst sich aber idealerweise von der rein persönlichen Ebene und versucht, auch den Leser der Rezension als andersdenkenden Menschen zu akzeptieren. Eine Rezension unterscheidet sich eben von einer Meinungsäußerung dadurch, dass sie versucht, sich von der eigenen Meinung soweit zu lösen, dass anders eingestellte Menschen ebenfalls eine Chance haben, sich ein Bild machen zu können. (Wobei die eigene Meinung auch ein wichter Teil der Rezension ist.) "Mir ist die Story zu seicht, aber es ist ein Einsteigerabenteuer und daher wurde vermutlich eine nicht übermäßig komplexe Geschichte gewählt." - damit kann jeder etwas anfangen und sich positionieren. "Die billige Story gab's schon tausendmal, langweilig und öde." - das ist aus Sicht des "Rezensenten" sicherlich richtig, löst sich aber nicht von der ganz persönlichen Ebene.

Und was uns Autoren angeht: Wir diskutieren Rezensionen durchaus und jeder hat da bestimmt Orte im Netz, über die er abseits der Bewertungen unterschiedlich denkt.
Die Rezensionen von Nandurion sind mir zum Beispiel abseits ihrer Bewertung meist zu lang. Ich kenne einige, die den Mittelteil meist komplett überblättern, weil da zwar unglaublich viel Arbeit drinsteckt, aber das alles zu Lesen viel zu mühsam wäre. Gefällt es oder nicht? Das entnehmen viele Freunde dem Fazit, nicht dem halbstündig zu lesenden Text mittendrin. Engors Rezensionen sind da meist knackiger, aber das ist halt auch oft Geschmackssache.
Und zum DSA4-Forum: Spannend finde ich persönlich die Textkommentare, die Punkte alleine geben ja keinen Hinweis, wie sich etwas entwickeln sollte. Die Idee mit der Zeitangabe hinter Abschnitten bei der Schwarzen Eiche - eine Idee aus einem Forenkommentar. Das war natürlich negative Kritik, aber damit kann man mehr anfangen als mit 4,5 von 5.

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