Sinafay hat geschrieben: ↑05.06.2020 08:52
Eines der angesprochenen Probleme ist ja gerade dass oft eigentlich stimmige Charaktere für unstimmig gehalten werden weil sie ein häufiges Konzept bespielen oder optimiert sind.
Ich stör mich da nicht so drann, aber ich kann das schon nachvollziehen wenn man das tut. Auch wenn die Hintergründe stimmig sind sollten sie einem eigendlich nicht ständig über den Weg laufen, weil sie eigendlich sehr selten sind. Bei DSA 4 kommt es viel öfter dazu das man dem selben Hintergrund immer wieder und wieder begegnet als in anderen Rollenspielen. Das ist schon ein durch Regeln geschaffenes Problem.
Sinafay hat geschrieben: ↑05.06.2020 08:52
Und trotzdem ist es eben Teil des Konzeptes und nicht nur ein Werte-Konstrukt.
Das ist alles nicht so schwierig wie du das machst. Dann kommt halt ein Elternteil aus Albernia. Es kann ja trozdem von Stand sein. Wenn man sehr tief gräbt findet man schon kleine Unterschiede, aber beim Spielen wird das keinen Unterschied machen.
Sinafay hat geschrieben: ↑05.06.2020 08:52
Der Mittelländer Krieger wird nicht deklassiert (und steht dann ungläubig daneben) weil der Thorwaler BgB Gladiator Krieger 2 Punkte mehr in AT/PA oder 1-2 zusätzliche SFs hat. Genausowenig wie letzterer plötzlich alle Abenteuer im Alleingang lösen kann.
Es summiert sich eben. Der Powergamer holt ja nicht nur durch die RKP mehr Punkte raus. Dazu kommt ja noch das er bei der Vorteilswahl und beim Steigern mehr wert auf Effizienz legt. Das führt überigens dazu das er in den allermeisten fällen den besseren Charaker haben wird.
Sinafay hat geschrieben: ↑05.06.2020 08:52
Also ich höre hier ständig was davon, dass es doch blöd sei dass man sich zwischen Hintergrund und Werten entscheiden müsse...
Allein in der ganzen Diskussion Bauer vs. Krieger wurde zig mal gesagt wie unfair es doch ist dass der Bauer wenn beide auf die gleichen Fähigkeiten zielen am Ende trotzdem immer schwächer bleibt obwohl es vom DSA Hintergrund keinen Sinn machen würde, wenn dies anders wäre...
Und was hat das mit den besten Charakter haben wollen zu tuen? Am ende wird der Powergamer trozdem den besseren Charakter haben. Nur der Abstand ist unterschiedlich groß. Egal welches Rollenspiel man spielt, wenn man sich erstmal eingewöhnt hat sind es immer wieder die selben Leute (also die Powergamer) die die stärksten Charaktere bauen. Das ist zumindest meine Erfahrung. Deswegen halte ich das für vorgeschoben. Je nachdem ist der Abstand halt unterschiedlich groß und das ganze ist mehr oder weniger Immersionsstörend.
Bei der Bauer vs Krieger Diskusion ging es doch um die Bepreisung von Vorteilen. DSA 4 sich da ja Vergleichbarkeit vorgenommen und nicht hin bekommen. Das ein sehr begabter Bauer, langfristig, mit einem durchschnittlichen Krieger gleichziehen kann, ist nichts was vor dem Hintergrund keinen Sinn machen würde.
Sinafay hat geschrieben: ↑07.06.2020 10:33
Das eigentliche Problem hier sind nicht die Charaktere sondern unterschiedliche Spielstile und Ansichten der Spieler dahinter.
Wenn alle Spieler die gleiche Art zu spielen bevorzugen hat man natürlich viele Probleme nicht. Es sagt ja auch niemand das miteinander reden schlecht ist, aber gute Regeln sorgen halt auch dafür das viele Probleme gar nicht aufkommen und man nicht ständig wieder ähnliche Fragen diskutiert. Ich bin auf jeden Fall deutlich auf der Gamistischen Seite und mir sind deswegen verbindeliche Regelungen deutlich lieber. Ich finde es sehr anstregend und nerfig immer abwägen zu müssen was noch geht und was nicht mehr.
