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von Sumaro
10.10.2018 21:40
Forum: Göttlich & Dämonisch
Thema: Brazoraghs Beender in Spielerhand - Wie soll mit der Axt verfahren werden?
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Brazoraghs Beender in Spielerhand - Wie soll mit der Axt verfahren werden?

Ich würde auch berücksichtigen, wie klug oder dumm man den Aikar darstellen möchte und welche Geschichte man dazu erzählen will. Legt er den Talisman seines Gottes in die Hand eines Streiters, wo er vermutlich verloren gehen wird (er weiß ja, dass er im Greifengras aller Wahrscheinlichkeit nicht siegreich sein wird, will er auch gar nicht, er braucht nur eine einzige Sache aus dem Grab) oder tut er sowas nur, weil er weiß, dass die Waffe in Reichweite bleibt? Denn gebraucht wird die Waffe definitiv vor Ort nicht.

Riskiert er hier ein Artefakt, für das er trollische Festungen und einmalige Gelegenheiten und Möglichkeiten geopfert hat (man erinnere sich daran, was er tun musste, um die Waffe überhaupt zu erlangen) ohne guten Grund, aus purer Freude am Abschlachten heraus ohne zweiten Plan? Das erscheint mir... nun sagen wir unwahrscheinlich. Selbst Siebenstreich hatte da bessere Sicherungsmechanismen (das Ding hat einfach jeden Paktierer verbrannt, der es stehlen wollte).

Und generell ist auch die Frage, ob das Verwahren der Waffe ein Thema sein soll mit dem sich die Gruppe nun langfristig umtreibt oder ob es quasi ein Seitenszenario war, nachdem man jetzt zum nächsten Abenteuer auf die Zyklopeninseln zieht und höchstens am Lagerfeuer erzählt, dass man mal dem Aikar die Waffe geklaut hat.
von Sumaro
10.10.2018 16:51
Forum: Göttlich & Dämonisch
Thema: Brazoraghs Beender in Spielerhand - Wie soll mit der Axt verfahren werden?
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Brazoraghs Beender in Spielerhand - Wie soll mit der Axt verfahren werden?

Ich würde es Zwangskonvertierung nennen. Die Seele ist dem göttlichen Willen der Waffe nicht gewachsen und beugt sich der karmalen Präsenz. Ist nicht schön, aber es ist nicht ohne Präzedenzfall.

Man muss sich eben auch überlegen, wie man den Aikar selbst darstellen will. Gibt er den göttliche Talisman, den er an einen seiner Streiter verliehen hat, im Wissen, dass er diese Axt zurückrufen kann, an einen kleinen Menschen heraus, der vielleicht auch nur durch Glück und mit Hilfe seiner glatthäutigen Rotte gewonnen hat und hat er dafür den einen Wunsch, den er hatte an Matscha'Groll'Blutsch geopfert, nur damit jetzt ein thorwalscher Wicht durch die Gegend rennt und sich freut, dass er nur halben RS berechnen muss, wenn er Hammerschlag auf seine Gegner ansagt? Ist es dem Aikar also weitestgehend egal was mit seinem heiligen Relikt passiert (wir erinnern uns, dass ist der Kerl der Orkenstürme ausruft, um an Heiligtümer und Talismane seines Volkes zu kommen) oder holt er sich das Ding mit großer Sicherheit wieder zurück?

Wieso also sollte er den Klötenmiefer-Amazonenbesteiger-Ork schicken, der dieses Jahr die Queste zum außerordentlich unterbeschäftigten Orkkrieger ohne weitere Tätigkeiten gewonnen hat, wenn er a) die Option hat in einer heiligen Anrufung der Göttermacht das Artefakt selbst zurück zu holen oder b) selbst der letzte Herausforderer zu sein, er um die Axt ringt und sie aus den (mit ziemlicher Sicherheit) toten und blutüberströmten Händen des SC zerrt?

Ich würde mich fragen, was würde die Rondrakirche tun, wenn ein Ork mit Siebenstreich oder Armalion ausgebüchst ist (würde man die für ehrfähig genug halten, dass jetzt bloß niemand die Liturgie nutzt, um das Teil zurückzuholen, sondern man schickt lieber noch ein paar rondrianische Knappen, die sich beweisen wollen in den Tod) oder was würde der Patriarch von Al'Anfa tun, wenn der Stab des Vergessens von ungläubigen Ketzern gestohlen wurde?

Ich verstehe das dramaturgische Potential eines würdigen Herausforderers durchaus, aber ehrlich gesagt, ein einzelner Ork ist für eine Heldengruppe keine Herausforderung. Und spätestens wenn die Hälfte von denen verreckt ist, weil die Helden eben nicht in der Wildnis hockten sondern in menschlichen Ansiedlungen etc. waren (und dummerweise der Ork nicht gegen 20 wütende Spießbürger ankämpfen konnte, die ihn hinterrücks niedergestochen und dann ans Scheunentor genagelt haben, nachdem er sich seinem Herausforderer offenbart hat), ist eben auch der Ofen aus. Man hat hier nicht viel Spielraum um so einen Showdown sinnvoll und stilvoll zu inszenieren. Plausibel wird schon zweimal schwierig.
von Sumaro
09.10.2018 23:34
Forum: Göttlich & Dämonisch
Thema: Brazoraghs Beender in Spielerhand - Wie soll mit der Axt verfahren werden?
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Brazoraghs Beender in Spielerhand - Wie soll mit der Axt verfahren werden?

Behandelt man die Waffe wie den göttlichen Talisman, der sie ist, wird sie einfach wieder nach ihrer Nutzung zurückgerufen und fertig ist.

Den Helden Orks nachzuschicken, die sie dann immer wieder abschlachten (die Alternative wäre ja lediglich den Helden zu töten oder zumindest kampfunfähig zu bekommen, was vermutlich dem Spieler auch wenig Spaß macht), scheint mir nicht sinnvoll, wenn auch natürlich im Sinne der Herausforderung und des kämpferischen Könnens und des Brazoragh-Glaubens nicht gänzlich unangebracht.

Man muss sich eben überlegen, wie man mit anderen göttlichen Talismanen verfahren würde, ob diese auch vom Schwert der Schwerter, dem Raben von Punin/Patriarchen von Al'Anfa, dem Boten des Lichts usw. usf. wegblieben, nur weil man sie eben gefunden oder "errungen" hat.

Alternativ macht man mit der Waffe, was Xarlesh mit dem Träger auch tut, er bringt ihn auf Brazoraghs Pfad und ruft ihn quasi zu sich, seine Seele wendet sich mehr und mehr dem Orkgott hin und irgendwann wird er entweder die Waffe bewusst weggeben oder sich eben dem Erwählten des Brazoragh anschließen, da er in diesem die Erlösung von der Schwäche der Welt sieht. Solcherart Einfluss der Götterwaffen auf ihre Träger erscheint mir auch sinnvoll und nachvollziehbar.

Hierbei sollte auch bedacht werden, dass die Waffe offiziell von einem ziemlich mickrigen Kämpfer (ich glaube mit Werten von 16/14 und 2W6+6) errungen werden kann. Die Eroberung der Waffe ist also lachhaft einfach.

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