@ Herr der Welt
Genau diese MI sehe ich auch als den einzigen guten Punkt der Kampagne. Die Idee ist brauchbar und, wenn man sie richtig anpackt, sogar ziemlich episch machbar. Die Kampagne hingegen wird dem schlicht an keinem Ende gerecht. Man geht unglaublich verschwenderisch mit den epischen Elementen um (Drachenreiter z.B. kann man im halben Dutzend abschlachten samt Drachen), während man sich eigentlich immer fragt, woher da die Mittel kommen sollen. Dann verzettelt man sich in unglaublichem "Klein-Klein", erfährt eigentlich so gut wie nichts über die Theaterritter und was letztlich ihr Fall wurde (irgendwo in einem Nebensatz des fünften Kampagnenbandes kommt dann "Achja, die haben die Goblins, die damals die Namenlosen Horden abwehren wollten angegriffen") und darf dann schließlich ganz klassisch ein McGuffin, die Goblinpauke, durch die Gegend schleppen, um es am richtigen Punkt abzuliefern, wo es alle Bedrohungen wegtrommelt.
Da wirft man mit einer Trollarmee, mit Drachenreitern und mit dem Einfall des Namenlosen um sich und spielt im Endeffekt zunächst ganz kleine Würstchen, die sich darum kümmern müssen, dass man eine Eisenlieferung von a nach b bekommt, während im Hintergrund ein vollkommen unfähiger Feind zum Glück solange mit seiner Unfähigkeit beschäftigt ist, bis auch wirklich, wirklich, wirklich dem letzten Honkitonk klar ist, dass man mal was gegen diese militarisierten und offenkundig nicht zum geplanten Vorgehen geschaffenen Kultisten vorgehen muss. Das sie dem Namenlosen dienen ist ja, trotz auffälligem Wappenrock, noch niemandem aufgefallen... Sorry, so viel Potential, so vermurkst, das ärgert mich...
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- 25.02.2017 12:48
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- 22.02.2017 13:05
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Re: VA12 Die silberne Wehr (Theaterritter-Kampagne)
Das mit dem Lesen und Leiten kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Gibt ja nicht mal mehr einen Index geschweige denn eine sinnvolle Zusammenfassung der Handlungselemente und des Kontextes. Also da teile ich die Ansicht definitiv nicht.
- 22.02.2017 12:47
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Re: VA12 Die silberne Wehr (Theaterritter-Kampagne)
Nach Überfliegen des Bandes würde ich sagen, es ist eben weiterhin nicht der große Wurf, ein wildes Wechselspiel an unglaublich fantastischen Elementen und kleinteiligem Kram, dazu kaum mal zusammenhängende Übersichten, über das was geschieht und warum es geschieht. Die "Invasion des Namenlosen" aus dem Riesland, der quasi unendliche Truppen dort lagert, um sie durch ein Nadelöhr zu schicken, während man erst mal den Korsmalbund rumwurschteln und durch die Gegend versagen lässt, ist eben auch eine recht dünne Geschichte. Wieder eine "große" Sache die keiner mitbekommt und die letztlich auch nicht wirklich erklärt wird. Ich würde dem nicht mehr als 2 Punkte geben, ein paar nette Ideen sind wieder drin, aber aktuell scheint mir das eher das Format Drachenchronik 2.0 zu sein.