Meistens sind so Regelanpassungen ja ergebiss einer gemeinsamen Suche nach Lösungen.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: ↑05.06.2020 13:36
Was wären denn z.B. in DSA5 Möglichkeiten des Optimierens/PG und warum ist dies Eurer Meinung nach in DSA5 weniger schlimm, wenn ein Spieler an Optimieren/PG Freude hat, als in DSa4.1?
Man sucht halt nach Synergien und steigert nur das was wirklich wichtig ist. Es ist nicht so schlimm weil der Unterschied zwischen nem Optimierten Char und nem nicht Optimierten nicht so groß ist. Weil der Krieger nicht auch der bessere Wildniss oder Gesellschafts Charakter ist. Weil es nicht zu den sich ständig wiederholenden Hintergründen führt. Und weil es, zumindest meines Wissens nach (aber meine Erfahrung mit DSA 5 ist auch noch recht begrenzt) nicht so einzelne extrem gute SFs/Talente/Zauber/Vorteile gibt wie Zauberspeicher, Besonderer Besitzt, Dschinnenruf u.ä., Astrale Meditation oder (Meisterhandwerk)Alchemie (auch ohne Meisterhandwerk noch sehr stark).
Wie kommst du da drauf das, dass ein Bug ist. Es kann sehr gut sein das sich jemand Gedanken gemacht und genau deswegen da Zeitaufwändig hin geschrieben hat weil Zahlenmystiker halt ne lange Ausbildung haben (es gibt genug Professionen die keine Akademische Ausbildung haben und Zeitaufwendig sind) oder weil er aus Gameistischer perspektive Gutes Gedächnis zu stark fand. Immerhin wurde es beim Kalligraphen extra entfernt.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: ↑05.06.2020 14:40
meistens kommt beides zusammen: Ich begreife nicht, warum ein Zauberer mit Zauberkontrolle, bereits nach 1Aktion (50%) seine(r) AsP verbraucht haben soll. also scheint es mir sowohl plausibel als auch für die Spieler vorteilhaft, dass sie nach 1Aktion ohne AsP Verlust die Probe abbrechen oder noch nachträglich die Spo Mod Erzwingen benutzen können.
Das ist für jeden Spieler der Keinen Zauberer spielt, ein ziemlicher Nachteil. Außer natürlich Zauberer kommen nur auf Spielerseite vor.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: ↑05.06.2020 15:31
Thorwaler Kriegergladiatoren als Trampel o. Ä. Zu beschimpfen ist genau die Einstellung, gegen die ich mit diesem Thread einen Kreuzzug führe.
Jemand der so nen Charakter für ne Gruppe generiert, in der ansonsten Charaktere auf Architypenniveau gespielt werden, kann man schon mal Trampel bezeichnen. Wer so nen Char in ner Runde baut wo alle optimierte Charaktere haben oder wo eh auch gern mal mit mehreren 1000 AP Unterschied gespielt wird ist natürlich keiner. Das ist keine per se Verunglimpfung von bestimmten RKPs.
Ich neige ja selber dazu etwas trampelig zu sein und bin schnell generft wenn meine Mitspieler da so vage Mäßigung von mir fordern. Aber ich will halt auch gerne mit den Leuten spielen und weiß wie schlecht die DSA 4 Regeln sind. Insofern sind Hausregeln da für mich die beste Lösung.
Dafür bekommst du doch mehr AP. Wieso willst du dann noch Vergünstigungen? (Jetzt mal ab vom Hintergrund. Da würden die sicher Sinn machen, aber dann nicht so geregelt wie in AA sondern für alle.)
Auch nicht unbedingt. Klar man kann viel ausgeben. Man kann aber auch ne Handvoll gute Zauber (nach B oder A), Ritualkentniss und Alchemie steigern.
Man kann sicher auch irgendwie nen angemessenen Preis für die AA Ausbildung finden und wenn man dann keine Paketvergünstigungen mehr hat ginge das schon. Ich sehe aber nicht den Vorteil. Wenn man Start AP nach bedarf vergiebt kann man eh steigern was man meinst zu brauchen umd den Char darzustellen und vom Hintergrund her macht der Vorteil wenig Sinn.
