Ach so. Ja, den Gedanken habe ich auf gehabt bzw. von einer Freundin aufgenommen. Sofern der Charakter sich nicht von dem bisherigen Gott abwendet, ihm also den Rücken kehrte, UND die Liturgie nicht im Konflikt mit dem neuen Moralkodex steht, dürfte es kein Problem darstellen, diese bisherigen Liturgien auch noch zu wirken.Hesindian Fuxfell hat geschrieben: ↑15.05.2019 11:07Ich würde sagen: Kommt drauf an... warum und unter welchen Umständen der Wechsel stattgefunden hat. Hat der Charakter mit seinem "alten Gott" gebrochen, wird er wohl keine zugehörigen Liturgien mehr sprechen. Für Ghorio mag sich ja der Wechsel als "Ich spezialisiere mich in meinem Rondraglauben auf deren Sohn" dargestellt haben, er verehrt also immer noch beide, fühlt sich nur stärker an Kor gebunden und nutzt die alten Rondraliturgien mit Korkarma. Und solange dies nicht den Prinzipien seiner neuen Gottheit entgegensteht wird da auch der Karmahahn nicht zugedreht werden.
Beispiel Peraine-Travia oder Rondra-Kor in gewissen Situationen. Etwa, wenn eine ehemalige Peraine- und jetzige Traviageweihte den "Wundsegen" oder "Therbûns Erkenntnis" spricht. Es widerspricht nicht den Prinzipien der Traviageweihten. Der gute Draht zur Göttin Peraine ist noch immer da, nur nicht mehr so stark (LkW-7) wie vorher.
Das wäre dann doch eher über die Erschwernis auf die Liturgiekenntnis-Probe zu regeln? Karmaenergie ist doch mittlerweile ein Energiewert wie Astralenergie und nicht unbedingt ein Ausdruck der Gunst der Gottheit. Zu steuern wäre allenfalls noch die Regeneration. Travia, die ihren Geweihten ausschimpft, weil er immer wieder Praiosliturgien spricht als im Geiste Travias ihre Gaben zu verbreiten.Andwari hat geschrieben: ↑15.05.2019 13:21 Der "Karmahahn" macht den Geweihten doch völlig zum Spielball des SL:
- vorher hatte man seinen Moralkodex, in dem z.B. ein Praiosgeweihter darauf vertrauen durfte, nicht wegen als praios-gefällig bekannten Mirakeln sanktioniert zu werden.
- nachher hat der Ex-Praios-jetzt-Travia-Doppelgeweihte (der sein Karma jetzt von Travia kriegen soll) das Problem, dass bei jeder Praios-Liturgie das Missfallen der Gänsemutter möglich ist - denn Götter und Kirchen im zwölfgöttlichen System haben nie einen vollständigen Katalog erstellt, welche Teile an X dem Y so gar nicht passen. Irgendwelche muss es geben, sonst hätten wir einfach nur zwölfgöttliche Harmonie mit reibungsfreier Geschäftsverteilung.
Also scheint hier der Konsens verbreitet zu sein, dass bei nicht vollständiger Abkehr von der Gottheit und nicht widerstrebenden Prinzipien das Wirken der "alten" Liturgien kein großes Problem darstellt.
Ich frage noch einmal nach dem regeltechnischen Teil:
Bekommt der neue Geweihte mit dem Erwerb der Sonderfertigkeit "Spätweihe" für die neue Gottheit sowohl die Möglichkeit Liturgien im Wert vn 16/8 Liturgiegraden zu erlernen (wobei ich lieber wie in Myranor nach AP gehen würde)?
Bei einer regulären Spätweihe erhält der Neugeweihte ja 24/12 Punkte Karmaenergie. Bekommt er diese auch zusätzlich bei der Neuweihe oder bleibt einfach seine bisherige Karmaenergie erhalten?