Ich würde, wenn man eh Hausregelt, eher sowas wie Hexalogieregeln (von mir aus auch 2 Spalten günstiger) für alle Nahkampftalente (und Fernkampftalente unter sich) einführen oder die Talentmenge stark zusammkürzen oder beides. Die Nahkampftalent sind im Vergleich zu fast allen anderen Talenten super speziell. Das würde sowohl vom Hintergrund als auch von der Nützlichkeit her Sinn machen.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: ↑07.06.2020 10:24
Ich fixxe nicht durch Zurückhaltunf, sondern ich versuche, dem Fluff zu entsprechen
Wie gesagt du taugst eher mäßig als Beispiel für Powergaming. Nicht das du nicht versuchst zu Optimieren und viele GP/AP zu bekommen. Aber dann steckst du halt Punkte oft nicht in effiziente sachen. Und spielst auch nicht unbeding effizient. Mag sein das du dich nicht versätzlich zurück hälst, aber auch wenn du es aus anderen Gründen tust - du hälst dich zurück beim spielen und steigern. Dazu halt noch deine Hausregeln zu den Höchstwerten am spielstart. Wenn du dich für den Architypischen Powergamer hälst, dann hast du halt ein sehr verzehrtes Bild.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: ↑08.06.2020 09:33
Dass man in DSA tage lsng regenerieren mus, ist doch gerade eine ser großen Schwächen der Zauberer in DSA.
Das sollte so sein und ist sicher auch ursprünglich so gedacht. Lässt sich aber leider sehr leicht umgehen. Zwischen Astraler Meditation (Mit Basam/Elementaren Dienern/Heiltränken oder Kräutern), der Möglichkeit die Regeneration in Ruhephase für Dschinne oder Temporäre Artefakte zu nutzen und Alchemie (Materialprobleme neben Geld auch durch Beschwörung und natürlich einfach substitution lösen) findet man schon ne Möglichkeit wenn man denn will.
Wenn man ein spiel mit Zaubern wie in Diablo möchte, dann dürften die Zauber halt auch nur so stark sein wie in Diablo. Im Verhältnis natürlich. Wenn man einen Kampfzauber pro Runde machen will (und mana eigendlich vollkommen egal sein soll) darf der halt auch nur 1W+3 Schaden machen und muss nen Attackewurf beinhalten.
DSA will aber ja eigendlich eher in die richtung "Magie ist stark, aber dafür nur begrenzt verfügbar". Wenn sich dann die Begrenzung so leicht aushebeln lässt ist das nicht gut Designt.
Wenn man natürlich die ganzen guten Möglichkeiten AsP zu bekommen nicht nutzt, aus welchen gründen auch immer, dann bleibt man deutlich unter seinen Möglichkeiten und dann werden auch solche Vorteile wie Astrale Regeneration auf einmal attraktiver. Aber das hat dann nichts mehr mit Optimieren zu tuen, dann würde man das Meisterhandwerk Alchemie für 7GP weniger nehemen. Und vergess nicht das eure Hausregel die die start TaP begrenzt. Balsam und Ritualkentniss auf 10+ zu haben ist eigendlich nicht so schwierig.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: ↑09.06.2020 09:17
Also ich spiele derzeit einen Magier. Der will nen Heiltrank brauen und stellt fest, dasa er nicht alle Zutaten in der Region sammeln kann, in der er sich befindet, zumal er auch nicht gerade einen hohen Wildnislebenweer hat.
Und schon ist er wieder auf die Balsammeditation zurückgeworfen, die bei der einen Proble LeP kostet, und bei der anderen Probe, falls man sie nicht besteht, was durch die Spo Mod Kosten reduzieren schnell gesvhehen kann, AsP in den Sand schießt.
Es macht keinen Sinn deine Spielerfahrung als Beispiel für Powergaming bzw. als Beispiel wieso ein Optimierter Magier ja doch nicht so gut ist zu verwenden. Das wurde auch schon sehr of angemerkt und du machst das immer wieder. Was versprichst du dir davon?
Ein optimierter Magier hätte eine Möglichkeit sich die Zutaten zu beschaffen. Ob das nun Geld ist oder Elementare Diener oder Talente fürs Zutatensuchen und ein Alchemiewert der ausreicht um im zweifel zu Substituieren. Alternativ hätte er genug Punkte in Ritualkentnis und Balsam bzw. Elementarer Diener.
Alles was das zeigt ist das der Magier noch viel Platz für Optiemirungen gehabt hätte.
Rasputin hat geschrieben: ↑08.06.2020 12:05
Sagen die Regelwerke nicht eigentlich etwas in der Art, dass man als Meister dafür sorgen sollte, dass die Gruppe halt nicht zu viele Gegenstände für die Regeneration hat?
Um es dann dem Meister möglichst schwer zu machen das auch umzusetzen.